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: ̗̀➛𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩 IV

Einige Augenblicke später stellte eine andere Kellnerin ein Glas stilles Wasser vor Crassus ab, gefolgt von einem Martini für Casca. Mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte Crassus das Wasser, bevor er widerwillig einen winzigen Schluck nahm. „Ich dachte, das wäre ein Witz," murmelte er, während er das Glas mit einer Mischung aus Misstrauen und Abneigung betrachtete, seine Lippen zu einem spöttischen Lächeln verzogen.

Casca, der die Szene mit einem amüsierten Glitzern in den Augen verfolgte, hob lächelnd seinen Martini. „Meiner Meinung nach hat sie einen großartigen Sinn für Humor," meinte er, die Worte beinahe spielerisch. Doch Crassus erwiderte seinen Blick mit einer Mischung aus Gereiztheit und unverhohlener Verärgerung, seine Augen funkelten. „Ja, ja," brummte er, bevor er abrupt das Thema wechselte. „Wo soll ich eigentlich Tonnen von Schokolade auftreiben? Und in welcher Form? Tafeln, kleine Sticks oder...?" Er begann, die Möglichkeiten aufzuzählen, doch seine Stimme verstummte plötzlich, als sein Blick auf eine bestimmte Stelle im Raum fiel. Seine Augen weiteten sich leicht, als er leise sagte: „Da ist sie ja," seine Worte trugen eine Mischung aus Gereiztheit und einer kaum merklichen, jedoch spürbaren Freude in sich.

Casca, der seinen Freund nun mit einem seufzenden Blick betrachtete, schüttelte leicht den Kopf und hob seine Augenbrauen. „Gibst du eigentlich jemals auf?", fragte er, seine Stimme ruhig, fast schon nachsichtig, während er Crassus mit einem forschenden Blick musterte.

Crassus' Antwort kam leise, fast grummelnd, als sei er in seinen eigenen Gedanken verloren: „Erst, wenn ich aufgehängt werde oder wenn meine Mutter mich anschreit... vielleicht." Ein Schatten von Wut lag noch immer in seiner Stimme, als er wieder auf das Glas Wasser starrte.

Die warme, leicht raue Stimme einer Frau durchbrach die Spannung, die sich zwischen den beiden Männern aufgebaut hatte, und ließ die Atmosphäre in der schummrigen Bar ein wenig aufhellen. „Hallöchen, ihr Lieben! Habt ihr alle einen wunderbaren Abend?", erklang die fröhliche Begrüßung von der Bühne her, begleitet von einem leichten Lächeln, das den Club wie einen Sonnenstrahl durchflutete. Die Kellnerin, die sich zuvor unauffällig zwischen den Tischen bewegt hatte, stand nun im warmen Scheinwerferlicht auf der Bühne, deren glattes Parkett in den bunten Lichtern des Clubs wie poliertes Glas glänzte. Das Publikum, erfreut über die unerwartete Einlage, jubelte und klatschte, während sie sich, etwas unbeholfen, mit einer Handbewegung durch das dichte Haar fuhr, das sich wie ein dunkler Vorhang über ihre Schulter legte.

„Ihr kennt mich – Vetu, die nette Kellnerin", stellte sie sich lächelnd vor und machte einen kleinen Knicks, der von einem leichten, verschmitzten Lachen begleitet wurde. Ihr Auftreten hatte etwas Erfrischendes, Ungekünsteltes, das sie von den anderen in dieser hochmütigen Gesellschaft abhob.

Crassus, der sich inzwischen aufrechter hingesetzt hatte, rief mit einer Stimme, die den Raum durchdrang: „Nett?! Das nennt sich Halo-Effekt!"

Vetu, überrascht von der plötzlichen Unterbrechung, hielt einen Moment inne, und ein verwirrtes Stirnrunzeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Doch dann entdeckte sie Crassus in der Menge, und ein schiefes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, das ihren Blick verschmitzt funkeln ließ. „Naw, danke. Also bin ich auch noch hübsch?" entgegnete sie, ihre Stimme mit einem spielerischen Unterton versehen, der Crassus' spöttisches Schnauben nur noch unterstrich. Neben ihm konnte Casca ein amüsiertes Lächeln nicht unterdrücken – diese Frau hatte etwas an sich, das ihn faszinierte. Es war, als hätte sie Crassus, der sonst so selbstsicher und überheblich war, für einen Moment aus dem Konzept gebracht, und Casca fand diese subtile, fast schon poetische Niederlage seines Freundes auf eine seltsam befriedigende Weise erheiternd. Es war, als hätte Vetu mit ihren Worten den Boden unter Crassus' Füßen in eine rutschige Schneedecke verwandelt, die seine Selbstsicherheit zum Schmelzen brachte.

„Hach, wo fange ich an?", fuhr Vetu fort, und ihre Stimme nahm einen schelmischen Ton an, der die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. „Pluribus hat mich gestern beim Singen erwischt, als ich gerade am Aufräumen war, und naja, ich habe dabei eine Wette verloren." Ihre Augen glitten über den Raum, und für einen Moment schien sie den Blickkontakt mit Pluribus zu suchen, der am Rande der Bühne stand und den Kopf energisch schüttelte. „Und, um ehrlich zu sein, habe ich den eigentlichen Darsteller für heute Abend..." sie zögerte, ihr Fuß wippte leicht auf dem glatten Boden, während sie nach den richtigen Worten suchte, „vertrieben." Ein leises Husten folgte, begleitet von einem verlegenen Lächeln, das ihre Wangen leicht erröten ließ. „Natürlich nicht, weil er mir unsympathisch war", fügte sie hastig hinzu, woraufhin ein leichter Huster folgte, bevor sie verlegen den Kopf senkte, „sondern natürlich weil ich so gerne hier bei euch sein wollte.", sie lachte leicht auf.

Crassus konnte ein schadenfrohes Lachen nicht unterdrücken, das durch die Stille nach Vetus Worten hallte. Er genoss diesen Moment, ihre Verlegenheit schien ihm eine gewisse Befriedigung zu verschaffen. „Also müsst ihr euch jetzt mit meiner schrägen Stimme zufriedengeben, aber viel Spaß," schloss Vetu, während sie mit einer übertriebenen Geste die Hände hob und ein gezwungenes Lächeln aufsetzte.

„Viel Spaß", äffte Crassus sie nach, seine Stimme triefte vor Spott, während Casca sie mit einem nachdenklichen, beinahe faszinierten Ausdruck beobachtete. Trotz der Tatsache, dass Vetu dort oben auf der Bühne stand, schien sie in seinen Augen immer noch ein Teil ihres kleinen Gesprächs zu sein, als würde sie nicht vor einer Menge performen, sondern mit ihnen am Tisch sitzen, in einer vertrauten Runde. Es war, als ob sie die Distanz zwischen Bühne und Publikum mühelos überwinden konnte, und das machte sie in Cascas Augen umso außergewöhnlicher. Ihre Echtheit, ihre ungekünstelte Art, war so anders als das, was er sonst im Kapitol erlebte. Und als er ihren strengen Blick zu Pluribus bemerkte, konnte er sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Diese Frau würde Crassus niemals bekommen, dachte er bei sich. Der Gedanke an einen winselnden und bettelnden Crassus amüsierte ihn auf eine Weise, die er sich selbst kaum erklären konnte.

Vetu trat einen Schritt zurück, ihre Bewegungen nun etwas bedächtiger, und flüsterte dem Drummer der Band etwas ins Ohr. Die Musiker, die wie eine alte Jazzband wirkten, waren sichtlich überrascht, doch einer von ihnen zeigte mit den Fingern ein paar verwirrende Zeichen, die nur Eingeweihte zu verstehen schienen. Nach einem kurzen, fast unmerklichen Nicken trat Vetu wieder an die Vorderseite der Bühne. Ein tiefer Seufzer entrang sich ihrer Brust, als sie schließlich mit leiser Stimme zu singen begann:

„Quiet of the night, where shadows softly blend,

Moonlight casts its magic, where our hearts can mend.

Stardust on your lips, a secret we embrace,

Whispers drawing closer, to a sacred, hidden place."

Ihre Stimme,  von einer tiefen Melancholie durchdrungen, breitete sich wie ein sanfter Nebel über die Zuhörer aus. Die Klänge der Band, die sich wie feine Fäden in Vetus Gesang webten, verliehen dem Moment eine beinahe entrückte Atmosphäre. Es war, als würde die Zeit stillstehen, als ob alles um sie herum in einen langsamen Tanz verfiel, getragen von der Magie dieses Augenblicks.

Doch Crassus' Gesicht verdüsterte sich bei den gesungenen Zeilen. War sie etwa vergeben? Die Gedanken jagten wild durch seinen Kopf. Und wenn ja, war er nicht besser? Was war das bitte für eine Melodie? Das hier war ein Club, keine romantische Tanzbar.

„Break me down, break me down, darling,

In the dark, your spirit's gently calling.

Let's take this chance, let's dance beneath the moon,

Break me down, break me down, to a timeless tune."

„Woah, ungesund, Süße", murmelte Crassus vor sich hin und stützte den Kopf auf seine Hand, seine Augen starr auf die Sängerin gerichtet, die so viel in ihm auslöste, was er selbst nicht ganz verstand. „Mit der Einstellung lebt man ja bei Therapeuten." Seine Stimme trug den Anflug eines sarkastischen Lächelns, doch dahinter lag etwas, das er nicht so leicht benennen konnte – vielleicht eine seltsame Mischung aus Ärger und Faszination.

Casca, der seinen Freund aufmerksam beobachtete, konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als er den unzufriedenen Ausdruck in Crassus' Gesicht bemerkte. Es war nicht so, als wären sie solche Texte nicht schon längst gewohnt, aber dieser schien Crassus besonders zu irritieren. Warum konnten sie nicht mehr solche Lieder singen wie die schwarzhaarige Sängerin letzte Woche, die das Publikum mit ihrem düsteren, schaurigen Charme in den Bann gezogen hatte? Dachte sich Crassus. Ihr Lied über Folter und Tod hatte eine erschreckende Intensität besessen, doch in Crassus' Augen war es bei weitem nicht so nervig wie dieser süßliche Kitsch.

Vetu ließ sich jedoch von Crassus' verächtlichen Blicken und leisen Kommentaren nicht aus der Ruhe bringen, wahrscheinlich bemerkte sie diese nicht einmal. Ihre Stimme trug sie durch den Raum, als ob sie die einzige Person darin wäre, die zählte, und ihre Augen glänzten im Scheinwerferlicht wie Sterne in einer kalten Winternacht.

Crassus, der seine Abscheu kaum verbergen konnte, war sichtlich unzufrieden mit dem, was er hörte. Doch Casca, der ihn besser kannte als jeder andere, wusste, dass unter der genervten Fassade mehr lag – einiges, was Casca wohl auch lieber nicht erfahren wollte. 

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Vielen Dank für eure Geduld – ich habe es endlich geschafft, ein Update hochzuladen! Es tut mir wirklich leid, dass ihr warten musstet.

Nun, was gibt es noch zu sagen? Wie hat euch das Kapitel gefallen? Ich weiß, es war vielleicht nicht das Spannendste, aber ich hoffe dennoch, dass ihr es genießen konntet. Manchmal sind es ja die leiseren Momente, die einem besonders im Gedächtnis bleiben.

Frage des Kapitels:

Wenn ihr die Möglichkeit hättet, einen Charakter aus den originalen *Hunger Games*-Büchern vor dem Tod zu bewahren, wen würdet ihr wählen und warum?

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