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𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝟔

Erneut zupfe ich den dunkelroten Stoff des Kleides herunter. In meinen Augen war dieses viel zu kurz. Es endet gerade so unter meinem Hintern und ebenfalls hat es einen sehr tiefen Ausschnitt, der meine Brüste unangenehm zusammendrückt. Doch Ezra war der Meinung, dass es perfekt ist und aktuell musste ich schließlich mehr oder weniger alles machen, was Ezra gut findet. Auch wenn es heißt, dass ich mich in diesem gottverdammten Kleid quälen muss. Auch hatte ich kein Mitspracherecht gehabt was die Schuhe angeht, und auf diesen hohen High Heels habe ich Angst zu sterben. Das einzige was ich mochte, waren die kleine Goldkette und den dazu passenden Ohrsteckern. Wenn ich ehrlich mit mir war, dann würde ich sicher auch zugeben das ich verdammt gut aussehe. Ezra hatte in der Tat Geschmack, was ich dem Mann niemals zugetraut hätte.
Die Party findet in einem Penthouse statt. Viele der Leute kenne ich nicht einmal. Die Hälfte war entweder schon angetrunken oder gar betrunken. Nicht nur in der Wohnung war eine Menge los, auch auf dem Balkon stehen viele Leute. Die Stimmung ist gut, alle unterhalten sich. Im Wohnzimmer spielt ein DJ die neuesten Hits. Ich versuche, durch die Menge Ezra zu finden. Dieser hatte mich vor einigen Minuten an der Seite abgeladen.
»Es scheint mir, als würde sie nach jemandem Ausschau halten.« werde ich von der Seite angesprochen. Ich drehe meinen Kopf zur Seite. Mein neuer Gesprächspartner ist ein wahrlicher Augenschmaus. Muskulös, scharfe Kieferknochen und die schönsten nussbraunen Haare, die ich jemals gesehen habe.
»Ja, das stimmt. Ich suche meinen Begleiter, der mich hier zurückgelassen hat.« antworte ich ehrlich.
»Eine Schande, wenn ich ehrlich bin. Eine Frau wie sie sollte man nicht alleine lassen. Vor allem, da sie so wirken als wären sie das erste mal hier.«
»Das bin ich. Natürlich ist es nicht mein erstes Mal auf einer Party, aber die Leute hier sind mir gänzlich unbekannt.« Stimme ich dem Fremden zu. Dieser lacht auf und ich konnte mir selber ein Grinsen nicht verkneifen.
»Nun, gut, dass ich gekommen bin. Mein Name ist Ace Marshall. Mit wem habe ich die Ehre?« stellt sich mein Gegenüber vor.
»Valerie. Freut mich sehr sie kennenzulernen.«
Bevor ich meine Konversation mit Ace fortsetzen kann, werden wir beide durch Ezra gestört. Dieser kommt mit zwei Champagnergläsern auf mich zu und sieht überhaupt nicht begeistert aus. Ich frage mich, woran es liegt. Entweder daran, dass ich mit Ace rede oder, dass ich es überhaupt wage, mich mit jemandem unterhalte. War es möglich, überhaupt diesen Mann zu durchschauen? Ich meine, er ist ein Mafioso. Aber er hatte kein Recht einfach so über mein Leben zu bestimmen. Es sollte niemanden mehr einfach so über mich bestimmen können. Nicht mehr nachdem was Alexander mir angetan hat.
»Man kann dich auch nicht einmal eine Sekunde aus den Augen lassen.« knurrt Ezra und drückt mir unsanft eines der Gläser in die Hand. Ich runzle die Stirn. Ezra ist ein seltsamer Mann, wenn man ehrlich ist. »Ace. Hätte nicht erwartet dich hier zu sehen.«
»Ezra, mein Lieber. Es ist auch schön dich wiederzusehen. Ich habe mich, wie es nun scheint, mit deiner Begleitung unterhalten, bevor du dazwischen gekommen bist.« erwidert Ace in einem Plauderton. Wenn es nach ihm geht, scheint es so, als würde er sich nicht wirklich an Ezras harschen Ton stören. Eher war es fast so, als würde Ace sich mit einem alten Freund unterhalten. Innerlich frage ich mich, was die Geschichte der beiden Männer ist.
»Spar dir das Süßholz raspeln. Für wen arbeitest du jetzt? Wieder deinem alten Boss, wie war sein Name nochmal? Erik Nash?«
»Ich wünschte, aber nein. Aktuell bin ich auf eigenen Fersen unterwegs. Du weißt ja, jemand wie ich finde einen Arbeitgeber, der einen wie mich mit Kusshand nimmt.« Ace setzt sich ein freundliches Lächeln auf. Derweil nehme ich einen Schluck aus meinem Glas und lasse den süßen Champagner meinen Rachen herunter laufen.
»Eine Schande. Jemand wie du sollte in der Hölle schmoren wie eine Weihnachtsgans im Ofen.« feuert Ezra Ace entgegen. Ich verschlucke mich an meinem nächsten Schluck und beginne zu husten. Sofort legen sich beide männliche Augenpaare auf mich, während ich halb würgende, halb lachende Geräusche von mir gebe. Meine Wangen werden vor Scham rot, während ich versuche, mich zu beruhigen. Nach einigen Sekunden spüre ich erneut Luft durch meine Lungen fließen. Jedoch beginnt mein Hals durch das Husten zu schmerzen.
»Entschuldigung.« murmle ich leise. Ich höre, wie Ezra genervt seufzt. Verdammt. Jetzt habe ich mich mal wieder unbeliebter gemacht, als ich es eigentlich wollte.
»Ist schon in Ordnung. Sowas kann einem passieren. Jedenfalls entschuldige ich mich. Ich habe gerade bemerkt, dass meine Anwesenheit woanders besser zu gebrauchen ist. Ezra, Valerie. Euch beide einen schönen Abend.« mit einem strahlenden Lächeln verabschiedet sich Ace von uns. Ich gebe dieses Lächeln leicht zurück, bevor sich der Brünette umdreht und in der Menge verschwindet.
»Ich will nicht, dass du dich mit ihm unterhältst. Ace, er hat keine guten Absichten. Er ist schlecht für dich.« wendet sich Ezra an mich. Ich drehe mich zu ihm hin und hebe eine Augenbraue. Ungläubig sehe ich ihn an. Das war doch wohl ein Scherz. Nicht wahr?
»Wieso? Ich finde er scheint ganz nett zu sein. Und vor allem, wer hat dir das recht gegeben zu entscheiden mit wem ich was mache oder nicht?« Frage ich verbittert zurück. Mich nervt es, dass Ezra die Geduld hat, mir zu sagen, was ich tun oder lassen soll. Eine Frechheit ist das.
»Da du nun ein Teil von mir bist, bist du auch ein Teil der Mafia. Das heißt, wenn es dein naives Gehirn noch nicht gerallt hat, dass du nun auch Freiwild bist. Du hast nun Feinde, von denen du noch nichts weißt. Und weil ich ungern will, dass du stirbst, nehme ich mir nun das Recht, dich zu beschützen. Schließlich musst du deine Schulden noch begleichen.«
Ich schnaube auf und schüttle meinen Kopf. Dieser Mann ist ein Wahnsinniger. Ich habe nie ausdrücklich darum gebeten, dass ich Schulden bei ihm und seiner Gang habe. Ich wusste nicht einmal, dass mein Mann ein Teil dieser ist.
»Du bist ein Arsch.« schnauze ich. Ezra lacht nur auf und fährt mit einem Finger über meine Wange.
»Ich bin gerne ein Arsch, wenn ich im Gegensatz dafür weiß, dass meine Schätze sicher sind.« haucht er mir entgegen. Meine Wut verstärkt sich und ich klammere mich um mein Champagnerglas. Da ich keine Worte mehr hatte, die ich ihm entgegen werfen konnte, schlage ich seine Hand weg. Dies sorgt dafür, dass meine Wange unangenehm zu prickeln beginnt. Ich hebe meinen Kopf und drehe mich um. Ohne ein weiteres Wort an diesen Mann zu verschwenden, mische ich mich, wie zuvor Ace es auch getan hat, in die Menge.
Der Bass der Musik beginnt durch meinen Körper zu fließen. Ich schließe einen Moment die Augen und genieße die Musik. Es war nichts, was ich selber auch hören würde, doch mit dem bisschen Alkohol in meinem Blut lässt mich diese entspannen.

***

Ich weißt nicht, wie lange ich schon auf der Tanzfläche bin. Die Musik fließt durch meinen Körper wie Honig. Meine Augen sind geschlossen, in meiner Hand halte ich ein Glas mit Vodka. In der letzten Zeit habe ich mit Fremden getrunken. Ich kenne sie nicht, sie mich nicht. Doch der Alkohol hat all unsere Zungen gelockert und unsere Stimmung gehoben. Ich habe Getränke nach und nach gereicht bekommen, diese voller Freude getrunken. Ezra hatte mich am Anfang stets mit Adleraugen beobachtet. Bis sein Handy geklingelt hat und er wütend in dieses gebellt hat. Nachdem Anruf hat er sein Glas Champagner auf eines der Tische gehämmert und ist aus der Wohnung gestürmt.
Ich habe keine Ahnung, wohin er gegangen ist oder was er nun macht. Es war mir auch scheiß egal. Endlich nach einer sehr langen Zeit fühle ich mich frei. Ich verschwende keine Gedanken an meinen Mord, Ezra oder meiner aktuellen Situation. Ich war frei wie ein Vogel.
Irgendwann war meine Luft aufgebraucht und ich stolpere grinsend von der Tanzfläche in die Küche. Dort fällt mir ein Handy auf. Ich schaue mich um, prüfe, ob dieses einen Besitzer hat. Da kein anderer in der Küche ist, schätze ich, dass es jemand schlichtweg vergessen haben muss. Glücklicherweise nehme ich es in die Hand und stelle erstaunt fest, dass der Besitzer keinen Code hat. Ich entsperre das Gerät und drücke auf das Hörersymbol, ehe ich beginne, Charlies Nummer einzugeben.
Es dauert einen Moment, in dem ich dem Freisprech-Zeichen lausche, ehe meine beste Freundin abnimmt.
»Charlie Valentine am Apparat. Ich bin keine Hure und kaufe auch nichts.«
»Charlie Babe! Ich bin es, Valerie.« rufe ich überglücklich in das Gerät.
»Val? Oh mein Gott, du lebst. Schatz, ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht. Was ist passiert? Wo bist du? Warum hast du dein Handy nicht mehr? Ich habe dich so oft versucht anzurufen, aber du bist nie rangegangen.« brabbelt Charlie daraufhin los. Ich kann genauestens hören, wie besorgt meine beste Freundin ist.
»Mir geht es gut. Ich... ich kann dir gerade nicht sagen, was passiert ist. Mein Handy habe ich nicht mehr und ich bin auf einer Party von Leuten, die ich nicht kenne.« nuschle ich in den Hörer. Charlie atmet scharf ein, auf der anderen Seite der Leitung.
»Mädchen, geht es dir wirklich gut? Du weißt doch, unsere erste Regel ist, niemals alleine auf einer Party zu sein. Warte, sage mir wo du bist. Ich hole dich ab!«

***

»Und du wohnst jetzt bei diesem Freund?« fragt Charlie argwöhnisch nach und beißt von ihrer Salamipizza ab. Ich nicke.
Sie hat mich vor einer Stunde von der Party abgeholt. Anhand ihres Outfits konnte ich erkennen, dass sie zuhause war. Immerhin trägt sie einen Harvard-Uni-Pullover und graue Jogginghosen. Ganz abgesehen von den weißen Sneakers. Ihre bronzefarbenen Haare hatte sie zu einem unordentlichen Dutt gebunden. Aktuell sehen wir beide wie Gegenteile aus. Charlie war im Gammellook und ich sehe aus wie eine reiche Schnepfe. Sicher mussten wir beide einen lustigen Anblick in dieser Pizzeria abgeben.
Es ist unser Lieblingsspot in Brooklyn. Ein kleiner Laden, der den italienischen Flair mehr als nur verkörpert. Rot-weiß karierte Tischdecken, schwere Holzmöbel und herunterhängen Efeu von der Decke. Kurz gesagt war es der perfekte Ort um zu entspannen.
»Wie gesagt, ich kann gerade nicht zurück in meine Wohnung.« antworte ich und beiße von meiner Thunfischpizza ab.
»Wegen des Unfalls, der dort passiert ist. Es war in den Medien. Aber niemand hat berichtet, was nun wirklich dort vorgefallen ist. Es muss bestimmt beängstigend gewesen sein. Mein herzliches Beileid wegen Alexander im Übrigen.« ein trauriger Blick breitet sich in Charlies braunen Augen aus. Ich schlucke mein Stück Pizza im Mund herunter.
»Danke dir.« murmle ich ehrlich. Sie war die erste, die wahrlich Mitleid mit mir hatte, wegen dem, was passiert ist. »Sag mal, kann ich heute Nacht bei dir schlafen? Ich habe keinen Schlüssel zum Apartment von dem Freund.«
»Natürlich Schatz. Ich bin deine beste Freundin. Es wäre ein Selbstmord dich auf der offenen Straße schlafen zu lassen. Weißt du was? Wir lassen uns den Rest einpacken und fahren zu mir. Dort mach ich uns ein Little und du bekommst erst mal was anderes zum Anziehen. In diesem Kleid siehst du aus wie eine Hure, auch wenn es echt scharf an dir aussieht.« kurz sehen wir uns beide an, ehe wir in schallendes Gelächter ausbrechen.
»Genau so machen wir es.« Stimme ich lachend zu. Genau das war es, was ich so sehr vermisst habe. Zusammen mit Charlie zu sein, einfach sich normal fühlen zu können. Meine beste Freundin gibt mir Stabilität, welche mir Ezra nicht geben konnte und das war wunderbar. Wir winken nach einem Kellner und fragen, ob wir unsere restliche Pizza einpacken lassen können.
Mit zwei Kartons auf dem Schoß später, sitzen wir zusammen in Charlies schwarzen BMW X5. Laut spielt ihr Radio unsere Lieblings-Playlist, die wir vor Jahren erstellt und immer wieder ergänzt haben. Zusammen singen wir zu Timber von Pitbull und Kesha mit. Wir sind sicher keine Profis und unser Gesang ähnelt eher dem Jaulen eines Hundes, trotzdem haben wir Spaß und genießen einfach nur den gemeinsamen Moment, den wir teilen.

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