Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

⠀⠀𝟎𝟒⠀𝐃𝐢𝐞 𝐒𝐮𝐜𝐡𝐞 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐫 𝐙𝐮𝐤𝐮𝐧𝐟𝐭⠀⠀

ᶤᵉ ˢᵘᶜʰᵉ ⁿᵃᶜʰ ᵈᵉʳ ᶻᵘᵏᵘⁿᶠᵗ

ᵗʰᵉʸ ˢᵉᵉᵐ ᵗᵒ ᵏⁿᵒʷ ᶤᵗ ᵃˡˡ
ʸᵉᵗ ᵗʰᵉʸ ˡᵒᵛᵉ ᵗᵒ ˡᵉᵃᵛᵉ ᵘˢ ᵃˡᵒⁿᵉ ᶤⁿ ᵗʰᵉ ᵈᵃʳᵏ

═════

Abends machte ich mich mit Regulus und Joshua in der Bibliothek daran, den Verwandlungsaufsatz für Montag fertig zu schreiben. Es ging um die „Verwandlung eines Hahns in einen Wecker", ja sehr sehr spannend, nicht. Ich setzte schwungvoll den Punkt hinter meinen Schlusssatz, bevor ich genervt aufstöhnte. „Wie weit seid ihr?" fragte ich in die Runde. „Auch fertig." Bestätigten mir meine Freunde. „Das war so unglaublich langweilig, die McGonagall will uns damit doch nur ärgern." Beschwerte ich mich als wir auf den Korridor traten. Daraufhin lachten die Jungs nur zustimmend und wir gingen in den Gemeinschaftsraum. Dort redeten wir noch eine Zeitlang, bis wir uns schließlich müde in die getrennten Schlafsäle aufmachten. Für mich war der Tag jedoch noch lange nicht vorbei. Ich hatte heute noch etwas ganz Bestimmtes vor, wovon meine Mitbewohnerinnen, okay, um genau zu sein eigentlich niemand, etwas mitkriegen sollte. Deswegen legte ich mich nicht mit meinem Pyjama, sondern mit einer normalen Jogginghose und einem lockeren Pullover ins Bett. Auch Alanya und Cecilia hatten sich schon hingelegt, aber sie unterhielten sich noch flüsternd. Erst nach einer weiteren Stunde konnte ich ihre gleichmäßigen Atemzüge hören und war mir sicher, dass sie nun endlich eingeschlafen sein mussten.

⭑⭑⭑

Es war 0:24 Uhr als ich meine Bettdecke vorsichtig zurückschlug und aus dem Zimmer huschte. Auf leisen Sohlen schlich durchs Schloss, immer darauf bedacht, erst um jede Ecke zu schauen, ob der nächste Korridor auch wirklich frei war. Noch zwei Stockwerke und ich hätte mein Ziel erreicht. Ich schob das Bild einer tanzenden Giraffe zu Seite, dort war ein Geheimgang, der mich direkt hinter den Wandspiegel im vieren Stock, neben die Bibliothek führen würde. „Lumos" flüsterte ich, damit die Spitze meines Zauberstabs den schmalen Weg erleuchtete. Die Wände links und rechts waren uneben, mit vielen Einkehrbungen versehen und warfen gespenstische Schatten vor mich auf den Boden. Am Ende des Ganges drückte ich die Rückseite des Wandspiegels nach vorne, und setzte den linken Fuß auf den Korridor. Schnell huschte ich die letzten Meter in die Bibliothek und dort ganz nach hinten, vor das große Gitter, welches die verbotene Abteilung von dem restlichen Raum abtrennte.

Ohne Lärm zu machen, schob ich die Tore auf. Die linke Hälfte hatte ich schon letzte Nacht abgesucht, deswegen wandte ich mich nach rechts und begann Bücherregal für Bücherregal nach verscheidenen Themen abzusuchen. Gruselige Titel fielen mir ins Auge. Der lebende Tod - eine Anleitung zur Verringerung der eigenen Existent und Vollkommene Kontrolle durch Besitzergreifung sowie Legilimentik - der Auftakt zur Gedankenkontrolle waren davon noch deutlich die harmlosesten.

Desto weiter ich in der Abteilung vordrang, desto älter wurden die Einbände. Ein modriger Geruch lang in der Luft und bald schon tat ich mir schwer die Namen der Bücher zu entziffern, da sie von einer pelzigen Staubschicht bedeckt waren. Auf einen Sammelband wurde ich jedoch aufmerksam, er sah so aus, als sei er erst kürzlich oft aus dem Regal genommen worden, er war nicht von dem grauen Dunst befallen. Animagi - Das Wichtigste von A bis Z. Etwas kleiner unter der Überschrift standen Inhalte wie Anleitung, Chancen, Gefahren und Zielsetzung. Wer in Hogwarts informierte sich denn so konkret für Animagi? Wahrscheinlich war das in den höheren Klassen Stoff in Verwandlung oder sowas. Ich interessierte mich jedenfalls nicht dafür, weshalb ich meinen Blick von dem Buch losriss und meine Suche wieder aufnahm.

Was ich suchte war weitaus... mysteriöser. Und persönlicher.

Ich hatte mir selbst zum Ziel gesetzt dieses Schuljahr mehr über den Fluch herauszufinden, der wie ein Schatten seit Jahren über mir hing. Es war eines der bestgehütetsten Familiengeheimnisse, jedoch schien es niemand, erst recht nicht meine eigenen Eltern, für nötig zu halten, mich darüber einzuweihen. Es war uns untersagt das Thema auch nur anzuschneiden. Wenn es allerdings unvermeidbar war, dann wurde stehts nur "der Fluch" erwähnt, um mögliche Konkretisierungen ausschließen zu können.

Dementsprechend schwer fiel es mir nun, Literatur darüber zu finden. Wo sollte ich schon anfangen? Bei dem Stichwort "Fluch", unter welchem ich auf Lexika zu gruseligen schwarzmagsichen Folterzauber stieß? Das erschien mir nicht sonderlich hilfreich. Also streunte ich durch die Gänge, in der Hoffnung irgendwann einen Titel zu finden, der intuitiv dem entsprach, was ich suchte.

Nach ein oder zwei Stunden (es kam mir wie eine Ewigkeit vor) ermüdeten meine Augen und die Buchstaben auf den alten Büchern verschwammen, ehe ich sie lesen konnte. Ich musste mehrfach blinzeln, um die Themen zu entziffern, hatte die Suche für die heutige Nacht schon fast aufgegeben, als ich auf etwas stieß, das meine Aufmerksamkeit zurückkehren ließ.

Vererbung - Fluch oder Segen?

Mit spitzem Finger zog ich den drei Zoll dicken Wälzer aus der Stellage. An sich klang der Titel des Buches eher nach etwas, das in Biologie an Muggelschulen verwendet werden würde, doch vielleicht hatte ich ja Glück und es bezog sich tatsächlich auf Zaubererfamilien. Nervös drehte ich das Buch um und überflog den Klappentext.

In dieser exzellenten Zusammenstellung werden Sie von Augustinus Babbulda auf eine Zeitreise zu den Wurzeln der Zauberei mitgenommen. Sie erhalten Einblick über die verschiedenen Kerne, aus denen sich die Magie, wie wir sie heute kennen, entwickelt hat und erfahren wieviel davon heute noch übrig ist. Babbulda klärt Sie über uralte Charakteristika auf, die sich von Generation zu Generation in den englischen Zaubererfamilien ausgebreitet haben.

Konnte es sein, dass sich hier drinnen tatsächlich Antworten für mich verbargen? Unwillkürlich hoben sich meine Mundwinkel an. Mit „Reducio" zauberte ich das Buch klitzeklein, um es so in meiner Hosentasche verschwinden lassen zu können, als ich plötzlich ein leises aber kontinuierliches Klopfen hörte. Ich erstarrte, das Lächeln gefror auf meinen Lippen und ich löschte die erleuchtete Spitze meines Zauberstabs. In völlige Dunkelheit gehüllt ging ich hinter die letzte Regalreihe in Deckung. Das Geräusch wurde von Sekunde zu Sekunde lauter, es waren eindeutig Schritte. Aber nicht von einer Person, mindestens zwei mussten unterwegs sein. Waren Alanya oder Cecilia aufgewacht und hatten gemerkt, dass ich nicht mehr im Bett lag? Hatten sie Slughorn verständigt?

Die Schritte steuerten zielstrebig auf die verbotene Abteilung zu, mir blieb nichts anderes übrig als weiter mucksmäuschenstill in meinem Versteck zu hocken. Nun waren die Personen so nah, dass ich ein paar Fetzten ihres Geflüsters aufschnappen konnte. „...hätten den Umhang nehmen sollen." Sagte eine Jungenstimme. Mir fiel ein Stein vom Herzen, es waren eindeutig keine Lehrer, die würden nicht flüstern und klangen anders. „...passen nicht mehr alle drunter." Erwiderte ein anderer. Der Klang der Stimmen kam mir bekannt vor, ich konnte nur nicht einordnen wem sie gehörten. „...wenn die Karte fertig wird." Meinte der Erste. Daraufhin ergriff eine dritte Person das Wort, er schien deutlich unsicherer als die beiden anderen. „ Ist doch egal. Holen wir uns einfach das Buch fürs letzte Training." „Mach dir nicht ins Hemd, Wurmschwanz. Hier ist Keiner." Zog der erste diesen Wurmschwanz auf.

Die drei Gestalten bogen einen Gang vor mir ein, ich konnte sie durch die Lücken zwischen den Büchern schemenhaft beobachten. Ihre Gesichter wurden dank den Schatten, die durch ihre glimmenden ihrer Zauberstäbe entstanden, in schaurige Fratzen verwandelt. Mit einem Mal traf mich die Erkenntnis wie ein Blitz! Das waren James Potter, Sirius Black und Peter Pettigrew. Sie hatten mich nicht bemerkt, aber ich wollte unbedingt wissen was diese Jungs in die verbotene Abteilung zog. So schob ich die vier Bände der Kunst der Verwirrung vorsichtig zur Seite, um besser sehen zu können, was sie trieben. Durch das Bewegen der Bücher wirbelten kleine Staubwölkchen auf, ich atmete flach ein und die grauen Partikel bahnten sich unangenehm den Weg in meine Lunge. Mit aller Kraft versuchte ich den Hustenreiz zu unterdrücken. Es kitzelte in meinem Hals, ich konnte nicht mehr atmen. So leise ich konnte ging ich dem Reiz nach und hustete in meinen Ellenbogen. Mein Körper entspannte sich wieder, jedoch nur für den Bruchteil einer Sekunde.

„Was war das?" fragte Peter verängstigt, ich versteifte mich wieder. „Tatze verarscht dich nur, er will dir Angst machen." Versuchte James ihn zu beruhigen. „Ich war das nicht." Verteidigte sich Sirius mit erhobenen Händen, leichte Verwirrung schwang in seiner Stimme mit. James dachte wohl sein bester Freund scherzte und machte mit: „Oh, dann war es der blutige Baron, der nur darauf wartet unaufmerksame Peters zu fangen." Sagte er in einem tiefen und, wie er wohl hoffte furchteinflößendem, Ton. „Okay hab's verstanden, lasst uns einfach schnell machen." Flüsterte Peter. Daraufhin nahm James ein Buch aus dem Regal vor ihnen, leider konnte ich nicht sehen welches es war, und die drei entfernten sich wieder.

Ich wandte meinen Blick ab und beschloss, nachdem ich ihnen etwas Vorsprung gelassen hatte, die Bibliothek ebenfalls wieder zu verlassen. Da sie zum Gryffindor Turm nach oben mussten, ich jedoch nach unten zu den Kerkern, würden wir uns eh nicht mehr treffen. Ich ließ die Tore der verbotenen Abteilung hinter mir und durchquerte die labyrinthartigen Gänge voller Bücher als ich plötzlich an einem Arm zu Seite gerissen wurde. Hart wurde ich mit dem Rücken gegen das Holz der Regale gestoßen, hervorstehende Balken drückten mir in durch meinen Pulli unangenehm in die Haut. Vor mir stand Sirius Black, fixierte mich mit seinem linken Arm fest an der Wand und hielt in der rechten Hand seinen erleuchteten Zauberstab auf mich gerichtet. Wegen dem grellen Licht musste ich die Augen zusammenpressen, um überhaupt etwas zu sehen. „Was machst du hier?" fragte er mich gefährlich ruhig, der Griff, mit dem er mich festhielt, lockerte sich nicht. Ich wunderte mich, warum er noch alleine in der Bibliothek geblieben war. „Das gleiche könnte ich dich, oder besser gesagt euch, fragen!" zischte ich. Sirius war mir definitiv zu nah, ich konnte die Wärme spüren, die von seinem Körper ausging und den sanften Lufthauch, wenn er sprach: „Hast du uns belauscht?" bildete ich es mir nur ein, oder hörte ich für einen kurzen Moment Panik in seiner Stimme mitschwingen? „Nein." Log ich.

Zu gern hätte ich gewusst wieso sie heute Nacht hier gewesen waren, doch ich hatte aus ihrem Geflüster nichts raushören können. Irgendein Training hatte Peter erwähnt, was war mir entgangen? „Ich verpfeife euch nicht, wenn ihr es auch nicht tut." Ergriff ich das Wort, ich wollte garnicht daran denken, was es für Folgen hätte, wenn rauskam welche Bücher ich hier heimlich las. Ich konnte das Rattern der Gedanken in Sirius Kopf förmlich hören, als er überlegte, wie vertrauenswürdig ich war. Schließlich kam er wohl zu dem Schluss, dass ihnen eh nichts anderes übrigblieb. „Fein. Aber solltest du es doch tun, schwöre ich dir, machen wir dein Leben hier zur Hölle." Lenkte er in rauem Ton ein.

Eine leichte Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, es lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Nicht wegen der Drohung, schlimmer als zuhause konnten sie meine Zeit in Hogwarts wohl kaum gestalten. Es war die Nähe, seine dunkle Stimme, die Dunkelheit um uns herum, die mich unbewusst so reagieren ließen.

Sirius ließ mich los, nicht ohne mich vorher noch einmal mit seinem Zauberstarb anzustupsen, dann drehte er sich um, warf mir einen abschätzigen Blick zu und verließ endgültig die Bibliothek. Ich atmete tief ein, mir war nicht aufgefallen, dass ich seit seinen letzten Worten die Luft angehalten hatte. Auf dem Weg zu den Kerkern dachte ich über diese merkwürdige Begegnung nach, die Gründe wieso die Jungs die verbotene Abteilung aufgesucht haben könnten. Wenn ich doch nur herausfinden könnte welches Buch sie mitgenommen hatten...

═════

ᵒʳᶤᵍᶤᶰᵃˡ ᶠᵃᵐᶤˡʸ ᵈᶤˢᵃᵖᵖᵒᶤᶰᵗᵐᵉᶰᵗ

Was denkt ihr haben Sirius, James und Peter so geheimes in der Bibilothek gesucht?
(Ok, das ist eigentlich klar, doch wir es Evie jemals herausfinden?)

Bleibt gespannt, Lexi 🖤

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro