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🖤•Color 46•🖤

᳓ɪ ᴡᴀɴɴᴀ ʟɪᴠᴇ, ɴᴏᴛ ᴊᴜsᴛ sᴜʀᴠɪᴠᴇ.᳓

Hyunjin

Was genau ich von diesen Informationen halten sollte, konnte ich mir selbst nicht sagen und etwas teilnahmslos blieb ich auf dem Stuhl sitzen und raufte mir leicht durch die Haare, kam jedoch auf keinen einzigen Entschluss. Immer, wenn ein Arzt hier vorbei kam, hob ich sofort meinen Kopf und hoffte, dass uns jemand etwas über den Zustand von Felix sagen würde, doch da war nichts. Diese Ungewissheit war das schlimmste, was hier im Krankenhaus war... Dabei wollte ich doch nur wissen, ob er am Leben war. Ich wollte nur Gewissheit haben, damit wir alles endlich klären konnten.

Auch wenn ich verstehen konnte, wie Felix gehandelt hatte, so fragte ich mich, wieso mir alles verschwiegen wurde und wieso nie einer etwas über Felix gesagt hatte. Erst jetzt bemerkte ich, wie verdammt heuchlerisch meine Freunde eigentlich gewesen waren. Sie alle hatten so getan, als würden sie Felix nicht kennen und selbst der Jüngere hatte nie etwas gesagt. Es war definitiv kein Zufall, dass er ausgerechnet zu mir kam, das war mir letztendlich immer mehr bewusst geworden und ich würde dennoch gerne wissen, was das alles nun zu bedeuten hatte.

,,Warum hat mir jeder das mit Felix verschwiegen?", fragte ich Chan schließlich und sah wieder zu ihm, legte dabei leicht meinen Kopf schief und wartete geduldig auf eine Antwort, die mich hoffentlich zufrieden stellen würde. Der Ältere hob etwas überrascht seinen Kopf und schien nicht damit gerechnet zu haben, dass ich noch etwas Fragen würde, aber in seinem Blick war dennoch etwas zu erkennen. Er schien etwas überfordert mit der Frage zu sein und wusste nicht, welche Antwort die richtige war.

Die Wahrheit wäre richtig.

,,Felix hat uns darum gebeten und danach war er wie verschwunden. Hör mal, er kam nie darauf klar, dass dein Unfall passiert ist. Nächtelang, als du im künstlichen Koma lagst, hat Felix geweint und sich verabscheut. Bis heute kann er sich nicht im Spiegel betrachten, weil er selbst meint, dass dein Blut an seinen Händen klebt. Es hat Schmerz in ihm ausgelöst, wenn er dich gesehen hat, und den wollten wir ihm alle ersparen, also sind wir seiner Bitte nachgegangen. Hättest du es nämlich gewusst, was wäre dann? Dann hättest du die alten Wunden wieder aufgerissen und–"

,,Sie sind doch längst wieder aufgerissen!", unterbrach ich Chan nun einfach und verschränkte meine Arme vor der Brust. Ich konnte nicht ganz fassen, was sie sich dabei überhaupt alle gedacht hatten. ,,Hätte ich das alles gewusst, dann hätte ich Felix sagen können, dass es nur ein Unfall war. Ich hätte es ihm beweisen können und dann wäre das Ganze hier niemals passiert! Felix wäre noch immer in seinem Zimmer, vielleicht endlich in meinen Armen und alles wäre gut! Doch stattdessen? Stattdessen verweigert ihr mir die wichtigste Erinnerung in meinem Leben!" Mir war es völlig egal, wie laut ich gerade war und dass wir uns in einem Krankenhaus befanden. Viel zu sehr war ich... enttäuscht.

Ja, ich war mehr enttäuscht, als sauer.

Wenn ich alles von Anfang an gewusst hätte, dann hätte ich Felix beschützen können und für ihn da sein können. Niemals wäre es zu dieser Tat gekommen und er hätte weniger leiden müssen... Oder? Ich verstand die Sichtweise von Chan nur einen kleinen Teil, wie wäre es dann also, wenn ich den von Felix hören würde? Würde es dann besser oder schlechter sein? All das... Konnte ich nicht verstehen, war überfordert und wusste nicht, wohin mit mir. Vielleicht hatte mich das dazu getrieben, so respektlos mit Chan zu reden, der das definitiv nicht verdient hatte. Doch bevor ich mich entschuldigen konnte, tauchte der Arzt von Felix auf und sofort galt meine Aufmerksamkeit nur ihm.

,,Der Patient hat überlebt. Aber wir würden sie bitten, erst morgen wieder zukommen. Er ist noch sehr schwach und braucht seine Ruhe."

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