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ยป๐ƒ๐„๐…๐ˆ๐๐ˆ๐„๐‘๐„ ๐‘๐ˆ๐‚๐‡๐“๐ˆ๐† ๐Œ๐”๐“๐ˆ๐†.ยซ, stotterte ich und blickte auf die Preistafel, die an der Schaufensterscheibe angebracht war.
Wie konnte etwas so teuer sein?
Sicherlich, das Haareschneiden war auch eine Form der Kunst, aber bei den Preisen, die mit entgegensahen wurde mir ganz schwindelig.
ยปMutig im Sinne von: Deine liebste Cousine schenkt dir eine Rundumverwandlung.ยซ, sprach sie mir gut zu und knuffte mich in die Seite.
Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete ich ihr farbintensives Haar.
So mutig war ich in keinem Fall.
Maya zwirbelte grinsend eine ihrer orangenen Strรคhnen auf und schรผttelte dann lachend den Kopf.
ยปKeine Sorge. Ich hab eher daran gedacht, ein wenig Ballast abzuwerfen, Rapunzel.ยซ, spielte sie auf meine ellenlange Mรคhne an.

Jetzt war ich diejenige, die eine ihrer Strรคhnen auf dem Finger aufwickelte und darรผber nachdachte, mutig zu sein. Richtig mutig.
ยปIch weiรŸ nicht, ob ich es bereuen werde, aber...ich bin dabei.ยซ, stimmte ich ihr zu und warf vollkommen รผberfordert und gleichzeitig freudig erwartend meine Hรคnde in die Luft.
Eine Verรคnderung. Das war es was ich brauchte. Ballast abzuwerfen. Grandios.
Ehe ich es mir anders รผberlegen konnte, hakte sich Maya wieder bei mir unter und zerrte mich in das Innere des Friseurladens.
Die stickige Luft, die durch die vielen betriebenen Lockenwickler und Fรถhns um einiges unertrรคglicher gemacht wurde, bereitete mir augenblicklich Kopfschmerzen.
Die Voraussicht auf eine Kopfmassage wurde dadurch von Sekunde zu Sekunde verlockender.

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ยปIch bin so froh, dass du dich doch fรผr die braunen Strรคhnen entschieden hast. Das sieht so gut aus. So so so gut.ยซ, flรถtete Maya zum bestimmt hundertsten Mal und pustete mir gegen das Schulterlange Haar.
Mein Blick fiel zurรผck in den Laden und ich genehmigte es mir, kurz im Tรผrrahmen stehen zu bleiben.
Eine der Auszubildenden fegte gerade meine Haare vom Boden. So viele.
Sie hatten bestimmt 30 Zentimeter abgeschnitten, immerhin waren sie mir fast bis zum Hintern gegangen.
Ich hรคtte nicht erwartet wie unfassbar befreiend das Gefรผhl kรผrzerer Haare sein konnte. Ich fรผhlte mich so unbeschwert. Leicht.
AuรŸerdem kamen meine Locken dadurch so viel besser zur Geltung, sie hatten durch den Schnitt eine bemerkenswerte Dynamik entwickelt.

Als wir durch die Mall schlenderten, auf der Suche nach einem Laden, in dem ein Kleid nicht die Ausgabe meines Monatslohns bedeutete , sah ich mich in jedem Schaufenster an.
Obwohl meine dunklen Haare Schwarz geblieben waren und nur durch einige braune Strรคhnen Highlights bekommen hatten, fรผhlte ich mich wie ein ganz neuer Mensch.
Zum ersten Mal, seitdem sich mein Leben um 180 Grad gedreht hatte, empfand ich das nichts als Belastung, sondern als Chance noch mehr aus mir herauszukommen.
Schmerz bedeutete gleichzeitig zu wachsen und mรถglicherweise wรผrde dieser Schmerz mich zu einem ganz neuen Menschen machen.
Nur zu gerne hรคtte ich Eddie mit meiner Aufregung angesteckt.
Aber weil er nun einmal Teil des Problems war und somit Ursprung meines Schmerzes, lag das nicht im Bereich des Mรถglichen.

ยปWas hรคltst du von dem?ยซ, fragte mich Maya und deutete auf ein korallfarbenes Kleid, das mir vielleicht gerade einmal fรผnf Zentimeter รผber den Hintern gehen wรผrde.
Wenn das Mom sah wรผrde sie ihn Ohnmacht fallen und mich auf jeden Fall enterben.
Sie hatte vielleicht nicht groรŸartig etwas dagegen, wenn gewisse Herren bei mir รผbernachteten, aber in der ร–ffentlichkeit leicht bekleidet herumzulaufen war dann eine ganz andere Nummer.
ยปEs ist wirklich schรถn.ยซ, stimmte ich Maya zu.
ยปAber das wรคre nicht ich. Das ist zu...ยซ, ich รผberlegte angestrengt nach einem passenden Vergleich.
ยปZu...Judy?ยซ, schlug sie mir vor.
Ich wollte protestieren und mir die Hรคnde vor den Mund schlagen, aber eigentlich...hatte sie Recht.
Dieses verboten kurze Kleid war wie fรผr Judy geschneidert, aber ich wรผrde mich darin fรผhlen wie verkleidet.

Suchend wanderte mein Blick รผber das restliche Schaufenster.
Die Kleider waren allesamt wunderschรถn und nicht so รผberteuert wie in einem der vielen anderen Lรคden.
Als sich meine Augen in einem fliederfarbenen Volantkleid verfingen, blieb ich stehen und presste meine Nase unglรคubig gegen das kรผhle Glas.
ยปGlaubst du an Schicksal?ยซ, wisperte ich Maya entgegen und starrte weiterhin das Kleid vor mir an.
Der sanfte Fliederton wurde durch viele kleine dunkelviolette Bienen durchbrochen.
Es schien ganz so als wรคre das Kleid fรผr meinen neuen Mantel gemacht worden zu sein.
Mit einem vertrรคumten Lรคcheln auf den Lippen streichelte ich die Bienen an meinem Mantel, die als Knรถpfe dienten.
ยปDas musst du anprobieren!ยซ, rief meine Cousine aufgeregt und war schon halb in dem Laden verschwunden, als ich ihr folgte.

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Wenn man davon sprach, dass etwas wie angegossen passte, dann mussten sie ein Kleid wie dieses gemeint haben.
Dieses Kleid umrahmte jede meiner Kurven so unschuldig gezielt, dass ich gar nicht glauben konnte, dass das mein Kรถrper sein sollte.
Es ging mir bis zu den Kniekehlen und war nur bis zu den Oberschenkeln blickdicht.
Ab da an schlรคngelte sich eine dรผnne Schicht Tรผll in dezenten Rรผschen bis in meine Kniekehle.
Der absolute Blickfang war allerdings der Rรผckenausschnitt, der beinahe bis zum Ansatz meines Hinters ragte.
Dieses Kleid war auf eine unbeschreibliche Art und Weise gleichermaรŸen verrucht wie elegant, ohne mich in etwas zu verwandeln, das ich nicht war.
Es war verspielt, wie ich und gleichzeitig vielschichtig. Es gab immer Neues zu entdecken, wie die goldenen Applikation am Kragen.
Ganz wie bei mir.

ยปAusziehen.ยซ, entschied Maya und dabei war ihre Miene so unergrรผndlich und starr, dass sie mir richtig Angst machte.
Auch das mehrfache Nachfragen brachte nichts, sie blieb stumm.
Unsicher ging ich zurรผck in die Umkleide und zog mich wieder um.
Was war denn in sie gefahren? Hatte ich wirklich einen so schlechten Geschmack, dass das ihre Reaktion rechtfertigte?
Bedrรถppelt zog ich den Vorhang zur Seite und blickte in Mayas ausdrucksloses Gesicht.
Ohne etwas zu sagen streckte sie ihre Hand aus und bat still darum, dass ich ihr das Kleid gab.
Weil ich viel zu irritiert รผber ihren regen Emotionswechsel war, reichte ich ihr das Kleid und wartete auf eine Reaktion ihrerseits.
Und diese folgte prompt.
Kichernd wirbelte sie das Kleid in der Hand durch die Luft und hรผpfte auf die Kasse zu.
Dabei sang sie den gesamten Weg etwas รผber Aly die indische Prinzessin.

Normalerweise brachten mich diese Art von Zurschaustellung dazu im Erdboden versinken zu wollen und an meinem Fremdschamgefรผhl zu ersticken.
Heute passierte nichts dergleichen.
Ich spรผrte nichts als bedingungslosen Liebe gegenรผber Maya.
Sie hier zu wissen, in einer verwirrenden und schwierigen Zeit war wie ein Geschenk, nachdem ich nie verlangt, es aber dennoch erhalten hatte.
Mit einem ausschweifenden Lรคcheln, das mir schon in den Wangen schmerzte, lief ich ihr hinterher und bedankte mich mehrfach und sehr ausfรผhrlich dafรผr, dass sie mir nicht nur den Friseurbesuch, sondern auch noch das Kleid schenkte.

Maya schรผttelte meine Dankbarkeit mit einem grinsenden Kopfschรผtteln weg, als wรคre es nichts Besonderes, dass sie so viel Geld fรผr mich ausgab.
Dabei war es das. Besonders, nicht selbstverstรคndlich und mehr als ich verdiente.
Die letzten Tage hatte ich mich wirklich nicht von meiner besten Seite gezeigt.
Arm in Arm schlenderten wir durch die Mall und weil keiner der Lรคden interessant genug aussah um es wert zu sein besucht zu werden, entschieden wir uns dafรผr, eine Kugel Eis zu holen und sie drauรŸen zu verzehren.
Kein Minz-Schokoeis, das konnte ich wirklich nicht mehr ertragen.
Als wir hinaustraten รผberraschte uns die Wรคrme der Novembersonne.
Dieser Tag war der erste seit Langem, an dem ich nicht das Gefรผhl hatte zu erfrieren.

ยปErdbeer ist okay, wie ist Erdbussbutt- oh fuck.ยซ, keuchte Maya und starrte in die Richtung, in der die Busse Halt machten, um die Passagiere hinauszulassen und eine riesige Meute von der Mall wieder zurรผckzunehmen.
Ich folgte ihrem Blick und erwartete Judy mit einem seltsame Outfit oder etwas รคhnlich Skurriles.
Aber das einzig Skurrile war die Tatsache, dass Edward Munson mit einem angewiderten Ausdruck aus dem Bus stieg und seine Lederjacke lรผftete, weil ihm allem Anschein nach furchtbar warm war.

Maya sprang von der Steintreppe auf, auf die wir uns gesetzt hatten und suchte panisch nach einem Ausweg.
Ich tat es ihr gleich.
Zumindest stand ich auf und stellte mich vor sie.
ยปDas war meine Schuld. Ich hab sie gebeten mich herzufahren, ich musste dringend mal raus.ยซ, erklรคrte ich ihm und versuchte so alles auf meine Kappe zu nehmen.

Statt einer wรผtenden Tirade oder wilden Gestikulationen schnellte Eddie auf mich zu und zog mich so fest an sich, dass mir vor Schreck das Eis hinunterfiel.
Ich schlang meine Arme um seine Mitte und schloss umgehend meine Augen, in denen dicke Trรคnen darauf warteten geweint zu werden.
ยปMenno das war Erdnussbuttereis.,ยซ beschwerte ich mich flรผsternd.
ยปJetzt musst du mir ein Neues kaufen.ยซ, entschied ich so leise, dass ich glaubte er hรคtte mich nicht gehรถrt.
Sein sanftes Lachen erzรคhlte mir das Gegenteil.
Mit geschlossenen Augen genoss ich das Gefรผhl seines bebenden Brustkorbs, als er lachte.
ยปDa ist ja mein Bus!ยซ, rief Maya plรถtzlich, woraufhin ich ihr irritiert entgegen blinzelte.
Ohne auf eine weitere Regung von uns zu warten, rannte sie auf die sich schlieรŸenden Tรผren zu.
Sie winkte mir lachend zum Abschied und deutete mit erhobenen Daumen an, dass alles gut war.
Und das war es.

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