Vorwort
Diese Geschichte enthält Material aus allen
7 Harry- Potter- Büchern und wenn du sie noch nicht gelesen hast, darfst du diese Geschichte auf keinen Fall lesen.
Diese Geschichte ist möglicherweise sehr emotional. Für mich jedenfalls war es an manchen Stellen ziemlich schwierig einfach  weiter zu schreiben.
Jetzt kommt etwas ganz wichtiges zu dieser Geschichte und ich hoffe du liest dir das ganze Vorwort durch.
Bitte stelle dir an jedem neuen Absatz und Datum vor, dass es sich so verschleiern würde, wie im Denkarium, denn diese Geschichte ist so eine Art Erzählung im Denkarium.
Wenn dir die Geschochte gefällt freue ich mich auf eine Rückmeldung in dem Kommentaren.
Ein Zitat habe ich im Original eingebaut.
Wenn du kein Englisch kannst, frag mich einfach in den Kommentaren was es heißt, dann übersetzte ich es dir gerne.

30.01.1971
Sie stand da, eine Blume in der Hand und zeigte sie ihrer Schwester.
"Sieh doch Petiunia"
Sie ließ die Blume blühen und verwelken, blühen und verwelken, blühen und verwelken.
"Wow! Warum kann ich das?"
Ihre Schwester Petunka stieß gegen ihre Hand. Die Blume fiel ins Gras.
"Du bist eine Missgeburt Lily!"
"Ist sie nicht"
Er trat aus dem Schatten.
Das Mädchen, das Petunia genannt wurde, drehte sich mit angstvollem Blick um und rannte davon.
Er ließ ein welke Ahornblatt zu dem anderen Mädchen hinüber fliegen.
Sie lächelte ihn an.
Er lächelte zurück.

01.03.1971
"Sie ist eifersüchtig. Du bist was besonderes und sie ist nur ein normaler Muggel"
"Das ist gemein Severus"
"Es ist die Wahrheit"

03.03.1971
"Mum? Das ist Severus. Er hilft mir bei den Hausaufgaben."
"In Ordnung Schätzchen. Er kann gerne zum Abendessen bleiben."
"Er geht dieses Jahr auch zum ersten mal nach Hogwarts."
"Wie schön, dass du sie gut Anschluss findest."

In Lilys Zimmer
"Wo ist die Toilette?"
"Den Flur nach hinten gehen, ganz links."
Er verließ das Zimmer. Neben dem Zimmer mit der Aufschrift: "Petunia. Nach Aufforderung eintreten", blieb er stehen. Vorsichtig öffnete er die Tür. Niemand war drinnen. Er glitt hinein und schloss die Tür hinter sich. Auf dem Kopfkissen lag ein Brief mit dem Hogwartssiegel. Er war schon  einmal geöffnet worden. Er öffnete ihn und las.
"Was tust du hier"
Er drehte sich um und verbarg den Brief.
"Nichts"
"Du hast den Brief gefunden, den Dumbledore Petunia geschickt hat. Lüg mich nicht an. Warum mischt du dich in ihre Angelegenheiten ein. Das ist fies."

03.05.1971
"Nein! Ich habe nichts getan. Ich habe nur meine Hausaufgaben erledigt."
"Glaubst du ich merke nicht, wen  man mich belauscht?"
"Du bist mein Vater! Ich bin DEIN Sohn."
"Und ich wünschte es wäre nicht so! Wie viel hast du gehört"
Keine Antwort.
"WIE VIEL HAST DU GEHÖRT?"
"Vater bitte."
Er lag auf den Knien vor seinem Vater.
Die Gürtelschnalle seines Vaters traf ihn schmerzhaft auf den Rücken.
"Du wirst dieses Haus zum letzten Mal sehen, wenn du endlich nach Hogwarts verschwindest!
Dann bin ich dich endlich los!"
Noch einmal sauste die Schnalle auf den Rücken des Jungen zu.
"Hast du mich verstanden?"
Er schluchzte auf.
"HAST DU MICH VERSTANDEN?"
"Ja"
Er brachte diese Wort gerade so hervor. Dann brach er zusammen.

06.06.1971
"Warum wehrst du dich nicht? Warum lässt du es zu, dass er dir so zusetzt."
Er lag in ihrem Zimmer auf dem Teppich. Sie saß am Schreibtisch auf dem Stuhl.
"Leg dich auf mein Bett"
Er gehorchte sofort. Nichts hätte er jetzt lieber getan. Sie streichelte ihm über den Rücken.
"Es tut mir weh, wenn ich höre, wie er dir zusetzt. So kann das nicht weitergehen."
Er liebte ihren Geruch. Lily war für ihn der einzige Grund auf dieser Welt noch leben zu wollen.
Sie legte sich neben ihn. Sie streichelte ihm immer noch über den Rücken. Langsam schlief er ein. Ein Millimeter trennte ihre Lippen voneinander. Sie schliefen zusammen auf ihrem Bett.

11.07.1971
"Wir werden uns erst wieder im Hogwarts Express sehen. In den Ferien fahren wir ans Meer."
Er nickte.
"Wenigstens kann ich mich auf irgendetwas freuen."
Sie nahm ihn in den Arm. Und dann völlig unerwartet küsste sie ihn.
Er nahm sie in den Arm und drückte sie.
Er wollte sie nie verlieren.

26.08.1971
Er berührte die Stelle wo Lily ihn geküsst hatte. Sie spendete ihm Trost. Noch fünf Tage, dann würde er sie endlich wiedersehen und aus seiner Hölle hier entkommen.
Es kam ihm so vor als würde er ein neues Leben starten.
Ein ganz neues Leben.

01.09.1971
Er lief auf die Mauer zu, die ihn zum Gleis 9 3/4 bringen sollte. Er war allein.

Er lief über den Bahnsteig und entdeckte Lily.
Ihre Mutter umarmte ihn.
"Pass bitte auf Lily auf"
Sie sah ihn an und er nickte
"Ich werde alles für sie geben!"
Die Mutter sah überrascht aus und schaute Lily an. Die allerdings interessierte sich mehr für die Tür eines der Waggons.

Auf der Suche nach einem Waggon liefen Lily und er durch den Zug. In einem Abteil waren noch zwei Plätze frei.
"Hier rein?"
Sie sah ihn fragend an.
Er nickte.
Sie öffneten die Tür.
"Dürfen wir uns zu euch setzten?"
Lily wurde neugierig beäugt doch die zwei Jungen hatten nichts dagegen. Die Jungen setzten ihr Gespräch fort.
"Wo würdest du denn gerne hin?"
Der Junge hatte den anderen Junge mit schwarzen Haaren und Brille gefragt.
"Natürlich Gryffindor, denn dort regieren Tapferkeit und Mut. Meine ganze Familie war dort."
Er schwang ein imaginäres Schwert.
"In welchem Haus war deine Familie?"
"Alles Slytherins"
Er horchte auf. Nach Slytherin wollte er auch.
Eigentlich wollte er sich nicht einmischen, doch wenn er einen Neuanfang starten wollte, brauchte er auch Freunde und so fragte er:
"Du möchtest wahrscheinlich auch nach Slytherin oder? Vielleicht können wir ja Freunde werden."
Der Junge lachte hohl.
"Niemals würde ich nach Slytherin wollen. Erst recht nicht mit dir."
Er und der Junge mit Brille lachten.
Ihm standen die Tränen in den Augen. Er hatte nicht erwartet, dass die Leute ihn so behandeln würden.
Der Junge mit Brille sah ihn an.
"Hey Sirius. Jetzt flennt der auch noch."
Er lachte noch lauter.
Jetzt griff Lily ein.
"Komm Sev, wir suchen uns ein anderes Abteil."
Der Junge mit der Brille versuchte noch sie zurückzuhalten doch sie wandte sich von ihm los und sagte:
"Ich möchte nicht, dass ihr in grundlos verletzt."
"War ja nicht so gemeint. Hey warte doch..."

"Euer Haus wird gleichzeitig eure Familie in Hogwarts sein. Also ist dies eine sehr wichtige Zeremonie. Vertraut dem Hut. Er hat sich noch nie geirrt."
Die Lehrerin ganz in schwarzen Samt gehüllt entrollte eine lange Liste und begann einzeln die Namen vorzulesen.
"Avery John"
"Slytherin"
"Black Sirius"
Der Junge mit dem sie vorhin im Abteil gesessen hatten ging nach vorne und setzte sich den Hut auf den Kopf.
"Gryffindor"
"Evans Lily"
Lily ging von seiner Seite und nach vorne zum Hut.
"Gryffindor"
Er ließ den Kopf sinken. Bis sein Name fiel bekam er nur noch mit, dass dieser arrogante Junge aus dem Zug James Potter hieß und auch nach Gryffindor kam.
"Snape Severus"
Er ging nach vorne. Er spürte Lilys Blick auf ihm ruhen. Er setzte sich den Hut auf den Kopf.
"Slytherin"
Er musste sich zusammen reißen nicht zu weinen. Lilys Kopf sank auf die Tischplatte. Sofort legte James ihr einen Arm auf den Rücken und flüsterte ihr ein paar Worte zu.

24.12.1971
"Wie geht's dir? Kommst du klar?"
Er spazierte mit Lily um den See.
"Ich möchte nicht, dass du dich mit James Potter anfreundest."
Sie blieb stehen.
"Bist du eifersüchtig? Ist es das was dich beschäftigt?"
Auch er blieb stehen.
"Du musst dich irgendwann entscheiden zwischen ihm und mir."
"Warum müssen Jungs die Mädchen immer für sich alleine haben? Warum musst du mir jetzt auch noch Sorgen machen. Nur zu deiner Information, ich mag James Potter nicht. Er ist ein arroganter Junge und ärgert dich aber warum kannst du..."
Sie brachte den Satz nicht zu Ende. Sie drehte sich von ihm weg und schluchzte hörbar in die Hände.
Das brach ihm fast das Herz.
Er kam zu ihr und wollte sie umarmen. Ihr erklären doch sie riss sich los und rannte schluchzend davon.
Er brach zusammen.
Er schlug mit dem Kopf in den eiskalten Schnee. Wieso musste er alles falsch machen. Wieso konnte er nicht einfach mal glücklich sein.
Jetzt konnte er nicht mehr.
Er hatte sich zusammengerissen, aber jetzt brach all der Schmerz, der sich angesammelt hatte aus ihm heraus.
Er schrie und weinte.
Er wollte nicht mehr Leben.
Er spürte wie ihn jemand sanft den Rücken streichelte.
Der jemand drehte ihn um.
Es war Lily.
"Es tut mir so leid Sev! Ich weiß was du durchmachst."
Er nickte zum Zeichen, dass er gehört hatte.
Dann wurde er ohnmächtig.

30.01.1972
"Er schläft jetzt schon über einen Monat. Sind sie sicher, dass er nicht tot ist?"
Er schlug die Augen auf. Über seinem Bett stand Lily.
Als sie sah, dass er wach war schrie sie auf und küsste ihn heftig. Und zwar nicht auf die Backe. Er schlang seine Arme um sie.
Sie war ihm so ein Trost.
Ohne sie könnte er nicht einen Tag überleben.
Sie ließ von ihm ab.
"Oh Sev! Ich bin  ja so froh, dass du lebst! Das ist das beste Geburtstagsgeschenk,  was ich kriegen könnte."
Diese Worte brachten ihn zum Lächeln.
Er glaubte, dass es das erste wahre Lächeln seit seiner Geburt war.
Er hatte nie mehr Glück gefühlt.

Fünf Jahre später. ZAG Prüfungen, Große Halle, Hogwarts

22.06.1975
Er war über das Blatt gebeugt, konzentriert auf seine Aufgaben.
Er wollte, nein er musste seine Prüfungen gut bestehen.
Vier Reihen vor ihm saß Lily.
Sie hatte ihre Aufgaben bereits abgeschlossen, doch ging sie nochmal in Ruhe durch.
James Potter, Sirius Black, Peter Pettigrew und Remus Lupin waren  verschiedener Meinung was die Aufgaben betraf.
Der Professor der an der großen Sanduhr stand räusperte sich.
"Die Zeit ist um. Legen sie die Federn weg."
Er legte die Feder weg. Gleich wollte er den Stoff noch einmal durchgehen.
Der Professor schnippte mit dem Zauberstab und die Blätter erhoben sich un flogen nach vorne zu seinem Pult.
"Sie dürfen gehen."
Er erhob sich und nahm das Aufgabenblatt in die Hand. Auf dem Weg nach draußen vertiefte er sich darin.
Plötzlich wurde er in die Luft gerissen.
"Na Schniefelus. Hast du mich vermisst."
Er wehrte sich nicht. James Potter liebte es ihn zu tyrannisieren und je mehr er sich wehren würde, desto mehr würde er sich freuen.
"Wer will sehen, wie ich dem kleinen Schniefelus die Hosen herunter ziehe?"
James hatte sein arrogantes Grinsen aufgesetzt.
Er musste sich zusammenreißen. Doch all die Wut auf James Potter kam nun in ihm auf.
"Lass ihn in Ruhe!"
Er sah Lily auf James zukommen.
Er konnte seine Wit nicht länger unterdrücken, es war pures Pech, dass er sie an dem Menschen ausließ, der ihm am meisten bedeutete.
"Ich brauche keine Hilfe von dir. Schlammblut."
Ein erschrockener Ausdruck trat auf ihr Gesicht.
"Schön, ich werde dich ab jetzt in Ruhe lassen."
"Nimm zurück was du gesagt hast. Entschuldige dich!"
Das war James.
Es war allgemein bekannt, was er für Lily empfand und es freute ihn zu hören wie Lily darauf reagierte.
"Lass ihn! Ich möchte nicht, dass du ihn zwingst sich zu entschuldigen. Du bist mindestens genauso schlimm wie er."
Auch in James staute sich die Wut. Als Lily weg war, wandte er sich wieder ihm zu.
"Na schön. Welche Farbe hat denn deine Unterhose, Schniefelus?"

24.06.1975
"Wir sind zu verschieden Severus! Dich ziehen die dunklen Künste an und mich eben nicht.
"Ich habe es nicht so gemeint!"
"Oh doch das hast du und du würdest es auch wieder tun. Ich gehe jetzt schlafen! Ich bin nur gekommen, weil Melli sagte du hättest gedroht sonst im Gang zu schlafen."
"Das hätte ich auch getan."

Zwei Jahre später.

04.06.1977
Er ging die Straße von Hogsmeade entlang.
Er hatte seinen Abschluss.
Der Pub in den er wollte, lag am Ende der Straße.
Es war ihr Lieblingspub.
Er hoffte sie dort anzutreffen und sich mit ihr zu versöhnen.
Er ging hinein und setzte sich an den Tresen.
Ein Kellner kam.
"Was darf ich Ihnen bringen?"
"Ein Butterbier"
"Sofort mein Herr"
Er stütze den Kopf auf die Hände und wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als jemand ihm den Stuhl wegtrat.
Er konnte sich noch fangen bevor er auf den Boden aufschlug.
"Was willst du von mir Potter?"
Er hatte sofort erkannt, dass es James war.
"Verschwinde von hier Snape. Du bist hier nicht erwünscht. Lily gehört mir."
Diese Worte verletzten ihn mehr den je. Lily war immer für ihn da gewesen. Sie hatten sich in der letzten Zeit ziemlich auseinandergelebt, aber wenn James ihm Lily jetzt wegnähme, würde er sie gar nicht mehr sehen.
"Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe. Du hältst dich für den besten. Hast immer deine Kumpels um dich. Vier gegen einen. Wirklich mutig."
Er wandte sich ab, doch James stieß ihn in den Rücken.
"Verlegt euren Streit gefälligst nach draußen!"
Jetzt hatte die Wirtin gesprochen.
"Wir können das Regeln."
James streckte ihm die Hand hin.
"Ihr VERSCHWINDET jetzt von hier. SOFORT!"
"Gut. Ich gebe dir was du willst. Aber nicht hier."
"Na dann trau dich endlich und nimm meine Hand! Na los Schniefi."
Er nahm seine Hand und James disaparrierte.
In diesem Moment kam Lily in den Pub.
"James!"
Doch es war zu spät. Die fünf waren fort.

In einem entfernten Moor.
"Ich mache dir ein Angebot Schniefi. Wenn du gewinnst, bekommst du Lily, aber wenn ich gewinne, lässt du sie für den Rest deines Lebens in Ruhe!"
"Sie ist kein Preis den man gewinnen kann."
"Dann fang du an. Das ist okay für mich.
KOMM SCHON SCHNIEFI. Schlag mich!
Genau hier."
James hielt ihm seine Wange hin.
Doch er schlug nicht zu. Lies sich nicht reizen.
"Nein?"
James zog sich zurück, drehte sich dann plötzlich um und schoss einen Zauber auf ihn ab.
Sie kämpften eine Weile bis er in der Mitte gefangen war. Von allen vier Seiten schossen Zauber auf ihn ein.
Dann fing James an.
"Schniefelus Snape! Schniefelus Snape! Schniefelus Snape!"
Er konnte die Zauber von sich abschirmen doch seine Wut stieg von Minute zu Minute. Sekunde zu Sekunde.
Mit einem lauten Schrei schleuderte er sie alle fort.
Er ging an Sirius Black vorbei.
"Crucio"
Er ging an Remus Lupin vorbei.
"Sectumsempra"
Er steuerte auf James zu, stoppte jedoch ab als er neben sich Peter Pettigrew vernahm.
Er richtete den Zauberstab auf ihn.
"I-ich schätze großartige Zauberer wie dich. Vie-vielleicht kann ich lernen von einem großen Zauberer wie dir."
Er ließ ihn stehen und hatte jetzt James vor Augen.
Er hob den Zauberstab.
"Ne-nein Severus, bitte"
"Jetzt heißt es plötzlich Severus, was?"
"Es tut mir leid!"
"Es tut dir leid? Es tut dir leid! Jetzt wo du blutend am Boden liegst, jetzt wo du mich fürchtest. Jetzt tut es dir leid."
"Keine Sorge Potter, gleich ist es vorbei."
"Nein Severus!"
"Avada..."
Ein heller Lichtblitz erstrahlte und dann stand Lily vor ihm.
"Bist du verrückt geworden? Was macht ihr alle hier?"
Sie wandte sich am den blutenden am Boden liegenden James.
"Und was hast du..."
Sie erschrak über den Zustand ihres Freundes.
"Was hast du getan? WAS HAST DU GETAN?"
Er schaute zu Boden.
"Wir haben angefangen."
Jetzt hatte James gesprochen.
"Er kam in den Pub um dich zu sehen und wir, wir wollten ihm Angst machen."
"Und was wolltest du von mir?"
Lily sah James an.
"Ich dachte ich hätte mich damals klar ausgedrückt."
Er sah sie an.
Er liebte sie. Von ganzem Herzen.
"Ich wollte dir nur sagen..."
"MIR WAS SAGEN?"
Sie schrie nun.
"Dir sagen, dass es mir leidtut. Kein Mensch hat es verdient so genannt zu werden.
Ich verdiene dich nicht als Freundin, nachdem ich das zu dir gesagt habe, ich weiß das.
Ich hoffe einfach du..."
Weiter kam er nicht.
Lily hatte sich in seine Arme gestürzt.
Er erwiderte die Umarmung und drückte sie fest an sich.
Er spürte ihre Haare in seiner Hand.
Er liebte ihren Duft.
"Die dunklen Kräfte ziehen dich immer noch an. Und du gibst dich weiterhin mit Leuten wie Bellatwix ab. Beweis es mir Severus und vielleicht kann ich dir vergeben.
Dann nahm sie James bei der Hand.
"Ich hoffe ich sehe dich wieder!"
Und sie disaparrierte.

31.07.1979
Ausschnitt aus dem Tagespropheten.
Alice & Frank Longbottom empfangen ihren Sohn Neville Longbottom.

Lily Evans & James Potter bringen ihr erstes Kind zur Welt.
Er heißt Harry James Potter.

Er legte den Tagespropheten zur Seite.
Er konnte nicht damit klarkommen, dass Lily diesen Wiederling Potter geheiratet hatte.

15.10.1981
Er apparierte auf dem Hügel.
Es war ein dunkler Abend.
Nach zwei Minuten Wartezeit erschien derjenige auf den er gewartet hatte.
Es war ein Mann mit langem, weißen Bart und grauem, ebenfalls langem Haar.
Der Name dieses Mannes war Albus Dumbledore.
Er war der Leiter von Hogwarts.
"Warum wollten Sie mich heute Abend sprechen  Severus. Ich treffe mich nicht gerne mit Todessern."
"Ich wollte Sie nur bitten Lily Potter zu beschützen. Wie ich von den Plänen des Dunklen Lords weiß ist sie in großer Gefahr.
"Die Prophezeiung bezog sich auf einen Jungen, nicht auf eine Frau."
"Er wird sie umbringen."
"Warum sollte ich Ihnen einen Gefallen tun, Severus. Sie sind ein Todesser. Ich kann nicht einmal sicher gehen, dass sie wieder zu Tom Riddle gehen um ihm den Aufenthaltsort von Lily und James Potter zu nennen."
"Das würde ich niemals tun!"
"Sie haben es getan."
"Hören Sie ich habe meine Fehler begangen, ich weiß das. Und ich werde alles tun um Lily zu beschützen. Und wenn ich dafür sterbe."
Dumbledore durchdringende Augen musterten ihn.
"In Ordnung. Es freut Sie gewiss zu hören, dass ich alles in meiner Macht stehende tue um die Potters zu schützen."

31.10.1981
Er ging die Straße entlang, als er das zerfallene Haus sah, schwahnte ihm übles.
Die Tür war nicht verschlossen. Als er die Treppe hinaufstieg sah er ein paar leblose Beine auf ihr liegen. Sie gehörten James Potter.
Im obersten Stockwerk ging er weiter.
"Lily? LILY?"
Es kam keine Antwort.
Er ging durch die hinterste Tür und sah Lily tot am Boden liegen. Er stürzte in die Knie.
"Nein! NEIN! WARUM LILY?"
Er nahm ihren leblosen Körper in die Arme.
Er küsste sie. Stundenlang saß er so da.
Er bemerkte, dass sich im Gitterbettchen ein kleiner Junge regte.

01.11.1981
"Sie haben versprochen sie zu beschützen! SIE HABEN ES MIR VERSPROCHEN!"
Er weinte und konnte nicht mehr aufhören.
"Lily und James wurden verraten!
Aber Severus, der Junge hat überlebt, er braucht jetzt allen Schutz den Sie ihm bieten können. Wenn sie Lily aufrichtig geliebt haben..."
"Das habe ich!"
"...dann helfen Sie mir ihn zu schützen."

Neun Jahre später, in Dumbledores Büro

10.10.1990
"Er ist genauso arrogant wie sein Vater."
"Er hat Lilys Augen."
"Ich weiß und das macht die Sache nicht besser."
"Bitte haben Sie ein Auge auf ihn."
"Er hasst mich!"
"Ich denke das beruht auf Gegenseitigkeit."

Zwei Jahre später, Große Halle, nach dem Einbruch Sirius Blacks

31.10.1992
"Im Kerker ist er nicht!"
"In der Eulerei?"
"Alles durchsucht"
"Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass er sich hier häuslich einrichtet."
"Sie wissen sicher noch, wie besorgt ich zu Beginn des Schuljahres angesichts der Stellenbesetzung von Professor Lu..."
"Keiner unserer Professoren würde Black helfen ins Schloss einzudringen!"
"Was ist mit Potter? Sollte man ihn warnen?"
"Das sollte man. Aber vorerst lassen wir ihn schlafen.
Die Welt der Träume ist eine Welt, die ganz alleine uns gehört! Vielleicht durchschwimmt er gerade den tiefsten Ozean oder gleitet über die höchsten Berge!"

Ein Jahr später, Dumbledores Büro
13.11.1993
"Wie denken Sie konnte es dazu kommen, dass Potter als  Champion ausgewählt wurde?"
"Ich weiß es nicht."
"Bitte schauen Sie ein wenig auf ihn, Alastor?"
Alastor Moody trat aus dem Schatten.
"Lässt sich einrichten."
"Aber er darf es nicht merken. Er wird sowieso schon besorgt genug sein."

Weitere zwei Jahre später, Dumbledores Büro
02.08.1995
"Wie ich höre, hat Potter seine ZAGs gut bestanden."
"Das hat er."
"Weswegen haben Sie mich gerufen?"
"Ich war ein wenig töricht. Sehen Sie sich meine Hand an."
"Das sieht nicht gut aus."
"Wie lange?"
"Höchstens noch ein Jahr"

25.10.1995
"Trinken Sie das aus! Es wird die Vergiftung ein wenig zurückziehen, auf ewig kann ich allerdings nichts für Sie tun."
"Ich werde Harry dieses Jahr einweihen in seine Aufgabe. Severus ich habe gehört, dass der dunkle Lord möchte, dass Draco Malfoy mich tötet."
"Das will er auch"
"Sie schulden mir noch einen Gefallen Severus."
"Ich dachte ich hätte meine Schulden abbezahlt."
"Ich möchte nicht, dass die Seele dieses Jungen zerrissen wird. Sie sollen derjenige sein, der mich tötet."
"Das kann ich nicht!"
"Es ist wichtig Severus! Nur wenn der Dunkle Lord Ihnen vollkommen vertraut, können wir das Ziel erreichen ihn zu besiegen."
Er nickte.
"Danke Severus."

11.11.1995
"Potter ist schlimmer denn je. Er hält sich für besonders schlau. Er hat mein altes Zaubertrankbuch!"
"Lieben Sie Lily immer noch? Denn nur mit Harry können Sie erreichen, was Sie wollen!"
"Expecto Patronum!"
Eine silberne Hirschkuh brach aus seinem Zauberstab hervor.
"Ihr Patronus! Lily. After all this time?"
"Always!"

22.06.1996
"Es ist Draco gelungen das Verschwinde Kabinett im Raum der Wünsche zu reparieren. Die Todesser werden heute Nacht nich kommen."
"Ich werde Harry heute mitnehmen um einen Horkrux aufzusuchen."
"Sie wissen wo sich einer befindet?"
"Ich habe eine ziemlich sichere Vermutung."
"Wo?"
"Das verrate ich lieber nicht"
"Habe ich nicht oft genug bewiesen, dass ich auf Ihrer Seite bin?"
"Oh doch gewiss! Doch ein Korb, der häufig am Arm von Lord Voldemort baumelt, sollte man nicht mit dem Kostbarsten füllen.
Vertrauen Sie mir einfach."
"Bleibt mir etwas anderes übrig?"

Ein Jahr später
15.01.1997
"Das Schwert ist im See! Ich hoffe Potter ist schlau genug der Hirschkuh zu folgen"
Er sprach mit dem Gemälde von Dumbledore.
"Sie machen das wunderbar Severus."
"Wann soll der Junge alles erfahren?"
"Wenn Sie wollen, dass er es erfährt, versuchen Sie ihm irgendwie die Errinerung zuzuspielen."

Ein halbes Jahr später im Bootshaus, mitten in der Schlacht von Hogwarts
25.07.1997
"Du warst mir ein treuer und guter Diener Severus, aber wenn ich die endgültige Macht über den Elderstab haben möchte, muss ich dich töten!"
"Aber Herr..."
"Du stirbst für einen guten Zweck!"
Voldemort sah sich nach seiner Schlange um.
"Hasaya sera sada!" (Nagini, töte!)
Er sag die Schlange mit aufgerissenem Maul auf sich zu gleiten.
Sie biss ihn in den Hals, dann verschwanden Voldemort und Nagini durch die Tür des Bootshauses.
Eine Minute später kam Harry herein.
Er wusste, dies war seine letzte Chance, den Jungen wissen zu lassen, was er für ihn getan hatte.
Eine Träne kullert die Wange hinunter.
"Nimm sie- nimm sie auf"
Er konnte diese Worte gerade so herausbringen.
"Schnell Hermine gib mir eine Flasche, irgendwas."
Der Junge legte die Hand über die Bisswunde am Hals und nahm die Träne auf. Dann sah er ihn an.
Er erkannte, wie sehr er diese Augen mochte. In einer, oder zwei, drei Minuten würde er diese Augen wieder sehen im Tod. An Lily, an seiner alles geliebten Lily.
"Sieh mich an!"
Er musste diese Worte noch schaffen. Mit einem Krächzen sagte er:
"Harry, du hast die Augen deiner Mutter. Ich habe sie immer geliebt!"

Danksagung
Mein Dank geht an Harry Potter Mädchen, dafür, dass ich diese Geschichte für deinen Wettbewerb schreiben durfte. Es hat mir großen Spaß gemacht und es hat mir echt gut getan mich mal so richtig in Severus Snape hineinzuversetzen Ich hoffe die Geschichte hat dir gefallen.
Und noch ein Dank geht an dich lieber Leser, liebe Leserin, dafür, dass du dir diese Geschichte durchgelesen hat. Ich hoffe sie hat dir gefallen.
Und der größte Dank geht an J. K. Rowling, dafür  dass Sie die Harry Potter Reihe erfunden haben. Dieses Bücher haben mein Leben verändert. Ich wüsste nicht  was ich ohne sie machen würde. Danke! Danke! Danke!
LG May💙