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⚜️𝓟𝓻𝓮𝓽𝓮𝓷𝓭𝓲𝓷𝓰⚜️


Hello,
Mal einen oneshot von mir!
Viel Spaß!

⚜️CONTAINS⚜️
-Fluff
-more fluff
-a lot of fluff
-drama
-homophobia (ganz wenig)
-Kim Woojin
-bxb

VORKOMMENDE GROUPS/SOLOISTS
-Skz
-Txt
-Bts
-Blackpink
-Itzy
-Twice
- Soloist Kim Woojin (Fight me!)

Diese Geschichte besteht allein aus meinen Vorstellungen.
Nichts davon ist echt außer die Personen.

Den Titel und Inspirationen habe ich von NEVER_nana_
Folgt ihr oder ich komme um 3 Uhr nachts zu euch.
Nein Spaß aber sie ist wirklich gut im story's schreiben.

VIEL SPAß

HAN JISUNG

Sanft prasselten die kleinen Regentropfen gegen das große Fenster des Theater Saals. Leise Musik drang aus dem Nebenraum rüber.

Es war Sommer, jedoch waren die Warmen Tage vorbei. In den Letzten Wochen wurde Seoul nicht mit einem einzigen Sonnenstrahl besucht, sondern mit triefender Nässe. Niemand ging freiwillig raus, hätte er nicht etwas ernsthaft wichtiges zu tun.

So wie ich.

Eigentlich wollte ich den ganzen Tag in meinem Warmen, kuscheligen Bett verbringen, doch schließlich hatte ich Schule und danach Theater Club. Und den würde ich niemals ausfallen lassen. Nichtmal wenn ich sterbenskrank war.

So schlau wie ich war, hatte ich meinen kirschroten Regenschirm jedoch in meinem Physik Klassenzimmer vergessen. Heißt, das ich draußen fast einen halben Kilometer in schüttendem Regen ohne ihn gelaufen bin.

Triefend vor Nässe kam ich fluchend an dem kleinen Club Gebäude an und ignorierte die abschätzigen Blicke der alten Knackern davor.

Ich verdrehte nur die Augen. Seien wir mal ganz ehrlich, Menschen haben immer was zu meckern.
Ältere Menschen kamen auch nicht mit dem modernen Kleidungs Stil klar. Was war an meiner zerrissen Jeans und meinem hellroten hoodie so schlimm?

Mit einem erleichterten seufzen trat ich in den großen, warmen Theater Saal und rieb kurz meine Hände an einander, damit diese sich nicht mehr so tot anfühlten. „Ah Jisung, da bist du ja endlich! Komm her", rief Teamleiter Woojin mir mit einem Warmen Lächeln zu.

Ich nickte, trat kurz meine Schuhe an der Matte ab, hing meine Jacke zwischen die vielen anderen auf und ging dann zu dem großen Tisch in der Mitte auf dem wir meistens, ich betone: meistens unsere Stücke schreiben. Manchmal verteilen wir uns auf dem Boden oder auf der Bühne, warum weiß keiner, es war einfach plötzlich so.

„Hey Sung", begrüßte mich Chan der neben Woojin saß der sich gerade mit einem fremden Jungen unterhielt. Ich ließ mich zwischen Chan und Changbin fallen und sah neugierig zu dem neuen Jungen rüber.

Er war ausgesprochen hübsch, wenn man das noch so nennen konnte. Er war umwerfend. Seine dunkelbraunen Haare sahen weich aus, und ein paar Strähnchen fielen ihm in seine Schokoladen farbigen Augen die eine gewisse Wärme ausstrahlten. Seine Lippen waren zu einem leichten, aber echten Lächeln verzogen als er mit Woojin sprach und es ließ ihn nur noch schöner aussehen. Seine Stimme war sanft, man könnte sie fast mit der eines Sängers vergleichen.

Ich würde von Woojins lautem Klatschen aus meinen Gedanken gezogen. „So Leute, ich will das stück heute fertig schreiben und rollen verteilen. Ach, und wir haben ein neues Mitglied. Das hier ist Lee Minho, nehmt ihn bitte gut auf."

Wir nickten und ich gab Minho ein kleines Lächeln was er erwiderte. Dann holte ich sofort mein kleines Büchlein mit allen meinen Ideen raus. „Aber Woojin, wir brauchen doch nur noch ein Ende", bemerkte Haeun Stirnrunzelnd aus irgendeiner Ecke.
Unserer Teamleiter nickte. „Das stimmt. Und wenn ich Jisung so an sehe hat er mal wieder eine Idee"
„So wie immer" fügte mein bester Freund Felix hinzu und grinste mich an. „Schieß los"

Aufgeregt erklärte ich allen meine Idee für das Ende. Woojin war hellauf begeistert und hat es sofort in sein MacBook abgetippt. „Wie immer eine gute Idee, Jisung", lobte er nachdem ich fertig war. „Danke, Chan hat mir ein wenig geholfen."
Woojin schenkte Chan ein warmes Lächeln und wandte sich dann ab. Gut für Chan denn seine Gesichtsfarbe sah jetzt nicht ganz gesund aus. „So Leute, nun zu den Rollen. Ich wäre dafür das Jisung eine Hauptrolle bekommt, schließlich hatte er ja Ideen wie ein Weltmeister"

Entgeistert starrte ich meinen Teamleiter an. Wie bitte?
„Oh ja, und die andere bekommt Minho, dann kann er gleich zeigen was er draufhat", meinte Jeongin begeistert und klopfte Minho einmal auf die Schulter.
„Stopp, Stopp, Stopp", protestierte ich, „da ist eine Kiss-Scene drin! Warum machen du und Chan nicht die Hauptrollen?"

Den Schlag von Chan den ich kassierte tat weh. Und zwar richtig. Mit erhobener Augenbraue sah Woojin mich an. „1. Ja da ist eine Kiss-Scene, und die hast du sogar vorgeschlagen du Schlaumeier, 2. Wenn ich wieder eine Hauptrolle bekomme, flippen doch alle wieder aus und sagen das das nur wäre weil ich der Teamleiter bin. Plus ich habe einen Freund."

Oh shit der hat gesessen. Ich wollte nicht zu Chan schauen, ich wollte nicht seinen enttäuschten Gesichtsausdruck sehen.
Aber warum hab ich mir nur diese bescheuerte Kiss-Scene ausgedacht?! Innerlich verprügelte ich mich grade selbst, wie kam ich nur auf diese bescheuerte Idee? „Wer will der King von Angevin sein?", fragte Woojin weiter, doch nur Soobin meldete sich, was zu erwarten war. Warum er immer die „fiesen" Rollen bekommt weiß keiner.

Von der restlichen Rollenverteilung bekam ich nichts mit, ich war viel zu beschäftigt mich mental auf einen kurzen Kuss in 3 Monaten vorzubereiten. Wie küsst man überhaupt?
Ich riskierte einen Blick zu Minho der mich überraschenderweise auch gerade ansah und mir ein Lächeln schenkte. Ich spürte wie mir gleichzeitig heiß und kalt wurde. Scheiße warum ist er auch so hübsch?

Etwas unsicher lächelte ich zurück und sah dann zurück zu Woojin. „...okay die Passantin ist Chaewon. Gut Leute, für heute ist Schluss, ich schreibe bis morgen das Script. Passt auf euch auf.", und damit verabschiedete er sich und lief eilig durch die große Flügeltür hinaus in den Regen. Schnell drehte ich mich zu Chan der mit leeren Augen auf den Tisch starrte. „Channie..? Ist alles okay?", fragte ich leise, und auch Changbin bemerkte das irgendwas mit seinem besten Freund nicht stimmte. „Ja, alles gut", sagte Chan monoton, doch ich bemerkte das verdächtige glitzern einer Träne in seinem Augenwinkel.

Changbin stand rasch auf, griff nach chans Hand und zog ihn hoch. „Tschüss Sung, wir sehen uns", rief er mir noch zu, bevor er mit Chan Richtung Toiletten verschwand.
Ich seufzte einmal tief, rappelte mich dann aber doch hoch, griff nach meinem Notizbuch und ging dann zum Garderobenhaken. Namjoon gab mir meine Jacke. „Hier du Zwerg"

Beleidigt starrte ich ihn an, doch er lachte nur und folgte Seokjin dann aus dem Saal. Dann mal wieder ab in den Regen!

Ich drückte die Tür auf und starrte entgeistert in den dunklen Himmel. „Willst du mich verarschen?!"
Ich dachte der Regen kann nicht mehr stärker werden! Aber anscheinend ging das, denn jetzt Platschten die dicken Regentropfen erbarmungslos auf die Erde nieder und machten es unmöglich überhaupt etwas zu sehen, geschweige denn durch den Regen zu gehen ohne das es wehtat. Und genau heute hatte ich meinen Regenschirm vergessen.

„Verdammte scheiße!", fluchte ich laut und kramte mein Handy aus der Tasche um mir ein Taxi zu rufen.
Als ich jedoch mein Handy öffnen wollte leuchtete mir ein ungewünschtes Symbol entgegen. Batterie ist leer.

„Brauchst du Hilfe?"

——

„Und dann hat er dir einfach seinen Schirm gegeben obwohl er ihn selber gebraucht hätte?", fragte Hyunjin ungläubig während er an seinem Iced Americano nippte. Ich nickte. „Ja und dann ist er einfach in ein Auto gestiegen ohne das ich irgendwas sagen konnte!"

„Sah er gut aus?", fragte Hyunjin grinsend und kassierte einen Schlag von Felix auf den Hinterkopf. „Ouch man das hat weh getan!", heulte er auf und hielt seine Hand an die geschlagene Stelle. Entschuldigend sah Felix zu ihm auf. „Tschuldigung...."

Da der Regen heute etwas nachgelassen hatte, und es nur noch Fuselwetter war, hatten ich und meine beiden beste Freunde beschlossen uns in unserem Stamm Café zu treffen. Um ehrlich zu sein hatte Hyunjin es am meisten auf dieses Café abgesehen, wegen dem himmlischen iced americano hier, und irgendwann, als ich den Käse Kuchen probiert hatte, war es dann aus mit Felix. Er musste auf ewig mit uns hier hin gehen. Soweit ich weiß sind sie hier sogar zusammengekommen.

„Hey da ist Seungmin! Minnie hier drüben!", rief Felix plötzlich und winkte schnell in Richtung Ausgang. Es war Seungmin, auch aus dem Theater Club aber ich hatte ihn hier noch nie gesehen. Der große Junge setzte sich ans Kopf Ende, neben Felix und begrüßte uns. „Was machst du denn hier? Wartest du auf jemanden?", fragte unser Sunshine neugierig.

Seungmin nickte. „Ich wollte mich mit Minho treffen. Ich kenne ihn schon etwas länger wisst ihr?"
„Ah okay. Übrigens, was lauft da jetzt eigentlich zwischen dir und Jeongin?", fragte ich, wackelte mit den Augenbrauen und rutschte etwas zu ihm rüber. Schlagartig wurde er nervös.

„Ehm.. gar nichts, wir... sind einfach nur gute Freunde"
Hyunjin fing an zu grinsen. „Auch kein Freundschaft plus?"
Angeekelt sahen wir ihn alle an. „Was geht bitte in deinem Kopf vor Hwang Hyunjin?!", rief Felix und fuchtelte etwas mit den Armen herum. „Gar nichts, nur du bist in meinem Kopf, Hwang Yongbok"

„Yah nenn mich nicht Yongbok!", meinte Felix und wandte sein Gesicht ab damit niemand sah das er rot wurde.
Belustigt sah ich das ganze Spektakel mit an.
„Ehm nein, ich führe keine Freundschaft plus mit Innie, nur mal zur Info. Ach, hey Minho!"

Ich sah zum Eingang, wo Minho stand und sich suchend umsah. Als er uns jedoch erblickte fing er an zu grinsen und ging schnell zu uns rüber. Ich rückte noch etwas damit er sich noch zu mir auf die Bank setzten konnte und nicht stehen musste.
„Hey", begrüßte ich ihn und er nickte mir zu. „Hi. Worüber redet ihr"

„Über Seungmin und-„
Tja Hyunjin ich dachte du kennst Seungmin inzwischen. Hyunjin brach mit einem Schmerzverzerrten Gesichtsausdruck ab und sah empört zu Seungmin rüber der so Tat als hätte er nichts gemacht. „Seungmin du kannst doch nicht deinen Hyung treten!", rief er, seine Hand dramatisch an der Stirn liegend.

„Jaja, fick dich", antwortete Seungmin nur während er die Speisekarte studierte. „Wir haben über Seungmin und Jeongin geredet", half ich meinem Besten Freund und kassierte einen todes blick von Seungmin. Minho fing an hämisch zu grinsen und lehnte sich etwas an die Bank lehne. „Oh da kann ich euch was erzählen"

Er nahm sich meine Gabel und klaute ein Stück meines Käse Kuchens. Empört sah ich ihn an. „Gehts noch?! Mein armer Kuchen!", jammerte ich und trauerte ein wenig um meinen Kuchen bis Minho plötzlich anfing zu lachen. „Oh Gott- du bist so niedlich Jisung"
Kurz vergaß mein Herz zu schlagen, nur um dann ungesund schnell rumzuhüpfen. „Ehm- gleichfalls"

Wenn er mir so kommt kann ich das auch. Er lehnte sich näher zu mir ohne den Blick von mir abzuwenden. „Ach ja? Und warum?"
Zu nah, zu nah
„E-Ehm... d-du siehst uhm- du siehst gut aus", brachte ich heraus. Ein zufriedenes Grinsen umspielte seine Lippen und er zog sich zurück.

„Das wollte ich jetzt nicht sehen", kam von Seungmin.
„Ich erinnere dich daran wenn ich dich mal wieder sehe wenn du mit Jeongin kuschelst."

Sofort waren alle Augen auf Seungmin gerichtet. „Ähm- naja jedenfalls.. scheiße warum wollte ich mich nochmal mit dir treffen?"
„Du wolltest Tipps über Beziehungen"

Jetzt sah Seungmin Minho ziemlich mordlustig an. „Soll ich ein Messer oder einen Backstein benutzen? Oder warte- ich habe noch eine Axt."
Minho nahm sich die Speisekarte zur Hand und sagte ohne aufzusehen: „Ich würde meinem Opfer nicht die Wahl lasse wie ich es töte"
Ich lachte kurz und fiel dann in die Unterhaltung mit ein. „ich glaube ich würde mein Opfer mit einem vergifteten Käsekuchen umbringen"
„Und ihn dann selbst essen", witzelte Hyunjin weiter.

Irgendwann hörten wir dann auf Mordpläne zu spinnen da die ganzen Leute und schon so komisch anstarrten.
„Aish, wir kommen zu spät, kommt!", rief Felix plötzlich, schnappte sich Hyunjin und Seungmin und zog die beiden Türme hinter sich her.

Ich wollte gerade hinterher als Minho nach meiner Hand griff und mich festhielt. „Habt ihr nicht Woojins Nachricht bekommen?"

Verständnislos sah ich ihn an. „Was meinst du?"

Er kramte kurz in seiner Jackentasche und hielt mir dann sein Handy unter die Nase.

THEATER BITCHES

Woojin🍗
Guys, heute ist kein Club Treffen, ich hab nh bisschen Stress.
Hier aber die Skripte:

Foto

Foto

Foto

Bitte lernt sie schon ein wenig

Innie🦊
Sad aber okay

Me
Kk

Chan
Ist okay, aber was ist los? Geht es dir gut?

Woojin🍗
Nicht so wichtig Chan

Lix🐥
Bro wir stehen grade vor dem Clubhaus-

Choi Tower (Soobin)
Verkackt würd ich sagen

Drama Queen
Fuck off

Kim Tower (Namjoon)
Keine Beleidigungen

„Ne oder?"
Minho nickte. „Doch"
Ich fuhr mir einmal genervt übers Gesicht. „Ich hab meinen Eltern gesagt ich bin erst später wieder zuhause weil ich mich nach dem Club treffen noch mit Changbin und Chan treffen wollte aber die machen jetzt doch was anderes man. Jetzt muss ich früher heim und das sexleben meiner Eltern ist noch sehr intakt wenn du verstehst"

Angeekelt verzog ich das Gesicht. „Bist du Jungfrau?"
Empört stemmte ich meine Hände in die Hüften. „Gehts noch? Erstens das fragt man nicht, zweitens, nein aber Eltern Sex muss echt nicht sein."

Minho lachte leise und zog mich dann wieder an den Tisch und setzte sich dann gegenüber von mir. „Du kannst zu mir kommen, wir über dann einfach schon ein wenig."

Mein mürrischer Gesichtsausdruck verschwand. „Können wir machen"
„Gut. Übrigens worum gehts in dem Theater eigentlich? Ich hab mir das noch gar nicht so angeschaut"
Ich dachte kurz nach und fing dan an ihm alles zu erklären.

„Long Story Short. Es geht um 2 Prinzen im Mittelalter die sich ineinander verlieben. Die Väter versuchen sie auseinander zu bringen und so weiter. Und dann..."

Nachdem ich ihm alles erklärt hatte und wir danach noch viel geredet und gelacht hatten, vergaß ich komplett das ich eben noch so niedergeschlagen war wegen des ausgefallenen Club Treffens.
Sein Lachen war warm und hell, kurz gesagt- wunderschön.

———2 Months Later———

Gerade waren wir wieder auf dem Weg zu seinem Haus das er mit seinen Eltern bewohnte. Irgendwann blieb er dann vor dem hellgelben Haus stehen.

Es war ein großes haus mit vielen kleinen Balkonen und einer Terrasse. Ebenfalls ein großer Garten mit vielen Blumen und Bäumen. Ich sah Tulpen, Lilien, Hortensien, Dahlien, Nelken, Narzissen und natürlich- Rosen. Ich hatte die ganze blumenpracht noch nie gemerkt, was aber daran liegen könnte das ich erst 1 Mal hier war.

Viele, sehr viele Rosen in den verschiedensten Farben. Weiß, gelb, Rosa, Lila, Orange und Rot.
Fasziniert betrachtete ich die verschiedenen Blumen Arten, doch immer wieder fiel mein Blick zurück auf die Rosen. Ich seufzte leise. Wie schön würde es wohl sein diese Wunderschöne blumen geschenkt zu bekommen. „Gefallen dir die Rosen?", fragte Minho mich plötzlich und bewirkte so das ich vor Schreck zusammen zuckte. „Schon."

„Du siehst traurig aus."
Wie hat er denn das jetzt bemerkt? Ich sah kurz zu Minho der nun neben mir stand und seinen blick auf mich gerichtet hatte. „Ich bin nicht traurig. Nicht wirklich."
Er zog eine Augenbraue hoch. „Nicht wirklich?"
„Es ist nur... ich habe noch nie eine Rose geschenkt bekommen..."

Ich sah ihm tief in die Augen und fragte mich wieder warum diese so schön waren das ich sie am liebsten für immer anschauen würde. Sie waren ein kaltes Braun, und trotzdem fühlte ich mich so als könnten sie mich mit ihrem Blick schmelzen lassen. Mein Blick wanderte langsam runter zu seinen Lippen. Sie sahen feucht und sanft aus. Sie waren in einem leichtem Rosaton gefärbt. Bestimmt würden sie sich warm und weich auf meinen anfühlen. Bei diesem Gedanken fing mein Herz wie wild an zu hüpfen. Langsam legte ich meine rechte Hand and die hämmernde Stelle.

„Scheiße..", hauchte ich, meinen Blick immer noch auf seine Lippen gerichtet.
Plötzlich spürte ich eine Hand die sich sanft auf meine Wange legte. „Jisung... meine Augen sind hier oben.."
Ich sah wie sich die rosa Lippen zu einem warmen, leichten Lächeln verzogen und sah verlegen wieder hoch zu seinen Augen. Doch diese leuchteten mir liebevoll entgegen. Minho zog mich an der Hüfte näher zu sich und ich hoffte inständig das er meinen beschleunigten Herzschlag nicht hören konnte.

„Weißt du, wir haben alles für das Theater geübt", fing er leise an zu reden, „außer eine Sache."
Was meinte er? Verwirrte sah ich weiterhin in seine Augen und versuchte mein Herz zu beruhigen.
„Der Kuss"

Dann spürte ich ein warmes Lippenpaar auf meinen. Geschockt riss ich die Augen auf und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Doch, als ob es mein Herz nicht mehr abwarten konnte, spürte ich ein Warmes Gefühl das durch meinen Körper floss und mich dazu brachte meine Lippen gegen Minhos bewegen. Ein Feuerwerk explodierte in meinem Magen und ließ mein Herz noch schneller schlagen. Ich schloss meine Augen und genoss dieses schöne Gefühl das meinen Körper füllte.

Vorsichtig löste er seine Lippen von meinen und sah mich weiterhin liebevoll an. „Jisung... ich-„
Er wurde von einer Männlichen Stimme unterbrochen die seinem Vater gehörte. „Minho, Jisung warum habt ihr den nicht geklingelt? Es ist arschkalt, kommt rein!"

Sofort nahm Minho seine Hand von meiner Wange und meiner Hüfte und tat so als wäre nichts passiert. Enttäuscht sah ich ihm hinterher als er zu seinem Vater ging. Es war also wirklich nur eine Übung. Doch warum tat es nur so weh?

———

Etwa 3 Wochen nach diesem Vorfall stand ich hinter der Bühne und überschminkte meine Dunklen Augen Ringe. Ich und Minho hatten in diesen Wochen nur das nötigste miteinander geredet. Meine Augen waren trocken von dem ständigen weinen unter meiner Bettdecke. Ich hatte begriffen warum es so weh tat, auch wenn meine Mutter es mir beibringen musste.

Ich sah zu Minho der etwa 2 Meter von mir entfernt stand und irgendwas mit Jihyo beredete, die seine Supportive Schwester spielen sollte. Er sah hübsch aus in seinem Outfit. Er trug eine schwarze, glänzende Lederhose mit ebenfalls Schwarzen Leder Stiefeln mit einer silbernen schnalle. Außerdem ein weißes, einfaches Hemd bei dem die ersten beiden Knöpfe offen gelassen waren. Über seinen Schultern lag ein Roter Umhang mit goldenen Stickereien an den Seiten.

Mein Outfit war ähnlich, doch ich hatte eine Dunkel Beige Farbene Hose mit einem hellbraunen Gürtel. Anstatt schwarze, hatte ich dunkelbraune Stiefel und der Umhang den ich trug war Lila.
Jisoo klopfte mir einmal auf die Schulter. Sie spielte ‚meine' Mutter die ‚Minhos' Vater davon abbringen wollte ‚mich' und ‚Minho' auseinander zu bringen.
Unsere Charaktere hießen Jaehwa (Minho) und Hyunsoo (Jisung).

„Viel Glück kleiner", lächelte sie aufmunternd. „Danke Noona"
Sie nickte mir zu und verschwand dann zu Rosé, Jennie und Lisa, die ihren Text noch einmal durchgingen.

Dann ertönte die Start Musik.

The show must go on!

———

„Hyunsoo! Vater was hast du getan?", ertönte Minhos gespielt verzweifelte Stimme während er sich zu mir runter kniete. Wir waren am Ende angelangt und bald kam die Kuss Szene. Ich war jetzt schon nervös.
Dann ertönte Chans Stimme der seinen Vater spielte. „Ich habe dich von ihm erlöst Sohn. Nur wegen ihm bist du so wiederlich geworden. Einen Jungen lieben ist möglich hat er dir eingeredet und du hast es auch noch geglaubt! Ekelhaft!"

Jamesoo (Yuna/Jaehwas Mom) trat hinzu. „Kyehyun, es reicht. Siehst du nicht wie sehr Jaehwa diesen Jungen liebt? Außerdem- warum sollte er keinen Jungen lieben?"
„Es geht einfach nicht! Es ist ekelhaft"
Jamesoo schüttelte den Kopf. „Ich finde das nicht."

Dann trat Jisoo dazu. „Ich auch nicht"
Immer mehr sagten das selbe und irgendwann gab sich Jaehwas Vater geschlagen. „Dann unterstützt dieses wiederliche Zeug eben! Ich gehe!"

Damit war Chan von der Bühne gestürmt. „Hyunsoo..."
Dann ließ Minho einen Schluchzer ertönen. Ich konnte es nicht sehen doch ich wusste das er auch ein paar Tränen laufen ließ denn sie tropften unregelmäßig auf meine Brust. Ich spürte wie er mich behutsam in seinen Arme hielt. Gleich kam die Szene.

„Es tut mir so leid was mein Vater getan hat.. du hast das alles nicht verdient... Ich liebe dich"
Dann legte er seine Lippen sanft auf meine. Ich konnte nicht direkt erwidern, was ich auch eigentlich nicht sollte, doch ich wurde von den ganzen Gefühlen in mir überwältigt. Traurigkeit, Geborgenheit, Glück, und liebe. Ich wusste das es falsch war was ich jetzt tat doch ich konnte nicht anders.

Ich legte meine Hände in seinen Nacken, zog ihn näher zu mir und erwiderte den Kuss. Wieder explodierte etwas in meinem Magen und ein großes Glücksgefühl überrollte mich. Seine Lippen schmeckten aufgrund des lipglosses nach Erdbeere und sie waren wie immer warm.

Wie auch beim nächsten mal fing mein Herz wie wild an zu hüpfen und ich bekam es nicht gestoppt.

Dann brach der Kuss ab. Kurz herrschte stille und Minho sah mich mit einem undefinierbaren Blick an bevor ich anfing meinen Text aufzusagen. „Jaehwa, ich weiß das du mich liebst. Und du bist an keinen Taten deines Vaters schuld. Bitte bleib einfach bei mir denn", ich atmete tief ein, da der nächste Teil der Wahrheit entsprechen würde, „ich liebe dich auch."

Tosender Applaus brach aus als die verschiedenen Schauspieler zurück auf die Bühne kamen und sich alle Hand in Hand verbeugten. Minho lächelte Glücklich und drückte meine Hand die er beim verbeugen hielt, bis sein Gesichtsausdruck von glücklich auf entsetzt umwandelte. Als wir fertig waren mit verbeugen ließ er meine Hand los und ging ohne was zu sagen hinter die Bühne. Warum tat er das immer? Ich spürte pure Wut und Enttäuschung in mir aufsteigen.

Er kann mir doch nicht den kopf verdrehen und dann so tun als hätte er mich nie geküsst! Wütend rannte ich ihm hinterher und fand ihn in der umkleide. „Minho, wir müssen reden"
Er sah mich kalt an. „Ich wüsste nicht worüber wir reden müssten"
Autsch.

Er stand auf und wollte an mir vorbei doch ich stellte mich ihm in den Weg. „Nein, du läufst jetzt nicht weg! Du weißt genau was ich meine! Du kannst mich doch nicht einfach küssen und mich dann ignorieren! Weißt du eigentlich wie weh das tut?!"

Dann sah er mich wütend an. „Jisung das geht dich nichts an, also verpiss dich jetzt"
Ich hielt dem Blick stand. „Ich finde das geht mich was an Minho, wegen dir hab ich die letzten Wochen kaum geschlafen! Du kannst mich nicht einfach küssen und dann einfach so tun als wäre nichts!"
Verzweifelt sah ich ihn an und wartete auf seine Antwort.

Kurz flackerte etwas in seinen Augen auf doch es erlosch sofort wieder.

„Verdammt, Jisung mein Vater war im publikum. Er hat alles gesehen und ich dachte er kommt nicht, deshalb hab ich dich auch wirklich geküsst, und nicht nur kurz"
„Na und? Was hat dein Vater damit zu tun das du jetzt so scheiße drauf bist?"
„Er weiß nicht das ich schwul bin Jisung, das ist los"

Er hatte es ihm nicht gesagt? Jeder wusste das er schwul war, genauso wie ich, Hyunjin, Felix und noch viele andere. „Warum hast du ihm nichts gesagt?"
„Ich hab Angst davor man, warum verstehst du das nicht?!"

Damit schubst er mich rüber und rannte aus der Umkleide.
Ich spürte die Tränen die in meinen Augen brannten. Ich setzte mich zitternd auf eine Bank und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Wieso war ich so weit gegangen? Wieso wollte ich überhaupt mit ihm reden? Jetzt wird er mich hassen, und alles nur wegen meinen blöden Gefühlen!

Dann fing ich an zu weinen.

LEE MINHO

Es war zu viel für mich. Ich liebte Jisung. Ich liebte ihn wirklich und ich bereute keinen einzigen Kuss mit ihm. Aber ich konnte keinen Freund haben. Ich hatte nur meiner Mutter erzählt das ich auf Männer stand, aber nicht meinem Vater. Er wäre nur enttäuscht von mir gewesen. Als ich ihn dann eben im Publikum gesehen hatte, habe ich Angst bekommen. Angst vor seiner Reaktion.

Als ich draußen war, sah ich andere Menschen die sich panisch durch den Ausgang quetschten. Was war denn jetzt los? Ich ließ meinen Blick über das Gebäude schweifen und bemerkte dann ein große Rauchwolke die aus dem kellergitter heraus quoll. Dann hörte ich einen Schrei: „RUFT DIE VERDAMMTE FEUERWEHR ES BRENNT!"

Mitten in meiner Bewegung hielt ich inne. Wie erstarrt starrte ich zuerst zu der Rauchwolke und dann zu Woojin der wie wild auf seinem Handy rumtippte.
Warte... im Keller waren die Maske und... die umkleiden...

„Jisung... FUCK JISUNG!"
Mit einem Satz war ich wieder hellwach und sprintete ohne groß zu überlegen durch die große Flügeltür in den Hauptsaal.
Dunkler Rauch schlug mir entgegen und brachten meine Augen zum Tränen. Ich hörte eine Stimme die „MINHO KOMM DA RAUS", schrie doch das einzige was im Kopf hatte war Jisung.
Schnell hielt ich mir meinen Arm vor den Mund damit ich nicht unnötig viel Rauch einatmete und rannte mit großen Schritten die Treppe zum Keller runter. Ich sah eine brennende Tischdecke und die Flammen sprangen schnell auf das bankpolster und dann auf das holz über.

Ich kniff die Augen zusammen um besser sehen zu können als ich plötzlich ein gedämpftes husten hörte. Sofort spürte ich wieder die Angst in mir aufsteigen. Ich musste Jisung retten!
Also rannte ich schnell in Richtung umkleide und wollte die Tür auf machen, was mir jedoch nicht gelang. „Jisung?! Jisung hörst du mich?"
Wieder ein Husten, diesmal näher. Dann ertönte Jisungs Stimme. „Minho?"
Erleichtert atmete ich auf. Wenigstens lebt er noch. „Jisung mach die Tür auf!"
„Sie klemmt", rief Jisung panisch zurück und dann hörte ich einen Dumpfen Knall. „Fuck, Jisung? Shit"

Kurzerhand trat ich die Tür ein und was ich dann sah ließ mich geschockt anhalten. Der Raum war durch und durch mit Rauch gefüllt und kein Fenster war hier. Ich sah einen Körper am Boden liegen. Jisungs Körper. „Scheiße! Jisung halt durch du schaffst das!", rief ich verzweifelt während ich mich zu ihm runter kniete, seine Kniekehlen packte um ihn dann im Princess Style hochzuheben. Ich spürte wie heiße Tränen meine Wangen runterliefen als ich aus den umkleiden rannte. Er war meinetwegen hier, es war meine Schuld. „Jisung... es tut mir so leid..."

Schnell rannte ich hoch, aus dem brennenden Gebäude. Draußen angekommen musste ich kräftig husten und meine Mutter lief, mit einer Anderen Frau im Schlepptau auf mich zu.
Als diese Jisung in meinen Armen sah wurde sie kreide weiß.
„Mein Baby!", rief sie, ihre Stimme mit Angst und Besorgnis gefüllt und nahm das Gesicht ihres Sohnes in die Hände. „Mein Baby...", fing sie an zu weinen. Ihre Tränen tropften auf Jisungs Gesicht, das sich jedoch nicht rührte. Meine Mutter zog Mrs. Han von mir weg und umarmte sie fest. Auch Jisungs Vater stand daneben und streichelte seiner Frau beruhigend über den Rücken.

„Jisung..", flüsterte ich mit zitternder Stimme während ich in vorsichtig auf dem Boden ablegte. „Jisung.. es tut mir so leid.."
Mit Tränen in den Augen legte ich meine Lippen sanft auf seine, doch er reagierte nicht. Meine Tränen tropften auf den Boden während meine leise Schluchzer die erschrockene Stille durchrissen. Er war am Leben, er hatte puls, doch er wachte nicht auf. „Verdammt Jisung wach auf... ich liebe dich doch..."

Nochmal legte ich meine Lippen auf seine. Mir war es egal was die Leute dachten, mir war egal ob mein Vater da war. Plötzlich spürte ich wie Jisung sich leicht bewegte und seine Lippen den Kuss erwiderten. Ich wollte nicht aufhören, nicht jetzt. Doch ich löste mich von ihm und sah ihm Glücklich lächelnd in die Augen. Er lächelte ebenfalls, lehnte sich näher zu mir und verband unsere Lippen ein weiteres Mal. Ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus als er seine Hände in meinen Nacken legten und sich mir völlig hingab.

Er unterbrach den Kuss, immer noch lächelnd. „Ich liebe dich auch Minho"
Er rappelte sich auf, und umarmte mich feste. Ich lächelte leicht und legte meine Arme ebenfalls um ihn bis wir ein leises Schluchzen hörten. Erschrocken löste Jisung sich von mir und sah zu seiner Mutter. „Eomma, nicht weinen ich lebe doch!", rief er doch sie schüttelte den Kopf. „Das ist es nicht. Endlich hast du jemanden gefunden der dich wirklich liebt", lächelte sie und sah mich dabei an.

Dann entdeckte ich meinen Vater der mich mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck musterte. Ich stand auf, half Jisung hoch und ging mit unseren Verschränkten Händen auf meinen Vater zu. Vor ihm kam ich zum stehen und sah ihn unsicher an. War es das richtige was ich jetzt tun würde? „Dad... ich bin schwul. Und ich liebe Jisung"

Kurz blieb mein Vater still bevor er mich einfach umarmte. Überrascht ließ ich Jisungs Hand los und erwiderte die Umarmung bis mein Vater mich von sich weghielt und mir lächelnd in die Augen sah. „Es ist okay Sohn. Ich habe mir sowas schon gedacht. Außerdem hab ich euch beide vor 3 Wochen im Garten gesehen", grinste er weshalb Jisung neben mir etwas rot wurde. Dankbar lächelte ich meinen Vater an, ehe ich mich zurück zu Jisung drehte und nach seinen Händen griff.

„Jisung du weißt das ich dich liebe, und du weißt wie sehr es mir leid tut das ich dich ignoriert habe", er nickte und sah mir weiterhin in die Augen. „Deshalb möchte ich dich fragen ob du... mit mir zusammen sein willst."
Gespannt sah ich ihn an bevor seine Augen sich mit Tränen füllten und er mir in die Arme sprang. Lächelnd drückte ich ihn an mich und ich spürte wie er beim weinen leicht zitterte. „Natürlich will ich das Minho!", rief er, immer noch weinend.
Ein lautes „Awwww", war von unseren Freunden zu hören bevor er von mir abließ und ich ihn nochmal küssen konnte.

Dieser Kuss, war voller Liebe, Geborgenheit und Glück, und wir beide wussten das dieses Glück ewig anhalten würde.

~4940 Words~

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