•Journey 46•
Im Krankenhaus angekommen musste Chan draußen warten und biss sich dabei unruhig auf die Lippen. Es tat ihm innerlich unglaublich weh, zu sehen, wie Jeongin behandelt wurde und das nur, weil der Ältere nicht aufgepasst hatte. Hätte er das getan, dann wäre es niemals passiert und er müsste keine Schmerzen erleiden. Am liebsten würde er diese Schmerzen für ihn erleiden, denn das hatte der Rosahaarige kein bisschen verdient. Seufzend fuhr er sich durch seine nassen Haare und schloss dann etwas erschöpft seine Augen, während er darauf wartete, bis der behandelnde Arzt zu ihm kam und ihm sagte, was mit seinem Kleinen geschehen war. Hoffentlich war es nur nicht allzu schlimm, ansonsten würde Chan sich das niemals im Leben verzeihen.
Er hätte einfach besser aufpassen müssen, dann müsste er nicht mit Schmerzen hier sein.
Als der Arzt aus dem Behandlungsraum kam, richtete sich Chan sofort auf und wartete dann etwas ungeduldig ab. Er hoffte nur, dass niemand nach Jeongins richtigen Namen fragen würde, denn sie hatten schließlich alles geändert, damit er nicht von seinen Eltern gefunden werden könnte. Schließlich hörte er das leise Seufzen von dem Arzt, der einen kurzen Blick zurück zum Raum sah. ,,Es geht ihm gut. Die Wunde sah schlimmer aus, als sie eigentlich wirklich war. Er darf heute auch schon nach Hause, aber Sie sollten alle drei Stunden seinen Verband wechseln und eine Creme auftragen. Wir geben ihm auch Antibiotika mit für die Schmerzen und ein leichtes Beruhigungsmittel, damit er schlafen kann." Erleichterung durchströmte Chan, als er das endlich hörte.
Wenigstens ging es ihm gut.
,,Vielen Dank", erwiderte der Australier leise und nickte dann, bevor er einfach in den Raum hing und dort seinen Jeongin entdeckte. Er war mehr als nur erschöpft und hielt dabei seine Augen geschlossen, aber schlief noch nicht. ,,Es tut mir so leid, mein Kleiner... Ich hätte aufpassen sollen. Aber ab jetzt werde ich das tun." Langsam hob er den Jüngeren hoch und nahm dann die kleine Tüte entgegen, in der sich alle Sachen befanden, die er in der nächsten Zeit brauchte. Schließlich verabschiedete er sich auch und verließ dann mit Jeongin das Krankenhaus, um in sein Auto steigen zu können. Vorhin durfte er nicht im Krankenhaus mitfahren und deshalb war er mit seinem eigenen Auto mitgefahren. Aber auch das war egal, es zählte nur, wie es seinem Jeongin ging.
,,Ist schon okay, Channie... Es ist alles gut..."
Schwach lächelte der Rosahaarige nun und kuschelte sich in die weichen Sitze rein, schnallte sich dann einmal an und wartete dann ab, damit sie endlich nach Hause kommen würden. Er mochte Krankenhäuser nicht, sie machten ihm zu große Angst und es wäre schrecklich gewesen, wenn er die Nacht dort hätte verbringen müssen. ,,Danke, dass du einfach mich beschützt hast, Channie... Du hast meine Panik besiegt und ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das jemals passieren würde. Also, danke..." Lächelnd legte er vorsichtig eine Hand auf die des Älteren und drückte sie dann sanft, damit er sich nicht schlecht fühlte.
Auch wenn der Koreaner Schmerzen hatte, ging es ihm den Umständen entsprechend sogar ganz gut.
,,Sehr süß", erwiderte Chan nur lächelnd und fuhr dann schließlich nach Hause, damit sich der Jüngere ausruhen konnte. Heute Abend würden sie alles zusammen machen, was er nur wollte. Immerhin hatte er es dem Jüngeren auch versprochen und daran würde Chan sich mehr als nur halten. Immer wieder warf der Ältere einen Blick auf Jeongin und betrachtete diesen, wie seine Augen immer zufielen, aufgrund der Müdigkeit und seiner Erschöpfung. Bestimmt würde er zu Hause sogar auch einschlafen, aber dennoch würde Chan darauf achten, dass er seine Medikamente einnahm. Immerhin sollte seine Wunde schnell heilen und ihn nicht einschränken.
Dafür würde Chan alles tun, was er nur konnte.
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