06. minho (maze runner)
Für -fantasiewolke 🤍
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Enttäuscht sahen die Lichter dich an. Sie hätten niemals gedacht das du ihnen sowas antun würdest.
Vorallem Minho hätte es niemals für möglich gehalten.
Du hattest sie zusammen mit Theresa an W.C.K.D verraten.
Du wusstest dass es falsch war, aber du hattest keine Wahl gehabt.
Janson hatte dich gezwungen, ihnen euren Standort zu verraten, sonst würde er Minho wehtun.
Und dass konntest du auf gar keinen Fall zulassen.
Seit du damals auf die Lichtung gekommen bist, hatten der Asiate und du eine besondere Verbindung.
Ihr habt immer zueinander gestanden, habt euch beim Kampf gegen die Griever beschützt und seid zusammen durch die Brandwüste.
Und nun?
Nun stehst auf der Seite des größten Feindes der Lichter.
,,Y/N. Warum hast du das getan?", fragte Newt dich.
Du brauchtest dich nicht umdrehen, um zu sehen dass Janson doch mahnend ansah.
Ein falsches Wort und...
Du wolltest gar nicht erst daran denken.
Theresa antwortete für dich: ,,Versteht es doch! W.C.K.D ist gut! Y/N hat es verstanden und du hast das auch einmal Thomas."
Schweigend lässt du deine Blick zu Minho schweifen. Du siehst die Enttäuschung in seinem Blick und sofort fühlst du dich noch schuldiger.
☆
Die Situation am rechten Arm war ein wenig eskaliert, nachdem Thomas euch fast in die Luft gesprengt hatte.
Brenda und Jorge fingen an auf W.C.K.D zu schießen.
Immer mehr Kinder wurden von den Soldaten in die Helikopter gebracht, während du nur hilflos zuschauen konntest.
Ava hatte dich und Theresa letztendlich in einem der Helikopter in Sicherheit gebracht.
Von dort konntest du nur noch entsetzt zuschauen wie Minho ebenfalls gefangen wurde...
Nun seit ihr in der letzten Stadt in eurem ,,Hauptquartier".
Du konntest Theresa überreden mit dir ihre Schichten bei Minho zu tauschen, denn auch das Mädchen fing an Schuldgefühle zu bekommen.
Jedenfalls liefst du jetzt leicht zitternd in den Behandlungsraum im dem Minho war.
Du wusstest nicht wie er reagieren würde aber du hattest eine Vorahnung.
Du öffnest die weiße Sicherheitstür und schaust vorsichtig in den Raum hinein.
Das Zimmer ist nicht sonderlich groß, nur ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen stehen dort.
Und an diesem Tisch sitzt Minho.
Erleichtert ihn zu sehen aber auch vorsichtig wegen seiner Reaktion, lässt du dich auf den Stuhl gegenüber gleiten.
Minho sieht dich nicht an, sondern starrt auf die Tischoberfläche.
,,Minho? Ich bins, Y/N", sagst du leise.
Keine Antwort.
Du seufzt.
,,Es tut mir leid was passiert ist Min, ich wünschte ich hätte eine andere Wahl gehabt."
Immernoch keine Antwort.
Traurig siehst du ihn an, aber du kannst es ihn verstehen.
Seine beste Freundin hatte ihn verraten und nur wegen ihr saß er jetzt hier, eingesperrt zwischen weißen, kalten Wänden.
Du öffnest deine Tasche und kramst nach Minhos Akte.
Du schlägst sie auf und beginnst das geschriebene zu überfliegen.
Währendessen bemerkst du nicht dass Minho vom Tisch aufgeschaut hat. Er schaut dich an und denkt über deine Worte nach.
Was meinst du mit ,,Eine andere Wahl gehabt"?
Wolltest du das Alles gar nicht?
Oder war das nur eine billige Ausrede?
☆
Es waren einige Tage vergangen und Minho hatte immer noch keine Reaktion gezeigt.
Und obwohl du ahntest dass er dich mit Absicht ignorierte, versuchst du trotzdem dich zu erklären.
Doch Janson hatte Augen und Ohren überall, weshalb du extrem vorsichtig sein musstest mit dem was du zu deinem Freund sagst. Wenn du ihn überhaupt noch Freund nennen konntest.
Auch heute warst du wieder unterwegs in dem großen W.C.K.D Gebäude.
Doch du warst nicht auf dem Weg zu Minho, nein, ein Alarm war ausgebrochen und alle Mitarbeiter wurden dazu aufgerufen, sich und ihre Arbeiten und Experimente in Sicherheit zu bringen.
Doch nicht mit dir.
Du ranntest durch die Gänge und Flure und zogst dir eine Soldaten Uniform über, die du dir unterwegs ,,ausgeliehen" hattest.
In dem Durcheinander, dass der Alarm auslöste, könntest du vielleicht Minho hier raus bringen.
Du biegst nach rechts ab und bleibst überrascht stehen.
Auf dem Gang steht Minho.
Umarmt von Thomas und Newt.
Die beiden tragen, genau wie du, die Uniformen der Soldaten.
Als sie dich bemerken, sehen sie erst erschrocken, dann aber feindseelig aus.
Du erhebst langsam die Arme und zeigst damit dass du keine Waffen dabei hast.
,,Ich will euch helfen",sagst du vorsichtig.
,,Helfen?! Nachdem was du getan hast?", zischte Thomas dich an.
Schuldig lässt du deine Arme wieder sinken.
,,Ich weiß dass es nicht richtig war und es ist ok, wenn ihr mir nicht mehr vertraut. Aber ich kann euch hier raus helfen!", sagst du.
Newt und Thomas sehen sich zweifelnd an und lange herscht Stille zwischen euch.
Bis Minho sie durchbricht:,,Ich glaube dir."
Überrascht seht ihr ihn an.
,,Bist du dir sicher? Wegen ihr müssen wir dich hier raus bringen."
,,Ja man, dass hier ist alles ihre und Theresas Schuld!"
Doch Minho ließ sich davon nicht beirren. Anscheinend hasste er dich doch nicht so wie du gedacht hattest.
Also lauft ihr nun zu viert durch die Flure und Gänge, doch schon bald sind euch einige der W.C.K.D Soldaten, angeführt von Janson, dicht auf den Fersen. Schnell versteckt ihr euch in einem der vielen Räume und verriegelt die Tür. ,,Na toll und was jetzt?", fragt Newt gehetzt.
Panisch sahst du die Jungs an: ,,Ich...ich weiß es nicht. Wir sind hier eingesperrt." Newt sieht wütend zu Minho: ,,Siehst du! Du kannst ihr nicht vertrauen! Jetzt können wir hier rumsitzen, bis die da draußen hier rein kom-", er brach ab und hustete kräftig, während Minho ihn stützte.
Thomas hatte sich währenddessen umgesehen und deutete auf das riesige Fenster. Die anderen beiden nickten verstehend und zusammen wuchteten sie einen Feuerlöscher mehrmals gegen das Glas, bis es endlich zerbrach und das Hilfsmittel in die Tiefe fiel. Der Feuerlöscher fiel tief unter euch in ein großes Wasserbecken und tauchte nicht wieder auf.
Draußen hört ihr Geräusche die, wie ihr vermutet, von einer Säge kamen die die Tür aufsägte. Du siehst die Jungs nochmal an und betest dass alles gut geht, bevor die Tür aufschlägt und ihr halsüberkopf aus dem Fenster springt.
Die Luft bleibt dir im Hals stecken und statt eines Schrei kommt nur ein heiseres Quietschen aus deinem Mund. Du kneifst die Augen zusammen und wartest auf das Nass.
Es lässt nicht lange auf sich warten, denn schon umgibt dich das kalte Wasser. Schnell schwimmst du nach oben und schnappst nach Luft. Neben dir tauchen nacheinander Thomas, Newt und dann Minho auf. Oben am zerbrochenen Fenster stehen Janson und seine Männer und sehen wütend zu euch. Thomas zeigt dem Rattenmann seinen Mittelfinger und du streckst Janson die Zunge raus.
,,Ihr da! Raus aus dem Wasser, mit erhobenen Armen!"
Scheisse. Ein paar bewaffnete Männer stehen vor dem Wasserbecken. Thomas und Newt steigen aus dem Wasser, während Minho dir seine Hand hin hält. Du nimmst sie dankend an und lässt dich aus dem kalten Nass ziehen. Deine Kleidung klebt eklig an deiner Haut und du musst zittern.
Doch bevor irgendjemand reagieren konnte, begann einer der Männer auf seine Kollegen zu schiessen.
Verdutzt sahst du zu.
Was ging denn jetzt ab?
Als die Soldaten reglos auf dem Boden lagen, sah der Schütze zu euch und zog seine Maske ab.
Gally
Jetzt warst du komplett verwirrt.
Was machte Gally hier?
War er nicht gestorben?
Minho schien deine Verwirrung zu teilen, denn auch er sah ungläubig zu dem großen, blonden Jungen mit den komischen Augenbrauen.
Doch Thomas und Newt schienen nicht überascht.
Sie nickten Gally zu und dann weiste er euch an ihm zu folgen.
Während ihr die Straßen entlang lauft, bemerkst du dass Newt immer wieder schwächelt.
Thomas und Minho schauen immer wieder wachsam zu ihm.
Plötzlich ertönten laute Schüsse und ihr brachtet euch schnell in Sicherheit.
Newt musste immer wieder keuchend Husten und du schaust zu Thomas:,,Was hat er denn?"
,,Er wurde infiziert"
Erschrocken japst du auf.
Infiziert?
Newt?
Doch du wirst aus deinen, völlig durcheinander geratenen, Gedanken gezogen, als eine laute Explosion ertönt.
,,Wir wollten W.C.K.D stürzen, nicht gleich die ganze Stadt", sagt Gally aufhebracht.
Newts Husten wird immer heftiger.
,,Wir brauchen das Heilmittel. Sofort!"
Du nickst zustimmend.
Auch wenn Newt dich so angeschnauzt hat, war er immer noch dein Freund.
Thomas erklärte dass Brenda das Mittel hatte.
Entschlossen standest du auf.
,,Ich werde es holen!"
Minho sah dich nur mahnend an.
,,Auf gar keinen Fall! Das kannst du dir abschminken, Y/N!"
,,Was? Warum?"
Er seufzte. ,,Wenn du gehst, gehe ich mit"
Jetzt warst du diejenige die protestierte.
,,Nein Minho! Die Jungs sind wegen DIR hier! Und es geht um Newt!"
,,Könnt ihr euren Beziehungsstress auf später verschieben? Die Zeit drängt!" Thomas sah euch genervt an.
Du nicktest und fingst an zu rennen. Minho dicht hinter dir.
☆
Brenda kam euch schon entgegen, sah dich kurz zweifelnd an und gab dann Minho das Heilmittel.
Sie schien dich auch nicht mehr sonderlich zu mögen.
Naja was solls.
Wie Thomas schon gesagt hatte, du solltest deine Probleme auf später verschieben.
Du wolltest dich gerade auf den Weg zurück machen, als Minho dich aufhielt.
,,Y/N, bitte bleib hier. Ich will dass du in Sicherheit bist."
Er sah dich warm und liebevoll an und du begannst, alles um dich herum auszublenden.
,,Warum?" hauchst du. Minho antwortete nicht, sondern kam dir näher und legt seine Lippen auf deine.
Sofort erwiederst du, bist wie betäubt von seinem Geruch, und bemerkst erst später dass ihr ja ein paar Zuschauer habt.
,,Dass ist ja wirklich alles schön und gut, aber warten Thomas und Newt nicht auf das da?", fragte Jorge und deutete auf das blaue kleine Flässchen.
Ihr löst euch aprubt voneinander und du spürst wie du knallrot anläufst.
Minho dreht sich lächelnd zu dir um und nimmt deine Hand.
,,Bitte bleib einfach hier, ok?"
Du nickst.
Er haucht dir noch einen zarten Kuss auf die Stirn und läuft dann los um Newt zu retten.
☆
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