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13 ˖⋆࿐໋₊

Mir ist schlecht und ich fühle mich, als würde ich gleich ohnmächtig werden. Ich bin froh, dass der Adler mich mit seinen Klauen an den Armen festhält, denn würde ich auf seinem Rücken sitzen, würde ich bestimmt runterfallen.

Die Adler legen die Zwerge, Gandalf, Bilbo und mich auf einem Felsplateau ab, wo ich erst einmal mit zusammengekniffenen Augen liegenbleibe. Erst, als jemand sachte an meiner Schulter rüttelt, sehe ich auf. Vor mir kniet Fili, Sorge trübt seine blauen Augen. "Rina, kannst du mich hören?"

"Ja, sprich nicht so laut", brumme ich.

"Das... habe ich gar nicht."

Zischend und mir den Kopf haltend setze ich mich auf, Fili stützt mich dabei. Ich schaue mich um und sehe, dass Thorin verwundet am Boden liegt, der Rest der Gruppe steht um ihn herum. Er bewegt sich nicht. "Oh nein, kommt nicht in Frage!" Ich stehe trotz Filis Protesten auf und humple, den Schwindel ignorierend, zu den anderen, schiebe sie schwach zur Seite und lasse mich neben Thorin auf die Knie fallen.

"Was hast du - "

"Psst!", zische ich Kili an, lege meine Hände auf die Stelle, an der Thorins Herz ist und schließe die Augen. Ich atme tief durch und ignoriere meinen eigenen Schmerz, konzentriere mich nur auf Thorins. "Du wirst nicht sterben...", murmle ich, lasse eine Hand auf Thorins Brust liegen und nehme mit der anderen seine, drücke sie leicht. Mich durchzuckt eine Schmerzwelle, lässt meinen ganzen Körper beben. Reflexartig weiche ich zurück, schnappe nach Luft. Im gleichen Moment tut das auch Thorin und schlägt die Augen auf.

Fili kniet sich neben mich, legt einen Arm um mich. "Du hast ihn geheilt", stellt er erstaunt fest. "Wie hast du das gemacht?"

Ich kann nicht antworten, weil mein Kopf zu sehr dröhnt. Das waren zu viele anstrengende Zauber auf einmal. Ich massiere meine Schläfen, öffne die Augen einen spaltbreit, als Thorin röchelt: "Der Halbling...?"

"Keine Sorge", beruhigt ihn Gandalf. "Bilbo ist hier. Er ist wohlauf."

"Und... Und Rina?"

"Hier." Ich lege meine Hand auf seine. Er dreht den Kopf und sieht mich erstaunt an. "Was... Was hast du da gemacht? Mit Azog. Das war definitiv Magie..."

Ich schlucke, setze zu einer Antwort an, doch Gandalf kommt mir zuvor. "Sie ist eine Magicae."

Während die anderen erstaunt die Luft einziehen und durcheinander reden, starre ich den Zauberer an. "Du hast es gewusst?"

"Geahnt", korrigiert er.

"Stimmt es?", fragt Bofur mit weit aufgerissenen Augen.

Zur Antwort ziehe ich mein Oberteil zur Seite und zeige meinen Freunden die Rune unterhalb meiner Schulter.

"Bei Durin", keucht Dwalin. "Ich dachte, die Magicae wären nur Legenden!"

Bilbo murmelt etwas, das keiner versteht, aber alle sehen ihn nun an. Thorin versucht, sich aufzustellen, und sofort helfen Dwalin und ein paar andere ihm. Fili und ich bleiben nebeneinander auf dem Boden sitzen, seine Arme weiterhin um mich geschlungen. Ich merke, dass er viele Fragen hat, wie die anderen sicher auch, bin aber gerade zu schwach, um sie zu beantworten. Er weiß das und versucht, sich zurückzuhalten.

"Du!" Thorin funkelt Bilbo an, dieser schluckt, erwidert aber seinen stechenden Blick. "Was hast du getan? Das hätte dich das Leben kosten können!" Er geht Schritt für Schritt auf den Hobbit zu. "Habe ich nicht gesagt, du wärst eine Last? Dass du in der Wildnis nicht überlebst? Dass du niemals zu uns gehören wirst?" Der Zwergenprinz überrascht uns alle - sogar Gandalf - als er Bilbo in eine Umarmung zieht. "Ich habe mich noch nie so getäuscht, in meinem ganzen Leben." Während die beiden sich leise miteinander unterhalten, schließe ich die Augen und lehne meinen Kopf gegen Filis Schulter. Ich bin einfach nur müde.

"Rina?" Fili streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Müde blinzle ich ihn an. "Du musst wachbleiben, hörst du?" Ich antworte nicht, versuche aber, die Augen offen zu halten.

Da kommt Thorin auf mich zu. Er wirkt nun nicht mehr so fröhlich. "Was dich betrifft..." Ich kann spüren, wie Filis Griff um mich sich verstärkt, als wolle er mich vor seinem Onkel beschützen, ohne sich direkt gegen ihn zu stellen. "Es schien so, als würden du und Azog einander kennen. Er sagte, du sollest mich umbringen, weil ich deine Familie getötet hätte." Er versucht, seine Wut zu zügeln, als er fragt: "Ist es das, was du vorhattest? War das dein Plan, von Anfang an?"

"Thorin, lass es mich erklären", beginne ich, aber Thorin will nichts Weiter hören.

"Also ja." Er kneift die Augen zusammen. "Du bist nur mit auf diese Reise gekommen, um mich zu - "

"Ich dachte, du hättest meine Familie ermordet!", unterbreche ich ihn, spüre, wie Tränen in mir aufkommen, und blinzle sie weg. "Vor dreizehn Jahren gab es ein Feuer", erzähle ich mit belegter Stimme. "Es löschte mein gesamtes Dorf aus, ich war die einzige Überlebende. Azog fand und rettete mich. Er sagte, du hättest meine Heimat niedergebrannt auf der Suche nach mir, weil du..." Ich schlucke, sehe Thorin in die Augen. "Weil du mir meine Magie rauben wolltest. Aber nun weiß ich, dass er es war. Er wollte meine Macht für sich. Aber das wusste ich bisher nicht, ich schwöre es!"

Thorin schnaubt und wendet sich ab, die anderen starren mich fassungslos an. Mein Herz bekommt einen Sprung, als Fili von mir wegrutscht. "Ist das wahr?" Er sieht mich geschockt an. Kili, der hinter ihm steht, presst die Lippen zusammen.

"Ich... Es..."

"Ist es wahr?", fragt Fili nun lauter, sodass ich zusammenzucke.

Zögernd nicke ich. "Aber ich wollte es nicht mehr!", füge ich schnell hinzu, habe jedoch das Gefühl, niemand hört mir richtig zu. "Seit wir in Bruchtal waren, wollte ich es nicht mehr. Denn damals war ich das erste Mal seit Jahren endlich wieder glücklich! Und weißt du, wieso? Ich habe mich zugehörig gefühlt. Zugehörig in der Gemeinschaft, in dieser Gruppe und..." Ich nehme Filis Hand. "Und bei dir..."

Ich spüre die Tränen erneut aufkommen, als Fili seine Hand wegzieht. "Nicht", presst er hervor und steht auf. "Tu das nicht."

Ich kann Kili schlucken sehen, während er unsicher zwischen mir und seinem Bruder hin und her sieht. Die anderen stehen stumm um uns herum.

"Fili, ich meine es ehrlich." Bettelnd sehe ich zu ihm auf, doch er weicht meinem Blick aus. "Ich mag dich wirklich."

"Nein, tust du nicht."

"Wie kannst du so etwas sagen?" Wut überkommt mich. Wut auf mich selbst, weil ich so dumm war, Azog auch nur ein Wort zu glauben. Wut auf Azog, weil er mich belogen hat. Wut auf die Zwerge, weil sie mich nicht verstehen können... Oder wollen.

"Würdest du mich wirklich mögen, hättest du mich - hättest du uns alle - nicht belogen. Woher soll ich wissen, ob wir dir von nun an auch nur ein Wort glauben können?"

"Weil ich euch vorhin das Leben gerettet und meines dafür aufs Spiel gesetzt habe vielleicht?", rufe ich, ignoriere das Pochen an meinen Schläfen. Alles tut mir weh, ich habe eigentlich nicht die Energie, mich mit Fili zu streiten. Hilfesuchend sehe ich zu den anderen. "Ich bin immer noch die gleiche. Die, die mit euch aus Beutelsend losgezogen ist, die mit euch die Trolle besiegt und die Elben mit Essen beworfen hat. Die - "

"Warst du in Beutelsend schon eine Mörderin?" Thorins Stimme ist kalt, als er das fragt.

"Was? Nein! Ich habe noch nie in meinem Leben jemanden umgebracht!" Ich halte inne. "Okay, das ist nicht ganz richtig, ich hab vorhin in den Stollen einige Orks erstochen und auch sonst schon welche von ihnen umgebracht... Aber sonst niemanden. Ich bin keine Mörderin, ich schwöre es!"

"Dein Wort ist nichts wert." Dwalin sieht mehr als enttäuscht aus.

Die erste Träne rollt meine Wange runter, als ich sehe, wie sogar Kili sich langsam von mir abwendet. "Kili..."

"Ich weiß nicht mal, wer du bist", murmelt er über die Schulter.

"Doch, das weißt du. Wir sind Freunde, oder etwa nicht?"

Zögernd sieht er zu mir runter, schaut zu Thorin, dann zu Fili, schließlich wieder zu mir. Er schüttelt den Kopf. "Nicht mehr", sagt er leise, wendet sich endgültig ab. Die Zwerge laufen an mir vorbei zum Rand der Klippe, lassen mich hier liegen, als wäre ich gar nicht da. Nur Bilbo bleibt bei mir. Er sieht mich nicht an, sondern starrt auf den Boden.

"Bilbo - "

"Hättest du es getan?", unterbricht er mich und kommt näher. "Hättest du Thorin wirklich umgebracht?"

Ich zögere, überlege. Dann antworte ich ehrlich und mit zitternder Stimme: "Ich... Ich weiß es nicht..."

Bilbo nickt und ich denke schon, er wird einfach gehen, doch da kniet er sich vor mich und sagt: "Aber ich weiß es. Und ich denke nicht, dass du es wirklich getan hättest. Du bist manchmal echt mehr als unfreundlich und du fluchst, was das Zeug hält, aber du hast dein Herz am rechten Fleck. Du liebst dein Pferd, du liebst die Gemeinschaft - streite es nicht ab", fügt er hinzu, als ich den Mund öffne. "Und ich bin sicher, du hast deine Familie geliebt", endet er dann.

Ich schweige, während stumme Tränen mein Gesicht durchnässen.

"Du warst die einzige", sagt Bilbo nach einem Moment des Schweigens, "die mich vorhin verteidigt und nicht an mir gezweifelt hat. Ich glaube nicht, dass du so bist wie Azog. Ich denke, du warst ein kleines Mädchen, dass zur falschen Zeit am falschen Ort war. Das ist alles."

Sprachlos sehe ich Bilbo an. Er meint es ehrlich, das kann ich in seinen Augen sehen. "Soll..." Ich räuspere mich, um meine Stimme unter Kontrolle zu kriegen. "Soll das heißen, du - "

"Ich vergebe dir", lächelt Bilbo.

Nun kann ich mich nicht mehr zurückhalten und lasse den Tränen freien Lauf. Ich falle dem Hobbit um den Hals, wodurch dieser auf den Po plumpst. Er erwidert meine Umarmung und streicht mir über den Rücken, als ich leise schluchzend mit meinen Tränen seine geliebte Weste durchnässe. "Oh..." Schniefend weiche ich zurück, wische mir über die Wangen. "Da ist ein bisschen Schminke..." Bilbo reißt die Augen auf, winkt dann aber ab. "Spielt keine Rolle..."

Ich habe seit über dreizehn Jahren nicht eine Träne vergossen, und jetzt heule ich Rotz und Wasser wegen eines Haufens verdammter Männer... Die wie eine zweite Familie für mich geworden sind. Oder es waren... Vermutlich haben sie mich nie so angesehen, aber ich sie. Unbewusst. Deshalb konnte ich Thorin nicht töten, das erkenne ich nun.

Traurig lächelnd umarme ich Bilbo nochmal, flüstere: "Danke... Ich verspreche, du wirst es nicht bereuen."

"Ich weiß... Oder, zumindest denke ich das."

Ich schlucke und löse mich von ihm. "Es tut mir wirklich leid. Ich... Ich könnte Thorin - euch alle! - nicht - "

"Rina, schon gut." Bilbo lächelt beschwichtigend und hält mir die Hand hin. Ich ergreife sie und lasse zu, dass er mir aufhilft, weil ich immer noch recht schwach bin. Bilbo hält mich fest, während wir - ich mit zittrigen Beinen - zu den anderen gehen. Sie weichen sofort ein Stück vor mir zurück, was ich zu ignorieren versuche. Ich merke, dass sie dabei den Blick nicht vom Horizont abwenden, und sehe in dieselbe Richtung. Ist das etwa -

"Erebor", bestätigt Gandalf, der, von Bilbo abgesehen, als einziger nicht Abstand von mir nimmt. "Der einsame Berg... Das letzte große Zwergenreich in Mittelerde."

"Unsere Heimat..." Ein Lächeln ziert Thorins verschrammtes Gesicht.

"Ein Rabe!", sagt da Oin und zeigt auf eine Drossel. "Die Vögel kehren zum Berg zurück."

"Das, mein lieber Oin, ist eine Drossel", berichtigt Gandalf ihn.

"Aber wir sehen es als ein Zeichen an", sagt Thorin feierlich. "Als gutes Omen."

"Zurecht", nickt Bilbo, der zwischen mir und dem Prinzen steht. "Das Schlimmste liegt hinter uns, würde ich sagen."

Ich schlucke und spähe zu Fili, der mit Kili ein paar Meter entfernt von mir steht. Sie sehen mich beide absichtlich nicht an, darum wende ich wieder den Blick ab. Die aufgehende Sonne taucht den Himmel in tiefe Rot- und Goldtöne, und eigentlich wäre das ein ziemlich epischer Moment... Wäre die Anspannung und Enttäuschung nicht so deutlich zu spüren. Ich kann die vernichtenden, entsetzten, abwertenden Blicke meiner Gefährten auf mir spüren, egal, wie sehr ich sie zu ignorieren versuche.
Ich glaube, das Schlimmste liegt noch vor mir...

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Ende des ersten Teils! Was denkt ihr, wie es für Rina weitergeht? Werden die Zwerge sie wirklich verstoßen, oder können sie ihr vergeben? Oder...

Naja, ihr werdet es ja sehen - im nächsten Kapitel. Morgen. Oder so.

Bis dann, Puddingheads, und vergesst nicht: Kritik könnt ihr ruhig auch abliefern! Bin für Verbesserungsvorschläge immer offen.

All the Love xx

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