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𝟎𝟐 | 𝐭𝐡𝐞 𝐰𝐫𝐨𝐧𝐠 𝐩𝐫𝐨𝐟𝐢𝐥?

"𝑻𝒉𝒆 𝒇𝒂𝒓𝒕𝒉𝒆𝒓 𝒃𝒂𝒄𝒌𝒘𝒂𝒓𝒅 𝒚𝒐𝒖 𝒄𝒂𝒏 𝒍𝒐𝒐𝒌, 𝒕𝒉𝒆 𝒇𝒂𝒓𝒕𝒉𝒆𝒓 𝒇𝒐𝒓𝒘𝒂𝒓𝒅 𝒚𝒐𝒖 𝒄𝒂𝒏 𝒔𝒆𝒆."

𝑾𝒊𝒏𝒔𝒕𝒐𝒏 𝑪𝒉𝒖𝒓𝒄𝒉𝒊𝒍𝒍

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NACHDEM WIR IN Jackson gelandet waren, bekamen wir direkt die Information darüber, dass er sich ein weiteres Opfer geholt hatte. Eine junge Frau, die ebenfalls gerade aus der Psychiatrie entlassen wurde.

Da wir davon ausgehen mussten, dass sie noch lebte, war unsere Zeit begrenzt. Aus diesem Grund trennte sich das Team direkt.

Während Morgan und Prentiss an den Fundort fuhren, sich Hotch und Rossi auf den Weg zur Forensik machten, blieben JJ, Reid und ich im Revier. Die Polizisten dort schienen überfordert, immerhin war die Stadt vorher noch nicht dafür bekannt gewesen einen Serienmörder ganz in der Nähe zu besitzen.

Während JJ gerade mit den Familienangehörigen sprach, wälzten wir in den Akten der Opfer, um Näheres über diese zu erfahren. Konzentriert blätterte ich in den persönlichen Daten von Mike Johnson, welche uns die Einrichtung zur Verfügung gestellt hatte. Dieses Opfer wurde dort drei Jahre gegen Schizophrenie behandelt, wurde aber vor zwei Wochen entlassen, da die Medikation Wirkung zeigte.

Als ich seine Akte wieder zur Seite legte, sah ich herüber zu Reid. Auch er laß die Informationen der Opfer, wobei mir auffiel, wie schnell er das im Gegensatz zu mir tat. Wir hatten uns die acht Akten aufgeteilt, während ich gerade mit der ersten fertig war, studierte er gerade die Letzte.

,,Lesen Sie immer so schnell?", fragte ich ihn deshalb. Er sah zu mir hoch, musste grinsen, bevor er die Papiere zur Seite legte.

,,Ich kann 20.000 Wörter pro Minute lesen", antwortete er mir, während meine Kinnlade nach unten fiel. ,,20.000 Wörter? Das ist doch unmöglich!", platzte es lachend aus mir heraus. Er schüttelte nur mit dem Kopf, wandte sich dann wieder den Unterlagen zu.

Auch wenn der Fall gerade eindeutig Vorrang hatte, brannte mir noch eine Frage auf der Zunge, die ich meinen 'Kollegen' schon die ganze Zeit über fragen wollte. Etwas nervös spielte ich mit dem Stift in meinen Finger umher.

,,Dr. Reid, könnte ich sie vielleicht etwas persönliches Fragen?", er sah von den Akten auf, schenkte mir seine Aufmerksamkeit und nickte. ,,Also, ich habe ihnen meinen Doktortitel verraten, welchen haben Sie?", fragte ich ihn.

,,Ich habe einen Doktortitel in Mathematik, Chemie und Ingenieurswissenschaften. Außerdem besitze ich zwei Bachelortitel in Psychologie, Soziologie und arbeitete gerade an dem dritten in Philosophie. Außerdem habe ich noch Medizin studiert", sagte er, so als wäre es das normalste der Welt.

,,W-Wow, das ist beeindruckend. Sie sind wirklich ein Genie", sagte ich, brachte ihn damit zum Schmunzeln. ,,Ehm.. ja, das kann man so sagen", antwortete er, bevor wir uns Beide wieder zurück an die Arbeit machten.

٠ ✤ ٠

Als ich endlich auch den Rest der Akten durchgesehen hatte, konnten wir einen Zusammenhang zwischen den Opfern herstellen. Sofort war uns aufgefallen, dass es keine Verbindung in der Diagnose gab. Von Psychose, zu Schizophrenie und Suchterkrankungen war alles vertreten, aber dieser Faktor war nur ein Teil des Puzzles.

,,Okay, jeder der acht Opfer wurde ungefähr vor drei Wochen entlassen, jeder von ihnen galt als stabil. Auffällig ist, dass sich ihr Zustand durch die Einnahme von Medikamenten rasant verbessert hatte", stellte ich fest, stand vor dem White Board, an dem die Fotos aller Opfer und die dazugehörigen Informationen angebracht wurden.

Dr. Reid stand neben mir, versuchte durch unsere Viktimologie irgendeinen Zusammenhang zum Täter herzustellen. Doch wir Beide waren ratlos, mussten, auch wenn uns wahrscheinlich die Zeit ablief, auf den Rest des Teams warten.

Mein Blick wanderte verwundert zu Reid, als dieser scheinbar eine Idee hatte. Er klappte den Laptop auf und sofort erschien eine blondhaarige Frau, mit buntem Oberteil und Verziehrungen im Haar auf dem Bildschirm.

,,Schön von dir zur hören Wunderknabe, was gibt's?", sprach sie, hinter ihr war eine Wand voller blinkender Bildschirme. ,,Garcia, kannst du bitte herausfinden welche Patienten in den letzten drei Wochen aus der Psychiatrie in Jackson entlassen wurden?", fragte er sie, woraufhin sie schon in die Tasten haute. Es dauerte nicht lang, bis sie uns eine Antwort geben konnte.

,,Also.. ich finde hier zwölf Personen, alle kürzlich entlassen", sagte sie, schickte uns zeitgleich die Dokumente. ,,Ehm.. könnten Sie vielleicht auch schauen, ob die noch lebenden Patienten irgendwelche Vorstrafen besitzen?", fragte ich etwas zögernd, trat nun vor die Kamera.

,,Uuh Reid, ich wusste gar nicht, dass du Damenbesuch hast", scherzte sie, brachte den Mann neben mir dazu rot zu werden. ,,Was?! N-Nein das ist-", stammelte er, doch ich unter brach ihn.

,,Hey, wir haben uns noch nicht vorgestellt. Ich bin Dr. Charlotte Evans, ich helfe bei dem Fall hier", stellte ich mich der ulkigen Frau vor. ,,Hallo Charlotte, schön dich dabei zu haben! Ich bin Penelope Garcia, die technische Analystin des Teams", erzählte sie von sich. ,,Ich werde direkt nach Vorstrafen nachsehen, ich melde mich bei euch wenn ich was herausgefunden habe", und somit verabschiedete sie sich von uns, ließ uns wieder allein.

,,D-Das gerade.. also", stammelte er, doch ich winkte ihn ab. ,,Garcia ist wirklich lustig", sagte ich lachend, bekam seine Nervosität in dem Moment gar nicht mit. Bevor wir uns jedoch weiter unterhalten konnten, kam der Rest des Teams zurück ins Büro. Hotch blickte zur Tafel und sah sich die Informationen an die wir gesammelt hatten.

,,Am Tatort gab es keine Spuren vom Täter. Er hat ihn eindeutig nur als Ablageort genutzt, die Opfer müssen an einem anderen Ort getötet werden", erzählte Agent Prentiss.

,,An den Leichen gab es auch keine neuen Spuren. Jeder von ihnen wurde erwürgt. Die ersten Opfer zeigten jedoch eindeutig mehr Kampfspuren.. er hat also dazugelernt", informierte uns Rossi. Mittlerweile war auch JJ wieder zurück, hatte mit den Angehörigen gesprochen.

,,Aber wie hat er die Opfer entführt?", fragte die Blondhaarige. Auch wenn ich mich nicht unbedingt in den Mittelpunkt stellen wollte, erzählte ich von meinen Gedanken. ,,Er muss die Opfer gekannt haben und das gut. Sie alle haben die Psychiatrie als Verbindung, er muss sie daher kennen", sagte ich, wartete auf die Reaktionen der Anderen.

,,Ich denke es wird Zeit für ein Profil", sprach Hotchner, woraufhin sie dieses den restlichen Polizisten vortrugen. Ich hielt mich dabei natürlich zurück, hörte dem Team aufmerksam zu.

,,Unser Verdächtiger ist ein Mann, weiß, ungefähr zwischen 20 bis 30 Jahre", begann Hotch zu erzählen, wurde von Morgan unterstützt. ,,Wir gehen davon aus, dass er ein Pfleger der Psychiatrie ist, seine Opfer also gut kannte", sprach der Mann, wurde nun von Prentiss ergänzt. ,,Er könnte schlechte Erfahrungen mit genau diesen Patienten gemacht haben, will sich nun an diesen rächen", sprach sie abschließend.

Als sich das Team wieder auflöste, beschloss ich zurück in das Büro zu gehen und mir noch einmal die Akten der Patienten anzusehen. Auch wenn ich das Profil nicht in Frage stellen wollte, hatte ich das Gefühl, dass wir irgendetwas übersehen hatten.. ich wusste nur nicht was.

Angespannt strich ich mir durchs Haar, seufzte, als mir auch die Unterlagen keinen Aufschluss gaben. Dieser Typ könnte bald schon das nächste Opfer töten, wenn er das nicht schon getan hätte.

,,Hey, ist alles in Ordnung?", fragte mich Reid. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er in dem Büro stand. Ich war mir unsicher ob ich ihm von meinen Bedenken erzählen sollte, aber es ging hier gerade eindeutig nicht um mich.

,,Ich glaube nicht, dass unser Verdächtiger ein Angestellter der Psychiatrie ist", sagte ich unsicher, obwohl ich mir eigentlich ziemlich sicher darüber war. ,,Wer denken Sie könnte es dann sein?", fragte er interessiert, setzte sich zu mir an den Tisch.

,,E-Es ist nur eine Theorie..  aber ich denke unser Täter ist einer der Patienten. Er könnte zur gleich Zeit mit ihnen entlassen worden sein, glaubt nicht an die Heilung der Medikamente, weswegen sie entlassen wurden. Vielleicht geht es ihm immer noch nicht besser und deshalb will er die anderen 'retten'. Er denkt er weiß wie es ihnen geht und will sie deshalb vor einem schrecklichen Leben beschützen", erläuterte ich ihm, wartete auf eine Reaktion.

Doch Reid antwortete mir nicht, schien nachzudenken, bevor er zum Laptop herüber lief und Garcia dazuschaltete. ,,Na Süßer, was gibt's?", fragte die Frau auf dem Bildschirm, kaute dabei auf ihrem Kugelschreiber umher.

,,Garcia, hast du die Vorstrafen der restlichen Patienten geprüft?", fragte er hektisch. Glaubte Reid etwa an meine Theorie?

,,Ja, das habe ich tatsächlich. Jeder von ihnen hat keine reine Weste, aber nichts davon ist auffällig.. bis auf einen", sofort lief ich zum Laptop, wartete angespannt darauf, dass sie weiter redete. ,,Scott Langdon, 27 Jahre alt, tötete mit 14 seine Eltern, wurde daraufhin in die Psychiatrie eingewiesen, aus der er genau vor drei Wochen entlassen wurde", sagte Garcia, zeigte uns ein Bild von ihm auf dem Laptop. Er hatte ein schmales Gesicht, müde Augen und kurze blonde Haare.

,,Das ist er..", flüsterte ich. Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, lief Reid los um Hotch und das restliche Team zu informieren.

٠ ✤ ٠

Im nächsten Moment fand ich mich im Auto wieder, auf dem direkten Weg zum Haus des Verdächtigen. Garcia hatte uns kurz vorher noch die Adresse durchgestellt. Unser Ziel war eine kleine Farm, etwa zehn Kilometer vom Fundort entfernt, versteckt in dem Dickicht des Waldes. Es hatte vorher Langdons Eltern gehört, stand leer, seit dem er sie ermordet hatte.

Während Morgan deutlich über dem Geschwindigkeitslimit fuhr, war Prentiss seine Beifahrerin, während Reid mit mir auf der Rückbank saß. Schweigsam blickte ich aus dem Fenster, während mir tausend Dinge im Kopf schwirrten. Kriegen wir diesen Typen? Können wir die Frau retten? Kamen wir vielleicht doch schon längst zu spät?

,,Es wird gut ausgehen, es ist normal bei seinem ersten Fall aufgeregt zu sein", flüsterte Reid mir so zu, dass die anderen es nicht hören konnte. Konnte er jetzt etwa schon Gedanken lesen?

Ich versuchte meine Nervosität wegzulächeln, sah zu ihm herüber. Es war wirklich nett von ihm, dass er versuchte mich aufzumuntern. Aber ich war hier nicht das Opfer, sondern die arme Frau die noch immer in seiner Gewalt war und die acht Opfer, die wegen ihm sterben mussten.

,,Danke, aber es wird mir wahrscheinlich erst besser gehen, wenn der Typ endlich weggeschlossen ist", antwortete ich ihm, erwiderte müde sein Lächeln. Wir arbeiteten schon den ganzen Tag an diesem Fall, ich hatte wirklich unterschätzt, wie anstrengend das werden konnte.

Etwa 30 Minuten später waren wir endlich angekommen, zeitgleich mit Rossi, Hotch und JJ, die in einem anderen Wagen gefahren waren. Ebenso vier  Polizeifahrzeuge, die uns unterstützten. Wir trafen uns einige Meter vor dem Haus, sprachen darüber, wie wir nun am besten vorgehen konnten.

Eigentlich sollte Rossi hinein und mit Langdon reden, während der Rest des Teams das Gebäude umstellen würde. Ich wollte mich da eigentlich raushalten, immerhin war ich keiner der Agents, trotzdem hatte ich einen Gedanken, den ich kaum traute auszusprechen.

Ich wusste, dass jeder der Profiler viel mehr Erfahrungen hatte als ich, besonders in dem Verhandeln mit Tätern, aber ich hatte einen Grund hier zu sein, sie wollten meine Hilfe, und die konnte ich leisten.

,,Ich könnte mit ihm sprechen", platzte es plötzlich aus mir heraus. Sofort drehten sich all ihre Körper zu mir. ,,Nein, das geht nicht", antwortete mir Hotch direkt, doch das konnte ich nicht einfach so stehen lassen.

,,Ich weiß wie ich mit einem Menschen reden muss, der sich gerade in einer Psychose befindet, habe seine Akte studiert. Ich weiß, wie ich ihn aufhalten kann", versuchte ich ihn zu überzeugen. Natürlich wusste ich, dass er mich nicht einfach so reinschicken würde. Ich war zwar kein erfahrene Agent, aber dafür eine Psychologin. Ich könnte ihn überzeugen, das wusste ich.

,,Ich denke sie hat Recht", sprach plötzlich Rossi, erntete dadurch ebenfalls verständnislose Blicke. ,,Aaron, du hast mich bei der Entscheidung Charlotte in den Fall miteinzubeziehen unterstützt. Sie hat uns den Verdächtigen geliefert, jetzt lass sie das durchziehen. Ich weiß du hast Bedenken, aber sie wird das hinbekommen", setzte er sich für mich ein, lächelte mir zu.

Erwartungsvoll blickte ich zu Hotch, sah förmlich, wie er mit sich selbst kämpfte. Da wir unter Zeitdruck standen, konnte er jedoch nicht lang darüber nachdenken.

,,Sie braucht eine Weste. Reid du gehst mit ihr rein, halt dich im Hintergrund, lass sie allein mit ihm reden. Falls etwas schief läuft, musst du bereit sein", befahl er uns mit einem ernsten Blick. Ich konnte mir denken, dass er damit eigentlich überhaupt nicht einverstanden war, aber ich würde ihn nicht enttäuschen. Niemanden von ihnen.

Mein Herz begann zu rasen, als ich die FBI Weste umgelegt hatte und mich zusammen mit Reid auf dem Weg zur Eingangstür machte. Kurz vorher hielt er mich zurück, sah mir direkt in die Augen. ,,Charlotte.. du weißt, dass du das nicht tun musst", flüsterte er mir zu. Ich schüttelte Lächelnd den Kopf.

,,Doch, ich muss", antwortete ich ihm und bereitete mich gedanklich darauf vor, gleich einem Serienmörder gegenüber zu stehen. Doch nicht nur das beschäftigte mich in diesem Moment. Hatte Dr. Reid mich gerade das erste Mal beim Vornamen angesprochen?

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Lasst mir doch gern etwas Feedback da. :)

lea <3

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