lyncis und ich waren verschieden. und das war okay. er war schwarz, ich nicht. er hatte locken und augen, die mich an tannenzapfen erinnerten.

er kam 1948 zur welt, ich in 1977.

aber nachts waren wir gleich alt, gefangen in einem schmetterlingskokon, das noch nicht bereit war, sich zu öffnen.

ich wusste nicht, ob ich ihn liebte. das war okay, denn ich musste nicht immer wissen, was ich fühlte.

wir saßen in stille, rücken an rücken.

»gibt es einen weg, dich am tag zu treffen? ich will dir eine krone aus löwenzahn machen.«

»ich weiß nicht, ob du tagsüber weißt, dass ich existiere«

ich flüsterte: »ich auch nicht«

»ich will dich nicht verlieren, rhos« er stand auf und sah aus dem fenster.

»bleib doch bei mir, lyncis«

er lachte.

»ich darf nicht«