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𝟎 𝟓 𝟕

Wie paralysiert stand Jimin im Türrahmen, an dem er sich mit einer Hand abstützen musste, um nicht umzukippen. Er schien das Geschehen vor sich nicht wirklich zu realisieren. In seinem bebenden Körper rührte sich keine einzige Faser, als hätte Medusa ihn höchst persönlich zu Stein verwandelt. Der Fokus seiner wässrigen Augen huschte hektisch zwischen Hyuk und Jeongguk hin und her, die sich ein hitziges Gefecht lieferten.

Der Schwarzhaarige drückte den jungen Studenten mit den Rücken voraus an den Kühlschrank, der aufgrund der Krafteinwirkung ein Stück rückwärts rückte. Noch im selben Herzschlag versank Hyuks geballte Faust in Jeongguks Magengrube, der nur ein verächtliches Würgen Zustande brachte. Ein schmales Blutgerinnsel bildete sich an seinem rechten Mundwinkel.

Jeongguk war aber ein sturer Kämpfer und packte Hyuks ausgestreckten Unterarm, der noch immer in seine Bauchregion führte, mit beiden Händen und entriss sich seinem Griff. Entschlossen ließ er seine rechte Faust durch die Luft gleiten, der Hyuk jedoch gekonnt auswich. Jimin wusste noch immer nicht, was der Auslöser dafür war. Warum ließ sich Jeongguk überhaupt erst auf einen Kampf mit Hyuk ein?

Wimmernd kniff er die Augen zusammen, als einer von Jeongguks Schlägen tatsächlich mal saß und Hyuks Kiefer darauffolgend ungesund knackte. Es war ein grausiges, fast schon ohrenbetäubendes Geräusch, das Jimin erneut einfrieren ließ. Hilflos sah er den Männern zu, die sich wie zwei wild gewordene Wölfe zerfleischen wollten. Jeongguk traf Hyuk erneut und hinterließ mit seinen Fingernägeln einen langen und tiefen Kratzer in seinem Gesicht, aus dem wenige Sekunden später Blut quoll.

Das dickflüssige Körpersekret bahnte sich einen Weg zu Hyuks eingerissenen Lippen, das er zischend wegleckte. Mit dem rechten Fuß holte er aus, packte Jeongguk an den Schultern und rammte ihm das Knie in den Bauch, sodass der Rothaarige dieses Mal wortwörtlich Blut spuckte. Mit einem erstickten Wimmern sank Jeongguk auf die Knie, war aber noch stark genug, um Hyuk mitzureißen. Panik überkam Jimin, sodass er endlich aus seiner Starre erwachte und sich verzweifelt an Jeongguks linken Oberarm klammerte.

»Hört auf!«, winselte er tränend und zerrte an Jeongguk herum, der sich jedoch harsch aus seinem Griff riss, sodass Jimin nach hinten fiel.
Hart prallte er mit dem Kopf auf dem Laminatboden auf, ehe ihm für wenige Sekunden Schwarz vor Augen wurde. Zischend griff sich Jimin an den Hinterkopf, nahm die Hand wieder vor das Gesicht und begutachtete das tiefrote Blut an den Fingerspitzen.

Er krümmte sich aufgrund des stechenden Schmerzes, der seinen ganzen Hinterkopf beschlagnahm. Nebenbei blinzelte er sich die frisch aufkommenden Tränen aus den Augen. Schwarze Punkte schränkten seine verschwommene Sicht ein und wimmernd erhob er sich auf die Beine, fixierte atemlos die Männer. Hyuks rechte Hand wanderte zu seinem Rücken, verschwand unter dem tiefschwarzen T-Shirt und Jimin wusste, was er vorhatte.

Geschockt stürzte er sich auf Hyuk, um ihm die Waffe aus der Hand zu reißen. Wie davor auch schon, fiel Jimin wieder auf den Rücken, verschonte dieses Mal aber seinen nun verletzten Kopf. Seine tränenden Augen versuchten die Pistole ausfindig zu machen, die nur wenige Zentimeter neben ihm lag. Hyuk widmete sich währenddessen wieder Jeongguk. Er presste den Kopf des Rothaarigen auf den kühlen Laminatboden und pinnte seine Handgelenke hinter Jeongguks Rücken zusammen.

Um noch sicher zu gehen, dass sich Jeongguk nicht aus dem handelsüblichen Polizeigriff befreien konnte, drückte Hyuks Knie noch Obendrauf in das Steißbein des Studenten, der ihm mit zusammen gepressten Zähnen einen üblen Blick schenkte.
»Hy-Hyuk... Geh' sofort runter von ihm!«, stotterte Jimin und krallte sich die Waffe, hob sie aber nicht an.
Mit festem Griff presste er sie an seine Brust und rutschte zurück.

Hyuks Kopf hing nach unten, seine schwarzen Strähnen bedeckten seine geschlossenen Augen teilweise. Dickes Blut sickerte aus der Kratzwunde, die doch tiefer war, als sie schien. Zudem hatte er noch Wunden an den Unterarmen, dem Kiefer und der Nase, die genauso blutverschmiert war. Mit einem lauten Seufzen ließ er vom herum windenden Jeongguk ab und strich sich wie üblich das dunkle Haar zurück. Seine kalten Augen fixierten Jimin, der ihn mit heran gezogenen Knien und riesigen Augen anstarrte.

Jeongguk stützte sich mit den Armen am Boden ab und hievte sich taumelnd auf die Beine, musste seinen Unterkörper aber an der Küchentheke anlehnen, um nicht umzukippen. Rote Strähnen hingen ihm ins verletzte und verschwitzte Gesicht. Jimin gingen in diesem Moment abertausende Gedanken durch den Kopf. Er wollte und konnte die Situation nicht verdauen, gar richtig wahrnehmen. Es fühlte sich wie ein absurder Tagtraum an, der ihm lediglich einen Streich spielte.

Er realisierte erst auch wenige Sekunden später, dass sich Jeongguk wieder auf Hyuks Rücken stürzte und den Polizisten dadurch zu Boden ringen wollte, was aber ziemlich in die Hose ging. So schnell konnten Jimin und Jeongguk gar nicht schauen, da lag der Rothaarige auch schon wieder am Boden. Er gab noch ein ersticktes Keuchen von sich, als er einen Tritt in die Magengrube bekam. Zitternd hob Jimin mit tränenden Augen die Waffe und richtete sie auf Hyuk, dessen Fuß schon wieder ausholen wollte.

»H-Hyuk, bitte... Hör auf!«, schluchzte der Schwarzhaarige, dessen schweißgebadeten Hände die Pistole auf seinen ehemals Verlobten richteten.
Hyuk hörte dieses Mal auf den verängstigten Studenten und stellte sein rechtes Bein wieder ab. Mit hochgezogenen Augenbrauen ließ er seinen Blick zur Waffe wandern.
»Was wird das, Jimin? Willst du etwa auf mich schießen, nur weil ich mich gewehrt habe?«

Schnell wischte sich der Angesprochene die Tränen am rechten Ärmel des T-Shirts ab, ehe er misstrauisch seine glänzenden Augen verengte. Nachdenklich biss er sich in die Innenseite seiner rechten Wange.
»Dein... Freund hat mich angegriffen«, fügte Hyuk noch hinzu, spuckte Jimin das Wort Freund aber regelrecht vor die Füße.
Ungläubig sah Jimin zu Jeongguk, der nur halb anwesend war. Seine Augen waren verdreht und unregelmäßig hob sich sein Brustkorb. Mühsam nickte er, schloss dann aber kraftlos die Augen.

Verständnislos schüttelte Jimin den Kopf. Wieso griff Jeongguk Hyuk überhaupt erst an? Er hatte den Kampf doch schon im Voraus verloren. Hyuk war nicht nur größer und stärker, er war ja auch ein Polizist, der im Gebiet Selbstverteidigung ein Ass war. Was war bitte die Intention dahinter? Jimin hob wieder den Blick und zitterte wie Espenlaub, als sich Hyuk langsam näherte.

»K-Komm... mir nicht zu nah«, zischte Jimin, der überhaupt nicht so selbstsicher klang, wie erhofft.
Seine Stimme war brüchig und verängstigt. Er hätte sogar sein ganzes Geld darauf verwettet, dass Hyuk sogar seinen Angstschweiß riechen konnte. Mit bebenden Händen hob Jimin wieder die Waffe an, sodass Hyuk direkt in den Pistolenlauf sah.
»Willst du wirklich auf deinen Verlobten schießen?«, fragte Hyuk leise, sank in die Hocke und betrachtete Jimins funkelnde Augen.

»Du bist nicht mehr... mein Verlobter«, entgegnete Jimin, der wimmernd den Kopf sinken ließ.
»Und warum?«, hinterfragte Hyuk weiter, nahm Jimins Kinn zwischen die Finger und zwang den Jüngeren somit, ihn Angesicht zu Angesicht anzusehen.
»Du... hast mich so verletzt, Hyuk. I-Ich habe dir immer verziehen... Du hast mich gebrochen«, flüsterte Jimin und blinzelte sich die aufkommenden Tränen aus den Augenwinkeln.
In Hyuks Gesicht rührte sich kein Muskel, er verzog keine Miene.

»Ich kann mich ändern, Jimin.«
»Nein, nein kannst du nicht! Du hast mir das schon Monatelang versprochen und trotzdem hast du mir jedes Mal wehgetan!«, zischte Jimin.
»Ich habe dir alles gegeben, was du wolltest.«
»Ich wollte Liebe und Zuneigung! Du bist nicht mehr der Hyuk, in den ich mich verliebt habe!«, entgegnete Jimin schluchzend und wollte schon sein Gesicht in der Armbeuge verstecken, doch Hyuks Hände umrahmten es, wodurch Jimin wieder in seine kalten Augen sah.

»Du liebst ihn, nicht wahr?«
Jimins Augen wurden groß und unsicher sah er hilflos in Hyuks Gesicht umher, fand keinen Punkt, den er fokussieren konnte. Jeongguk hatte mittlerweile seine Augen einen Spalt geöffnete und sah den Zweien zu. Wie versteinert verfolgten Jimins Augen Hyuks Bewegungen. Seine mit Venen bedeckte Hand, die den Pistolenlauf umschloss und auf seine Stirn richtete.

»Wenn du mich wirklich hasst und ich dir nichts mehr bedeute, erschießt du mich hier und jetzt.«

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