Hoseok POV:

Es war soweit, endlich konnte ich meine Mutter wiedersehen. Yoongi fuhr mich nach den ganzen Geschehnissen zur Adresse.

In den letzten paar Wochen war viel passiert, ich bin dank Jimin in diese ganze Sache reingerutscht mit dem Orden aber gleichzeitig habe ich Yoongi kennengelernt und er war zwar anfangs etwas zurückhaltend und abweisend aber mit der Zeit konnten wir gut reden. Er half mir bei der Sache mit meiner Mutter und ohne ihn würde ich hier nicht mehr stehen, er beschützte mich.

Wir waren jetzt in meiner alten Gegend, kamen schließlich an einem riesigen Anwesen an.

Yoongi stieg aus und ich tat ihm gleich. Er war genauso angespannt und nervös wie ich, auch wenn man es ihm nicht anmerken konnte, ich merkte es einfach nach der miteinander verbrachten Zeit. Wir liefen zum Anwesen und klingelten. Niemand öffnete die Tür, wir klingelten erneut, bis ein Typ etwa in unserem Alter die Tür aufmachte und geschockt war, als er Yoongi erblickte.

,,Suga?"

Suga? Nannte er sich hier so??

,,Jay...."

Doch bevor Yoongi noch was sagen konnte, nahm ihn der braunhaarige in den Arm und schloss ihn in eine großzügige Umarmung.

,,Gott sei Dank, dir geht es gut!"

Der grünhäärige schien überfordert aber schloss nun auch langsam seine Arme um den etwas größeren.

,,Ich habe auf dich gewartet, Suga."

Sie standen nun wieder einander gegenüber und der braunhaarige Namens Jay blickte zuerst mich an und sah dann fragend zu Yoongi.

,,Das hier ist Jung Hoseok. Der Junge mit den vielen Briefen."

Etwas perplex blickte mich Jay an und seine Miene verfinsterte sich bevor er auf den Boden blickte.

,,Wieso hast du die Tür überhaupt aufgemacht? Wo ist James?

,,James ging als es nichts mehr zu tun gab."

James. Der Name kam mir bekannt vor. Er war der Butler von damals, der sich um meine Mutter und meinen Vater kümmerte.

,,Wie meinst du das?"

,,Kommt erstmal rein."

Wir liefen ihm nach und ich konnte nicht mehr lange warten. Ich stürmte voraus ohne mich in diesem mir fremden Haus auszukennen. Dieser Jay forderte mich auf zu warten aber ich rannte nur weiter, bis ich irgendeine Tür öffnete und sie hinter mir schloss. Es sah aus wie ein Büro.

Das ist dann wohl das Arbeitszimmer meines Vaters.

Ich sah mich um und entdeckte auf seinem Tisch lauter alter Fotos mit meiner Mutter. Ebenso lagen auf dem Tisch viele ungeöffnete Briefe. Er schien nicht da zu sein, was mich zuerst wunderte aber nicht weiter störte, so konnte ich mich nämlich in Ruhe umsehen. Aus Neugier öffnete ich einen der Briefe, vielleicht was es einer von mir aber anstatt einen selbst verfassten Brief fand ich eine Grußkarte und nach genauerem Hinsehen bemerkte ich, dass es eine Beileidskarte war. Wenn jemand starb.

Ich war etwas geschockt und wollte die Karte aufmachen, als die anderen zwei ins Zimmer stürzten und Jay mit schnellen Schritten auf mich zulief, mir die Karte aus der Hand riss und mich böse anfunkelte.

Aber sein Blick lockerte sich und er seufzte, bevor er meinen Arm nahm und mich aus dem Zimmer zog. Das Haus war groß und hatte um die fünf bis sechs Zimmer alleine schon im Erdgeschoss und es war zweistöckig.

Jay zog mich in ein anderes Zimmer und 'Suga' folgte uns. Im diesem waren lauter blaue Möbel.

Die Lieblingsfarbe meiner Mutter.

Das Zimmer hatte alles, ein großes Himmelbett, einen Schminktisch, sogar Fernseher und man konnte von diesem Zimmer auf den Balkon, welcher fast genauso riesig war wie das Zimmer.

Auf dem Schminktisch standen Bilder eingerahmt und in einem davon war ich zu sehen. Ein Porträt von mir. Ich nahm es in die Hand, und betrachtete es. Daneben ein Bild von ihr und eines von meinem Vater. Meins legte ich nun wieder auf den Tisch und nahm ihr Bild. Wie glücklich sie aussah und wie sie lächelte.

Ich spürte die einzelne Träne,die nun meine Wange runter kullerte.  Mein Blick richtete sich auf einen Brief neben den Bildern. Ein orangener Umschlag mit meinem Namen drauf. Ich blickte verwirrt  zu Jay und Yoongi bevor ich mit Jays Nicken den Umschlag öffnete.

Ich wollte nicht wissen was hier drin stand aber andererseits brannte ich darauf. Natürlich fand ich es seltsam, dass außer Jay hier niemand mehr war, es war wirklich wie ausgestorben aber ich wollte es nicht wahrhaben.

Ich las was darin stand und fing an zu zittern.

Hobi, mein kleiner Schatz,
wie sehr ich dich vermisse, kann ich nicht einmal beschreiben. Ich weiß doch, dass du deine Eomma nicht vergisst. Ich habe ein paar deiner Briefe gelesen. Dein Vater weiß nichts davon, ich hoffe er findet sie nicht. Mein kleiner Junge,
zu gerne würde ich dich sehen, wie groß du wohl geworden bist und ob du nun besser tanzt. Ach wie sehr ich es vermisse, dich tanzen und grinsend herumalbern zu sehen. Mir geht es ganz gut mein Schatz. Du kennst deinen Vater, er kümmert sich sehr gut um mich aber er ist immer noch so stolz wie damals. Aber ich verrate dir ein Geheimnis: er hat dich auch vermisst, er will es nur nicht zugeben.
Ach Schatz, ich hoffe du kommst bald her, dein Vater würde es bestimmt auch freuen. Ich bin mir sicher.
Ich liebe dich Hobilein.
Deine Eomma

,,Deine Mum... ist.. vor einem Monat gestorben... an ihrer Krankheit."

Ich weinte nun lauthals los. Mein Herz zersplitterte in tausend Stücke und meine Welt schien unterzugehen.  Ich spürte Arme um mich, die mir Halt gaben und eine Schulter auf die mein Kopf sich mit einem leichten Handdruck legte.

So stand ich da, heulte auf Yoongis Schulter wie ein kleines Baby meine Augen aus und ließ mich in ein Meer aus Trauer fallen.

Mum... Eomma... ich wollte dich doch drücken und sehen und in meine Arme nehmen...

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Dieser Part hat so lange gedauert und ich muss sagen, ich habe wirklich geweint beim Schreiben,  keine Ahnung, das hat mich irgendwie mitgenommen. Naja, ich hoffe euch gefällt es😊💜

Übrigens habe ich zusammen mit BangtanTrashSis eine neue Story begonnen, auch Jikook und sie heißt
Starring:Park Jimin.

Es würde uns freuen, wenn ihr mal reinschauen wolltet.
(Dat deutsch skill omgxD hahaha)

Ansonsten Danke und sorry für das lange Warten! 😭😭💜💜