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𝟑𝟐: 𝐒𝐄𝐒𝐀𝐌𝐄 𝐒𝐓𝐑𝐄𝐄𝐓





𝟑𝟐: 𝐒𝐄𝐒𝐀𝐌𝐄 𝐒𝐓𝐑𝐄𝐄𝐓

𝐈𝐂𝐇 𝐃𝐑𝐄𝐇𝐓𝐄 𝐌𝐈𝐂𝐇 𝐒𝐎 𝐎𝐅𝐓 und so lange, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl bekam mich entweder übergeben oder umfallen zu müssen.
Zu sagen ich mochte es, wie der untere Chiffonteil des Kleides zarte Wellen schlug und so stark aufgefächert wurde, dass das Kleid gefühlt mein halbes Zimmer einnahm, wäre untertrieben gewesen. Ich liebte es!
Dieses Kleid zu tragen war wirklich der einzige Hoffnungsschimmer an diesem Tag.
Von einem Seufzen begleitet ließ sich Maya auf meine durchgelegene Matratze sinken.
Sie war höchst unzufrieden mit der Tatsache, dass wir wirklich zu Judy's Veranstaltung gingen.
Mir ging es da nicht anders.
Aber ich wollte unserer zerbrechlichen Freundschaft eine letzte Chance geben.
Ein letztes Mal, um mich entweder davon zu überzeugen, dass ich mich all die Jahre in ihr geirrt hatte oder, dass ihre derzeitige Art und mein Empfinden darüber eine kurzweilige Verirrung in unser Jahre lang andauernden Freundschaft war.

»Wir müssen uns ja nicht richtig betrinken. Ein kleiner Schwips und, wenn du schlafen gehst ist alles wieder gut.«, versuchte mich Maya erneut zu überreden, heute doch etwas zu trinken.
Nachdenklich knabberte ich auf meiner Lippe herum und zupfte dabei einen losen Faden von einer der aufgestickten Bienen an meinem Kleid ab.
»Wann hast du mich jemals mit nur einem Schwips erlebt? Es reicht das Rosenwasser in Marzipan, damit ich mich nen Schwips bekomme.«, konterte ich grinsend, woraufhin Maya leise zu prusten begann.
»Touché. Dann lass wenigstens Eddie was trinken. Ich hab ihn noch nie betrunken erlebt!«, jammerte sie und ihre Worte brachten mich dazu, zu erröten.

Das letzte Mal, dass ich Eddie annähernd betrunken erlebt hatte war, als wir...geflirtet hatten. Oder zumindest etwas, das dem sehr nah kam.
Und damals war er höchstens angetrunken gewesen.
Was würde passieren, wenn er richtig betrunken war?
So verheißungsvoll es auch war das herauszufinden wollte ich es in Wirklichkeit nicht.
Denn alles was er betrunken machen würde, könnte ich gar nicht für bare Münze nehmen.
»Macht das unter euch aus«, erklärte ich ihr. Ich wollte keine Spaßbremse sein, aber sie genauso wenig dazu bekräftigen, Eddie abzufüllen.

Gott, ich war so so so nervös.
Wie wäre das Aufeinandertreffen mit Judy, nachdem ich und Eddie uns geküsst hatten? Würde sie merken, dass es zwischen uns anders war?
Wie würde Eddie zu ihr sein? Würden sie flirten? War da noch etwas zwischen ihnen?
Allein der Gedanke daran stärkte den Wunsch in mir, doch hier zu bleiben.
»Wann holt uns Eddie ab?«, fragte Maya und band zwei vordere Strähnen zu engen Zöpfen.
Sie schaffte es einfach perfekt,  sexy auszusehen, mit ihren Lederboots und dem knappen Neckholderkleid und dabei trotzdem verspielt zu wirke, mit ihren Zöpfen und den Kniestrümpfen.
»Dad bringt uns.«, gab ich zu.
In letzter Minute hatte ich Eddie als unseren Chauffeur gefeuert und meinen Vater engagiert.
Vielleicht war es lächerlich, aber ich wollte unbedingt Eddie's ersten Eindruck zu meinem Kleid sehen, ohne, dass er am Steuer saß.
Maya stand auf, tänzelte auf mich zu und kniff mir in die ohnehin geröteten Wangen.
»Ich weiß genau was du damit bezweckst. Gefällt mir.«, flötete sie grinsend, ehe sie nach ihrer Lederjacke griff und sie sie sich über die Schultern legte.
»Dann mal los. Auf in die Hölle.«, murmelte sie genauso wenig entschlossen wie ich.
Ich nickte ihr zu, strich mir eine Strähne hinter's Ohr und atmete tief durch.
»Auf nach Mordor.«

____

»Das ist...mein schlimmster Alptraum.«, zischte Maya, als wir aus Dad's Wagen stiegen und das riesige Gebäude vor uns sahen.
Obwohl es ziemlich frisch war, waren auch draußen viele Stehtische aufgestellt, geschmückt  mit massiven Gestecken, die bereits die Hälfte der Tische einnahmen.
Der Anblick der Gäste, die draußen rauchten erweckten in uns sofort den Eindruck , maßlos underdressed zu sein.
Unsere Kleider  waren schick und einem offiziellen Anlass entsprechend, aber nichts für diesen Ort hier.
Man hätte meinen Können wir waren zu einer Hollywoodveranstaltung geladen worden.
Maya war es üblicherweise noch egaler als Eddie was man von ihr dachte, aber selbst sie wirkte sonderbar befangen.
Diesen Abend zu überstehen würde schlimmer werden als einer der Sporttests in der Schule.
Und die waren richtig schlimm.

»Heiliger Ganesha, Bimmbamm und was auch sonst noch so.«, raunte und jemand plötzlich ins Ohr und legte die Arme um unsere Schultern.
Dieser jemand war niemand Geringeres als Eddie.
Ich hielt den Atem an und wandte mich aus seiner halben Umarmung.
Er war hier! Natürlich war er das, er hatte es mit versprochen. Trotzdem!
Meine Lippen fanden beinahe reflexartig ein glückliches Lächeln, obwohl unser letzter Abschied nicht sonderlich herzlich gewesen war.
Alles vergessen. Heute würden wir Spaß haben.
Als ich damit begann zu analysieren was Eddie trug, wurde mir ganz anders.
Er trug seine Lederjacke - klar. Ohne die sah man ihn nur, wenn er schlief.
Aber darunter trug er ein Hemd.
Ein schwarzes, eng anliegendes Held.
Ich hatte ihn noch nie in einem Hemd gesehen.
Generell hatte ich ihn noch nie in etwas gesehen, dass so viele Knöpfe hatte.
Unweigerlich stellte ich mir vor wie es wäre jeden einzelnen Knopf zu öffnen.

»Mund zu.«, zischte mir Maya zu und stieß mir in die Seite.
Erst da bemerkte ich, dass ich Eddie tatsächlich mit offenem Mund begafft hatte.
Dieser lachte jetzt leise auf und zwinkerte mir herausfordernd zu.
»Ich war genauso schockiert wie du. Das fühlt sich an wie ne Zwangsjacke.«, seufzte er und zupfte an dem Stoff seines Hemdes, als würde er kaum Luft bekommen.
Scheiße Eddie, Eddie mein bester Freund sah gut aus. Richtig gut. Unverschämt gut.
Er sah immer gut aus, keine Frage.
Doch das Hemd betonte seine schmale Taille so perfekt, dass ich sofort den Drang bekam, meine Arme um seine Mitte zu schlingen.
Weil ich wusste, wie gut es sich anfühlte, mich an ihn zu schmiegen.
Verlegen räusperte ich mich, sagte aber nichts. Ich hätte ohnehin nicht gewusst was.

»Du siehst hübsch aus.«, pflichtete mir Eddie bei, woraufhin ich meine Wangen aufplusterte und die Luft zischend herauslies.
»Nur hübsch?«, protestierte ich mit Schalk in den Augen.
Eddie lachte leise und schüttelte verneinend den Kopf.
»Nicht nur hübsch, sondern-«, er verstummte inmitten seines Satzes und fixierte etwas hinter uns.
Jetzt war er derjenige, dessen Mund offen stand.
»- woah.«, beendete er seine Aussage schließlich.
Dbei war ich mir allerdings ziemlich sicher, dass er nicht mich meinte, sondern das, was er hinter mir anstarrte.
Mit zusammengeschobenen Augenbrauen drehte ich mich um und sah...Judy.
Zumindest nahm ich an, dass sie es war.
Sie war so stark geschminkt, dass ich ihre schönen Augen unter dem schwarzen dicken Kajal kaum erkennen konnte.
Ihr weizenblondes Haar war zu einem strengen Zopf gebunden und jedes einzelne Haar schien mit Gel an Ort und Stelle gehalten zu werden.

Viel auffälliger war allerdings ihr Kleid oder was auch immer das, was sie trug, darstellen sollte.
Federn über Federn, von denen ich hoffte, dass es keine Echten waren.
Sie waren in mehreren Schichten übereinander angebracht und so grell pink, dass es beinahe in den Augen wehtat.
Ich spürte etwas Spitzes an meinem Handgelenk und als ich hinab sah erkannte ich, dass es Maya's Fingernägel waren, die sich in meine Haut gruben.
Ihr Atem war stockend und zischend, als sie versuchte nicht loszulachen und mir gleichzeitig etwas ins Ohr zu flüstern.
Sie brauchte mehre Anläufe, bis sie mir endlich ihren heißen Atem ins Ohr pustete.
»Elmo in Pink.«, keuchte sie und drehte sich schnell weg, um Judy nicht zu zeigen, wie sie verkrampft versuchte nicht loszugrölen.
Meine Mundwinkel zuckten, aber ein Lächeln brachte ich nicht Zustande.
Ich war viel zu verwirrt darüber, dass Eddie sprachlos war und Judy so unverblümt anstierte.
Der Eddie, den ich kannte würde nicht einfach nur dastehen und starren.
Er hätte längst einen Witz gerissen.

Um mir nicht anmerken zu lassen wie weh er mir damit tat, lief ich auf Judy zu und drückte sie fest.
Ich hielt sie noch umschlungen, während wir in den Saal gingen, weil ich auf keinen Fall wollte, dass sie Eddie umarmte.
Kindisch, absolut kindisch.
Und für mich in diesem Moment mehr als überlebenswichtig.
Wir standen in einem Halbkreis vor einem der Stehtische, die auch innen aufgebaut worden waren und warteten auf Judy, die sich kurz verabschiedet hatte und jetzt mit einem Tablett voll Sekt zurückkam.
Auf dem Weg zu uns hatte sie mehreren Gästen etwas angeboten, dabei aber so getan als wäre das hier ihre Veranstaltung.
Mir entgingen Maya's vielsagende Blicke nicht und auch ich fand es irgendwie...peinlich.
Wie selbstbewusst, fast schon überheblich Judy sich darstellte.
Als sie uns ein Sektglas entgegenhielt, beschloss ich meine Pläne über Bord zu werfen und zumindest ein Gläschen zu trinken.
Wir stießen gemeinsam an und dabei vermied ich es, Eddie anzusehen. Und Judy.
Nur Maya prostete ich grinsend zu.
Sie wusste was in mir vorging und würde mir helfen. Wie immer.

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