•Journey 45•
Die beiden blieben noch eine ganze Weile im Wasser, wobei Jeongin hin und wieder aus dem Wasser stieg, damit er sich keinen Sonnenstich holte. Auch jetzt war er alleine im Wasser und planschte herum, spielte ein wenig mit dem Wasser und kicherte dann zufrieden, während Chan auf einem Handtuch saß und die pralle Sonne auf seiner nackten Haut genoss. Und während der Rosahaarige so abgelenkt war, bemerkte niemand der beiden, wie sich ihm etwas näherte. Zu sehr war der Jüngere damit beschäftigt, im Wasser zu spielen, und liebte es, wie kalt das Meer eigentlich war. Zumindest solange, bis er plötzlich einen stechenden Schmerz in seinem Bein spürte, der seinen Kreislauf angriff, sodass Jeongin mit einem Mal ausrutschte und untertauchte.
Zum Entsetzen von Chan.
Als der Australier seinen Schrei gehört hatte, richtete er sich besorgt auf und sah nur noch, wie Jeongins Kopf untertauchte und vom Wasser bedeckt wurde. Sofort rannte der Ältere los und sprang dann ins Wasser hinein, damit er sehen konnte, was das sollte. Sein Herz schlug vor Angst und Panik gegen seine Brust und schon bald erreichte er Jeongin, packte ihn an den Oberarmen und zog ihn zu sich nach oben. Dabei bemerkte er, dass eine dunkle Spur von Blut ihn verfolgte und erschrocken weitete Chan seine Augen. Eine böse Wunde hatte sich an seinem Bein entwickelt und nur mit Mühe schaffte es der Australier, den Jüngeren ans Land zu ziehen, bevor er sich alles genau ansehen konnte. Doch er wusste ganz genau, was das war und woher das Blut kam.
Jeongin wurde von einer Qualle gestochen.
Schmerzerfüllt wimmerte der Rosahaarige auf und weinte direkt los, nachdem er seine Augen geöffnet hatte und das ganze Blut an seinem Bein sah. Es tat fürchterlich weh, juckte unangenehm und er verstand einfach nicht, woher das gekommen war. Gerade hatte er noch fröhlich im Wasser gespielt und auf einmal waren da diese Schmerzen gewesen, die sich so angefühlt hatten, als würde jemand sein Bein abhacken und ihn anschließend fallen lassen. Besorgt setzte sich Chan neben Jeongin, auch die anderen Menschen wurden darauf aufmerksam und nur am Rande bekam er mit, wie ein Krankenwagen gerufen wurde. Das hätte Chan tun sollen, aber gerade zählte nur Jeongin für ihn.
,,Baby... Baby, schau mich an", rief Chan besorgt und nahm das Gesicht des Rosahaarigen in seine Hände, der vor Angst, Schmerz und Panik immer flacher atmete und nicht darauf klarkam, wie alles geendet hatte. ,,Jeongin, es wird alles gut. Es ist ein Stich, aber es wird wieder, okay? Dir wird nichts passieren, dafür sorge ich... Schau mich an!", erwiderte er mit etwas mehr Nachdruck und erst jetzt konnte der Jüngere ihn langsam anschauen, nickte dann jedoch nur schwach. Tief atmete er durch und hoffte, dass dadurch die Schmerzen etwas verschwinden würden, aber es brannte fürchterlich. Er wollte sein Bein kratzen, damit der Juckreiz verschwand, wusste aber ganz genau, dass er das nicht durfte. Bestimmt würde dadurch nur alles noch schlimmer werden als jetzt.
,,E-Es tut s-so weh... C-Channie... E-Es s-schmerzt!"
Wimmernd und schluchzend lehnte er sich mehr an die Brust des Älteren, der einmal verstehend nickte und sanft seine Stirn küsste, anfing, durch seine nassen Haare zu streicheln. Ihm war bewusst, dass Jeongin seine Worte nicht mehr aufnehmen würde und er zu große Schmerzen hatte, um überhaupt etwas zu verstehen. Deshalb beließ er es dabei und versuchte stattdessen, ihn mit sanften und zärtlichen Küssen sowie Berührungen irgendwie abzulenken. Von Weitem hörte er bereits den Krankenwagen, wodurch er den weinenden Jungen mehr an sich zog, in der Hoffnung, dass er sich dadurch irgendwie beruhigen konnte. Chan hoffte nur stark, dass die Ärzte ihm helfen konnten und es nicht noch schlimmer wurde, als es aussah.
Chan würde das nicht überleben.
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Keine Sorge; Jeongin wurde von keiner Seewespe gestochen. So etwas überlebt man so gut wie nie und die Story geht ja bis 100 Kapitel, lmao.
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