•Journey 7•
,,W-Was...?"
Jeongin weitete seine Augen, konnte nicht ganz glauben, was er mit seinen eigenen, kleinen Ohren gehört hatte. Geschockt öffnete er leicht seinen Mund und drückte seinen Wal fest an seine Brust, schüttelte jedoch seinen Kopf. Es war alles absurd. Das, was sein Nachbar gesagt hatte, klang nur absurd und verrückt, wie von einem Psychopathen. Genau jetzt, in diesem Moment, hatte er einsehen müssen, dass seine Entscheidung falsch gewesen war. Niemals hätte er sein Fenster öffnen sollen, denn gerade fürchtete er sich und bereute alles. Doch genau dann, als er bereits einen Rückzieher machen wollte, fing Chan auf einmal an, einfach zu lachen. Verwundert zog er leicht seine Augenbrauen zusammen, konnte nicht verstehen, wieso der Ältere auf einmal anfing, einfach zu lachen.
War er wirklich in die Hände eines Psychopathen gelandet?
,,Hey, schau mich nicht so an, als sei ich verrückt", lachte Chan einmal leise auf und schüttelte anschließend kurz seinen Kopf, da er genau mit dieser Reaktion gerechnet hatte. Immerhin war es verständlich, dass er nicht sofort zusagte. Auch wenn Jeongin auf den ersten Blick naiv wirkte, war er es kein bisschen. Er wusste genau, dass man mit Fremden nicht einfach verschwinden sollte. Zumal es keine gute Idee war, seine Eltern würden ihn jederzeit finden. ,,Weißt du, ich meinte das Angebot aber ernst. Ich bleibe nicht lange in dieser Stadt. Es ist nur von kurzer Dauer - zwei Wochen, mehr nicht. Demnach gebe ich dir zwei Wochen Zeit, deine Entscheidung zu überdenken und in diesen zwei Wochen werde ich dich überzeugen. Was hast du denn zu verlieren?" Am liebsten würde Jeongin mit 'mein Leben', antworten, aber er hatte keins.
Immerhin war er jeden Tag zwischen seinen eigenen vier Wänden gefangen.
,,I-Ich... O-Okay..." Überfordert nickte der Schwarzhaarige einfach, denn was blieb ihm übrig? So, wie Chan ihn ansah, konnte er nur die Wahrheit sagen, und obwohl Jeongin den Grund nicht wusste, war es seinem Nachbarn wohl unfassbar wichtig. Also sagte er auch gar nichts mehr dagegen, sondern nickte wieder nur einmal leicht und spielte unsicher mit seinen Fingern, weshalb sein Wal wieder auf den Boden fiel. Doch gerade das war ihm egal, denn so überfordert, wie er nun einmal war, machte er das Fenster einfach zu und schob seine Vorhänge zusammen, sodass Chan ihn nicht mehr sehen konnte. War das alles ein Fehler gewesen oder würde Chan der Schlüssel zu seiner Freiheit sein? Vielleicht konnten ihn die zwei Wochen, die 14 Tage, die er noch hatte, wirklich zu einer Entscheidung bringen. Denn ja, Chan hatte recht gehabt. Was hatte er schon zu verlieren? Rein gar nichts.
Bestimmt wären seine Eltern auch zufrieden damit, wenn er nicht mehr in ihrem Leben war.
Langsam hob er sein Kuscheltier vom Boden auf und tapste damit zurück zu seinem Bett, schob die Decke etwas zur Seite und kuschelte sich darunter. Fest hielt er sein Kuscheltier in den Armen und schloss seine Augen, damit er einschlafen konnte, aber selbst nach mehreren Minuten, fühlte er sich kein bisschen müde. Viel eher hatte er das Gefühl, als hätte er Kaffee getrunken und würde somit noch lange wach bleiben, während er ständig an Chan denken musste. Dachte sein Nachbar wirklich, dass es so leicht war? Dass er einfach seine Sachen packen und verschwinden konnte? Obwohl es sein Wunsch war, er sich immer mehr nach der Außenwelt sehnte, blieb es nicht so einfach, wie es womöglich klang. Demnach musste man ihn überzeugen, Argumente bringen, die ihn dazu bringen konnten, einfach zuzusagen. Und er wusste, dass sein Wille nicht stark genug war, um sich lange gegen jemanden aufzulehnen.
Aber innerlich wusste er genau, dass Chans Angebot mehr als nur verlockend für ihn war.
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Okay, hier ist die wirklich kleine Lesenacht uwu
Es sind nur (mit dem Kapitel hier) 3 Kapitel, demnach kommt jede Stunde eins...
Viel Spaß uwu
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