•24•
Unschlüssig stand Yoongi in dem engen Raum, seine Hände bildeten sich immer wieder zu Fäusten und entspannten sich wieder. Genervt atmete er aus, betrachtete sich für einen Moment im Spiegel. Er fuhr mit den Fingern durch die feuchte, rote Mähne, der Ansatz war schon deutlich rausgewachsen.
Schlussendlich verließ er das Bad. Die Wohnung war so klein, dass er von seinem Standpunkt aus Taehyung, der in der Küche saß, einen giftigen Blick zuwerfen konnte. Taehyung lächelte bloß amüsiert, erwiderte seinen Blick nur kurz, bevor seine Augen sich auf Yoongis nackten Oberkörper richteten, sein Blick flog über seine Tattoos.
Yoongi gab ein schnaubendes Geräusch von sich, stolzierte ein wenig hochnäsig in Taehyungs Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich.
Er glitt gegen die Tür, gab sich einen Moment um seinen Herzschlag zu beruhigen, wütend auf sich selbst. Er hasste diese Situation, er wollte nachhause in sein Bett.
Mit hochgezogener Augenbraue sah er sich um. Die Matratze nahm den meisten Platz des Raumes ein, es gab kein Bettgestell, sie lagerte auf Paletten. Sonst gab es in dem Raum nurnoch einen Kleiderschrank, ein paar Pflanzen und unzählig viel Kunst-Kram. Leinwände, Pinsel, Farbeimer...
Yoongi straffte die Schultern, öffnete den Kleiderschrank. Er presste die Lippen zusammen, seine Augen sprühten Gift.
Ein wenig später trat er mit mörderischem Blick in die Küche, setzte sich widerwillig auf den Stuhl gegenüber Taehyung.
"Süß siehst du aus." Yoongi konnte das Grinsen in seiner Stimme hören, Wut breitete sich in seinem Bauch aus, begann langsam sich zu verteilen.
"Ich bin nicht süß.", knurrte Yoongi. Er hob den Kopf, begegnete Taehyungs Blick.
Dieser zuckte mit den Schultern. Er hatte eine Augenbraue hochgezogen, seine Mundwinkel zuckten. "Du bist selbst schuld, hättest du weniger getrunken..."
"Ich hätte verdammt nochmal weniger getrunken, wenn du meine Mutter nicht betrogen hättest!"
Taehyungs Gesichtszüge verhärteten sich, er verschränkte die Arme vor der Brust, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. "Ich hab dir gesagt, so ist das nicht."
Yoongi fühlte sich überfordert. Er war wütend, größtenteils auf sich selbst und weil Taehyung ihn so komisch fühlen ließ.
"Ach ja, und warum sollte ich dir das glauben? Ihr seid alle gleich. Du sagst das nur, damit ich nicht zu Mummy renne und dich verpetze." Abwertend sah er sich um. "Mir ist schon klar, dass sie dir das Dreckloch hier finanziert. Ihr wollt alle nur ihr Geld, du nutzt sie schamlos aus. Denk ja nicht, sie wüsste das nicht."
Yoongi sprang auf, raufte sich durch die Haare. "Ihr seid solche Arschlöcher. Verdammte Scheiße, sie will nichts von dir. Sie weiß, dass du sie ausnutzt, sie ist nicht bescheuert, aber sie verdrängt es. Sie ist lesbisch, verfickte scheiße!"
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surprise, surprise
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