ich und lyncis sahen uns nie tagsüber. ich wusste nicht, wo er wohnte, ich wusste nicht, wie sein nachname war, ich wusste auch nicht, weshalb ich es nicht wusste.

aber lyncis war mein zuhause.

er war da, ich war da, wir existierten einfach, ohne wissen über den anderen.

»was denkst du über regen?«

ich dachte nach. »es ist regen, es ist wasser mit staub und eis, geformt in wolken, losgelassen auf die reise zur erde, in einem nie endenden zyklus«

er wurde still.

es war das erste mal, dass ich ihn weinen hörte.

ich rückte ein stück auf ihn zu, versuchte, sein regenschirm zu sein, ihn vor seinem schmerz zu verstecken.

ich wollte lyncis nie wieder weinen sehen, und ich wusste, dass er mich nie wieder weinen sehen wollte, nicht, weil wir es hassten, sondern weil wir fühlten. wie katzen.

(ah, scheiße. schreibt nicht, wenn ihr 29h nicht geschlafen habt, denn die grammatischen fehler sind eh [24.05])