Nachdem sie endlich angekommen waren, trug der Australier seinen kleinen Freund in das Wohnzimmer, damit dieser sich ausruhen konnte. Vorsichtig ließ er ihn auf dem Sofa nieder und mit einem schlechten Gewissen beobachtete er den Verband an seinem Bein. Er fühlte sich einfach nur schlecht, denn wenn er aufgepasst hätte, dann wäre diese Wunde niemals geschehen. Aber daran konnte er nun auch nichts mehr ändern und musste es einfach akzeptieren. Deshalb würde er erst recht auf seinen Freund aufpassen und sich um ihn kümmern, damit sich nichts verschlimmerte. Es war schließlich seine Aufgabe und der würde er mehr als nur nachgehen. Das hatte er sich immerhin selbst versprochen und auch Jeongin.

,,Geht es? Brauchst du etwas? Soll ich dir was bringen?"

Müde schüttelte der Rosahaarige nur seinen Kopf und gähnte anschließend einmal leicht, sagte aber nichts, sondern hielt seine Augen weiterhin geschlossen. Er war einfach nur zu erschöpft, da die Panik in ihm, ihn ziemlich geschwächt hatte. Schließlich streckte er seine Arme etwas aus und hoffte dabei, dass Chan verstehen würde. Gerade wollte er einfach nur kuscheln und nicht über das reden, was geschehen war. Die Qualle hatte ihn gestochen und es tat mehr als nur weh, aber auch der Jüngere wusste ganz genau, dass die Schmerzen vergehen würden. Es dauerte zwar, aber dennoch würde es vergehen. Er musste nur geduldig sein und darauf achten, dass er nichts tat, was seine Wunde verschlimmerte.

Und er hatte auch den Älteren an seiner Seite, der auf ihn aufpassen würde.

,,Du möchtest also kuscheln?", meinte Chan etwas schmunzelnd, und nachdem er das leichte Nicken vernehmen konnte, setzte er sich zu Jeongin auf das Sofa und legte vorsichtig seine Arme um den schmächtigen Körper des Jüngeren, achtete natürlich darauf, dass er dabei seine Wunde nicht berührte. Würde er das tun, könnte der Rosahaarige mehr Schmerzen erleiden und genau das musste er einfach verhindern, darauf achten, dass nichts dergleichen geschah. Ihre Tätigkeiten, die sie geplant hatten, mussten sie etwas weiter verschieben, aber sie würden es mit Sicherheit tun. Seufzend lehnte sich Chan zurück und betrachtete dann einen Moment den Koreaner, der seelenruhig die Augen geschlossen hielt und so wirkte, als wäre er eingeschlafen.

,,Du bist so süß... Wie kann eine Person nur so süß und niedlich sein?"

,,Und wie kann jemand so schön sein?", nuschelte der Jüngere einmal leise und gähnte dann anschließend, kuschelte sich etwas mehr in die Arme des Älteren. Gerade mochte er die Nähe so sehr, dass er seine Wunde beinahe völlig vergaß und nicht auf sie achtete. Leicht streckte er sich und drehte dann seinen Kopf zu Chan, öffnete nun seine etwas verklebten Augen, während sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen bildete. Wieder einmal musste er sich eingestehen, wie unfassbar schön der Ältere eigentlich war. Mit diesen vollen, geschwungenen Lippen und den kleinen Sommersprossen, die einfach perfekt zu seiner Haut passten. Und noch immer fragte sich Jeongin, was er genau fühlte und welche Sexualität er hatte. Es war ihm wichtig, das herauszufinden.

Irgendetwas musste er ja tun, damit er sich dem Ganzen bewusst wurde, oder nicht?

Unsicher kaute er auf seiner Unterlippe herum und spielte etwas mit ihr herum, während er seine kleine Hand an Chans Brust legte und etwas an seinem Oberteil zog. Verwundert legte der Australier seinen Kopf etwas schief und verstand nicht ganz, was genau der Jüngere damit bezwecken wollte. Doch der Rosahaarige sagte nichts dazu, sondern warf einen Blick auf die Lippen des Größeren, bevor er einmal tief durchatmete und anschließend nickte, damit er sich selbst Mut machen konnte. Schließlich näherte sich Jeongin dem Älteren und zog ihn gleichzeitig an seinem Kragen mehr zu sich.

Und anschließend legte er seine Lippen vorsichtig auf die von Chan.

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Yay! Ihr erster Kuss... Nach 47. Kapiteln uwu