³⁹ ▪︎principles▪︎
Mir ein erschrockenes aufquieken unterdrückend lasse ich es einfach mit mir geschehen. Ich bin zu schockgefroren um zu reagieren.
Eigentlich will ich ihm seinen Ausraster nicht direkt verzeihen, ich bin immernoch verletzt. Aber ich kann mich auch nicht gegen ihn wehren- psychisch, versteht sich.
Ich schmelze seiner Berührung förmlich entgegen, als er seine Arme um meinen Körper schlingt und seinen Kopf auf meiner Schulter ablegt, mich dabei eng an sich drückt.
In meinem Bauch wird es warm, es fühlt sich so gut an. So gut nach diesem absolut beschissenen letzten Tag. Jedes Mal habe ich Angst, dass es das jetzt einfach war. Dass er sich von mir entfernt und aus meinem Leben verschwindet. Das könnte ich nicht verkraften.
Mir ist schmerzlich bewusst, dass ich ihn nicht haben kann, aber ohne ihn kann ich auch nicht.
Unauffällig streicht er mit seinem Daumen über meinen Handrücken, was so viel von wegen 'Sorry, dass ich so ein Arschloch bin' bedeutet.
Leise seufze ich auf, entziehe ihm meine Hand, lege meinen Kopf allerdings trotzdem auf seiner Schulter ab und kuschle mich unauffällig an ihn.
Irgendwann kommt Hobi dann schließlich auch auf uns zu, unentschlossen blicke ich ihm entgegen. Das letzte Mal, als ich ihn gesehen habe, sind wir nicht gerade positiv auseinander gegangen.
Nervös beginne ich auf meiner Unterlippe herum zu knabbern, Taehyungs Anwesenheit beruhigt mich allerdings enorm.
Als Hobi schließlich vor uns stehen bleibt, senke ich reflexartig meinen Kopf und schaue überall hin, nur nicht zu ihm.
"Kann ich bitte mit dir sprechen, Jungkook? Allein."
Augenblicklich zuckt mein Blick wieder auf, er sieht mich mit ernstem Gesichtsausdruck an, würdigt Taehyung dabei keines Blickes.
Leicht muss ich schlucken, bevor ich nicke. Ziemlich zeitgleich wird Taehyungs Griff um meine Hüfte enger.
"Lass mich los", hauche ich nur kühl, bevor ich mich aus seiner Umklammerung winde und mich mit Hobi von unserem Grüppchen entferne.
Letztendlich bleiben wir nahe einer alten Eiche stehen. Nervös senke ich meinen Kopf.
"Es tut mir leid wegen gestern."
Erstaunt über diese Worte hebe ich den Kopf wieder, Hobi kratzt sich leicht am Nacken.
"Hör zu, nein ich finde es nicht gut. Das ist ein Fakt, du weißt es ja selbst. Aber ich unterstütze dich bei allem was du tust, okay? Keine Ahnung, wenn er gemein zu dir ist oder so, dann bin ich da...zum reden und so", sagt er schließlich verlegen, guckt mich nicht an.
Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht, instinktiv springe ich ihm schon fast in die Arme.
Überrascht legt er seine Arme schließlich auch um meinen Körper, erwidert die Umarmung. In meinem Bauch wird es warm.
Lächelnd lösen wir uns wieder voneinander, machen uns auf den Weg zurück zu den anderen, ich dabei mit einem um einiges besserem Bauchgefühl.
Irritiert ziehe ich eine Augenbraue nach oben, als ich Taehyung nicht mehr auf der Bank entdecken kann.
"Wo ist Tae?", frage ich Jin direkt als wir wieder vor den Anderen stehen.
Dieser macht bloß eine Kopfbewegung, dessen Richtung ich mit den Augen folge.
Meine Lippen verziehen sich zu einer schmalen Linie.
Taehyung flirtet aktiv mit irgend so einer billigen Kuh, wahrscheinlich wird er sie flach legen.
Aber nicht mit mir.
"Jungkoo-"
Mit einer Handbewegung bringe ich Jin zum schweigen und stapfe auch schon los.
Ja, ich weiß, kein Sex mehr in der Schultoilette hatte ich gesagt. Aber mal ganz ehrlich, sehe ich aus wie jemand, der sich an seine eigenen Prinzipien hält?
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