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H E A R T B E A T
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A M A Y A
Immer wieder fielen mir die Augenlider zu, während ich meine Hände wusch. Ich kam gerade aus dem OP-Saal. Die OP des Kriminellen verlief soweit gut, dies bekam ich aber nicht mehr mit, weil ich mich doch entschied die schwangere Frau zu operieren.
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und atmete tief ein. Diese Frau hat gerade ein heranwachsendes Baby verloren, von dem sie und ihr Partner nichtmal was wussten.
Ich hab versagt.
„Es ist nicht deine Schuld, Amaya." Ich drehte mich zu der mir altbekannten Stimme um und erblickte wie schon erwartet Matteo vor mir.
„Der Schuss ging genau in den Bauch. Niemand hätte diesen Embryo noch retten können", redete er mir ein. Ich spürte seine Präsenz ganz nah bei mir und würde nur allzu gerne meine Arme um ihn legen.
„Gib dir nicht die Schuld, Amaya", flüsterte er ganz nah an meinem Ohr sodass sich eine Gänsehaut auf meiner Haut verbreitete.
Wir sagten beide nichts mehr, schauten uns nur in die Augen und schwelgten in Erinnerungen.
„Ich hab dich so vermisst, belleza"
Ich dich auch, Matteo.
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und schob ihn an der Brust zur Seite. Ich konnte ihm jetzt einfach nicht in die Augen sehen.
Ich drehte mich zur Tür und lief gerade aus ihr heraus, als ich inne hielt.
„Ich hab wirklich gehofft, dass unsere Liebe stärker war als das, was dich verjagt hat, Amaya."
Ich glaube ich hab mein Herz brechen gehört.
Jedoch drehte ich mich nicht um und lief weiter mit einem Tränen überströmten Gesicht.
Plötzlich kam mir Alec entgegen, der mich anlächelte. Jedenfalls bevor er realisierte das ich am weinen war.
„Amaya was-", ich ließ ihn nicht ausreden sondern stürmte einfach an ihm vorbei.
Mein Herz verkraftet das alles nicht mehr.
Und dann spürte ich einen kräftigen Schmerz in meinem Herz und das letzte was ich merkte ist, dass ich meine linken Arm nicht mehr spürte.
M A T T E O
Sie ging. Mein Herz verkrampfte sich und ich boxte mit der Hand gegen den Spiegel des Waschraums.
Wieso will sie uns nicht?
Wieso wirft sie nach all den Jahren unsere Liebe ein zweites Mal weg.
Ich ließ mich die Wand runter gleiten, da meine Beine nachgaben. Ich hab einfach keine Kraft mehr.
Ich merkte wie jemand seine Arme um mich legte und mich langsam hoch zog.
Es war Alec.
"Matteo was ist bitte gerade passiert", fragte Alec besorgt und zog mich langsam aus den Raum.
Ich schaute ihn an doch fand keine Worte. Ich wollte nicht das mein kleiner Bruder mich so schwach sieht. Ich hab es die letzten Jahre vermieden vor ihm meine Trauer zu zulassen und jetzt weine ich wie ein Kleinkind.
Als ich an ihm vorbei sah blieb mein Herz stehen.
"Amaya", hauchte ich und drängelte mich an ihm vorbei.
"Amaya!", rief ich und kniete mich zu der bewusstlosen Frau vor mir.
Ich maß ihren Puls.
Sehr schwach.
"Alec, schnell! Hol Hilfe", schrie ich meinen Bruder an.
Ich legte meinen Kopf auf ihre Brust und stellte fest das ihr Herz nicht mehr schlägt.
Nein...
Ich legte meine Hände auf ihre Brust und drückte 30 mal zu ehe ich zwei mal in ihren Mund pustete.
Alec kam mit 2 Krankenschwestern und einem Arzt.
"Amaya, oh Gott!", besagter Arzt kniete sich auch zu Amaya hin um ihren Puls auszumessen.
"Ihr Herz hat ausgesetzt, los wir müssen uns beeilen!", sagte ich.
Wir legten Amaya auf die liege und beachten sie in den Schock Raum um sie dort schnellstmöglich zu behandeln. Mittlerweile hatte sich ein Kreis aus vielen Mitarbeitern gebildet die ich aus der weg zerrte.
Eine von den Krankenschwestern drückte mir sofort den Defibrillator (Reanimationsgerät) in die Hand.
"Los Amaya, bitte"
Die Ärzte standen um mich herum und schauten angespannt zu.
"Amaya Bitte Atme!", forderte er und war den Tränen nahe.
Amaya's Körper flog immer wieder in die Luft und wieder auf die liege.
Der andere Arzt schob mich etwas zur Seite und versuchte es nochmal mit der Herzmassage, doch erfolglos...
Noch einmal
Komm schon Amaya
Ich blickte ein letztes Mal auf den Patientenmonitor und versuchte den Prozess nochmal.
Und da hörte ich dieses regelmäßige piepen und ich wischte meine Träne schnell aus meinem Gesicht.
"Flache Atmung, bringt sie zum EKG", sagte ich der Krankenschwester die gerade dabei war ihre Tränen aus dem Gesicht zu wischen.
Ich drehte mich zu Alec der geschockt da stand und anscheinend nicht zu realisieren schien, was so eben passier war.
"Ist Amaya gerade beinahe verstorben", gab Ale fassungslos von sich.
so ziemlich genau das ist gerade passiert.
Ich strich mir gestresst durch die Haare und bemerkte kurz darauf das bis auf Alec alle den Raum verlassen haben.
"Wie konnte das bitte gerade passieren I-ich-", stotterte ich und versuchte meine Atmung in den Griff zu kriegen.
Ist Amaya krank? Wieso um alles in der Welt hatte sie einen Herz Stillstand?
"Es ist meine Schuld gewesen."
"Wie meinst du das?", antworte Alec.
"Ich glaub ich habe sie einfach zu sehr unter Druck gesetzt. Wir haben vor nichtmal einer halben Stunde über uns gesprochen und plötzlich bleibt ihr Herz stehen? Ich versteh das alles nicht!", rief ich verzweifelt und raufte mir die Haare.
"Ich geh jetzt zu ihr.", hab ich ihm Bescheid.
"Halt mich auf dem laufenden", rief er mir zu aber da war ich schon aus dem raus gestürmt.
-
Ich schaute auf den Monitor und bemerkte eine Erhöhung bei der ST-Strecke.
"Herzinfarkt, Allergie keine, Vorerkrankungen Diabetes Typ 1", berichtete ich der Krankenschwester, die alles in ihren Computer eintippte.
"Wie kam es bitte zu diesem Herzinfarkt?", fragte der Arzt, ich glaube sein Name war Sam, see anscheinend mit Amaya befreundet war.
"Diese Frage stellen wir uns alle", sagte ich dazu.
Als nach und nach alle den Raum verlassen haben setzte ich mich neben sie ans Bett und strich ihr durch das Haar, während sie schlief.
"Wieso kannst du mich nicht einfach so lieben wie ich dich liebe?", flüsterte ich.
"Mein Herz liebt nur dich und es wird immer nur dich lieben. Du bist der wertvollste Mensch für mich wieso kannst du diese liebe nicht einfach zulassen, Amaya? Ich möchte es wirklich verstehen..."
-
Mittlerweile war auch Alec dazu gekommen und wir saßen stumm da und betrachten den Sonnenuntergang.
"Matteo!" Alec schlug mir gegen den Arm und deutet vor mich auf Amaya, die langsam ihre Augen öffnete.
"Hey", flüsterte ich langsam und sanft.
Sie schaute sich verwirrt um.
"Was ist passiert?", fragte sie ganz leise und setzte sich langsam auf.
Plötzlich hörte ich die Tür aufgeben und ein kleines Mädchen trat in den Raum.
„Lia", murmelte Amaya und lächelte sie an.
„Mami gehts dir gut?", fragte das kleine Mädchen und ging auf ihre scheinbare Mutter zu.
„Mami?"
Ich blickte geschockt in Alecs Gesicht, der jedoch nur in Amayas Gesicht schaute, die wiederum ihre Tochter anschaute.
„Matteo ich-", begann Amaya Aber wurde von ihrer Tochter unterbrochen.
„Matteo?" Ich schaute sie verblüfft an.
Woher?
„Jap ich kenn dich. Du bist immer auf den Bildern drauf, zu denen Mama immer weint."
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H E A R T B E A T
Jetzt werden Geheimnisse gelüftet. 🌚
Ich hab nicht auf Rechtschreibfehler geachtet, weil ich das Kapitel so schnell wie möglich hochladen wollte.
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