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𝟎𝟑 | 𝐣𝐮𝐬𝐭 𝐚 𝐜𝐨𝐧𝐯𝐞𝐫𝐬𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧

"𝑰𝒕'𝒔 𝒏𝒐𝒕 𝒔𝒐 𝒊𝒎𝒑𝒐𝒓𝒕𝒂𝒏𝒕 𝒘𝒉𝒐 𝒔𝒕𝒂𝒓𝒕𝒔 𝒕𝒉𝒆 𝒈𝒂𝒎𝒆, 𝒃𝒖𝒕 𝒘𝒉𝒐 𝒇𝒊𝒏𝒊𝒔𝒉𝒆𝒔 𝒊𝒕."

𝑬𝒓𝒊𝒄𝒉 𝑭𝒓𝒐𝒎𝒎

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,,SCOTT LANGDON, hier ist das FBI. Ich bin unbewaffnet und möchte mich nur mit ihnen unterhalten!", rief ich, deutete zu Reid, dass er die Tür nun langsam öffnen konnte. Auch wenn er uns keine Antwort gab, traten wir zusammen ein, suchten nach dem Täter.

Das Haus war runtergekommen, überall lag Müll und Schutt verteilt, die Fenster waren zerbrochen und ein stechender Geruch von Blut kam uns sofort in die Nase. Er musste es sein, daran konnte es einfach keinen Zweifel mehr geben. Wir gingen den zugestellten Flur entlang, während Reid mit gezogener Waffe in die Zimmer sah, die wir passierten. Er deutete auf das letzte Zimmer, in dem durch den Spalt der Tür Licht zu erkennen war.

,,Ich bin direkt hier hinter, okay? Du schaffst das", flüsterte er mir ermutigend zu, während seine Augen meine musterten. ,,Danke.. Spencer", sagte ich, schenkte ihm ein Lächeln, während ich die Tür langsam mit erhobenen Händen öffnete.

Ich musste kaum den Raum betreten, da richtete der Mann, den ich schon von dem Foto kannte, seine Waffe auf mich. Neben ihm stand die entführte Frau, welche er fest an sich drückte.

,,Mr. Langdon, ich bin unbewaffnet. Ich möchte wirklich nur mit ihnen reden", sprach ich ruhig, doch meine Stimme zitterte. Wenn das hier schief ging, war es meine Verantwortung. Als der blonde Mann mir gegenüber realisierte, dass ich wirklich keine Pistole bei mir trug, hielt er sie wieder gegen den Kopf der Frau.

,,Scott, bitte. Ich weiß, dass sie ihr nur helfen wollen, aber das tun sie dadurch nicht", sprach ich, damit er wenigstens die Entführte frei lassen würde. Mehr war mir in diesem Moment nicht wichtig.

,,Achja, sie wissen es? Sie wissen einen Scheiß verdammt!", schrie er, zielte mit der Waffe wieder auf mich, ließ mein Herz rasen. ,,Scott, lassen sie die Frau gehen, dann können wir uns in Ruhe unterhalten. Ich kann ihnen helfen", sprach ich ruhig, auch wenn ich spürte wie schwindlig mir durch die Aufregung wurde. Aber das hier war echt, ich musste meine Fassung behalten.

,,Alle haben gesagt, dass sie uns helfen könnten! Aber niemand hat es je getan.. ich bin der Einzige der sie retten kann!", schrie er, entsicherte im gleichen Moment die Pistole. ,,Du wirst mir auch nicht helfen können..", sagte er, drückte seinen Finger auf den Abzug, als Reid plötzlich die Tür hinter mir aufschlug und seine Waffe auf ihn richtete.

Ich sah in diesem Moment wahrscheinlich genauso überrascht zu ihm, wie der Täter selbst. ,,Scott Langdon, nehmen sie sofort die Waffe runter oder ich erschieße sie", schrie er, starrte ohne eine Miene zu verziehen in seine Richtung.

Es war so, als hätte er seine komplette Erscheinung verändert. Der sonst eher schüchterne Dr. Reid wirkte beinahe schon bedrohlich, furchtlos. Aber was hatte ich erwartet? Er war ein Genie und ein erfahrener FBI Agent, natürlich konnte er das.

Langdon hingegen schien nicht auf seine Drohung einzugehen, hielt die Pistole noch immer in meine Richtung. Würde irgendeiner von uns eine falsche Bewegung machen, dann würde er abdrücken. Das musste ich verhindern.

,,Wenn der Typ sich nicht gleich verpisst, dann erschieß ich euch alle!", schrie Scott Langdon, drückte die Geisel näher an sich, brachte sie zum winseln. Ich wollte Nichts mehr, als diese arme Frau hier endlich rauszubekommen.

,,Geh", flüsterte ich plötzlich dem Braunhaarigen zu. Reids Blick wurde ungläubig, sah aber von dem Täter nicht weg. ,,Das werde ich sicher nicht. Es ist Hotchs Anweisung, dass ich hier bleibe", antworte er mir. Natürlich würde er dem Befehl des Chefs nicht widersprechen, aber wir hatten keine andere Wahl verdammt. Ich musste das Risiko eingehen, auch wenn es wahrscheinlich mein eigenes Leben noch mehr gefährden würde.

,,Er wird sie sofort in Ruhe lassen, wenn sie ihre Geisel frei lassen. Ich werde bei ihnen bleiben und wir reden, okay? Nur wir Beide", machte ich ihm den Vorschlag. Bevor Reid irgendetwas dagegen erwidern konnte, ließ er die Frau in seinen Armen los, schubste sie in die Richtung des FBI Agents.

,,Geh, bitte", flehte ich ihn an. Widerwillig nickte Reid, nahm die verstörte Frau in die Arme und begleitete sie mit nach draußen. Als ich hörte, dass die Beiden endlich das Haus verlassen hatten und somit außer Gefahr waren, sah ich zurück zu Scott Langdon.

Noch immer zielte er bedrohlich mit seiner Waffe auf mich, diesmal jedoch nicht mehr so selbstsicher wie vorher. Ich hatte es geschafft, dass er seine Geisel gehen ließ, den Rest würde ich auch noch schaffen. Woher ich plötzlich diesen unglaublichen Mut her nahm wusste ich auch nicht so recht, vielleicht lag es an dem Adrenalin, welches meinen Körper gerade flutete.

,,Scott.. bitte nehmen sie doch wenigstens die Pistole runter, dann können wir reden", sprach ich einfühlsam, versuchte ihm ein paar Schritte näher zu kommen, nur damit er seinen Finger wieder zitternd auf den Abzug legte. Ich hob die Arme, blieb stehen.

,,Was wollen sie denn überhaupt mit mir besprechen? Wer will sich mit einem psychisch Kranken unterhalten, der acht Menschen getötet hat?!", schrie er, während seine Stimme dabei brach.

,,Ich will das und ich denke, dass sie das ebenso wollen", antwortete ich ihm, erkannte eine deutliche Überraschung in seinem Gesicht. Trotzdem schien er mir noch nicht zu trauen. Aber warum sollte er auch? Immerhin hatte er zu niemanden mehr Vertrauen.

,,Woher sollen sie wissen was ich will? Sie kennen mich doch überhaupt nicht!", schrie er ein weiteres Mal, seine Augen waren mittlerweile glasig geworden. Ich hatte diesen einen Versuch, würde er nicht darauf anspringen, könnte ich dieses Haus wohl nicht mehr lebend verlassen.

,,Ich weiß, dass sie eine schreckliche Kindheit hatten. Ihr Vater war Alkoholiker, schlug sie und ihre Mutter. Auch wenn die physischen Narben schmerzten, waren es die psychischen, die sie nicht verarbeiten konnten. Ihre Mutter wusste wie sie sich fühlten, erlebte den Horror ebenfalls Tag für Tag. Sie hätte etwas dagegen tun können, hätte mit ihnen abhauen können, ihren Vater uns Gefängnis bringen können, doch sie tat Nichts. Sie ließ sich schlagen und sah dabei zu, wie er es auch ihnen antat. Habe ich Recht?", sprach ich, versuchte ihm keine Vorwürfe zu machen, wollte ihm zeigen, dass ich Mitleid mit ihm hatte.

Ein wenig Erfolg schien ich sogar zu haben, zumindest richtete er die Waffe von mir ab, ließ sie locker in seiner Hand.

,,Als sie 14 Jahre alt waren hielten sie es einfach nicht mehr aus. All die Jahre der Folter war zu viel für so einen jungen Menschen, der zu dem schon länger unter Psychosen litt, die nie behandelt wurden. Es war befreiend nicht war? Zu wissen, dass diese Personen einem nie wieder etwas antun konnten, oder?", sprach ich, beobachtete, wie er zögerlich mit dem Kopf nickte.

,,Aber das war nicht ihr einziger Grund, warum sie sterben mussten, nicht wahr? Sie wussten, dass es nun endlich Menschen gab, die ihnen Zuhören würden. Es war ihnen egal, ob sie in ein Gefängnis oder in eine Psychiatrie kommen würden, sie wollten einfach nur reden. Mit Ärzten, Krankenpflegern, selbst Gefängniswärtern, irgendwer würde ihnen schon zuhören, ihnen helfen", erzählte ich ihm mehr über sich.

Er schien meinen Worten zu vertrauen, mittlerweile hatte er sich auf eine alte Holzbank gesetzt, sah mir wie erstarrt in die Augen. Ich nahm mir einen Stuhl, ging ein paar Schritte auf ihn zu. Mit etwa zwei Meter Entfernung setzte ich mich ihm gegenüber.

,,Aber es hat ihnen auch dort niemand zugehört, nicht wahr? Die Menschen hatten sich nur kurz nach dem Tod ihrer Eltern für sie interessiert. Sie waren jahrelang in dieser Psychiatrie und trotzdem kam es nur selten zu einem Gespräch, in dem Meistens nur geprüft wurde, ob es ihnen soweit gut ginge, dass sie wieder entlassen werden konnten. Besonders schlimm wurde es aber, als sie begannen Medikament zu nehmen, habe ich Recht?", Scott zog seine Augen zusammen, der Griff um die Waffe in seiner Hand würde plötzlich wieder fester.

Das war es, wenn ich jetzt die richtigen Worte fand, würde er nachgeben. ,,Zuerst hatten sie gefallen daran, immerhin begannen ihre Psychosen endlich zu verschwinden. Aber sie kamen schnell hinter den wahren Gedanken.

Die Medikamente waren nicht da um ihnen zu helfen, sondern warum nur das Mittel, damit sie entlassen werden konnten und wieder auf sich gestellt waren. Niemand wollte sich um sie kümmern, sondern loswerden.. sie wieder allein lassen", der Mann vor mir ließ die Waffe aus seiner Hand fallen, sackte in sich zusammen, während Tränen seine Wange herabliefen.

,,Ich war jedem Scheiß egal! Jedem verdammten Menschen in meinem Leben!", schrie er Schluchzend. Ich hatte ihn, ich hatte ihn gebrochen.

,,Deshalb haben sie auch die anderen Patienten getötet, nicht wahr? Sie identifizierten sich mit ihnen, denn immerhin ging es den Menschen nach der Einnahme von Medikamenten augenscheinlich besser, aber sie waren davon nicht überzeugt. Ihnen hätte genau das Gleiche, schreckliche Leben wie ihnen gedroht, deshalb haben sie diese erlöst", sprach ich.

Es viel mir nicht schwer ihn glauben zu lassen, dass ich auf seiner Seite stand, trotzdem ekelten mich meine eigenen Worte an.

,,Wie haben sie es geschafft? Erzählen sie mir davon, ich möchte ihre Version hören", lud ich ihn zu dem Gespräch ein. Der Mann wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, versuchte sich wieder zu sammeln.

,,D-Das war nicht schwer. Jedem von ihnen erzählte ich, dass sie sich einer Selbsthilfegruppe anschließend könnten, für Patienten, die frisch aus einer Psychiatrie entlassen wurden. Als sie dann in mein Haus kamen, überwältigte und tötete ich sie. Ich weiß, dass sie mir dankbar waren. Ich war es, der ihnen wirklich helfen konnte", ein Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Mannes ab, welches mir eine Gänsehaut gab. Es war schrecklich ihm seine Taten nicht vorzuhalten, aber ich war so nah an meinem Ziel.

,,Ich weiß, dass ihn niemand vorher zugehört hat, aber ich werde dafür Sorgen, verstehen sie? Das verspreche ich ihnen. Wir müssen dort nur gemeinsam rausgehen, okay?", sprach ich, stand von dem Stuhl auf und reichte ihm meine Hand.

Auch wenn ich von meinem Plan überzeugt war, gab es immer noch ein Teil in mir, der sich sorgte. Was, wenn er in letzter Sekunde doch nach der Waffe griff und mich erschoss?

Der Mann zögerte einen Moment, aber letztendlich griff er doch nach ihr. Er wusste wohl Selbst, dass er keine andere Option mehr hatte. Vielleicht war er auch sogar ein wenig froh, dass es endlich endete. Er war nicht mehr allein.

Zusammen gingen wir durch das vermüllte Haus. Kurz bevor wir die Eingangstür erreicht hatten, hielt mich Scott Langdon zurück. ,,Wie ist ihr Name Agent?", fragte er mich, als meine Finger sich schon um die Klinke legten. ,,Charlotte Evans", antwortete ich ihm, woraufhin nickte. ,,Ich danke ihnen für das Gespräch, Ms. Evans", sprach er, bevor ich die Tür endlich öffnete und wir zusammen das Haus verließen.

Sofort rannten mehrere Polizisten auf uns zu, gefolgt von Morgan und Prentiss. Ich übergab ihnen den Täter, hatte das Gefühl erst jetzt wieder richtig atmen zu können. Die Aufregung ließ schlagartig nach, zeigte mir aber auch deutlich, wie gestresst ich die ganze Zeit über gewesen sein musste. Mein Herz raste, meine Beine waren wacklig.

Als mir jedoch Reid, Rossi und Hotch entgegen liefen, versuchte ich mich wieder zu fangen. Die Sorge die sie um mich gehabt hatten war ihnen buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Vor allem Reid war blass, Schweißperlen zeichneten sich auf seiner Stirn ab.

,,Was haben sie sich dabei gedacht? Sie haben durch diese Aktion nicht nur sich, sondern eine Geisel und einen meiner Agents in Gefahr gebracht", wies mich Aaron Hotchner sofort zurecht. Sein ernster Blick durchbohrte mich dabei förmlich. Auch wenn ich an meine Methode geglaubt hatte und sie auch funktioniert hatte, konnte ich ihn verstehen. Ich hatte mich den Anweisungen des FBI's widersetzt.

,,Ich möchte mich wirklich bei ihnen entschuldigen.. i-ich hatte nicht die Befugnis so etwas zu tun. Dr. Reid trägt daran übrigens keine Schuld, er war gezwungen so zu handeln.. ich gab ihm keine andere Wahl", entschuldigte ich mich ausdrücklich bei den Männern.

Erst jetzt wurde mir bewusst, dass mein Handeln auch trotz Erfolg Konsequenzen mit sich tragen konnte. Denn nicht nur ich war davon betroffen, sondern auch sie. Hotchner war der Chef der Einheit, müsste erklären, warum er zugestimmt hatte, eine Frau, die nicht einmal beim FBI war, mit einem Serienmörder verhandeln zu lassen. Rossi hatte mich erst zur Sprache gebracht, mir ermöglicht bei diesem Fall zu helfen. Und Reid musste mich in dem Haus allein lassen, obwohl ich unbewaffnet war und kaum Erfahrung hatte. Wäre dort drin etwas schief gelaufen, würde jeder von ihnen in noch größeren Schwierigkeiten stecken.

Hotchs ernster Blick wurde nach meiner Entschuldigung etwas sanfter, während er seine Hand auf meine Schulter legte. ,,Ms. Evans, das da drin war eine gute Leistung von ihnen, trotzdem müssen wir uns in Quantico darüber unterhalten, es hätte auch anders ausgehen können", sprach der Chef, bevor er uns zusammen mit Rossi verließ um sich mit dem Polizeichef zu unterhalten.

Ich fühlte mich schuldig, vor allem Reid gegenüber. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was in dem Moment in ihm vorgehen musste, als er mich dort drin allein gelassen hatte.

,,Es tut mir wirklich Leid, das war äußerst unprofessionell von mir", entschuldige ich mich nochmal, doch auf seinen Lippen bildete sich ein sanftes Lächeln. ,,Ich bin auch nicht unbekannt dafür, in solchen Situationen einfach auf meinen Instinkt zu hören und nicht auf die Anweisung des Chefs", sprach er, brachte mich damit sogar ein wenig zu lachen.

Dr. Reid begleitete mich noch zum Krankenwagen in dem einige kleine Checks mit mir gemacht wurden, nur um sicher zu gehen, dass ich nicht verletzt war. Müde schloss ich meine Augen, dachte noch einmal über all das nach, was an einem einzigen Tag passiert war.

Und auch wenn ich gerade einem Serienmörder gegenüber gestanden hatte, machte mir der Gedanke an das Gespräch, welches mir bevorstand, fast noch mehr Angst.

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Welche ist eigentlich eure Lieblingsstaffel?

lea <3

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