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5 ˖⋆࿐໋₊

Unser Lager für die Nacht befindet sich auf einem großen, geschützten Felsvorsprung. Das Schnarchen der Zwerge, die bereits schlafen, hält mich davon ab, Ruhe zu finden, darum habe ich mich entschieden, Azog zu kontaktieren. Oder es zumindest zu versuchen.

Ich sitze etwas abseits von den anderen neben Akela und den Ponys auf einem Stein. Meine Augen sind geschlossen, mein Geist wachsam. Ich atmete mehrere Male tief durch, konzentriere mich mit jeder Faser meines Körpers darauf, mit Azog in Kontakt zu treten.

Kannst du mich hören?

Keine Antwort. Ich warte noch ein paar Sekunden, frage dann: Azog?

"Rina?"

Erschrocken schlage ich die Augen auf. Ich habe gar nicht gemerkt, dass Bilbo zu mir gekommen ist. Er steht neben dem Pony Myrtle und streichelt ihr durchs struppige, braune Fell, mustert mich dabei wachsam. "Ist alles in Ordnung?"

"Was soll schon sein?", fahre ich ihn an, stehe auf und gehe zu dem großen Felsen, bei dem Fili und Kili ein Feuer gemacht haben. Statt mich zu ihnen zu setzen, lehne ich mich gegen die Felswand in der Nähe und beobachte das Feuer aus sicherer Entfernung. Ich versuche, mich auf den kalten Stein an meiner Schulter sowie den Sternenhimmel zu konzentrieren und die Erinnerungen an den Brand damals zu verdrängen.

Ein Brüllen lässt uns aufhorchen. Es kam von dem Wald in unserer Nähe.

Erschrocken dreht Bilbo sich zu uns um. "Was war das?"

Fili bläst gelassen den Rauch seiner Pfeife aus, während Kili dramatisch sagt: "Orks..."

"Orks?", wiederholt Bilbo ängstlich und kommt schnellen Schrittes näher zum Feuer.

Meine Mundwinkel zucken nach oben. Azogs Leute sind in der Nähe. Zufrieden beobachte ich, wie Thorin sich alarmiert aufsetzt. Er weiß, wie gefährlich Orks sein können - hat aber keine Ahnung, dass jemand noch gefährlicheres in seiner Nähe ist.

"Halsschlitzer." Filis Gesichtszüge sind gleichgültig, während er spricht. Seine blauen Augen huschen kurz zu mir, für ein paar Sekunden halten wir Blickkontakt. Ich spanne mich an, wende den Blick ab, und Fili spricht weiter. "Dutzende sind da draußen, in den leeren Landen wimmelt es von ihnen."

"Sie schlagen kurz vor Morgengrauen zu, wenn alles schläft", fährt Kili fort. "Schnell und leise, niemand schreit. Nur sehr viel Blut..."

Die Furcht ist Bilbo anzusehen, als er sich panisch in Richtung Wald dreht. Fili und Kili lachen leise. Für sie ist das alles nur ein Spaß.

Eichenschild steht von seinem Platz mir gegenüber an der anderen Seite der Feuerstelle auf und funkelt seine Neffen strafend an. "Haltet ihr das für lustig? Haltet ihr einen Orkangriff bei Nacht für einen Scherz?"

Beschämt senkt Kili den Kopf. "Wir haben uns nichts dabei gedacht..."

"Nein, habt ihr nicht. Ihr wisst nichts von der Welt!" Angespannt geht Thorin zum Rande des Felsvorsprungs und lässt seinen Blick über die darunterliegende Landschaft hinweg schweifen.

Balin erscheint neben mir. Er erzählt uns, wie Azog im Kampf Thorins Großvater enthauptete und Thorin ihm, bloß mit einem Eichenstamm als Schild und einem Schwert bewaffnet, den Arm abschlug. Ich spanne mich an. Dass Thorin Schuld an Azogs Arm ist, wusste ich... Aber von seinem Großvater hatte ich keine Ahnung. Überraschen tut es mich allerdings nicht wirklich. Azog ist eine grausame Person, es macht ihm nichts aus, jemandem das Leben zu nehmen.

"Nur wenige von uns hatten überlebt." Kummer zeichnet das Gesicht des alten Zwergs. "Damals sagte ich mir: Diesem einen will ich folgen. Diesen einen kann ich König nennen."

Inzwischen sind die restlichen Zwerge aufgewacht. Alle, einschließlich mir, sehen Thorin an. Sie bewundern ihn, sehen zu ihm auf. Das ist nicht zu übersehen. Ich zweifle nicht daran, dass sie ihm bis in den Tod folgen würden, und komme nicht umhin, das zu beneiden. Ich habe niemanden, der mir beisteht, wenn das Leben ungemütlich wird.

Niemanden, außer Akela.

"Und der bleiche Ork?", will Bilbo wissen. "Was ist aus ihm geworden?"

Thorin läuft an ihm vorbei. "Er kroch in das Loch zurück, aus dem er gekommen war. Dieser Abschaum ist vor Langem an seinen Wunden verreckt."

Das glaubt er? Dass Azog, der Schänder, tot ist? Dass ich nicht lache! Eichenschild wird noch sein blaues Wunder erleben, sobald ich Azog sagen kann, wo wir sind.

Ich weiß, wie es ist, geliebte Menschen zu verlieren... Und genau deswegen kann ich kein Mitleid für Eichenschild empfinden. Wenn er doch weiß, wie schlimm solch ein Verlust sein kann, wieso brennt er denn ein gesamtes Dorf auf der Suche nach einem neunjährigen Mädchen zu Grunde?

Ich beiße die Zähne zusammen und gehe einige Meter von der Gruppe weg. Ich schließe die Augen, versuche erneut, meine Gedanken zu Azog zu schicken, doch ich bin zu aufgewühlt.

Ich weine nicht. Das habe ich nicht mehr getan seit dem Tag, an dem Azog mich fand und mir sagte, dass ich die einzige Überlebende war. Statt Trauer überkommt mich Wut. Ich kann spüren, wie die Magie meine Adern durchströmt, mein Herz mit Kraft füllt. Ich balle die Hände zu Fäusten. Ich will Eichenschild tot sehen... Egal, was es kostet. Und wenn ich selbst dabei sterbe. Ich habe nichts, was mich auf dieser Welt hält. Zitternd atme ich die angehaltene Luft aus, umfasse mein Amulett mit einer Hand. Es juckt mich in den Fingern, die Bäume und Felsen um mich herum mit meiner Magie zu zerstören, um etwas Dampf abzulassen, aber ich kann nicht. Die Zwerge würden es merken.

Ich lasse das Amulett unter meinem Oberteil verschwinden, als Schritte hinter mir ertönen und jemand meinen Namen sagt. Es ist Fili.

"Was wollt Ihr?" Meine Stimme bebt und ich verfluche mich gedanklich, weil ich sie nicht unter Kontrolle habe. Ich rühre mich nicht von der Stelle, als der Zwerg neben mir zum Stehen kommt.

"Mein Bruder und ich wollten Euch nicht kränken", sagt er nach einer Weile.

Mit gerunzelter Stirn sehe ich zu ihm runter. "Was lässt Euch denken, Ihr hättet mich gekränkt?"

Statt einer Antwort, nimmt er meine rechte Hand in seine. Ich will sie zurückziehen, doch Fili lässt es nicht zu. Er öffnet meine Faust. Auf meiner Handfläche sind Abdrücke von meinen Fingernägeln zu sehen, weil ich sie so fest ins Fleisch gebohrt habe. "Das", sagt Fili, lässt meine Hand los. "Ich nehme an, mein Onkel ist nicht der Einzige, der Grund hat, die Orks zu hassen."

Mir entfährt ein belustigtes Schnauben, was Fili die Stirn runzeln lässt. "Ich habe keine Angst vor ihnen, falls es das ist, was Ihr andeuten wollt." Außer vor einem.

"Man muss nicht unbedingt Angst vor jemandem haben, der einen verletzt hat." Ich kann Filis Blick auf mir spüren, strenge mich an, ihm auszuweichen. "Ich werde Euch garantiert nichts von meiner Vergangenheit erzählen", stelle ich klar. "Die geht Euch nichts an."

Fili seufzt, scheinbar verlässt ihn langsam die Geduld. "Warum seid Ihr überhaupt hier, wenn Ihr nicht vorhabt, mit irgendeinem von uns auch nur zu reden? Was habt Ihr von dieser Reise?"

Fieberhaft suche ich nach einer Antwort. Mir fällt ein, dass im Vertrag stand, mir stünde ein Fünfzehntel des Schatzes zu. "Ich kann das Geld gebrauchen", lüge ich. Fili lacht leise, worauf ich eine Augenbraue hebe. "Was? Warum lacht Ihr?"

"Ich glaube nicht, dass Ihr nur hinter dem Gold her seid."

"Mir ist egal, was Ihr glaubt."

"Okay, ist in Ordnung." Fili hört auf zu Lachen, doch seine Mundwinkel sind weiterhin nach oben gezogen.

Ich verdrehe die Augen. "Könnt Ihr gehen? Ich bin eigentlich hergekommen, um allein zu sein."

"Ich sage kein Wort mehr, werde aber bei Euch bleiben", bestimmt Fili, setzt sich auf einen Stein im Gras und holt seine Pfeife heraus. "Einverstanden?"

"Nein", brumme ich.

Fili lächelt. "Ich bleibe trotzdem hier."

Theatralisch seufzend lege ich mich ins Gras und betrachte die Sterne. Aus dem Augenwinkel kann ich sehen, dass Fili immer mal wieder zu mir rüber sieht, den Kopf aber schnell wegdreht, wenn er merkt, dass es mir auffällt.

Ich entscheide, ihn zu ignorieren, und schließe die Augen. Kurz darauf bin ich eingeschlafen.

-

Die Hufe der Ponys und Pferde versinken im Matsch. Es regnet schon seit Stunden. Wir sind bis auf die Knochen durchnässt, es ist kalt und unsere Glieder sind steif. Die Baumkronen über uns bieten so gut wie keinen Schutz vor dem niederprasselnden Regen.

"Herr Gandalf?", ruft Dori nach vorn. "Könnt Ihr etwas gegen diese furchtbare Überschwemmung tun?"

"Es regnet, Meister Zwerg", stellte Gandalf ganz scharfsinnig fest. "Und es wird weiterregnen, bis es aufgehört hat, zu regnen. Wollt ihr das Wetter auf der Welt ändern, müsst ihr euch einen anderen Zauberer suchen."

"Gibt es welche?", fragt Bilbo, der wegen des Regens leicht gereizt wirkt.

"Was?"

"Andere Zauberer."

"Es gibt fünf von uns. Der höchste unseres Ordens ist Saruman der Weiße. Und dann gibt es noch zwei blaue Zauberer, deren Namen ich allerdings vergessen habe..."

Ich muss schmunzeln. "Wer ist der Fünfte?", frage ich, worauf Fili und Kili neben mir sich überraschte Blicke zuwerfen, als würden sie denken: Was? Sie spricht? Freiwillig?

"Das, liebe Kathrina, ist natürlich Radagast, der Braune."

Bilbo runzelt die Stirn. "Ist der ein großer Zauberer oder ist er... mehr so wie du?"

Gandalf sieht etwas gekränkt aus, antwortet aber: "Ich finde, er ist ein sehr großer Zauberer... Auf seine Weise. Er ist eine sanfte Seele, der die Gesellschaft von Tieren vorzieht. Er wacht über die riesigen Waldgebiete, die sich weit im Osten erstrecken. Und das ist gut, denn das Böse wird immer wieder versuchen, in dieser Welt Fuß zu fassen." Gandalf räuspert sich, bevor er fortfährt. "Es gibt noch jemanden, der uns Zauberern ähnelt. Allerdings ist es umstritten, ob sie wirklich existieren..."

"Wieso das?", will Bilbo wissen. Auch ich horche auf.

Gandalf beginnt, zu erklären. "Laut einer Legende leben, unerkannt und verborgen vor der Welt, Magicae unter uns. Dabei handelt es sich um sehr mächtige Frauen, deren Kräfte weit über die meinen hinausreichen. Es gibt nicht viele von ihnen, was wohl einer der Gründe ist, warum die meisten bezweifeln, dass sie überhaupt echt sind. Die Legende besagt, dass ihre Fähigkeiten nur an manche ihrer Nachkommen vererbt werden. Einzelne Personen, aber auch ganze Generationen können übersprungen werden. Man kann die Magicae äußerlich nicht von normalen Menschen unterscheiden - außer durch eine Sache."

Ich spüre, wie mein Herzschlag sich verschnellert. Die ganze Zeit während Gandalfs Erzählung hatte ich gebannt zugehört. "Und was ist sie?", frage ich, spanne mich an. Ich habe eine Vorahnung.

"Ein Symbol", antwortet Gandalf. "Es gleicht einer Rune. Die Magicae haben es von Geburt an."

"Ammenmärchen, wie du bereits sagtest. Die Magicae sind bloß Legenden", schnaubt Dwalin, doch ich höre ihn kaum. Ich habe nie gewusst, woher ich meine Kräfte habe... Doch jetzt macht alles Sinn. Ich erbte sie, genau wie die Rune, von meiner Mutter - einer Magicae. Anders kann es gar nicht sein. Bei der Geburt meines jüngeren Bruders kam sie ums Leben, ich war damals noch sehr klein. Vater wollte nie über meine Kräfte reden, besonders dann nicht, als ich meine Schwester versehentlich verletzte.

Dafür lieferte Gandalf mir nun Antworten.

Was zunächst Schock war, wandelt sich in Genugtuung. Wenn die Magicae tatsächlich mächtiger als Zauberer wie Gandalf sein sollen, wird mich nichts davon abhalten, Eichenschild zu stürzen.

~

Ich bin dieses Wochenende nicht Zuhause und habe meinen Laptop nicht dabei, nur mein Handy, und da ich es hasse, damit zu schreiben, dachte ich: "Lass stattdessen mal an der Überarbeitung von HoS weitermachen. Ein Kapitel oder so."

Das ist das dritte.

Mir ist langweilig.

Anyway, here are some reasons to smile in case y'all had a bad day:

Like this king.

And this queen.

K bye, lasst gern Kommentare da <3

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