³⁷ ▪︎the truth▪︎
Besorgt krabbele ich zu ihm, lege die Decke über uns, da er immernoch komplett nackt ist und umarme ihn vorsichtig.
Er krallt sich in meine Brust, versteckt sein Gesicht in meiner Halsbeuge.
Meine Arme schlingen sich fest um seinen Körper, ich murmle beruhigende Wörter in sein Ohr.
So langsam ebben seine Schluchzer ab und er zittert auch nicht mehr so stark.
Er legt seinen Kopf auf meiner Brust ab und zieht mit seinem Finger kleine Muster auf dieser.
Sanft streiche ich ihm die verbliebenen Tränen aus dem Gesicht, streichle ihm beruhigend durch die Haare.
Sein Gesichtsausdruck ist wie so oft undefinierbar und ich kann beinahe spüren, wie er seine Mauer wieder um sich hoch zieht.
"Magst du mir erzählen, was los ist?", flüstere ich leise.
Leicht zuckt er mit den Schultern, sein Blick immernoch auf einem unbestimmten Punkt liegend.
Zart streiche ich über seinen Rücken, als mir auffällt, dass er immernoch nackt ist. Ein leichter Rotschimmer macht sich auf meinen Wangen breit, bevor ich ihn sanft von mir runter schiebe, was ihn leicht aufwimmern lässt.
Schnell gehe ich zu meinem Schrank, hole einen Hoodie, eine Boxer und eine Jogginghose heraus.
Als ich mich wieder umdrehe, hat er sich wimmernd unter der Bettdecke vergraben, nur seine Haare schauen noch heraus.
Vorsichtig ziehe ich die Bettdecke von ihm weg, was uns beide erröten lässt und er sein Gesicht in einem meiner Kissen versteckt.
Behutsam ziehe ich ihm die Boxer über und auch die Jogginghose schiebe ich über seine Hüften.
Sanft platziere ich meine Hände unter seinen Achseln, bringe ihn in eine sitzende Position. Schnell drücke ich ihm einen Kuss auf die Nasenspitze, bevor ich ihm den Hoodie über den Kopf ziehe. Er hilft absolut nicht mit, was zugegeben irgendwie ziemlich süß ist und mich so zwingt, seine Arme beide einzeln durch die Ärmel zu schieben.
Behutsam packe ich ihn an der Taille, bevor ich mich halbsitzend an die Wand lehne und ihn vorsichtig zwischen meinen Beinen absetze.
Augenblicklich kuschelt er sich an meine Brust und ich lege meine Arme beschützerisch um ihn.
Sanft küsse ich seine Stirn und ich weiß nicht, wie lange wir so da liegen, bis Suga tatsächlich anfängt zu sprechen.
"Ich hatte damals einen Freund. Ich war sowas von ihn verknallt und hätte alles für ihn getan", leicht muss er schlucken und ich spüre ein bisschen die Eifersucht in mir hochsteigen.
"Er wollte...eigentlich jedes Mal wenn wir uns getroffen haben Sex. Ich dachte, dass es okay ist, dass er es will, weil er mich liebt, aber vor lauter Liebe ist mir selbst nie aufgefallen, dass ich es nie wirklich mochte, wenn wir miteinander geschlafen haben. Er war immer grob, es hat wehgetan wie sonst was und vorbereitet hat er mich eigentlich auch so gut wie nie. So im Nachhinein hat er mich auch ein paar mal vergewaltigt, er hat einfach nie auf ein 'nein' gehört."
Tränen sammeln sich in seinen Augen. Behutsam streichle ich über seinen Arm, unterbreche ihn mit keinem Wort.
"Irgendwann hat er mich dann fallen lassen wie ein Stück Müll. Er meinte, ich wäre ihm peinlich, schließlich durfte die Öffentlichkeit auch nichts von uns erfahren."
Eine Träne rollt über sein Gesicht, vorsichtig streiche ich sie ihm von der Wange und küsse ihn schließlich leicht auf die diese.
"Deshalb bin ich vorhin auch so weggezuckt, ich hab unheimlich Angst davor", haucht er.
"Ich war danach nie wieder bottom. Ich war oft in Clubs, um die 'Trennung' zu verarbeiten, aber ich hab immer getoppt. Ich wollte nicht mehr so verletzlich sein. Ich habe mir ein neues 'Ich' aufgebaut." Sein Blick hebt sich und er schaut mir in die Augen.
"Aber du bist dabei diese Mauer zu durchbrechen."
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