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𝟏𝟕 | 𝐝𝐨𝐧'𝐭 𝐥𝐞𝐚𝐯𝐞 𝐦𝐞

𝟏𝟓𝟐𝟏 𝐀𝐃 𝐓𝐄𝐍𝐎𝐂𝐇𝐓𝐈𝐓𝐋𝐀𝐍

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,,AJAK, WARUM FUNKTIONIERT die Heilung nicht?", fragte Druig panisch, sah immer wieder zwischen ihr und der Verletzten Hin und Her. Es konnte nicht an ihren Kräften liegen, immerhin hatte sie vor wenigen Minuten Makkari und sich selbst geheilt. Was war dann also das Problem?

,,Druig, beruhige dich bitte, es geht mir gut", versuchte Amara seine Sorge zu lindern, aber er wollte das gar nicht erst hören. ,,Aber was, wenn Thena dich mit ihrem Schwert verletzt hätte? Hätte ich dann zusehen müssen wie du verblutest, weil nicht einmal Ajak dich heilen kann? Wann wolltest du uns das erzählen?", seine Stimme bebte. Er war nicht wütend auf seine Freundin, er hatte einfach nur Angst um sie. Er wollte sie nicht verlieren, um keinen Preis.

,,Wir wollten euch nicht beunruhigen. Das sich Amara nach einem Kampf immer etwas länger erholen musste als ihr war kein Geheimnis, aber nach ihrer Verletzung damals in Babylon fiel uns auf, dass ich die Wunde zwar behandeln, aber nicht heilen konnte. Das mittlerweile aber nicht einmal mehr das funktioniert, wussten wir Beide nicht", nahm Ajak sie in den Schutz.

Druig versuchte sich zu beruhigen, auch wenn ihm das gerade kaum möglich war. Erst als seine Freundin auf ihn zu kam, sanft ihre Arme um ihnen legte, schienen sich seine Muskeln etwas zu entspannen.

,,Mach dir keine Sorgen um mich, ich pass' schon auf mich auf", flüsterte sie in sein Ohr, während er sein Gesicht in ihren blonden Haaren vergrub. Als sie sich langsam wieder voneinander lösten, gab Amara ihm einen sanften Kuss, was Druig in diesem Moment sogar kurz zum Lächeln brachte.

Doch weitere Zeit für Zärtlichkeiten hatten sie nicht, da nun die anderen Eternals wieder zu ihnen zurückkamen. Amara atmete auf, als sie die bewusstlose Thena in den Armen von Gilgamesch sah. Es war zwar nicht besonders schön sie so anzusehen, aber zumindest war sie nicht tot und auch den Anderen schien es soweit gut zu gehen.

,,Wir sollten sie zum Tempel bringen, bevor sie wieder aufwacht", schlug Ikaris vor, woraufhin ihm alle zustimmten. Diesmal wären sie vorbereitet, falls Thena sie wieder angreifen würde. Doch da sie weder wussten was mit ihr los war, könnten sie auch nicht wissen, ob sie je wieder sie Selbst werden würde.

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,,Ich dachte Mahd Wy'ry wäre nur ein Mythos", sprach Sersi, sah dabei, so wie auch der Rest der Eternals zu Thena herab, die bewusstlos auf einer Art Tisch im Tempel lag. Auch wenn die Stadt unter ihnen immer weiter durch die Krieger zerstört wurde, konnten sie nichts dagegen unternehmen. Zuerst mussten sie sich um dieses Problem kümmern.

Amara hatte von der Geschichte schon einmal gehört, hatte aber niemals gedacht, dass es jemals einen von ihnen treffen würde. Mahd Wy'ry war eine Krankheit, ein Parasit, der dich den Verstand verlieren lässt. Aggressionsprobleme und das Angreifen Unschuldiger waren nur einige der Symptome.

Auch wenn mittlerweile keine Gefahr mehr bestand, war Amara noch immer Angespannt. Denn gegen diese Krankheit gab es bisher noch keine Heilung. Zumindest keine, von der sie wussten. Als Thena ihr Bewusstsein langsam wiedererlangte, setzte sie sich auf, blickte ängstlich in die Gruppe.

,,W-Was ist geschehen?", fragte die Blondhaarige, blickte zu Ajak, die sie betroffen ansah. ,,Thena, du hast uns plötzlich alle angegriffen. Makkari und ich wären fast durch die Verletzung gestorben..", erzählte sie der Eternal, während sich in dessen Augen Tränen bildeten.

Amara konnte sich kaum vorstellen, wie schuldig sie sich in diesem Moment gefühlt haben musste. Das dort draußen war sie einfach nicht gewesen. Thena war ihre Freundin, sie würde nie jemanden von ihnen verletzen wollen.

,,I-Ich kann mich nicht daran erinnern", flüsterte die Blondhaarige kaum hörbar, fuhr sich mit den Fingerspitzen durch ihre Haare. Ajak atmete tief durch, kam ihr einen Schritt näher.

,,Mahd Wy'ry hat deinen Verstand übernommen.. es trifft dich für das was passiert ist keine Schuld. Trotzdem sind deine Erinnerungen verzerrt, wir können nicht wissen, wann du wieder jemanden angreifen wirst", erklärte die Heilerin. Ihre nächsten Worte fielen ihr schwer auszusprechen. ,,Das Einzige, das ich tun kann, ist deine Erinnerungen zu löschen.. damit du von Neuem beginnen kannst", sagte sie, ließ den Raum dadurch verstummen. Sofort schüttelte Amara ihren Kopf, kam auf die Beiden zu.

,,Gibt es denn keine andere Möglichkeit? Sie wird alles vergessen.. uns vergessen! Sie wird nicht mehr sie selbst sein.. nicht mehr die Thena die wir kennen..", stammelte die junge Frau. Sie wusste, dass sie Ajak wohl nicht umstimmen konnte, aber irgendwas musste sie versuchen. Sie konnte nicht zusehen, dass Thena für etwas bestraft wurde, für das sie keine Schuld traf.

,,Ich verstehe dich Amara, aber wir wissen nicht, ob es wieder geschehen könnte. Wären die anderen nicht rechtzeitig gekommen, dann hätte sie dich töten können", versuchte Ajak ihr bewusst zu machen. Amara wusste, dass sie Recht hatte, sie konnte es aber einfach nicht akzeptieren. Thena gehörte zu ihrer Familie und das für so viele Jahre. Sie konnte sie nicht einfach gehen lassen.

Während die Blondhaarige darüber nachdachte welche Alternativen es noch gab, versuchte auch Makkari und Sersi sie umzustimmen, doch auch sie hielten sie nicht von ihrem Plan ab. Der Rest der Eternals hielt sich zurück, entweder aus Angst oder durch die Realisierung, dass sie sowieso nichts unternehmen könnten. Selbst Druig sagte nichts, stand angelehnt an den Wänden des Tempels, sah herunter auf die Stadt, die mittlerweile lodernd brannte.

,,Bitte.. I-Ich will mich erinnern.. ich will mich an mein Leben erinnern.. ich möchte euch nicht vergessen", schluchzte Thena, sah hilfesuchend in die Gesichter der Anderen. Doch sie konnten ihr nicht helfen.. es war zu spät. Ajak nahm die Hand der Frau in ihre, strich ihr einzelne Tränen aus dem Gesicht.

,,Thena.. ich liebe dich, wir alle tun das und werden auch nie vergessen wer du warst. Du wirst immer Thena bleiben, egal ob deine Erinnerungen gelöscht werden oder nicht. Vertrau mir bitte..", versuchte Ajak sie zu beruhigen, doch die Augen aller Eternals sahen plötzlich zu Druig, als dieser plötzlich das Wort ergriff.

,,Wieso sollte sie dir denn noch vertrauen?", fragte er, sah abwertend zu der Heilerin. Amara konnte verstehen, dass er aufgebracht war, aber selbst sie hatte verstanden, dass es wohl keine andere Lösung geben konnte, ohne sie alle in Gefahr zu bringen. Sie wollte ihn beruhigen, doch er sah sie nicht einmal an.

,,Du schlägst vor auszulöschen wer sie ist", spuckte er die Worte beinahe aus. Niemand sagte etwas zu ihm, bis Ajak ihm entgegen trat. ,,Druig.. du bist aufgebracht, das verstehe ich aber..", doch er fiel der Frau sofort ins Wort.

,,Aufgebracht?!", schrie er, erschreckte Amara dadurch. Sie hatte ihn schon öfter aufgebracht gesehen, aber das hier war etwas anderes. Er war verletzt, enttäuscht.. gebrochen.

Er atmete tief ein, blendete jeden im Tempel außer Ajak vollkommen aus. ,,Wir haben dir vertraut, 7000 Jahre lang und wo stehen wir jetzt?! Ich sehe wie sich Menschen gegenseitig vernichten, obwohl ich es mit einem Wimpernschlag verhindern könnte", kurz sah er zu Amara, hielt ihren Blick jedoch nicht aus.

,,Weißt du was das nach Jahrhunderten mit einem macht?", seine Stimme bebte, Tränen sammelten sich in seinen Augen. Amara hielt es nicht mehr aus, sie konnte den Anblick einfach nicht mehr ertragen. Sie wollte ihn in den Arm nehmen, seine Tränen von der Wange streichen und sagen, dass alles wieder in Ordnung kommen würde. Doch sie konnte es nicht, weil sie selbst nicht mehr daran glauben konnte. Sie hielt sich noch immer zurück, auch wenn es schmerzhaft war.

,,Könnte unsere Mission ein Fehler sein? Helfen wir diesen Völkern wirklich eine bessere Welt zu erschaffen?", schrie er, sah jeden der restlichen Eternals in die Augen. Er wusste, dass er von ihnen keine Zustimmung bekommen würde, das niemand so dachte wie er, er wollte ihnen einfach nur zeigen, dass es zumindest eine Person gab, die nicht mehr so weitermachen konnte. Es war vorbei.

,,Wir sind genau wie diese Soldaten dort unten. Schachfiguren ihrer Anführer, blind vor Loyalität. Das endet jetzt", er sah von den Anderen ab, blickte herunter zu den Kriegern, die noch immer wahllos unschuldige Menschen töteten. Alte, Kranke, Frauen.. Kinder. Beinahe alle von ihnen waren mittlerweile tot. Und das, weil sie ihn nicht helfen durften.

Seine Augen begannen plötzlich goldend zu glühen. Er übernahm die Gedanken der Soldaten, brachte sie dazu ihre Waffen fallenzulassen, genauso wie an den Mauern der Stadt. Doch ohne eine Vorwarnung stürmte Ikaris auf ihn zu, drückte Druig gegen die Wand hinter sich.

,,Lass sie sofort gehen", schrie Ikaris, presste ihn nur fester gegen das Gestein. Jetzt reichte es Amara endgültig, sie hatte sich schon zu lang zurückgehalten. ,,Hört sofort damit auf", schrie sie, blickte verängstigt zu den Beiden. Tatsächlich ließ er Druig los, behielt ihn aber noch immer im Auge, blickte wütend auf ihn herab.

,,Wenn du mich aufhalten willst, wirst du mich töten müssen", sprach Druig ausdruckslos zu ihm und Ajak, stand langsam vom Boden auf. Ohne sich noch einmal umzudrehen, ging er die Treppen des Tempels nach unten, an deren Ende noch immer die Männer auf ihn warteten. Erst als Amara ihn nicht mehr sehen konnte, löste sie sich aus ihrer Starre, lief an Ikaris vorbei, der sie noch aufhalten wollte.

,,Druig, bitte.. komm zurück", schrie sie, als sie nur noch wenige Treppenstufen von ihm entfernt war. Der Mann vor ihr hielt inne, schaffte es sich erst nach einigen Sekunden umzudrehen, in die Augen seiner Freundin zu sehen.

,,I-Ich kann nicht.. ich muss gehen", sprach er, wirkte, jetzt wo er mit ihr sprach, nicht mehr aufgebracht. Amara konnte dafür rein gar nichts, trotzdem war sie es, die letztendlich am Meisten leiden würde. Sie kam ihm noch einen Schritt näher, legte ihre Arme um ihn, drückte Druig fest an sich.

,,I-Ich kann mit dir mitkommen..", flüsterte sie, hoffte, dass er ihr zustimmen würde. Doch er konnte es nicht, so sehr sich der junge Eternal es auch wünschte. Langsam löste er sich von ihr, sah in ihre glasigen Augen. ,,Ich kann es nicht. Ich will, dass du eine schöne Zukunft hast.. die kann ich dir einfach nicht bieten. Es ist zu gefährlich für dich, wenn du bei mir bleibst..", sprach er, spürte, wie er mit diesen Worten auch sein eigenes Herz brach.

Amara geriet in Panik, sie konnte ihn nicht verlieren. Nicht jetzt. Sie waren doch endlich glücklich. ,,W-Wir bekommen das hin.. W-Wir finden schon eine Lösung.. bitte", flehte sie ihn an, immer mehr Tränen liefen ihre Wangen herab. ,,Es tut mir Leid, meine wunderschöne Amara", er gab ihr noch einen letzten, sanften Kuss auf ihre zitternden Lippen, bevor er sich ganz von ihr löste und die Treppen herunter ging.

Amara fiel auf die Treppenstufen, konnte nicht mehr als zu Schluchzen und seinen Namen immer wieder zu winseln. Seine Silhouette vor ihr verschwand durch die Tränen in ihren Augen. ,,Bitte verlass mich nicht..", flüsterte sie , schlug sich die Hände ins Gesicht. Er hatte sie einfach verlassen, so plötzlich, obwohl er sie doch liebte. Konnte er das überhaupt noch, wenn er sie zurückließ?

Amara schreckte auf, wollte ihre Emotionen verstecken, als Ikaris sich neben sie auf die Treppe setzte. Doch sie konnte nicht, sie konnte nicht verstecken wie sie sich fühlte. Der Eternal schlug einem Arm um sie, ließ zu, dass sie ihren Kopf auf seine Brust ablehnte und begann unkontrolliert zu schluchzen. Erst nach einigen Momenten traute er sich etwas zu ihr zu sagen.

,,Ajak sagte, dass wir gehen könnten. Die Deviants auf der Erde sind besiegt, wir müssen nur noch warten, bis wir wieder zurück können", sprach er, wollte sie mit den neuen Informationen gerade jetzt nicht überfordern. Doch Amara versuchte sich zu beruhigen, sah zu ihm auf.

,,U-Und was ist mit Thena?", fragte sie, immerhin stand noch immer im Raum, ob ihre Erinnerungen gelöscht werden sollten. Ikaris strich ihr sanft über den Rücken, schenkte ihr ein sanftes Lächeln.

,,Gilgamesch bot sich an auf sie aufzupassen. Immerhin war er es auch, der sie stoppen konnte. Er wird das schon schaffen", antwortete er ihr, ließ die junge Frau dadurch aufatmen. Doch auch wenn sie sich für ihre Freundin freute, war ihr gerade kaum danach positiv in die Zukunft zu blicken.

,,W-Was soll ich jetzt nur machen? Wo soll ich ihn? I-Ikaris.. du hattest die ganze Zeit über recht..", sie wollte das nicht sagen, sie wollte Ikaris nicht das Gefühl geben, dass er damals einem Grund gehabt hatte sie auseinanderzubringen. Aber sie war gerade so enttäuscht, so wütend auf Druig. Sie wollte zu ihm, aber er hatte sie einfach allein gelassen. Wieso verdammt?! Wieso konnten sie nicht endlich glücklich werden?

,,Du musst das Angebot nicht annehmen, aber wenn du willst, kannst du erstmal mit Sersi und mir reisen", bot er ihr an, sah aufrichtig in ihre Augen. Auch wenn ihre Freundschaft über die letzten Jahrhunderte gelitten hatte, welche Wahl blieb ihr noch?
Sie war zu müde, um noch länger über das Angebot nachzudenken.

Zögerlich nickte sie ihm zu, ließ sich von Ikaris aufhelfen, bevor sie wieder zurück zum Tempel gingen. Doch egal bei wem sie letztendlich bleiben würde, sie wäre niemals so glücklich, wie an Druigs Seite.

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Das war das letzte Kapitel in der Vergangenheit! Ich hoffe euch hat es gefallen, lasst mir doch gern etwas Feedback da. :)

lea <3

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