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Neben ihm zu sitzen nach allem was geschehen war, fรผhlte sich komisch an. Nicht direkt falsch, aber auรŸergewรถhnlich genug um unangenehm zu sein. Nicht einmal gestern nach unserem Kuss war es so seltsam gewesen. Den hatten wir gekonnt ignoriert. Aber unser Streitgesprรคchย  von vorhin lieรŸ sich nicht so einfach wegdenken.

War es das denn? Ein Streit ? Ich konnte mich nicht erinnern, wann wir zuletzt gestritten hatten. Wir รคrgerten uns. Stรคndig. Aber meistens bekamen wir irgendwie doch noch die Kurve.

Zwischen uns gab es stets einen schmalen Grat zwischen Sich-Necken und wirklicher Boshaftigkeit.
Oftmals lag das an mir. Weil mein Temperament mich nahezu dazu zwang, wรผtend zu sein. Eingeschnappt. Das Paradebeispiel einer beleidigten Leberwurst.

Ich machte das gar nicht mal absichtlich. Vielmehr war es wie eine innere Macht, die mich dazu brachte. Vielleicht stimmte es auch einfach nur, dass eine Freundschaft zwischen Mann und Frau war nicht mรถglich war.

Bisher war ich immer anderer Meinungย  gewesen, aber die letzten 48 Stunden hatten mich zum Zweifeln gebracht. Als wollten sie mich eines Besseren belehren.
Eine Freundschaft zwischen Eddie und mir hatte bislang einwandfrei funktioniert. Seitdem wir Kinder gewesen waren und er mich mit einem Grinsen auf den Lippen dabei betrachtet hatte, wie ich meine Kotze aufwischte.

Bis wir uns plรถtzlich in einer fremden Welt aus Erwachsenwerden und hormoneller Verstimmungย  wiederfanden. Und selbst da nicht sofort.
Vor nicht einmal drei Tagen noch, hatte er in Boxershorts vor mir gestanden. Damals war das fรผr mich so normal gewesen wie das Luftholen. Und jetzt? Jetzt blieb mir ebendiese weg, wenn ich an seinen halbnackten Kรถrper dachte.

Der platonische Wall, der unsere Freundschaft umgab, bekam erste Risse. Daran waren einzig und allein die lรคstigen Hormone schuld. Oder eben ein ungefragter Kuss, dessen ich beraubt worden war.

Ohne diesen Kuss wรคre es nie niemals so weit gekommen. Da war ich mir sicher. Und das machte es mir so unglaublich schwer, Eddie nicht bรถse zu sein.

Eigentlich war es lรคcherlich. Er hatte nur versucht, mich zu beschรผtzen. Sein einfallsreicher und zuteilen idiotischer Ideenreichtum hatte schon Schlimmeres angestellt.
Wie Rapsรถl als Tankfรผllung zu missbrauchen.
Oder das eine Mal, bei dem er sich zu einhundert Prozent sicher war, dass es klappte, wenn man die doppelte Menge Backpulver benutze, um die Backzeit zu verkรผrzen.
Ich konnte noch heute den salzigen Geschmack des Triebmittels schmecken und fรผhlte dieselben Bauchschmerzen, die uns danach einen ganzen Tag lang lahmgelegt hatten.

ยปDu hast mich Prinzesschen genannt.ยซ, stellte ich leise fest. Meine Stimme klang undeutlich und unzufrieden. Blรถde Spitznamen, mit denen er mich quรคlte, waren mir nicht neu. Alybear. Wie kam man auf so einen Mist? Aber Prinzesschen bedeutete, dass er mich als kleines bockiges Kind sah. Und was noch viel schlimmer war: Dass er meine Bedenken nicht ernst nahm.

Dabei hatte ich jedes Recht dazu, mir Sorgen zu machen.
Eine Jahrelang andauernden Freundschaft nahm man nicht auf die leichte Schulter.
Erstrecht nicht, wenn ein Ende ganz plรถtzlich ganz greifbar geworden war. Das wollte ich nicht. Ich brauchte Eddie an meiner Seite. Als mentale Unterstรผtzung, als Partner in Crime, als Versuchskaninchen, wenn Mom wieder backte oder kochte.

ยปDu hast gesagt, ich wรผrde Herpes bekommen.ยซ, konterte er, ohne von der StraรŸe zu sehen. Ein Glรผck konzentrierte er sich endlich mal auf den Verkehr. War es nicht so, dass man eigentlich ohne Ablenkung fahren sollte? Frei von Gereiztheit und nicht im Streit? Wir hatten alles davon getan. Letzteres zuletzt, als Eddie wรผtend darรผber gewesen war, dass ich einfach abgehauen war. Das war das einzige Mal, in dem wir richtig im Streit gelegen hatten. Und das einzige Mal, bei dem ich mir unsicher gewesen war, ob wir das noch einmal hinbekamen.

Abgehauen war nicht einmal das richtige Wort. Die Welt war mir zu viel geworden und ich hatte Dad darum gebeten, mich fรผr zwei Wochen zu seinem Bruder nach Schottland zu schicken.
Okay, klar. Dass ich mitten in der Nacht fuhr, ohne mich zu verabschieden, war meine Idee.
Nicht, weil ich es nicht wollte. Aus Hawkins raus zu kommen war in diesem Moment nur einfach wichtiger.

Und das hatte Eddie verletzt. Sehr verletzt. So wie er danach zu mir war, hatte ich ihn noch nie erlebt. Und obwohl ich wusste, dass er im Recht war, nahm ich meine Gefรผhlslage als Ausrede dafรผr, genauso wรผtend auf ihn zu sein, wie er auf mich.

ยปIst ja auch nicht so weit hergeholt. Wenn man innerhalb kรผrzester Zeit zwei Mรผnder abschleckt.ยซ, teilte ich ihm mit. Seine Antwort bestand aus einem entnervten Aufseufzen und einem krรคftigen Schlag auf sein Lenkrad. ยปVerflucht, Al. Es war ein harmloser Kuss. Ich hab dich nur vor den Griffeln dieses Mistkerls schรผtzen wollen. Und-ยซ
ยปDeine Hand in meinem Nacken und an meiner Hรผfte erzรคhlt eine andere Geschichte. Und, dass er so lange gedauert hat, auch.ยซ, unterbrach ich ihn harsch. Vielleicht hatte dieser Kuss rein gar nichts zu auszusagen , aber das war keine Einladung dafรผr, ihn herunterzuspielen. Es war eben mein erster Kuss. Egal wodurch er entstanden war, er bedeutete mir etwas.

Eddie legte eine Vollbremsung hin. Ich spรผrte den Gurt des Sitzes in mein Fleisch schneiden. Mir weiter Gedanken darรผber zu machen, wie unangenehm es sich anfรผhlte - dazu kam ich gar nicht erst. Denn Eddie beugte sich zu mir herรผber und sah mich wรผtend an. Den genauen Ausdruck in seinen Augen konnte ich nicht deuten. Aber auf jeden Fall lag Unzufriedenheit darin.

ยปIch war es nicht, der unter einem so lรคcherlich flรผchtigen Kuss gestรถhnt hat.ยซ, spottete er. Als Reaktion darauf sog ich scharf die Luft ein. Das war doch wohl die Hรถhe! ยปIch habe NICHT gestรถhnt.ยซ, erwiderte ich.

Eddie seufzte frustriert auf und schnallte sich ab. Dann drehte er sich mir entgegen und griff unsanft in mein Haar. Er zog mich nรคher zu sich und sein heiรŸer aufgebrachter Atem schlug gegen meine Lippen. Das Tiefbraun seiner Augen wirkte ein Stรผck weit dunkler und sein intensiver Blick auf meine Lippen fรผhrte zu einer ausgeprรคgte Gรคnsehaut auf meine Armen. ยปNicht?ยซ, warf er ein und fuhr mit seinem rauen Daumen die Kontur meiner Unterlippe nach. Ich schรผttelte mechanisch den Kopf. Dass er mir plรถtzlich so nahe kam irritierte mich.

Das hatte nichts mit der Nรคhe gemeinsam, die wir sonst miteinander teilten. Kein unschuldiges Sich-Wรคrmen inmitten eines unnachgiebigen Winters oder eine der diversen Kitzelattacken. Seine Prรคsenz war einnehmend. GleichermaรŸen bedrohlich wie anziehend. Ich schluckte schwer. Irgendwie musste ich mich aus dieser Situation befreien. ยปWer...wer hat bei euch den Kuss gestartet? Du oder Jude?ยซ, fragte ich flรผsternd.

Eddie stรถhnte verbittert auf und lรถste sich augenblicklich von mir. Diesmal schnallte er sich nicht an, als er wieder losfuhr. Ich wollte ihn daran erinnern. Ihn darauf hinweisen, wie gefรคhrlich es war, unangeschnallt zu fahren. Aber ich traute mich nicht.

Stattdessen versuchte ich die Gรคnsehaut auf meinem Armen wegzurubbeln. Und verbrachte auffรคllig viel Zeit damit, meinen Herzschlag zu regulieren. Ich wusste, dass Eddie nur versucht hatte, Verwirrung zu stiften. Mich ablenken wollte, damit ich keine weiteren Fragen รผber Judy stellte. Aber den Lรถsungsweg, den er dafรผr benutzt hatte, war unfair.
So unfair. Er lieรŸ mich mit klopfendem Herzen zurรผck und mit der Frage was passiert wรคre, hรคtte ich ihn nicht durch meine Worte gestรถrt.

ยปSorry.ยซ, murmelte ich, ohne ihn anzusehen. Ich wagte es mich nicht. Wenn ich nur eine falsche Regung in seinem Gesicht sah, wรผrde ich explodieren. Er lieรŸ mich ewig auf eine Antwort warten. Zumindest dachte ich das. Als ich ihm dann aber letztendlich doch einen scheuen Blick zuwarf, erkannte ich, dass er nickte. Sehr langsam und trรคge. Als wรผrde er sich selbst zustimmen wollen. Wozu auch immer.

ยปHab vergessen, dass heute Bandprobe ist. Ich lasse dich zu Hause raus, ja?ยซ, wandte er sich an mich. Er log. Seine Bandtreffen waren ausschlieรŸlich dienstags. An allen anderen Tagen hatten die Jungs zu viele andere Verpflichtungen. Und er hรคtte niemals eine Probe vergessen. Das Musikmachen war sein Leben, so wie es das Schreiben fรผr mich war.

ยปOkay.ยซ, gab ich zurรผck und kuschelte mich enger in den Sitz. Die Kรคlte, die ich verspรผrte, kam nicht nur von auรŸerhalb. Ich konnte es jetzt ganz eindeutig schmecken. Zwischen mir und Eddie hatte sich etwas verรคndert.

๐ƒ๐„๐‘ ๐‘๐„๐’๐“ ๐ƒ๐„๐‘ ๐…๐€๐‡๐‘๐“ verlief ereignislos. Und in einer Grabesstille. Keiner von uns sagte ein Wort. Irgendwann hatte Eddie sogar die Musik ausgemacht. Der Kerl, der neben mir am Steuer saรŸ hatte nichts gemein mit meinem besten Freund. Die ganze Situation รผberforderte mich. Ich wollte nichts von alledem und er sicherlich auch nicht.
Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als leise zu schluchzen. Noch ehe Eddie richtig anhielt, sprang ich aus dem Van. Ich musste hier raus.

Schnellen Schrittes stiefelte ich auf meinen Trailer zu. Im Hintergrund hรถrte ich das Fahrerfenster, das lautstark ratterte, als er es hinunterkurbelte. ยปAly?ยซ, rief er mir entgegen. Ich presste meine Lippen fest aufeinander und drehte mich zu ihm um. ยปMach bitte deine Jacke zu.ยซ, sagte er und deutete mit dem Kinn auf meinen offenstehenden Parker. Das gab mir den Rest.
Nickend verschwand ich hinter dem Trailer. Er wusste ganz genau, dass ich im Begriff war zum Teich zu gehen. Das tat ich immer, wenn mir die Welt zu viel wurde. Zu schwer und zu kompliziert.

Die ungeweinten Trรคnen brannten in meinen Augenhรถhlen. Ich lieรŸen endlich freien Lauf. Es war kein herzzereiรŸendes Weinen oder ein hysterischer Heulkrampf. Es waren einfach nur Trรคnen der Ratlosigkeit.

Ein weiteres Mal sah ich an mir herunter. Der ReiรŸverschluss meines Mantels johlte bei jedem Millimeter. Lange wรผrde ich ihn nicht mehr tragen kรถnnen. Als ich ihn bis zu meinem Hals schloss, achtete ich penibel darauf, meinen Kopf oben zu halten. In meiner Kindheit hatte Mom mir unendlich viele Male die empfindliche Haut meines Halses im ReiรŸverschluss eingeklemmt.

ยปHey Daadi.ยซ, flรผsterte ich dem Himmel entgegen.





โธปโธปโธปโธปโธปโธปโธปโธปโธป

Tja dieses Gesprรคch verlief auch nicht ganz so wie gewollt und Eddie bleibt Aly immer noch eine Antwort schuldig. Ich kann ihre Zerrissenheit richtig gut nachfรผhlen.

Mein Mann und ich waren vorher auch beste Freunde.ย  Nicht sehr lange, weil unsere Gefรผhle einfach zu stark wurden, aber ich habe auch oft mit mir gehadert, ob ich daran etwas รคndern will. Tja, 7 Jahre spรคter sind wir fast zwei Jahre verheiratet, haben ein Kind und einen Cavalier-Kings-Charles Mischling.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, auch, wenn nicht ganz so viel passiert ist. Aber es muss ja auch kleine Fillerkapitel geben, damit man den Charakteren mehr Tiefe gibt. Trotzdem freue ich mich schon wieder auf leichtere, witzige Konversationen zwischen Ed und Al.

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