•Journey 92•
Fröhlich lief Jeongin nun Chan wieder hinterher, da sie sich dazu entschlossen hatten, zu ihrer Hütte zurückzukehren. Der Weg war dunkel und sie konnten kaum etwas erkennen, demnach würde es ihn nicht wundern, wenn sie sich verletzen würden. Aber Chan achtete auf ihn, passte darauf auf, dass nichts passierte, und stellte sich sogar immer vor ihn. Zum Glück passierte jedoch nichts mehr und keiner der beiden wurde von einem Ast oder Ähnliches getroffen und so kamen sie sicher in der Hütte an, um den letzten Tag hier gemeinsam verbringen zu können. Es war zwar schade, aber in Sydney hatten sie ebenso Pflichten und leider konnten sie nicht für immer hierbleiben.
Auch wenn der Rosahaarige das gerne würde.
,,Ich bin so müde, Channie", nuschelte er leise und etwas schläfrig, konnte sich kaum auf den Beinen halten. Stattdessen lehnte er sich mehr an den Australier heran und spürte, wie seine Augen immer wieder zufielen. Es war anstrengend und beinahe unmöglich, aber er musste noch immer etwas essen, auch wenn er nicht sonderlich Hunger hatte. Dennoch ging er in die Küche und setzte sich anschließend auf einen Stuhl, wartete darauf, dass sein Verlobter ihm das Essen machen würde. Es war faszinierend, wie er von dem Wort nicht mehr genug bekommen konnte. Alles, was Chan nun tat, würde er als sein Verlobter tun und nicht mehr als fester Freund.
Es war einfach viel früher passiert, als Jeongin jemals gedacht hätte.
Es war schwer, seine Augen offen zu halten, jedoch schaffte er es und betrachtete dabei den breiten Rücken von Chan, lächelte dabei leicht und spielte mit seiner eigenen Haarsträhne. Sobald sie in Sydney waren, würde er sich die Haare rot färben, aber dieses Mal ohne den Australier. Damit wollte er ihn überraschen und gleichzeitig hoffte er darauf, dass Chan ihn ebenso mit roten Haaren lieben würde. Leicht tippte er auf dem Tisch herum und genoss den warmen Duft des Essens, das in seine Nase eindrang. Sein Magen knurrte in diesem Moment, zeigte somit, dass er definitiv bald etwas zu essen bekommen sollte. Ansonsten würde er auf der Stelle sofort verhungern.
,,Channie! Beeil dich! Dein Baby verhungert sonst!"
,,Ist ja gut, es ist gleich fertig." Lachend schüttelte der Australier leicht seinen Kopf und holte dann das fertige Kimchi aus dem Glas, das zwei Wochen gereift war. Es dauerte immer so lange, nur deshalb bereitete Chan eine große Menge zu, damit er genügend davon hatte, falls er mal Lust dazu hatte. Auch heute war seine Lust nach Kimchi groß, jedoch würde er seinem Verlobten nichts davon geben, da dieser Schärfe nicht sonderlich gut vertragen konnte. Stattdessen hatte er ihm einen Salat gemacht und stellte alles gemeinsam mit Reis auf den Tisch. So ließ er sich auf einen Stuhl neben Jeongin nieder und fing an, sein kleines Baby direkt zu füttern, aß nebenher selbst.
,,Meinst du, unsere Wohnung ist fertig, wenn wir morgen dort sind?", fragte der Jüngere etwas nachdenklich und legte dabei seinen Kopf zur Seite, während er sich brav füttern ließ und nun spürte, wie sein Bauch aufhörte, zu schmerzen. Er liebte das Essen des Australiers und konnte davon nicht genug bekommen, weshalb er wohl mehr zu sich nahm, als sein kleiner Körper vertragen konnte. Aber auch das war ihm egal, er wollte den Älteren glücklich machen und hoffte, dass dieser Stolz auf ihn sein würde. Wenigstens irgendwie. Dennoch wartete er darauf, bis seine Frage beantwortet wurde. Was würde sie morgen in ihrer Wohnung erwarten? Würde es so sein, wie sie es sich vorgestellt hatten oder eher nicht?
Aber Jeongin vertraute Chans Familie und war fest überzeugt davon, dass die Wohnung wunderbar aussehen würde.
,,Ich bin mir sicher, dass unsere Wohnung fertig sein wird. Und sie wird dir sehr gefallen."
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