》• Sechstes Kapitel •《
Cam hatte mich zu dieser Party überredet. Anscheinend eine Party zum Schuljahres Anfang oder so. Als wie durch die Tür kamen, war die Party schon in vollem Gange.
,,Trink, Trink, Trink." Feuerte eine Gruppe Teenager Kamilla an, welche gerade dabei war sich ein kleines buntes Becherchen nach dem anderen beim Wette trinken, gegen Mäx rein zu kippen.
Er hatte keine Chance, Kamilla trank das Zeug wie Wasser. Kamilla kannte so ziemlich jeder, nach nur zwei Wochen war sie bekannter als manch andere in mehreren Jahren oder sogar ihrer gesamten Schulzeit, doch das nicht immer im positiven Sinne. Und Mäx, Naja er schien ganz in Ordnung, er ist jetzt auch im Boxteam.
Ziemlich bescheuert, wenn man darüber nachdachte, wir hatten gerade erst zwei Wochen Schule und die ersten rich-kids mussten schon eine Party Schmeißen. Trotz der Tatsache das ich es bescheuert fand, hatte ich mich dazu überreden lassen mit zu kommen.
Ich steuerte Geradewegs zu einem großen Tisch voll gestellt mit Flaschen, Papierbechern und einer großen Schüssel Punsch zu. Ich schöpfte eine große Kelle in zwei Becher und gab einen davon Cam.
,,Hey wollen wir Tanzen?" Fragte Cam und deutete auf die improvisierte Tanzfläche in einem großen Wohnzimmer aus dessen Richtung,,slim shady" von Eminem Cam.
Ich lachte spöttisch und sagte ironisch
,,Sicher."
,,Na gut dann geh ich halt alleine." schnaufte, kam und stapfte zur Tanzfläche.
Gegen zugucken hatte ich nichts, vor allem wenn es um Cam ging, das würde sicher lustig werden. Ich wollte ihm gerade hinterher als plötzlich ein Finger von hinten mich anstupste.
,,Hey du bist auch hier?" fragte eine zärtliche Stimme, nachdem ich mich umgedreht hatte. Es war Livias Stimme.
Sie trug Ein enges silbernes glitzert Kleid. Im ersten Moment hatte ich sie mit dem Dutt und dem engen Kleid überhaupt nicht erkannt. Sie sah wunderschön aus, schöner als sonst.
,,Jup, scheint so." antwortet sich lässig.
,,Cool willst du vielleicht mit Wahrheit oder Pflicht spielen?"
,,Ist das nicht ein Spiel für kleine Kinder?" Fragte ich.
Sie zuckte mit den Schultern:,,Mag sein, aber vielleicht wird es ja ganz lustig."
,,Mit wem denn?" Fragte ich.
,,Charlie, Melina,Jason und so..." Antwortete sie.
Jason, wenn ich seinen Namen schon hörte, drehte sich mir der Magen um.
,,Äh, nein." antwortete ich uninteressiert.
Ich hasse diese Leute, vor allem Jason sie waren die schlimmsten. Sie waren die, die früher die meisten blöden Sprüche gebracht und mich geärgert hatten. Man sagte mir mal man kann solche Menschen nur auf eine Weise überleben, Bekämpfung. Das war aber falsch und das hatte ich viel zu lange nicht erkannt. Ich hatte einen zweiten Weg gefunden und momentan setzte ich alles daran ihn zu gehen.
Ignoration und Akzeptanz. Man kann Menschen auch einfach ignorieren, wenn sie denken, es ist dir egal, machte es ihnen keinen Spaß mehr.
Ich hatte gelernt mit Wut umzugehen. Mit Sport, mit Musik und meinem Hund Benjo.
,,Ach komm schon ich möchte nicht alleine sein." bat sie mich mit großen Augen.
,,Was ist mit deinen Freunden?" fragte ich bemüht mich noch irgendwie herausfinden zu können.
,,Du bist mein Freund und außerdem sind die anderen nicht mehr zu gebrauchen.
,,Kamilla ist sturzbesoffen, Matteo ist schon gegangen und Mäx ist gerade nach oben verschwunden."
Ich seufzte, sie schaute mich weiter mit diesen Augen an. Ich konnte sie nicht mit diesem Vollidioten Jason alleine lassen und vielleicht konnte ich Jason noch etwas heimzahlen. Es war schließlich Wahrheit oder Pflicht.
,,Na gut aber nur ein paar Runden."
Sie packte meinen Arm und zog mich in einen Raum mit geschlossener Tür Arbeitszimmer in dem Jason und die anderen bereits wie hungrige Hyänen saßen und auf mich warten.
,,Ich hab noch jemanden mitgebracht." sagte Livia und liest meine Hand langsam wieder los, als wir uns gesetzt hatten.
Jasons kritischer Blick verwandelten sich in ein verschmitztes Lächeln. ,,Ich fang an, meine Jason, Wahrheit oder, Livia?"
,,Wahrheit." antwortete Livia knapp.
Jason schien nicht lange überlegen zu müssen.
,,Wie viele Leute hast du bereits geküsst?"
,,drei." antwortete sie gelangweilt.
Schlagartig wurde ihre Stimme wieder interessierter. ,,Wahrheit oder Pflicht Finley?"
,,Pflicht." antwortete ich.
Ich würde niemals Wahrheit wählen...
,,Gib mir eine Minute dein unentspeertes Handy und lass mich machen, was ich will." fordere sie mich heraus.
Die Menge jubelte während ich zögerte.
,,Das ist Wahrheit oder Pflicht, du musst es machen." Rief eine Stimme.
Mein Handy? Auf meinem Handy war alles drauf, dinge die ich keinem Erzählt hatte, dinge die zu sehr wehtaten, um sie auszusprechen. Aber sie hatten recht, wenn ich jetzt Ausstieg, wäre ich nicht nur ein Freak, sondern auch eine Spaßbremse. Außerdem vertraute ich Livia, auf eine komische Weise.
Ich nickte und zog mein Handy raus.
,,Eine Bedingung. Du zeigst keinem etwas und behältst den Inhalt für dich." Sie zögerte kurz, willigte dann aber ein.
Ich stellte einen Timer auf genau eine Minute und gab ihr mein Handy. Ihre Augen läuteten neugierig auf und sie begann darauf rum zu tippen und zu scrollen. Meine Gedanken zählten jede Sekunde, bemüht die Zeit zu beeinflussen. Das Geräusch des auf klingelnden Timers hatte sich noch nie so gut angehört.
Sie ließ das Handy in meine Hände gleiten wobei sie sich sanft berührten. Ihr Körper lehnte sich vor und flüsterte in meinen Nacken:
,,Nette Fotos." Ich roch ihr Parfum. Die Sorte Vanille, von der ein Spritzer reichte, um jede Erinnerung mit ihr zurückzubringen.
Bedächtig rückte sie wieder zurück und machte es mir somit möglich ihre Worte zu realisiere. Meinte sie die Sonnenuntergangfotos? Meinte sie meine Schwimmfotos? Oder meinte sie.. Die Oberkörperfreien? Wusste sie von meinen Narben? War es ihr egal? Oder gefiel es ihr sogar?
,,Finley, du bist dran." Wies mich Jason genervt an. Er schien fast noch weniger von mir zu halten als ich von ihm.
,,Jason, Wahrheit oder Pflicht." Ich Provokant.
,,Pflicht."
Bingo, mein Plan würde aufgehen.
,,Küss das hübscheste Mädchen im Raum."
Ich wusste von seiner Affäre mit Clara er betrog seine Freundin. Ich hatte sie in der Sport umkleide mit Emma erwischt und so getan als hätte ich nichts gesehen. Und da sowohl Clara als auch Emma anwesend waren würde ich seine Lüge auffliegen lassen. Denn keine von beiden Wusste von der anderen, da Clara auf einer anderen Schule war. Er musterte die Runde. Die Mädchen begannen zu lächeln und zu tuscheln.
Jason- der heißeste Junge der Schule. Groß, glänzend braune Haare, blaue Augen und natürlich Captain des Schwimmteams.
Jede wirklich jede wollte von ihm geküsst werden, sogar einige Jungs. Ich weiß, es war fies und er würde eine von beiden verletzten, aber die Spielchen, die er spielte, waren auch fair und das war meine Möglichkeit unauffällig Rache zu üben.
Er kam in meine Richtung neben mir saß Klarer und 2 Plätze weiter Emma. Er wendete sich tendenziell eher Emma zu. Der Gesichtsausdruck von Clara Schmolz in eine verwirrte Entsetzung. Ich wusste, dass er Emma wählen würde sie war schließlich seine offizielle Freundin an der Schule. Er beute sich vor Emma und lächelte, ihre Blicke trafen sich schon fast zu perfekt. Dann zwinkerte er mir noch einmal zu und begannen Sie zu leidenschaftlich zu küssen.
Seine Lippen berührten jedoch nicht Emmas, sondern Livias.
Wie konnte man nur so asozial sein? Er stellte seine Freundin bloß und küsste dann noch Livia. Mein nur Wut begann die Schadenfreude aufzufressen. Ich hätte ihm am liebsten eine reingehauen, aber es war schließlich meine Frage gewesen.
Clara und Emma standen beide fast gleichzeitig schwing voll auf. Während Clara die Pure Traurigkeit ins Gesicht geschrieben war, zeugte Emmas Gesichtsausdruck eher von Wut.
,,Fick dich Jason!" dachte Emma laut. Damit war das Spiel vorbei. Das Spiel, was eigentlich gar keins mehr war, denn es hatte die Realität gewaltig beeinflusst.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro