「AUTUMN」

Die Sanduhr gefüllt mit der Schulzeit fand allmählich ihr Ende. Der Sand rieselt mehr und mehr zu einem Berg.
Mit ihm rollten die Abschlussprüfung nun an und versetzten die Schülergemeinschaft beängstigende, fragwürdige Gelassenheit oder in pure Hektik und Stress.
Sowie die Hufflepuff Holly.
Sie verbrachte meist ihre Zeit unterwegs im Schloß Hogwarts oder im Gemeinschaftsraum und steckte ihre Nase in jedes Buch, was sie zum Lernen besaß.

Wort um Wort, Satz um Satz und Absatz um Absatz überflog die Blondine.
Ihr Umfeld wurde total ausgeblendet und stieß so mit einem großen, platinblonden Slytherin zusammen.
Erschrocken sah Holly zu ihm auf und schloss daraus, dass sie soeben in Scorpius Malfoy hineingelaufen war.

"Es tut mir wirklich leid! Oh, warum muss mir sowas passieren?"

Der Blonde vor ihr schmunzelte leicht half dem Mädchen jedoch ihre verstreuten Sachen vom Steinboden auf zu heben.

"Du bist Holly Mun, richtig?
Ich bin mit James befreundet und er hat schon einiges über dich erzählt- nichts schlimmes natürlich!
Eigentlich sollte ich dir das auch gar nicht sagen, aber du machst ihn irgendwie authentischer gegenüber vertrauten sowie fremden Personen.
Und er mag dich sehr."

Erstaunt über die Worte von dem jüngeren Scorpius dankte sie ihm für die Hilfe und bat ihn James etwas auszurichten, was er lächelnd ausrichten würde.
Mit einer simplen Verabschiedung gingen die Schüler in gegensätzliche Richtungen.

Die Stunden des Unterrichts zogen an sich vorbei sowie der ganze Tag.
Die mild scheinende Sonne der Morgenstunden wurde nun von dicken, grauen Wolken verhangen.
Die verschwundenen Sonnenstrahlen haben den Großteil Energie der Schülergemeinschaft verschleppt und so spiegelte sich die Motivation der Teenager mit dem Wetter.

Alleine lief das Mun Mädchen durch die vielen Gänge hinaus ins Freie.
Pünktlich wollte sie am Gewächshaus ankommen, denn dort erhoffte sie James anzutreffen.

Lange hatte Holly Zeit gehabt zwischen all den Unterrichtskenntnissen sich mit den ungewissen Gefühlen gegenüber den Gryffindor auseinander zu setzen.
Schließlich kam sie zu den Entschluss, dass zwischen ihm und ihr etwas anderes herrschte als nur Freundschaft.

Das Herz der Blondine machte jedes Mal, wenn sie den Brünetten sah einen kleinen Purzelbaum, ihre Mundwinkel kräuselten sich automatisch nach oben und sie fühlte sich immer wohl sowie geborgen bei ihm.

Die Einzigste, die von diesen Gefühlen Hollys wussten waren ihr Bruder Henry - was er förmlich aus seiner älteren Schwester heraus gequetscht hatte - und ihre anderen engeren Freunde, die zu Hollys Glück der Hufflepuff die Aufgabe überließen, die Tatsache in die Hand zu nehmen.

Holly rannte durch den anfangenden Regen über die dunkelgrünen Hügel.
Die Glastür des Häuschens war wie gewohnt auf genauso wie die Fenster auf dem Glasdach, welche auf Kipp waren.

Wolken hoch oben am Nachmittagshimmel zogen sich wieder einmal bedrückend zusammen und entleerten in wenigen Minuten ihren gesamten Wasseranteil über die Erde.

Rechtzeitig erreichte Holly Mun ihren Lieblingsplatz und setzte sich wie damals vor einem Jahr auf die Bank umzingelt von reichlich Blumen.
Wie vor einem Jahr schloss sie ihre Augen und genoss das Plätschern des Regens auf das Glasdach.
Diese Atmosphäre genau in dieser Jahreszeit würde sie so sehr nach dem anstehenden Abschluss vermissen.

Die Hufflepuff war so in ihren Gedanken vertieft, dass sie den erwarteten Besuch nicht ankommen hörte.

Wie vor einem Jahr wurde er von den Regen überrascht worden;
Seine Haare waren klebten ihm an den Stirn, die Brille hatte er wieder an und wurde mit unterschiedlich großen Regentropfen verziert, genauso wie der schwarze Umhang seiner Uniform.

Als James den seitlichen Anblick der Mun sah fühlte er sich zurück versetzt ins letzte Jahr, als er hier Holly zum ersten Mal wirklich begegnete.
Im stockte erneut der Atem und konnte nicht anders als die Blondine eine kurze Zeit lang anzustarren.
Jedoch fing er sich schnell, fuhr sich einmal durch sein dunkelbraunes Haar und setzte sich neben Holly auf die Bank.

"Kommt dir das hier nicht auch bekannt vor?"

Das Mädchen mit den erdbeerblondem Haar zuckte leicht zusammen, da die Stimme von James plötzlich so nah war.

"Jedes Mal wenn wir uns treffen erschreckst du mich."

Der älteste Potter lachte auf und sah zu dem Mädchen, welches in einem Jahr sein Herz verrückt spielen ließ.

"Warum wolltest du mich sehen, eigentlich hätte ich lernen müssen, aber Scorpius hat mir erzählt du wolltest mich sehen."

"Dann hast du also alles stehen und liegen gelassen?"

Erneut lachte der Gryffindor auf und lauschte dann Hollys folgenden Worten.

"Ich weiß nicht wirklich, wie ich anfangen soll, aber ich erzähl es dir einfach direkt, was eigentlich für mich untypisch ist. Also James...
Es ist zwar irgendwie komisch für eine Person in nur einem Jahr mehr Gefühle zu entwickeln als nur Freundschaft, aber genau das ist der Fall bei dir.
Es ist auch total verständlich für mich, wenn du diese Gefühle nicht fühlst oder es für total absurd hälst-"

Plötzlich und ohne weiteren Gedanken presste James seine vollen Lippen auf die rosanen Lippen von Holly. Verwirrt von James Tat reagierte sie nicht, doch als das Mädchen es realisierte, was gerade geschah küsste sie den Jungen vor ihr zurück.
In Hollys Magen hüpften und tanzten Schmetterlinge und sie konnte nicht anders als nach dem zarten Kuss los zu lächeln.

"Scorpius hatte irgendwie recht gehabt mit dem, was er mir heute erzählt hatte."

"Ach ja, was hat er dir verraten?"

James Stimme zitterte leicht, denn er hoffte nicht, dass sein Freund irgendetwas peinliches ausgeplaudert hatte.

"Dass du mich auch magst. Erst dadurch habe ich mich getraut dir das zu sagen."

"Du bist süß."

"Das ist nur die Regenluft, die dies auslöst."

Zusammen lachten die beiden unter dem Pflanzendach und verstrichen die restliche Zeit des Tages zusammen.
Ob es das letzte Mal war als sie sich sahen bevor dem Schulende wussten beide noch nicht.

Was zählte war, dass die beiden Zauberer sich eingestanden haben, dass sie einen speziellen Bund zusammen hatten.

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「NOTE; Ziemlich kitschiges Ende, aber ich konnte nicht anders.
( sorry not sorry )
Außerdem war die Kussszene etwas komisch zu schreiben, also entschuldige ich mich hiermit, dass sie so schnell hingeschrieben wurde.
Jally / Homes rised !」