III
,,Pass auf dich auf, liebes und denk an deine Aufgabe.", sagte mein Vater zum Abschied.
Ich nickte und lächelte meine Eltern nochmal an.
Sie apparierten und ich lief mit meinen Sachen auf die Absperrung zu.
Als ich mir sicher war, dass kein Muggel auf mich achtete lief ich durch die Steinwand.
Kaum war ich auf dem Bahnsteig angekommen, gab ich meinen Koffer ab und wollte in den Zug einsteigen, als ich jemanden nach mir rufen hörte.
Ich entfernte mich etwas von der Zugtür, in die ich eben einsteigen wollte und sah mich suchend um.
Natürlich wusste ich, wer nach mir gerufen hatte.
Und so hielt ich ausschau nach meiner besten Freundin Sophie.
Ich entdeckte sie und winkte ihr zu.
Sie rannte lachend auf mich zu.
,,Ayleen! Wie geht's dir?", fragte sie mich, als sie bei mir ankam.
,,Gut. Na komm lass uns einsteigen. Am Ende fährt der Zug ohne uns nach Hogwarts. Außerdem will ich ein leeres Abteil.", ,,Was das angeht... Ich habe vielleicht schon ein Abteil für uns..."
Misstrauisch beäugte ich Sophie.
,,Warum spricht du so bedrückt. Wer hat dich gefragt?", ,,Woher willst du wissen das mich jemand gefragte hat?!", ,,Sophie.", antwortete ich ihr in einem scharfen Ton.
Sie senkte den Kopf.
,,Ja mich hat jemand gefragt...
Abraxas Malfoy...", ,,Wie bitte?!"
Geschockt starrte ich sie an.
,,Wie hast du es bitte hingekriegt, dass Abraxas Malfoy, dich fragt, ob wir mit ihm in ein Abteil wollen?", ,,Ich... Also du weißt doch, dass ich nicht letztes Jahr mit Carina angefreundet habe.", ,,Carina... Das Slytherin Mädchen, welches ebenfalls ein Halblut ist?", ,,Ja, genau die! Soweit ich weiß ist sie mit Abraxas befreundet.", ,, Kann man das wirklich Freundschaft nennen?", ,,Ist doch jetzt auch egal. Ich glaube deshalb hat mich Abraxas gefragt...", ,,Okay.", ,,Okay? Heißt das, du kommst mit?", ,,Natürlich. Glaubst du ich lasse dich mit denen alleine?"
Wir beide verfielen in ein kurzes Lachen.
Nachdem wir uns beruhigt hatten, stiegen wir endlich in den Zug und machten uns auf die Suche nach Abraxas.
Lange mussten wir aber nicht suchen, denn besagter Junge kam uns doch tatsächlich entgegen!
,,Ahhh Sophie und Ayleen! Kommt.
Sophie Carina erwartet dich schon ungeduldig!", ,,Sie ist auch bei euch?!", ,,Ja. Aber bitte seit nicht zu laut. Tomm hasst Lautstärke."
Tom? Tom Riddle?!
Na toll!
Ich hatte gehofft ihm nicht gleich über den Weg zu laufen, denn eine Plan wie ich die Prophezeiung erfüllen sollte, hatte ich mir noch nicht gemacht.
***
Nachdem wir uns durch die Schülermenge auf den Gängen gezwängt hatten, kamen wir am Abteil an.
Abraxas öffnete die Tür und ließ Sophie und mir den Vortritt.
Kaum waren wir drin und Abraxas hatte die Tür geschlossen, umarmte ein Schwarhaariges Knäuel meine beste Freundin.
,,Carina. Wie schön dich wieder zu sehen. Kannst du deinen Griff vielleicht etwas lösen, ich bekomme fast keine Luft mehr...", sagte Sophie.
Carina löste sich sofort und grinste sie breit an.
,,Ich freue mich so dich wieder zusehen, Sophie! Oh und es ist auch schön dich wieder zu sehen, Ayleen.", ,,Die Freude ist ganz meinerseits."
Ein räuspern ließ uns zu Abraxas umdrehen.
,,Wenn die Damen, dann mal fertig sind mit dem begrüßen, würde ich mich gerne setzten."
Carina verdrehte die Augen, aber setzte sich auf ihren Platz. Sie wunk mich und Sophie zu sich und wir beide setzten uns ebenfalls.
Sophie und Carina verfielen sofort in ein Gespräch.
Ich ließ meinen Blick durch das Abteil schweifen.
Außer Abraxas und Carina befanden sich noch, Black, Rosier und Lestrange im Abteil.
Und natürlich Tom Riddle.
Er saß am Fenster und las ein Buch.
Anscheinend macht er auch nichts anderes als lesen und sich bei Lehrern einschleimen, neben noch ein paar Schüler schikanieren gehört auch dazu.
Und er ist die Schlange von der Prophezeiung.
Was soll ich nur machen?
Wie soll man bitte eine Prophezeiung erfüllen, wenn man mit der involvierten Person noch nie geredet hat?
Warum ist mein Leben nur so kompliziert?
Vielleicht sollte ich dem allen ein Ende setzten und mich umbringen.
Ja, genau Ayleen. Jetzt entwickelst du nicht nur Selbstmord Gedanken und führst Selbstgespräche, nein, du führst dich auch so auf, wie die Protagonistin in einem Buch, die gerade herausgefunden hat, dass sie eine riesige Bürde aufsich nehmen muss.
Ich sollte echt aufhören Selbstgespräche zu führen!
***
Die restliche Fahrt, hatte ich mich an den Gesprächen von Sophie und Carina beteiligt.
Als der Zug endlich in Hogsmead angekommen war und wir ausgestiegen waren, liefen wir zu den Kutschen.
Sophie, Carina und ich setzten uns in eine der Kutsche und mit einem Ruck, setzte sie sich in Bewegung.
Sophie und Carina führten ihr Gespräch von vorhin aus dem Zug weiter und ich schaute aus dem Fenster und hing meinen Gedanken nach.
Als wir endlich in Hogwarts ankamen und aus den Kutschen kamen, verabschiedeten wir uns von Carina vor der großen halle und liefen, dann zu unserem Haustisch.
Als auch die letzten die Halle betraten und sich hingesetzt hatten, begann die Häusereinteilung, der Erstklässler.
Danach erhob sich Schulleiter Dippet und begann mit seiner üblichen Rede.
Wie jedes Jahr sagte er uns, dass wir nicht in den verbotenen Wald dürften, zählte alle verbotenen Sachen auf, die unser Hausmeister, Mr. Pringle, konfiszieren durfte.
Schluss war danach aber noch nicht.
Er nannte die Vertrauensschüler und den restlichen Amtskram und danach erschien endlich das Essen.
,,Bei Rowena! Ich schwöre die, Ayleen, hatte Dippet noch mehr geredet, wäre ich ihm an die Gurgel gesprungen!", klagte Sophie und lud sich was zu essen auf ihren Teller.
Lachend folgte ich ihrem Beispiel und nahm mir was essbares.
Die Hauselfen hatten sich wirklich übertroffen!
Als der Hauptgang verschwand und der Nachtisch erschien, tippte mich Sophie an.
Fragend sah ich sie an.
,,Schau mal ganz unauffällig nach vorne zum Slytherin Tisch.", flüsterte sie mir zu.
Mit einem verwunderte Blick folgte ich ihrer bitte.
Unauffällig ließ ich meinen Blick über den Tisch der Schlangen gleiten.
Grün traf auf Blau.
Da er sehr wohl gemerkt hatte, dass ich Blickkontakt mit ihm hatte, wendete er sich ab und begann sich mit Rosier zu unterhalten.
Auch ich wendete mich ab und sah Sophie an.
,,Ayleen.", meine beste Freundin sagte meinen Namen mit soviel Nachdruck und sah mich so intensiv dabei an, dass ich ihr ausweichen musste.
Schnell sah ich auf meinem Teller und begann meinen Nachtisch zu verspeisen.
Ich spürte ihren Blick auf mir.
Es stellten sich mir genau zwei Fragen in diesem Moment.
Erstens: Warum hatte Tom Riddle mich beobachtet und
Zweitens: wie konnte ich Sophie die Sache mit Riddle und der Prophezeiung verheimlichen?
Sophie war die Art von Mensch, die schnell bemerkte, dass etwas anders war und wenn sie das bemerkt hatte, dann ließ sie nicht locker um herauszufinden, was dahintersteckte.
————————————————
~ 1102 Wörter
Finally a new chapter.
Hope you like it
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro