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𝟏: 𝐑𝐄𝐋𝐄𝐀𝐒𝐄 𝐇𝐄𝐑 𝐓𝐎 𝐓𝐇𝐄 𝐖𝐈𝐋𝐃

»Darf ich das zusammenfassen? Grannie denkt, dass meine durchlöcherten Strumpfhosen und ein Nietengürtel beängstigend auf die Kühe wirken könnten?«
»Nicht auf die Kühe, Peanut. Auf die Besucher«
Ich sehe in die Golden Retriever-Augen meines Dads und fahre mir mit zusammengepressten Lippen über das ganze Gesicht.
»Ist mir schon klar, dass sie nicht wirklich die Kühe meint, Dad! Aber ich fasse es nicht. Als du sagtest wir müssen reden, dachte ich...keine Ahnung, Erna muss zu Wurst verarbeitet werden aka das Zeitliche segnen. Nicht, dass ich nach Hawkins ziehen muss!«
»Ich dachte du würdest dich freuen, Peanut. Dann bist du näher bei Aly«, seufzt er leise und fährt sich durch das kurze stoppelige Haar.

Ich werfe mit einem theatralischen Seufzen die Hände in die Luft und drehe mich um.
»Schon, klar. Aber...«
Mir fehlen die Worte, um auszudrücken warum ich so wütend und enttäuscht bin.
Also bleibt mir nichts anderes übrig als nach dem nächstbesten Gegenstand zu greifen, was in meinem Fall eine Packung mit Erdnuss M&M's ist (wie passend) und sie gegen die Tür zu schleudern.
Manchmal, wenn ich so rasend vor Wut bin, weiß ich nicht wohin mit mir.
Möglicherweise ist das neben meinem Kleidungsstil der wirkliche Grund, weshalb Grannie will, dass ich eine Zeit lang woanders lebe.
Mein unterdrücktes Aggressionsproblem macht ihr Angst und sie befürchtet ich könnte einem der Hühner den Hals umdrehen, dabei liebe ich Hühner!

Warum denken eigentlich alle mich immer in irgendeine Schublade stecken zu müssen?
Nur, weil ich mich gerne anders kleide und Körpervergewaltigungsmusik höre, wie es meine Cousine Aly so gerne ausdrückt, heißt das nicht, dass ich ein Gruftie bin und nachts den Teufel anbete oder so.
Nicht, dass ich das nicht schon versucht hätte, aber Friedhöfe mitten in der Nacht zu besuchen war dann selbst für mich zu gruselig.
Scheiße gruselig, um genau zu sein.
Hinter jeder Statue eines mir unbekannten schottischen, anbetungswürdigen Celebrity glaubte ich einen Schatten zu sehen.
Und die Mausoleen erst! Ernsthaft, wer denkt, dass das in irgendeiner Art und Weise auch nur hübsch wäre?
Es ist beängstigend.

Um auf den Punkt zu kommen:
Ich kann doch wohl MyLittlePony niedlich finden und gleichzeitig Gefallen an morbidem Zeugs finden?
Wüsste nicht, wo sich das widersprechen würde.
Eddie steht auch auf Black Sabbath und hat sich trotzdem in die unschuldigste Streberin jenseits von überall verliebt.
Mein Blick wandert automatisch zu unserem Kühlschrank, dessen Eiswürfelfunktion seit niemals nicht mehr funktioniert und bleibt an dem Polaroid hängen, dass wir letzten Winter  gemacht hatten, als Eddie und Aly zu Besuch waren.
Der Anblick des zotteligen Freaks und Aly's breites Grinsen besänftigen mich ein wenig, aber sie können die Wut nicht gänzlich aufsaugen.

In einer steifen Bewegung drehe ich mich wieder zu meinem Vater um und betrachte sein dämliches, liebes Lächeln.
Ihm ist es sogar egal, dass ich seine Notration Schokolade gegen die Tür gepfeffert habe.
Er begründet seinen nicht ganz gesunden Süßigkeitenkonsum mit seinem niedrigen Blutzuckerspiegel, unter dem er leidet (tut er nicht)

Endlich weiß ich, was ich sagen will. Was ich fragen will.
»Wirst du mich gar nicht vermissen?«
Dad's Augen beginnen zu leuchten wie die reflektierenden Augen einer Katze bei Nacht.
Er weitet sie sogar entsetzt und fragt mich dadurch stumm, wie ich überhaupt sowas annehmen könnte.
Ich seufze und gebe auf. Er hat ja Recht.
Ich bin eher sauer auf Grandma und ihre wahnwitzigen Pläne.
Seitdem der Hof nicht mehr sonderlich gut läuft und die Ernte immer geringer wird, kommt sie auf die verrücktesten Ideen.

Ihre Neueste: Ein Bed & Breakfast, bei dem die Besucher die Produktion unseres eigenen Käses bewundern und auf Heubetten übernachten können.
Ich finde ihre Idee sogar richtig gut und glaube, dass uns das vor dem Ruin retten könnte, was ich nicht verstehen kann, wieso ich dafür verschwinden muss?
Mag sein, dass die meisten Besucher eher konservativ sind und der Besuch von Eddie schon eine ausgereifte Katastrophe war, aber ist das ein triftiger Grund, um seine Enkelin in die Wüste zu schicken?
Zugegeben, Hawkins als Zielort für mein Exil ist nicht schlecht.
Bei dem Gedanken Aly jeden Tag sehen zu können wird mir ganz warm ums Herz.
Ich finde die Umstände, die mich dahin führen einfach nicht so cool.

»Du wolltest uns doch eh fragen, ob du dein Abschlussjahr dort verbringen darfst«, wirft er schmunzelnd in den Raum.
Ich sehe zu meinem Vater und hebe überrascht eine Augenbraue.
»Woher-«
»Ihr seid nicht so leise wie ihr denkt, Peanut. Und Aly hat ein verdammt lautes Organ«
Meine Lippen formen sich zu einem Fischmaul, damit ich nicht lachen muss.
Aber ich versage dabei kläglich und und grinse dämlich.
»Trotzdem Dad«, seufze ich. »Ein Jahr ist was anderes als für...wie lange soll ich denn weg?«

Mein Vater presst seine Lippen aufeinander und wackelt mit seinem Kopf umher.
Das macht er immer, wenn er nachdenklich wird.
»Vielleicht...änderst du da ja deinen Stil ein wenig und-«
Mein fassungsloses Keuchen lässt ihn verstummen.
Das ist nicht sein Ernst? Mein eigener Vater will, dass ich mich ändere?
Ich krame in meinem Kopf nach den wüstesten Anschuldigungen und Beschimpfungen, aber Dad kommt mir zuvor und rüttelt lachend an meinen Schultern.
»Das war jetzt ein Witz von mir, Maya.
Ich will um nichts auf der Welt, dass du dich änderst.
Aber wir könnten ja so tun als würdest du es versuchen und, wenn du nächstes Jahr wieder herkommst, treibe ich Grandma den Exorzismus aus, den sie mit dir vorhat, sollte...Peanut. Das war auch ein Witz.
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht was sie sich dabei denkt. Sieh es einfach als Gelegenheit deine beste Freundin zu besuchen und den Lockenkopf zu nerven so wie er uns genervt hat. Junge, Junge dieser-«

Dad verstummt als er meine Gesichtsakrobatik bemerkt.
Ich habe nämlich keinen Plan mehr worauf er hinauswill.
Das ist noch so eine schlechte Angewohnheit von ihm.
Er redet sich manchmal um Kopf und Kragen, weil er zu viele Gedanken auf einmal hat und mir alles gleichzeitig mitteilen will.
Ich liebe das an Dad, aber manchmal ist das hinderlich.
Wenn man Erin, die Pub-Besitzerin nach einem Dare fragen will zum Beispiel und ihr im Detail erklärt, warum und wann Mom gestorben ist und sie dadurch zu verscheuert.

Ich weiß aus erster Hand, dass sie immer noch mit Dad ausgehen will, aber er glaubt, dass das jetzt nur mit ihrem Mitleid zutun hat.
Seitdem fährt er mit dem Bus zur nächstbesten Kneipe.
Ich glaube mehr muss ich dazu nicht sagen.
»Okay, Dad. Ich lasse mich unter unter Voraussetzung verschiffen«
»Man fliegt nach Hawkins, das weißt du«
»Ja ja«, winke ich ab und setzte mein allerliebstes Lächeln auf, doch meine blauen Augen verraten mich.
Sie funkeln verschwörerisch.
Fehlt nur, dass ich mir meine Hände reibe wie eine Fliege, die Pläne zur Übernahme der Weltherrschaft schmiedet.
(Finde nur ich, dass das so aussieht?)

Dad quittiert meine Worte mit einem gequälten Lächeln.
»Was willst du?«
»Das Tattoo"
»Peanut...«
»An einer Stelle die sich verstecken lässt. Deal?«
Dad schlägt sich mit der flachen Hand mehrmals gegen den Kopf und sieht mich dann seufzend an.
»Ich nehme aber eine Stelle, die nie niemals irgendjemand zu Gesicht bekommt. Und, wenn du das deinem Onkel erzählst, schleife ich dich eigenhändig zurück und zwinge dich ausschließlich in Rosa rumzulaufen«
Ich ignoriere seine Drohungen, hüpfe kreischend auf und ab und laufe aus der Tür.
»Ich sage Ruth Bescheid, dass wir morgen Abend vorbeikommen. Wenn Grannie schläft«

____

Ihr kennt mich. Eine Idee, die mich in die Fänge nimmt bleibt nicht lange ungeschrieben.
Was sagt ihr zu Maya's Auftakt?
Ich liebe ihre Beziehung zu Scott, ihrem Dad.
Und ich freue mich so unglaublich auf das Wiedersehen mit Aly & Eddie

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