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Viel langsamer als ich es in Erinnerung hatte.
Ich versuchte mir die Zeit zu vertreiben, in dem ich meine Gedanken sammelte.
Oder es zumindest versuchte.

War ich vielleicht nur so angefressen, weil meine beste Freundin etwas mit meinem besten Freund gehabt hatte?
Das war doch ein No-Go, oder?
In einer Welt der Teenager war der beste Freund ein Tabu.
Richtig? ร„hnlich wie der eigene Bruder oder die eigene Schwester.
Etwas das man nicht machte.
Es war schlimm. Fast so schlimm, wie meine Bitte um einen Kuss an Eddie.
Oder sogar schlimmer.

Bei mir hatte es wenigstens am Alkohol gelegen.
Ich verfluchte Tante Clare.
Und noch mehr verfluchte ich diesen betrunkenen Penner, der die ganze Situation รผberhaupt heraufbeschworen hatte.
Dieser Kuss hรคtte nicht geschehen dรผrfen.
Nein. Eddie war schuld.
Weil er mich gezwungen hat diesen nuttigen Rock anzuziehen.
Okay, der Rock war nicht nuttig.
Er war wunderschรถn und stand mir wirklich gut.
Aber was er hervorgerufen hat, war scheiรŸe.

Eigentlich war es von niemanden die Schuld.
Bis auf die des Sรคufers.
Und Eddie hat eben das Naheliegendste getan und mich befreit.
Und jetzt verbrachte ich eine quรคlend lange Busfahrt damit darรผber nachzudenken, was der Kuss mit mir angestellt hat.
Das wiederrum war meine Schuld.
Ich sollte einfach drรผberstehen.
So wie Judy es sagte, es hatte nichts zu bedeuten.

Nach der Hรคlfte der Fahrt versuchte ich den verpassten Schlaf nachzuholen.
Aber sobald ich meinen Kopf an das Fenster lehnte, brachte die Vibration mich dazu, ihn direkt wieder wegzunehmen.
Das Rattern in meinem Schรคdel war in Anbetracht meiner Kopfschmerzen grauenhaft.
Noch viel grauenhafter war es, als ich endlich aus dem Bus stieg und mich in Nancy's Nachbarschaft wiederfand.
War ich eigentlich von allen guten Geistern verlassen? Indischen Geistern natรผrlich.
Was zum Teufel sollte ich ihr sagen?

Kurz vor ihrem Haus รผberlegte ich es mir anders.
Ich konnte das nicht tun. Es war komisch und seltsam und โ€“ das waren eigentlich dieselben Worte.
Es war auf jeden Fall nicht richtig.
Nancy war so professionell und zuvorkommend mir Hilfe fรผr die Schรผlerzeitung anzubieten, nicht um mir bei Herzschmerz zu helfen.

Herzschmerz. Nein, das traf es nicht ganz.
Eher eine kurzzeitige Verwirrung, in der Eddie's dunkle Locken gefรคhrlich anziehend wirkten und ich mir vorstellte, meine Hรคnde darin zu vergraben.
Okay, wow.
Was? Schockiert รผber meinen Gedankengang blieb ich stehen.
Ich fasste mir an den Kopf und schรผttelte ihn krรคftig. Das war kein Gedanke, den ich zuvor gehabt habe.
Und das war kein Gedanke, den ich noch einmal haben sollte. Eddie der Freak = mein bester Freund.
Nicht mehr und nicht weniger.

Gott, ich musste hier weg.
Ich musste weiter weg als in Nancy's spieรŸiges Viertel. Eigentlich musste ich nur in die Vergangenheit und alles ungeschehen machen.
Und mich fรผr meine Jeanslatzhose entscheiden, so wie jetzt.
Sie war bequem, wรคrmend und ich sah echt niedlich darin aus. Ein niedlicher Bauerntรถlpel.
Ich war gerade dabei auf dem Absatz kehrt zu machen, als ich Nancy's freundliche Stimme hรถrte.
Panisch drehte ich mich zu ihr um und sah in ihr lรคchelndes Gesicht.

ยปOh hey! Wow, da bin ich glatt in den total falschen Bus gestiegen.ยซ, erklรคrte ich hysterisch und fuhr mir durch die dunklen Locken.
Nancy quittierte meine Lรผge mit einem wissenden Lรคcheln. Vielleicht war es sogar mitleidig.
ยปErtappt.ยซ, verbesserte ich mich grinsend.
ยปBin nur hier wegen dem leckeren Kaffee. Ich trรคume immer noch von dem Karamellsirup.ยซ
ยปDu kannst dir nicht vorstellen wie Leid es mir tut, dich enttรคuschen zu mรผssen.ยซ, teilte sie mir mit.

Heilige Mutter Maria โ€“ Ganesha.
Sie wรผrde mir unmissverstรคndlich klar machen, dass sie mich nicht hier haben wollte.
ยปAber Mom kauft jetzt immer dieses seltsame Light-Zeug. Das schmeckt fรผrchterlich.ยซ, kicherte sie.
Ich seufzte erleichtert auf und traute mich die wenigen Schritte bis zu der steinernen Eingangstreppe aufzuschlieรŸen.
Es war ein komisches Gefรผhl hier zu sein.
In einer Gegend, in die ich nicht gehรถrte, mit einem Mรคdchen, das so viel mehr Klasse hatte als ich.

Meine Vergangenheit mit Eddie und mein GroรŸwerden im Trailerpark passte einfach nicht hier her.
Ebenso wie die Freundschaft zu Judy, war die Bekanntschaft mit Nancy ein Wink des Schicksals gewesen.
Nichts, was ich heraufbeschworen hatte.
Eigentlich waren meine Gedanken das wirklich Bemitleidenswerte.
Obwohl ich fantastisch in der Schule war und mir einen Namen in der Mittelschule innerhalb der Schรผlerzeitung gemacht hatte, sah ich mich immer noch als das braune, unscheinbare Mรคdchen, das auf einer Mรผllhalde lebte.

ยปAlso? Wagen wir einen Versuch? Vielleicht bekommst du eine bessere Mischung hin.ยซ, schlug Nancy vor und breitete ihren Arm aus, um mich willkommen zu heiรŸen.
Flรผchtig รผberlegte ich sie zu umarmen, aber weil der alleinige Gedanke daran so unwirklich schien, lieรŸ ich es lieber.
Stattdessen sprang ich die Treppen hinauf und mitsamt Schuhen ins Haus.
Auch, wenn es sich falsch anfรผhlte, Schuhwerk, das ich drauรŸen getragen hatte mit ins Haus zu schleppen.

Nancy ging zielstrebig in die Kรผche und lehnte sich an die Kรผcheninsel, die mitten im Raum stand.
Das quietschende Gerรคusch einer sich รถffnenden Tรผr erschreckte uns beide so sehr, dass wir leise aufquiekten.

๐ˆ๐Œ ๐ร„๐‚๐‡๐’๐“๐„๐ ๐Œ๐Ž๐Œ๐„๐๐“ trottete ein Junge mit zerzaustem dunklem Haar in die Kรผche.
In seinen Hรคnden hielt er ein Tablett mit leeren Tassen und Tellern und auf seinen wirren Haarschopf saรŸ ein Zauberhut.
Nancy rollte seufzend mit den Augen.
Ich glaubte sogar zu erkennen, dass sich ihre Wangen leicht rosa fรคrbten.
ยปBeachte ihn gar nicht. Das ist Mike, mein Bruder.ยซ
ยปPaladin, wenn ich bitten darf.ยซ, stellte er klar und tippe an die Spitze seines Hutes.

Anstatt wie Nancy peinlich berรผhrt, und entnervt รผber die Situation und sein Hereinplatzen zu sein, nickte ich ihm anerkennend zu.
ยปHat Eddie also nachgegeben und dich zum Paladin gemacht. Nach allem was ich hรถrte, passt das besser zu dir.ยซ, sagte ich lรคchelnd.
Nancy verschluckte sich an dem Glas Wasser, dass sie aufgrund der unangenehmen Stille, hinuntergewรผrgt hatte.
Ihr fassungsloser Blick traf mich bis ins Mark.
Da konnten auch Mike's aufgeregte Fragen nichts dran รคndern.

Weil ich keinerlei Idee hatte, wie ich die Peinlichkeit รผberbrรผcken konnte, wandte ich mich zuerst Nancy's kleinem Bruder zu.
ยปErstens. Alle Kampagnen sind von mir, weil Eddie der Dumpfbeutel nie im Leben so viel Kreativitรคt hat. Hat er schon, aber er ist zu ungeduldig um sie aufzuschreiben. Zweitens. Ich darf nicht mitmachen, weil Gareth oder ein anderer der Jungs wahrscheinlich in Ohnmacht fallen wรผrde, wรผrde er ein weibliches Geschรถpf zu Gesicht bekommen. Drittens. Das geht an dich Nancy.ยซ

Ich blicke mit einem flehenden Ausdruck in den Augen zu ihr hinรผber.
ยปBitte halte mich nicht fรผr dรคmlich. Das ist ein echt cooles Spiel und die Fantasie, die man benรถtigt, hilft mir beim Schreiben. Ehrlich. Hast du Herr der Ringe gelesen? Der verwendete Wortschatz ist 1A fรผr die Schรผlerzeitung.ยซ
Um es nicht noch schlimmer zu machen, verstummte ich. Dabei hรคtte ich noch so viel zu Sagen gehabt.
Aber, wenn ich erst einmal damit begann รผber Frodo zu sprechen, wรผrde ich wahrscheinlich Jahrzehnte lang nicht mehr damit aufhรถren.

ยปKomisch. Dabei haben wir seit Neustem Zuwachs in Form von Lady Applejack.ยซ
ยปWas ist das fรผr ein bescheuerter Name?ยซ, konterte ich und drehte mich wieder zu Mike, der damit beschรคftigt war Kekse auf einen der leeren Teller zu legen.
ยปMoment.ยซ, stoppte ich und runzelte die Stirn.
ยปLady? Ihr habt...ยซ, ich sprach nicht weiter, die Erkenntnis machte mich sprachlos.
Eddie hatte mir von je her verboten bei ihnen mitzumachen und jetzt musste ich durch diesen pickeligen Mittelschรผler mitbekommen, dass es lรคngst einen weiblichen Part bei ihnen gab?

ยปMike.ยซ, zischte Nancy und befahl ihn mit einem durchdringenden Blick, dass er sich beeilen und verschwinden sollte.
Wenige Momente spรคter war es so weit und er verabschiedete sich mit einem Anheben seines Hutes. Nancy verdrehte abermals ihre Augen und ich tat es ihr gleich.
Ich war nicht sauer auf Mike, dafรผr kannte ich ihn zu wenig.
Aber ich war sauer, vielmehr enttรคuscht, weil ich Eddie's Entschluss nicht verstand, wenn er ihn doch lรคngst gebrochen hatte.

ยปOkay. Lรถschen wir die letzten fรผnf Minuten. Fรผr unser beider Wohlergehen. Und dann sagst du mir, wieso du hier bist.ยซ
Langsam richtete ich meinen Blick auf Nancy, die mit verschrรคnkten Armen vor mir stand und mich neugierig musterte.
Entweder รผberlegte sie, wie es sein konnte, dass ich mich fรผr diesen Nerdkram interessierte, oder ihre weiblichen Antennen hatten ihr gesteckt, dass das was mich belastete eher emotionaler Natur war.
ยปGlaubst du mir, wenn ich dich um Rat nach einem neuen Notizbuch frage? Ich hab es in Waldgrรผn geholt und jetzt รผberlege ich, ob Kรถnigsblau nicht doch schรถner gewesen wรคre.ยซ

Nancy lachte und reichte mir eine Tasse mit duftendem Kaffee.
Etwas das so gut roch konnte nicht ekelig schmecken. Selbst mit zuckerfreiem Sirup nicht.
Ich nahm einen ausgiebigen Schluck und seufzte wohlig auf.
Es gab doch nichts Besseres als etwas Warmes zu trinken, wenn es drauรŸen bitterkalt war.
Als ich ihr meine Problematik erklรคrte, verzichtete ich darauf, von einem Freddie zu sprechen.
Nancy wรผrde niemals mit Eddie in Kontakt treten und daher war ich deswegen zumindest unbesorgt.

ยปWeiรŸt du, Jonathan und ich waren auch erst befreundet.ยซ, erzรคhlte sie mir, als ich mit meiner Geschichte fertig war.
ยปAber nicht Jahre lang, oder?ยซ, fragte ich vorsichtig, woraufhin sie den Kopf schรผttelte.
ยปNein. Das nicht. Ich kann dir auch keinen passenden Rat geben, tut mir leid. Ich verstehe, dass es dich verwirrt.
Aber du musst dir selbst bewusst werden, ob du eure Freundschaft dafรผr aufs Spiel setzen willst.ยซ
ยปWoah!ยซ, rief ich aufgebracht und warf unterstรผtzend meine Arme in die Hรถhe.
ยปWer hat etwas von Freundschaft aufs Spiel setzen gesagt? Ich will nur wissen, wie ich wieder normal mit ihm umgehen kann. Ich will daran nichts รคndern. Wir sind nur Freunde.ยซ
ยปFreunde reden nicht so รผbereinander, Aalyiah. Ich habe den Ausdruck in deinen Augen gesehen.ยซ

Welcher Ausdruck verflucht?
Wenn ich irgendeinen Ausdruck in den Augen hatte, dann waren es hรถchstens Trรคnen vor Wut.
Wenn Eddie mich nicht bei seinem Kult dabei haben wolle, sollte er mir das gefรคlligst sagen anstatt irgendwelche dรคmlichen Regeln aufzustellen.
ยปDu kennst mich doch gar nicht.ยซ, sagte ich traurig. Ich wollte ihr auf keinen Fall den Eindruck vermitteln, in irgendeiner Art und Weise bockig zu sein, aber ihre Worte beachten mich noch mehr durcheinander, als ich es ohnehin schon war.
ยปNein. Das stimmt. Ihn kenne ich auch nicht. Aber es stellt sich mir die Frage, wieso es fรผr ihn die einzige Mรถglichkeit war dich zu kรผssen, um dich zu beschรผtzen. Wenn er doch einfach nach eurem Chef hรคtte rufen kรถnnen.ยซ

Mit offenem Mund sah ich sie an.
Ich hatte keine Antwort. Ich glaube sie wollte auch keine.
Sie wollte mir nur einen DeckanstoรŸ geben.
Und das hatte sie.
ยปIch muss...zur Arbeit.ยซ, murmelte ich. Unachtsam stellte ich die Tasse auf die Kรผcheninsel zurรผck und stapfte aus der Tรผr.

ยปVERDAMMT!ยซ, rief ich, sobald ich drauรŸen war und blickte in Richtung des Himmels.
Eine vereinzelte Schneeflocke bahnte sich ihren Weg durch die Weite des Horizonts bis auf meine Nase.
ยปEs schneit.ยซ, flรผsterte ich aufgeregt.
Der erste Schnee. Das musste ich Eddie erzรคhlen. Wenn ich so drรผber nachdachte, gab es einiges das ich ihm erzรคhlen musste. Und fragen.

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