🖤•Color 39•🖤
᳓ᴀʟʟ ᴛʜᴇ ᴘᴀɪɴ ᴀɴᴅ ᴛʜᴇ sᴄᴀʀs ʜᴀᴠᴇ ʟᴇғᴛ ʏᴏᴜ ᴄᴏʟᴅ᳓
Hyunjin
,,Was bist du denn so verdammt unruhig und zappelig? Du nervst." Mein bester Freund seufzte einmal genervt auf, trat mir dabei leicht gegen das Knie und wandte sich dann einfach von mir ab. Mir war schon die gesamte Stunde aufgefallen, wie wenig ich Minho mit mir beschäftigte, obwohl er sonst immer mit mir sprach und mir dabei erzählte, wie es gerade bei Jisung und ihm lief. Doch heute hatte ich nichts davon mitbekommen und ich hatte einen leichten Verdacht, warum das so war.
Seit ich mir geschworen hatte, mich mehr um Felix zu kümmern, so war Minho viel zu kurz gekommen. Ich hatte nicht wirklich auf seine Nachrichten reagiert und sogar abgesagt, wenn er mich gefragt hatte, ob ich nicht wieder zu ihm wollte und ja, es war verdammt scheiße von mir und eigentlich wollte ich so auch nicht sein. Immerhin hatte er einen viel besseren, besten Freund verdient oder zumindest einem, der ihm sagte, warum es so war. Doch wie sollte ich ihm erklären, dass ich mich um Felix kümmern musste, weil Chan nicht immer anwesend war?
Das Problem dabei war, dass Minho manchmal neugierig sein konnte und wenn er es mal war, dann war er es richtig. Er würde nicht mehr von einem ablassen und immer wieder wissen wollen, wieso es denn so war. Und ich würde ihn immer wieder abwimmeln müssen und irgendwann konnte ich das auch nicht mehr. Es tat mir selbst weh, meinen besten Freund so zu behandeln und ich schwörte mir, dass ich das kommende Wochenende etwas mit ihm unternahm. Dabei würde ich nur auf seine Bedürfnisse achten, da ich es einfach wieder gut machen wollte.
,,Entschuldige, dass ich mich zur Zeit so scheiße benehme und mich nicht wie ein Freund verhalte", entschuldigte ich mich sofort bei ihm und senkte dann den Blick. Das löste bei Minho offenbar Mitleid aus, da er einmal schwer seufzte und seine Hand auf meine Schulter legte. ,,Schon gut", erwiderte er leise, damit der Lehrer uns nicht hörte. Immerhin saßen wir noch im Unterricht. ,,Ich bin nur etwas gereizt, da ich heute früh einen Streit mit Jisung hatte. Er wollte nicht einsehen, dass zwischen Felix und dir nur eine normale Freundschaft herrscht. Keine Ahnung, was er sich da zusammenreimt, aber wenn etwas zwischen euch wäre, dann wüsste ich es ja."
Verwirrt runzelte ich mit der Stirn und konnte nicht verstehen, wieso Jisung glaubte, dass ich etwas mit Felix hatte. Es gab nie Anzeichen darauf und er war eben mein Pflegebruder, der noch für eine Weile bei mir wohnen würde. Auch wenn ich zugeben musste, dass ich schon einen gewissen Hauch an Interesse an ihm hatte, aber das sollte ich ganz nach hinten stellen. Wichtig war es immerhin nicht, sondern die Gesundheit von Felix. Leise seufzte ich darum nur und nickte leicht, weil ich sogleich an den Vorfall mit Lucas denken musste. Heute nach der Schule musste ich unbedingt mit Felix reden und ihm weiß machen, dass er ja nicht auf diesen Idioten hören sollte.
,,Du wärst der Erste, der es erfahren würde", meinte ich schließlich zu ihm und grinste ihn leicht an. Sofort erwiderte das Minho und es erleichterte mich etwas, da ich mir so sicher sein konnte, dass er doch nicht wütend auf mich war. Viel mehr lag es an seinem Streit mit seinem Freund und ich konnte mit einem ruhigen Gewissen weiter die Aufgaben bearbeiten. Dennoch würde ich mich mehr um unsere Freundschaft kümmern und diese pflegen, da Freundschaften immerhin auch mehr als wichtig waren. Ohne meinen besten Freund würde ich es hier nicht aushalten.
Und dennoch hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch, was definitiv nichts Gutes hieße.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro