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𝟑𝟓: 𝐋𝐀𝐁𝐄𝐋





𝟑𝟓: 𝐋𝐀𝐁𝐄𝐋

»𝐒-𝐒-𝐒𝐀𝐆 𝐎𝐍𝐊𝐄𝐋 𝐒-𝐒𝐄𝐀𝐍-«, schluchzte ich und griff nach dem Taschentuch in meiner Manteltasche.
Als ich beherzt hinein schniefte verzogen Maya und Eddie angeekelt das Gesicht.
»Ich sag ihm Danke für den Sari und, dass du ihn verbrennen wirst, sollte er mir nicht erlauben zu dir zu kommen.«, wiederholte sie meine unverständliche Heultirade.
Als sie mein hoffnungsvolles Nicken sah, veränderte sich etwas in ihrem Blick.
»Hör mal, Aly. Vielleicht solltest du mal mit deinem Dad reden.«, schlug sie mir vor, woraufhin ich irritiert eine Augenbraue anhob.

Maya lachte nervös auf und hielt sich abwehrend die Hände vom Körper weg.
»Ich meine, weil du doch mal wieder zu uns kommen sollst um dir alles anzusehen«, ruderte sie zurück.
Irgendwas an ihrer Art war seltsam.
Das bemerkte auch Eddie, der achselzuckend den Kopf schräg legte.
Maya sprang lächelnd auf mich zu, drückte mir einige Küsse auf die Wange und tat selbiges bei Eddie, ehe sie zum Gate ging.

Weil Eddie bemerkte, dass ich Aufmunterung und gleichzeitig Ablenkung benötigte, legte er einen Arm um meine Schulter und zog mich zurück in Richtung seines Vans.
»Und was machen wir zwei Hübschen heute?«, fragte er schmunzelnd, woraufhin ich mit dem Kopf gegen seinen Brustkorb stieß.
»Arbeiten, du Trottel.«
»Was würdest du sagen, wenn wir uns kurzfristig frei genommen hätten?«, tastete er sich voran und ging aufgrund meines vernichtenden Blickes sofort in Deckung.
Dabei ging er rückwärts, um mich ansehen zu können und hob abwehrend die Hände hoch.
»War ein Spaß, war ein Spaß!«, brüllte er.

Lachend lief ich auf ihn zu, kam aber nicht an ihn heran, weil er immer schneller vor mir weglief.
Einer der vielen Kontrapunkte, wenn man nur ein laufender Meter war.
»Ich weiß du würdest mich hassen, hätte ich das getan. Es wartet dort nämlich eine Überraschung auf dich!«, rief er und sprintete auf seinen Van zu.
Ich folgte ihm keuchend.

____

»Ein niegelnagel neues Beschriftungsgerät.«, flötete er grinsend und hielt mir die handgroße Maschine entgegen.
Erstaunt riss ich meine Augen auf und nahm ihm das Etikettiergerät ab.
»Das ist... oh mein Gott! Er hat verschiedene Schriftarten, wenn du hier dran drehst!«, kreischte ich aufgebracht.
Eigentlich war es lächerlich wie sehr mich Listen und jegliche Büroartikel begeisterten. Aber so war es nun einmal.
»Meinst du man kann die Schriftgröße auch ändern? Oder oder-«, ich hilft mir schwer atmend eine Hand ans Herz weil ich so überschwänglich von der Euphorie war.

»Stell dir vor er kann in verschiedenen Farben drucken. Es gibt bestimmt verschiedenfarbige Bänder. Wir könnten jedem Genre eine Farbe-«
»Al. Leg das Ding weg.", knurrte Eddie plötzlich, weshalb ich verwirrt zu ihm aufblickte.
»Wieso?«,
Eddie schloss die wenige Distanz, die wir zueinander hatten unwahrscheinlich schnell auf und riss mich an sich.
»Hab dich gewarnt.«, murrte er, ehe er mich küsste.
Dabei war er so stürmisch, dass er mich gegen den Schreibtisch stieß und hektisch durch meine Haare fuhr.

Völlig überwältigt legte ich den Etikettierer auf dem Schreibtisch ab und schlang meine Arme um seinen Hals.
Eddie seufzte leise unter dem Kuss auf und legte seine Hände um meine Oberschenkel, damit er mich an sich hochdrücken konnte.
Ich half ihm dabei, in dem ich meine Beine um seine Hüfte schlang.
Weniger sanft, dafür aber immer drängender setzte er mich auf der Schreibtischplatte ab, damit er seine Hände um meine Mitte schließen konnte.
Seine Finger wanderten flink und Gänsehauterzeugend unter meinen Pullover.
Der Weg, den er mit seinen Fingerspitzen nachfuhr, hinterließ ein verheißungsvolles Brennen auf meiner Haut.
Aus seinen Lippen trat ein undefinierbarer knurrender Laut, der durch meinen ganzen Körper ebbte.
In einer hastigen Bewegung fegte er die Unterlagen samt Beschriftungsgerät vom Tisch und war gerade dabei, mich sanft aber bestimmt auf den Schreibtisch zu legen, da stieß ich ihn atemlos von mir.

Was machten wir hier? Jeden Moment konnte unser Chef ins Lager kommen und überhaupt.
Ein Sammelsurium an Blättern verteilte sich auf dem gesamten Linoleum.
Fassungslos und immer noch außer Atem hob ich das Etikettiergerät auf und begutachtete es.
»Glück gehabt.«, keuchte ich.
Es war funktionstüchtig und nirgends kaputt.
»Geht so.«, entgegnete mir Eddie auf meine Worte und richtete sich räuspernd die Hose.
Mein Blick fiel auf seinen Schritt, der ausgebeult war und mir die Schamesröte ins Gesicht beförderte.
Schnell drehte ich mich von ihm weg, auch, wenn ich zugeben musste, dass es mich ehrte, dass ich ihn so durch den Wind bringen konnte.

Und ich hatte mich geirrt.
Das Freundschaftsding war auf magische Weise ad acta gelegt worden.
Unsere neuste Mission war es die Finger voneinander zu lassen. Allen voran am Arbeitsplatz.

Den restlichen Tag verbrachten wir mit scheuen Blicken und ich mit geröteten Wangen, wann immer ich Eddie zu Gesicht bekam.
Meine Gedanken an den wilden, absolut grandiosen Kuss wurden nur zwischenzeitlich durch die Gewissheit, dass Maya auf den Weg zurück nach Schottland war, unterbrochen und das reichte leider aus, um immer mal wieder den Tränen nahe zu sein.
Ich vermisste sie schon jetzt so schrecklich.
Das neue Beschriftungsgerät war das Highlight.
Neben besagten Kuss.
Ich etikettierte sämtliche Regalfächer, Kisten und Schubladen.
Am liebsten hätte ich auf alles einen Aufkleber angebracht, aber ich wollte nicht übers Ziel hinausschießen.

»So ein Ding wünsche ich mir zu Weihnachten.«, murmelte ich verträumt als wir nach Feierabend zu Eddie's Van trotteten.
Er quittierte meine Worte mit einem heiseren Lachen.
»Ernsthaft? Apropos Wunsch. Was hast du dir beim Feuerwerk gewünscht?«, fragte er zaghaft.
»Dass mein bester Freund nicht mehr so neugierig ist.«, antwortete ich grinsend. »Und du?«
»Dass meine beste Freundin nicht mehr meine beste Freundin ist.", sagte er als wäre es das Belangloseste und normalste auf der Welt.
Seine Worte berührten mich. Und machten mich verlegen.
Deshalb sagte ich nichts, sondern stieg wortlos ein.

»Montag.«, stellte ich fest und schnallte mich an.
Eddie brauchte einen Moment, um meinen schnellen Themenwechsel zu verstehen.
Als er es dann tat seufzte er gequält auf und schlug sich den Kopf gegen das Lenkrad.
»Es gibt Wayne's Rosenkohl-Kartoffelauflauf.«, stöhnte er.
»Bei und gibt es : Was auch immer der Kühlschrank hergibt. Mit Käse.«, sagte ich grinsen, woraufhin Eddie den Wagen startete.
»Sag nicht mehr.«, bat er und damit war klar, dass er mit zu mir kam.

Obwohl ich mich darüber freute Zeit mit ihm verbringen zu können, machte mich das unglaublich nervös.
Mom und Dad warten arbeiten was bedeutete, dass wir allein waren.
Was bedeutete, dass wir wohlmöglich da weitermachen würden, wo wir vorhin aufgehört hatten.
Oh Gott. Oh Gott. Oh Gott.

Als Eddie den Wagen in die Einfahrt zum Trailerpark lenkte wurde uns beiden schlagartig klar, dass das höchstwahrscheinlich nicht der Fall sein würde.
Dad war zu Hause. Das verriet sein Wagen, der vor unserem Trailer stand.
Verwundert zog ich meine Augenbrauen zusammen.
Eddie zuckte ahnungslos mit den Schultern und parkte vor dem Trailer der Munsons, ehe er ausstieg und ums Auto herumlief, um mir die Tür zu öffnen.
Wir schlenderten langsam auf unser Eigenheim zu, doch als ich vernahm, dass die Stimmen im Trailer immer lauter wurden, beschleunigte ich meine Schritte.
Mom und Dad stritten sich schon wieder. Das erste Mal war beim Lichterfest gewesen.
Damals hatten sie mir versichert, dass es an Rajesh und seinen Vermählungsversuchen gelegen hatte.
Das war diesmal ja wohl kaum der Fall.

Mit klopfendem Herzen griff ich nach Eddie's Hand und legte den Zeigefinger auf meine Lippen, um ihm zu verstehen zu geben, dass er ruhig sein sollte.
Er nickte angespannt und horchte gemeinsam mit mir um herauszufinden, worüber meine Eltern zankten.
Es dauerte eine Weile bis ich die Bruchteilhaften Stücke zusammenfügen konnte.
Als Eddie es auch begriff, ließ er schockiert meine Hand los.
Diese Befreiung nahm ich zum Anlass, um das Fliegengitter lautstark aufstoßen und wutentbrannt in den Essbereich zu stampfen.
„Du willst zurück nach Schottland?«, schrie ich meinen Dad an.
Die erschrockenen Gesichter meiner Eltern würde ich zu Lebzeiten nicht mehr vergessen.
»Mo réalta.«, sagte mein Vater überrascht.

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