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„Lang lebe Aslan!"

Bei Mirijam, den Biebern und Peter, Susan und Lucy war es inzwischen auch morgen geworden und die Meisten waren wach. Eigentlich alle bis auf Herrn Bieber. Als seine Frau ihn irgendwann unwirsch rüttelte, weil sie keine Geduld mehr hatte, maulte er etwas unverständliches und drehte sich auf die andere Seite. „Ach bitte Herr Bieber, stehen sie doch auf!", sagte Susan. Das schien ihn wachzurütteln. Mirijam half Frau Bieber die Beutel zusammenzupacken. Sie traute sich nicht, mit Peter oder Susan zu reden, da ihr die gestrigen Ereignisse peinlich waren. Ihr Knöchel tat zwar noch ein wenig weh, aber sie konnte darauf laufen, ohne in Schmerzensschreie auszubrechen. Am frühen Vormittag marschierten die Kinder und die Bieber wieder los, zu Aslans steinernen Tisch. Mirijam wusste jetzt genau, wo der Tisch lag und was es mit ihm auf sich hatte. Lange liefen sie, ohne ein Wort zu sagen. Dann schritt Susan neben Mirijam her. „Geht es dir wirklich gut?", fragte sie und schaute sie prüfend an. „Ja", sagte Mirijam, schaute Susan aber nicht an. „Was ist los?", fragte Susan erneut. Mirijam versuchte mehrmals, einen Satz anzufangen, aber immer wieder brach sie ab. „Ich kann es nicht erklären", sagte sie schließlich. „Wissen und verstehen sind zwei unterschiedliche Dinge. Und bisher weiß ich nur, was passiert ist, aber ich verstehe es nicht. Es tut mir leid, wenn du dir Sorgen machst, aber bevor ich es dir erzählen kann, muss ich es verstehen!" Susan nickte. „Weißt du was?", sagte sie nach einer Weile. „Ich glaube du solltest mit Peter reden." „Warum?", fragte Mirijam und drehte sich zu Susan. „Schau ihn doch an. Er sieht so traurig aus!", sagte Susan. „Und was hat das mit mir zu tun?", fragte Mirijam verwirrt. „Ich weiß es, aber ich verstehe es nicht", sagte Susan grinsend. Mirijam verdrehte genervt die Augen. „Das ist etwas komplett anderes!", rief sie. „Wirklich?", fragte Susan grinsend. Mirijam schüttelte einfach den Kopf und lief mit schnellen Schritten nach vorn zu Peter. „Hallo", sagte sie. „Hallo", antwortete er. Dann schwiegen sie eine Weile. Sie hörten, wie Susan sich mit Frau Bieber unterhielt und Lucy immer Mal wieder etwas einwarf. „Das mit Gestern tut mir leid-", sagten Mirijam und Peter auf einmal gelichzeitig und starrten sich erstaunt an. Dann begannen sie zu lachen. „Was ist los?", fragte Lucy, die auf einmal vor ihnen stand. „Ach, nichts", sagte Mirijam und grinste. Damit war das Eis gebrochen und die Stimmung war auf einmal viel besser.

Auf einmal kamen sie aus dem Wald und liefen auf einem Fels, der wie eine Brücke aussah. Mirijam klammerte sich an Peter fest. Es war einfach zu hoch für sie. Weit hinten am Horizont sahen sie die Sonne in einem Wolkenverhangenen Himmel. Es waren sehr viele Bäume zu sehen, aber auch weiße Flächen, über denen vermutlich Nebel hing. Von einem Lager war keine Spur zu sehen. „Aslans Lager ist in der Nähe des steinernen Tisches!", sagte der Bieber auf einmal. „Auf der anderen Seite des gefrorenen Flusses!" „Fluss?", fragte Peter entsetzt. Denn weit und breit war kein Fluss zu sehen... Mirijam wusste, dass es noch ein wenig dauern würde, bis sie den steinernen Tisch erreichten, denn selbst mit Pferden hatten sie vor mehr als neunhundert Jahren ziemlich lang gebraucht. „Dieser Fluss ist seit hundert Jahren zugefroren", sagte Frau Bieber. „Das ist ganz schön weit", sagte Peter und schaute in die Ferne. „Das ist unsere Welt, mein Lieber", sagte Frau Bieber lächelnd. „Hast du gedacht, sie wäre klein?" „Zumindest kleiner", sagte Susan und sah Peter schmunzelnd an.  Als sie schließlich einen Weg hinunter gefunden hatten, dauerte es nicht lang, bis sie im Tal ankamen.

Dort trieb Herr Bieber sie immer wieder zur Eile an. „Danke, dass du die Nachtwache gehalten hast", sagte Susan auf einmal zu Mirijam. „Du scheinst nicht einmal müde zu sein!" Mirijam lächelte. „Es hat Vorteile, ich zu sein, weißt du?" Susan lachte und merkte gar nicht, wie Mirijam für den Bruchteil einer Sekunde ein erschrockenes Gesicht machte. Sie hatte nach der Alten Mirijam gehandelt. Allerdings schien Susan das gut zu finden. Vielleicht war es doch nicht ganz so schlecht, dass sie langsam wieder zur alten Mirijam wurde... Vor ihnen lag eine weite, weiße Fläche. „Na kommt schon, Kinder!", rief Herr Bieber. „Solange wir noch jung sind!" Peter schüttelte den Kopf. „Wenn unser Freund nicht aufhört, solche Sprüche zu klopfen", er ging in die Hocke und ließ Lucy auf seinen Rücken steigen, „dann mach ich aus seinem Fell eine Mütze!" Mirijam grinste und auch Susan musste schmunzeln. Lucy machte es sich auf Peters Rücken bequem. „Beeilt euch!", rief Herr Bieber da schon wieder. „Kommt schon!" Mirijam fing an, zu kichern. Allerdings hörte sie sofort auf, denn auf Frau Biebers Gesicht spiegelte sich Panik, als sie sich umdrehte. „Hinter euch! Sie kommt!", schrie sie. Mirijam, Peter und Susan drehten sich erschrocken um und tatsächlich preschte da ein Schlitten auf sie zu. Lucy glitt sofort von Peters Rücken und alle sprinteten los, zum Anfang des Waldes auf der anderen Seite der großen Fläche. Jetzt konnten sie alle das Hufschlagen der Rentiere hören und das Klingeln von vielen Glöckchen...

„Beeilt euch!", schrie Peter. Alle keuchten. Als sie schließlich den Wald erreicht hatten, kamen sie auf eine kleine Anhöhe, die allerdings ausgehöhlt war. „Da rein!", rief Herr Bieber. Sie sprangen in die kleine Höhle. Lucy saß zwischen Susan und Peter, die Bieber standen vor den Kindern und Mirijams Knöchel tat noch mehr weh, sodass sie ihn nicht richtig anziehen konnte. Ängstlich schauten sie an die Decke. Das Klirren und das Hufgetrappel hatte aufgehört. Der Schlitten musste zum Stehen gekommen sein. Auf einmal hörten sie Schritte, die der Höhle näher kamen. Die Person musste auf dem Rand der Höhle stehen, denn auf dem nächsten Schneehügel war ein Schatten zu sehen und Schnee riselte hinunter. Mirijam war verwirrt. Der Schatten sah männlich aus, nicht weiblich... Nach ein paar beängstigenden Sekunden drehte sich die Person um und ging zurück. Dann blieb es eine Weile still.

„Vielleicht", flüsterte Lucy, „ist sie weg!" „Ich werde nachschauen", sagte Peter und war schon dabei aufzustehen, als der Bieber ihn zurückhielt. „Wenn du tot bist, nützt du Narnia gar nichts!", fauchte er panisch. Er drehte sich um und wollte selbst aus der Höhle gehen, aber Frau Bieber sagte:„Du auch nicht, mein Schatz!" Der Bieber blieb stehen, schaute sie liebevoll an und sagte:„Danke Liebes", bevor er aus der Höhle sprang. Es folgten ein paar Sekunden, in denen sie alle große Angst hatten und zitterten. Es waren keine Geräusche zu hören. Vielleicht hatte die Hexe den Bieber ja nicht gesehen oder sie war wirklich weg. Auf einmal hörten sie wieder Schritte. Mirijam blickte ängstlich zu Susan. Die Schritte kamen immer näher...und dann streckte Herr Bieber seinen Kopf in die Höhle und rief:„Kommt raus, kommt raus!" Lucy war so erschrocken, dass sie aufschrie, aber keiner konnte es ihr verdenken. „Ich hoffe, ihr wart alle Brav, hier ist nämlich Besuch für euch!", sagte der Bieber freudig. Frau Bieber hatte eine leise Ahnung, was ihr Mann damit meinte, aber die anderen schauten den Bieber verwirrt an, als sie aufstanden und langsam aus der Höhle liefen. Draußen stand tatsächlich ein Schlitten, aber davor stand nicht die Weiße Hexe. Es war ein Mann in roter Kleidung mit einem langen Bart. Lucys Gesicht hellte sich auf, da sie ihn erkannte, Susan und Peter schauten ihn verwundert, aber freudig an und Mirijam erkannte ihn wieder. Sie hatte ihn schon oft gesehen und sie erinnerte sich daran.

Der Weihnachtsmann lachte, als er die Gesichter der Kinder sah. Lucy war die erste, die ihre Sprache wiederfand. „Frohe Weihnachten!", sagte sie mit einem breiten Lächeln und trat näher an ihn heran. „Das ist es wahrhaftig, Lucy", sagte er. „Seit ihr nach Narnia gekommen seid!"
„Also ich habe wirklich einiges mitgemacht, seit wir hier sind, aber das...", sagte Susan fassungslos. Mirijam grinste sie an. „Wir haben sie für die Weiße Hexe gehalten", erklärte Peter ihr Verhalten. „Ja", erwiderte der Weihnachtsmann freundlich. „Und das tut mir auch aufrichtig leid, aber zu meiner Entschuldigung...", er tätschelte seinen Schlitten leicht, „ich fahr das Ding hier schon ein bisschen länger als die Hexe!"
„Ich habe gedacht, es gibt kein Weihnachten in Narnia", sagte Susan, die sich an Lucys Erzählung erinnerte. „Lange Zeit nicht, nein", sagte der Weihnachtsmann. „Aber die Hoffnung, die ihr geweckt habt, eure Majestäten, fängt endlich an, die Macht der Weißen Hexe zu schwächen." Mirijam lächelte.
„Aber trotzdem nehme ich Mal an, dass ihr das hier gebrauchen könnt!", sagte er und hievte einen Sack aus seinem Schlitten. „Geschenke!", rief Lucy begeistert. Der Weihnachtsmann konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Frau Bieber, auf dem Weg werde ich bei eurem Damm eine neue Nähmaschine abstellen", sagte er zu Frau Bieber, deren Gesicht sich aufhellte. „Und was euch angeht, Herr Bieber, wenn ihr heimkehrt, werdet ihr euren Damm fertig gestellt und repariert vorfinden!" Darüber war Herr Bieber so erfreut, dass er den Mund aufsperrte, aber kein Wort herausbrachte. „Lucy", sagte er dann. Das Mädchen sah ihn erwartungsvoll an. Er holte etwas aus seinem Sack und hielt es ihr hin. Es war ein kleines Fläschchen. „Der Saft der Feuerblume", sagte er. „Ein Tropfen davon kann jede Wunde heilen!"

Lucy nickte und nahm das Fläschchen entgegen. „Und das hier, auch wenn ich hoffe, dass du es nie brauchst." Er gab ihr einen kleinen Dolch, mit roter Lederscheide, dessen Ende ein Löwenkopf zierte. „Dankeschön", sagte Lucy und trat zurück. „Ich glaube ich bin tapfer genug dafür." „Das glaube ich auch", sagte der Weihnachtsmann. „Aber der Krieg ist etwas ganz scheußliches!" Als nächstes holte er einen weißen Köcher voller Pfeile heraus, in welchem auch ein Bogen steckte. Am oberen Rand des Köcher stand in silberner Schrift S.P. „Susan", sagte er. Sie trat vor. „Vertraue in diesen Bogen und er wird sein Ziel nicht leicht verfehlen!" Vorsichtig nahm sie den Köcher entgegen. „Aber sie sagten doch, Krieg ist etwas scheußliches!", sagte Susan.
Der Weihnachtsmann lachte leise und holte noch etwas aus seinem Sack. „Und obwohl es dir augenscheinlich nicht schwer fällt, dir Gehör zu verschaffen, blas hier hinein und wo immer du bist, wird Hilfe herbei eilen!" Er reichte ihr ein ebenfalls weißes Horn, welches mit Schnitzereien verziert war. Damit konnte Susan schon viel mehr anfangen. „Danke", sagte sie und lächelte ihm zu. „Peter", sagte er nun und holte einen silbernen Schild mit rotem Löwen und ein Schwert in einer roten Lederscheide hervor. „Die Zeit ist vielleicht schon nahe, da du das hier brauchen wirst!" Ehrfürchtig nahm Peter die Sachen entgegen. Er zog das Schwert aus der Scheide. In kleinen Buchstaben waren auf der Scheide zwei Zeilen aus der Prophezeiung über Aslans Rückkehr eingraviert.

Wenn er seine Zähne entblößt, sind wir vom Winter erlößt. Und leuchtet seine Mähne weit, bricht wieder an die Frühlingszeit.

„Dankeschön!", sagte er.
Als er zurücktrat, sah der Weihnachtsmann mit einem frohen Lächeln auf Mirijam, die ein wenig verlegen dastand. „Lange nicht mehr gesehen", sagte sie dann. „Lange nicht mehr gesehn", stimmte der Weihnachtsmann zu. Dann lachten sie und Mirijam trat vor. „Eigentlich darf ich dir das ohne seine Zustimmung gar nicht zurückgeben, aber ich bin mir fast ganz sicher, dass er nichts dagegen hat." Damit holte er aus dem Sack eine braune Umhängetasche aus Leder mit langem Riemen und zwei silbernen Schnallen. „Du erinnerst dich noch an sie?", fragte er. Mirijam nickte und lächelte. Der Weihnachtsmann nickte ihr stolz zu und übergab ihr die Tasche. Eigentlich hätte jetzt Donner grollen sollen, oder Funken sprühen, doch nichts dergleichen passierte. Peter war es rätselhaft, warum Mirijam sich so sehr über eine anscheinend leere Tasche freute, wo sie doch alle Schwerter und nützliche Sachen bekommen hatten - zumindest in dieser Welt.

„So“, sagte der Weihnachtsmann. „Es wird Zeit zu gehen! Der Winter ist fast vorbei und es bleibt eine Menge liegen wenn man Hundert Jahre weg ist!“ Er hob seinen Sack wieder in den Schlitten und drehte sich ein letztes Mal zu den Kindern um. „Lang lebe Aslan!“, sagte er zufrieden. Er stieg in den Schlitten und nahm die Zügel. „Und frohe Weihnachten!“ Daraufhin fingen die Rentiere an zu rennen. „Frohe Weihnachten!“, riefen sie ihm hinter her. „Dankeschön!“
„Auf Wiedersehen!“
Nur Mirijam flüsterte seinen Gruß in den Wind:„Lang lebe Aslan!“

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