²⁷ ▪︎mum's reaction▪︎
Augenblicklich lässt Suga meine Hand los und rückt ein Stück von mir ab.
Mit großen Augen schaue ich meine Mutter an.
Sarang, verdammt!
Meine Mutter ist in ihrer Bewegung eingefroren. Unsicher schaue ich sie an und warte ihre Reaktion ab.
Doch sie schaut bloß zu Sarang auf ihrem Arm, welche immernoch leicht kichert und grinst.
"Prinzessin, dass war glaub ich nicht für meine Ohren bestimmt", lächelt sie schließlich und gibt Sarang einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor sie mir zu zwinkert.
Erleichtert atme ich auf.
Sarang grinst mich an, war ja auch zu offensichtlich. Ich dachte eigentlich echt, sie hätte es nicht mitbekommen, aber wer so oft ins Zimmer platzt.
"Ich muss dann auch nach Hause."
Suga, welchem es anscheinend zu viel ist, läuft aus der Küche und ich gehe ihm schnell hinterher, meine Mom und Schwester verdutzt in der Küche zurücklassend.
Wo wollen meine Lippen hin? Neeeein.
"Heey, ganz langsam."
Er ist schon aus der Haustür, da bekomme ich sein Handgelenk noch zu fassen.
Sein Gesichtsausdruck ist schwer einzuordnen, ich kann ihn nicht lesen, wie so oft.
Langsam nehme ich meine Hand von seinem Handgelenk und lege sie um seine Taille, ziehe ihn ganz nah an meinen Körper und er lässt es mit sich machen.
Zögernd legt er seine Arme um meinen Nacken und seinen Kopf auf meiner Schulter ab.
Ich weiß nicht, wie lange wir schon uns innig umarmend da stehen, doch irgendwann löst Suga sich leicht von mir und legt seine Stirn an meine.
"Alles gut, okay?", flüstere ich gegen seine Lippen und mit geschlossenen Augen nickt er leicht.
"K-kommst du wieder? Also wegen der Nachhilfe? Ich meine, der Direktor hat es ja so angeordnet und ähm, wir können ja trotzdem lernen, auch wenn du das alles schon kannst-"
Seine Lippen auf meinen unterbrechen meinen peinlichen Redefluss.
Die gewohnten Blitze durchzucken meinen Körper und alles an mir sehnt sich nach ihm.
Ich presse mich näher an ihn und drücke meine Lippen fest gegen seine.
Der Kuss bleibt sanft, unsere Lippen bewegen sich gegeneinander ohne ihn zu vertiefen.
Es ist ein Abschiedskuss für den heutigen Tag, auch wenn ich ihn ungern gehen lassen will.
Doch irgendwann müssen wir uns lösen.
"Nagut, einmal die Woche bei dir."
Lächelnd gibt er mir noch einen kurzen Kuss und ist dann auch schon verschwunden.
Leicht muss ich seufzen und massiere mir mit Daumen und Zeigefinger die Schläfe. Der Junge macht mich verrückt.
Wie angewurzelt bleibe ich beim zurückgehen stehen, als ich meine Mutter am Küchenfenster sehe.
Oh.Mein.Gott.
Hat sie etwa... alles gesehen?
Mit schnellen Schritten gehe ich ins Haus, schließe die Haustür und renne hoch in mein Zimmer.
Die Tür knallt zu und ich springe in mein Bett, vergrabe mich unter meiner Bettdecke.
Sugas Geruch ist noch in den Laken, tief atme ich ihn ein, bis ein Klopfen an der Tür ertönt.
"Komm rein", murmle ich leise, denke allerdings garnicht daran, aus meiner Decke aufzutauchen.
Die Tür geht auf und die klackernden Highheels sind anscheinend schon zu Flauschesocken geworden, denn ich kann die tapsenden Schritte meiner Mum hören, bis das Bett sich neben mir senkt.
"Na, mein Schatz, geht's dir gut?"
Ich brumme kurz und bin dann wieder still. Ich weiß einfach noch nicht, wie ich meine Gefühle einordnen soll.
Die Decke wird mir weggezogen und ich beginne zu jammern.
Kleinlaut kuschele ich mich an meine Mum und sie nimmt mich in den Arm, gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
"Ist er dein Freund?"
Zögerlich schüttle ich den Kopf und sie nickt verstehend.
"I-ich weiß nicht, es ist nur irgendwie...also er...Junge...."
"Ach Schätzchen, na und? Niemand verurteilt dich und ich am allerwenigsten. Vielleicht musst du ihn mit Sarang teilen, sie scheint einen ziemlichen Narren an ihm gefressen zu haben", zwinkert sie mir zu und ich muss tatsächlich lächeln, bevor ich den Kopf schüttle. "Kann sie vergessen."
"Ich hab dich lieb mein Schatz, egal wen du liebst, du bist du und niemand kann daran etwas ändern."
"Ich hab dich auch lieb, Mum."
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