Kapitel 30 || Mir gehts gut :):
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„Mutter, Vater. Ich habe eine Neuigkeit zu verkünden, beziehungsweise wir."
Nahm ich Miyeon ihre Hand und erhob mich mit ihr zusammen vom Esstisch.
„Sprich, mein Sohn."
Zunächst nahm ich nochmal einen tiefen Atemzug da ich nicht glauben konnte das ich das hier wirklich jetzt sage.
„Ich habe lange nachgedacht über mein Verhalten und über die Entscheidungen die ich getroffen habe. Ich bin zu dem Entschluss gekommen das ich mich sehr kindisch gegenüber dieser Situation benommen habe..."
Ich konnte in den Augen meines Vaters sehen wie er mir mit viel Aufmerksamkeit zuhörte.
„Deswegen haben Miyeon und ich beschlossen das wir demnächst heiraten werden. Um genau zu sein, noch diesen Monat. Es ist wichtig das ich eine Frau habe, es ist Teil des Mafia da seins. Wie soll man mich den sonst ernst nehmen?"
Konnte ich nicht fassen das ich das gerade wirklich so über meine Lippen bringe.
Allerdings war mein Vater anscheinend so begeistert das er sich sogar von seinem Stock erhob.
„Na das hört sich doch wunderbar an! Ich wusste doch du würdest noch vernünftig werden."
„Dann kann es ja auch gar nicht mehr lange dauern bis wir ein Enkelkind erwarten, stimmt's Miyeon?"
Sprach dann meine Mutter.
Miyeon nickte nur mit einem sanften Lächeln.
„Jungkook und ich sind schon in der Planung."
Log sie was meine Eltern natürlich nur noch mehr freuen lies.
„Schön das mein Sohn endlich Fuß im Leben gefasst hat."
Kam er zu mir und legte seine Hand auf meiner Schulter ab.
„Also habe ich doch alles richtig gemacht in der Erziehung. Du bist zu einem wahren Mann heran gewachsen."
Ich musste mir ein Lächeln und nicken aufzwingen.
„Natürlich, Vater. Du hast alles richtig gemacht."
„Das weiß ich doch, Sohn."
Gar nicht Selbst verliebt.
Dachte ich mir nur doch konnte es selbstverständlich nicht zeigen.
„Wie dem auch sei, lasst uns weiter essen."
Sprach er dann worauf ich und Miyeon uns wieder setzten.
Das kann ja noch was werden mit dieser Hochzeit.
•••
Ich stand vorne am Altar, mein Vater direkt neben mir.
„Du hast das Kleid noch nicht gesehen oder?"
Fragte er mich und ich schüttelte den Kopf.
„Soll doch Unglück bringen."
Zwang ich mir ein Grinsen auf obwohl ich in dem Moment am liebsten gekotzt hätte.
Ich musste heute morgen 3 Packungen Kokain ziehen um das hier überstehen zu können.
Anders würde ich jetzt wahrscheinlich durchdrehen.
„Weißt du, es ärgert mich immer noch das es dieser Lucia Schlampe gelungen ist zu fliehen. Ich hatte noch so viel mit ihr geplant-"
„Wenn du mich für einen Moment entschuldigen würdest, Vater."
Konnte ich mir jetzt nichts von seinen Rachen Plänen anhören und schon gar nicht von...
Naja egal.
Ich verließ schließlich den Altar und suchte die nächste Toilette auf.
Wir heirateten im Freien vor einem großen Schloss deswegen war es etwas schwierig hier die Toilette zu finden.
„Was ein scheiß."
Murmelte ich.
Gerade als ich es aufgeben wollte nahm ich plötzlich lautes Gerede war.
Am Anfang wollte ich es einfach sein lassen, ich meine was geht es mich an?
Aber dann nahm ich eine bestimmte
Stimme wahr.
„Wie meinst das ihr könnt keine Kinder bekommen?!"
Das ist doch...
Ging ich näher auf die Stimmen zu bis ich schließlich um die Ecke sehen konnte.
Tatsächlich.
Miyeon und ihr Vater.
Während ihr Vater mit dem Rücken zu mir stand konnte ich Miyeon ihr Gesicht perfekt sehen.
„Vater, es ist...kompliziert-"
„Was ist daran kompliziert?! Bist du etwa genauso unnütz wie deine Mutter!"
Schrie er sie laut an so das sich schon Tränen in ihren Augen hervor arbeiteten.
Sie schüttelte lediglich den Kopf.
„Was ist es dann! Ich hab doch nicht Jahre lang dafür gekämpft das du den Jeon Sohn heiraten kannst nur damit du mir jetzt irgendwas erzählst von ihr könnt keine Kinder bekommen. Was soll die scheiße??"
Packte er sie an ihren Haaren und zog ihren Kopf in den Nacken.
„Antworte mir!"
Schrie er sie mal wieder an.
Miyeon war so sehr am weinen das sie nicht mal mehr ein Wort raus bekam und obwohl ich sie eigentlich nicht ausstehen kann konnte ich nichz dabei zusehen wie sie so misshandelt wird.
Gerade als ihr Vater ausholen wollte packte ich sein Handgelenk.
Schockiert wendete sich sein Blick zu mir.
Sofort lies er Miyeon los und verbeugte sich.
„Jungkook-ah. Solltest du nicht vorne am Altar stehen? Was machst du hier?"
Fragte er mich perplex.
„Ich hab mich gefragt wieso meine Frau so lange braucht, schließlich kann ich es kaum erwarten ihr mein Ja Wort zu geben."
Legte ich meinen Arm um Miyeon ihre Hüfte herum.
„Oh...ja...verständlich. Ich und Miyeon mussten nur noch kurz etwas klären. Aber nun gehört sie ganz dir-"
„Hör zu."
Kam es dann monoton aus mir was den kleinen dicken Mann dazu brachte mich überrascht anzusehen.
„Packen sie noch einmal meine Frau so an aus was immer für Gründen wird das hier nicht so gut enden, für sie."
„Yah, drohst du mir etwa?"
Wurde er nun auch etwas lauter doch ich schüttelte nur den Kopf.
„Das ist eine Warnung. Wissen sie, ich mag es nicht meine Liebe mit roten oder blauen Flecken an ihrem Körper zu sehen also halten sie sich in Zukunft zurück."
Hielt ich dem Blickkontakt mit ihm stand.
Es dauerte zwar einige Sekunden bis er einknickte aber meine starren Augen taten ihren Job.
Er verbeugte sich schließlich.
„Tut mir leid. Es wird nicht wieder vorkommen. Ich war nur etwas...aufgeregt. Das muss die Hitze sein- I-Ich geh dann mal vor zum Altar!"
War das letzte was er sagte bevor er sich umdrehte und verschwand.
Seufzend sah ich zu Miyeon hinunter.
„Das war nicht das erste mal oder?"
Sah ich dabei zu wie sie sich einige Tränen weg wischte.
„Nein...aber wieso hast du mich verteidigt? Ich weiß doch das ich dir nichts bedeute."
„Ich gebe zu..."
Stellte ich mich vor ihr hin.
„Du nervst manchmal ziemlich und du bist auch echt fürchterlich anstrengend..."
Fing ich an.
„Aber...trotzdem würde ich nicht dabei zusehen wie du von jemandem handgreiflich missbraucht wirst. Ich würde dich in solchen Fällen immer beschützen."
Strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
Ich hörte Miyeon leise seufzen.
„Du solltest eventuell noch wissen, mein Vater versuchte schon seit ich klein war alles dafür zu tun das ich dich heirate."
„Lässt du deswegen alles mit dir machen?"
Fragte ich nun weil alles anfängt ein klein wenig Sinn zu machen.
Sie nickte schwach.
„Ich will ihn nicht enttäuschen."
„Glaub mir, das tust du nicht."
Ein kleines Lächeln bildete sich auf Miyeon ihrem Gesicht.
„Das ist das normalste Gespräch das wir jemals hatten, wow."
War sie überrascht das ich auch mal nett sein konnte.
„Ich bin eben nicht immer ein Monster."
Bevor sie darauf etwas antworten konnte ergriff ich dann auch schon ihre Hand und sprach.
„Genug geredet. Lass uns jetzt da vorne eine Show hinlegen. Danach können wir uns dann wieder hassen."
War das letzte eher als Spaß gemeint was Miyeon dann auch zum kichern brachte.
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„Nein Papa...ich will das nicht."
„Ach komm schon, andere liebe Kinder machen das auch mit ihrem Vater. Du bist doch ein liebes Kind...oder?"
Sah mich mein Vater hoffnungsvoll an und natürlich nickte ich.
„Also, hör auf dich zu weigern. Wahre Männer quengeln nicht."
Eine Träne lief meine Wange hinunter.
„A-Aber...es tut weh."
„Nur die ersten paar mal. Danach wir es dir Spaß machen. Vertrau mir."
„...Wirklich?"
Sah ich meinen Vater mit großen Augen an und hoffte das er die Wahrheit sagte.
Alle Väter machen das mit ihren Söhnen, also sollte ich mich nicht weigern.
„Ja und jetzt halt einfach still. Dann ist es auch schnell wieder vorbei."
War das letzte was er sagte bevor er mir meine Hose auszog-
Voller Schock riss ich meine Augen auf.
Mein Körper war wie so oft schweiß gebadet und mein Herz schlug schnell.
Ich schaute neben mich und sah Lucia.
Lucia.
Seit ein paar Tagen sah ich sie mit anderen Augen.
Klar, davor mochte ich sie auch nicht sonderlich aber jetzt?
Jetzt fürchte ich mich vor ihr.
Sie hat mir das gleiche angetan wie mein Vater.
Sie hat mich missbraucht und ich war nicht in der Lage mich zu wehren.
Ich hab es einfach über mich ergehen lassen.
Alles.
Ich wollte das alles gar nicht.
Ich liebe doch Jimin.
Aber Jimin ist nicht mehr da...
Jimin...
Oh mein Jimin...
Ich weiß du passt jetzt als Engel auf mich auf aber wieso kannst du nicht trotzdem noch hier sein?
Ich brauche dich doch.
Du warst die einzige Person der ich wirklich vertraut habe, die ich wirklich geliebt habe.
Wenn ich herausfinde wer das Geheimnis meinem Vater weiter gesagt hat dem gnade Gott.
Allerdings bringt mir nichts was ich tun könnte meinen Jimin wieder zurück.
Er ist weg.
Für immer.
Ich drehte mich auf meinen Bauch und drückte mein Gesicht ins Kopfkissen so das Lucia mich nicht schluchzen hören konnte.
Wir haben nicht viel geredet seitdem wir Sex hatten.
Ich weiß nicht mal was genau jetzt mit ihr passiert ist aber um ehrlich zu sein interessiert es mich auch nicht.
Sie hat mir weh getan, auf die gleiche Art wie mein Vater.
Sie hat mich ausgenutzt.
Das ist unverzeihlich.
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