
𝐲𝐮𝐥𝐞 𝐛𝐚𝐥𝐥 | 𝐋𝐎𝐑𝐄𝐍𝐙𝐎 𝐁𝐄𝐑𝐊𝐒𝐇𝐈𝐑𝐄
Wunsch von @lcvemymoon
POV: Der mittlerweile alljährliche Yule-Ball steht vor der Tür. Doch der Junge, mit dem du gehen wolltest hat ein anderes Date...
Erneut drehe ich mich vor dem Spiegel in meinem Zimmer hin und her. Ein seufzten verlässt meine Lippen, während ich über den dunkelgrünen Satin-Stoff fahre. Er ist kalt unter meinen Berührungen, ebenso mein Herz. Ich hebe mein Kinn und drehe mich erneut, sodass ich wieder mit dem Körper zum Spiegel stehe.
Wie ein fließender Fluss liegt der Stoff auf meiner Haut. Das Dekolleté hat einen Herzförmigen Ausschnitt und bringt meine Brust in Form. Ich war noch nie jemand der sonderlich viel Oberweite hat, doch dieses Kleid zaubert mir auf magische Weise einen schönen Busen. Ebenso liebe ich den langen Schlitz an meinen Beinen, der gefährlich weit oben endet.
»Hör auf dich weiter zu kritisieren y/n. Das Kleid macht dich zu einer Königin. Wenn er nicht grün vor Eifersucht wird, weiß ich auch nicht mehr weiter.« meine beste Freundin Paige stellt sich neben mich und mustert erst mich im Spiegel ehe sie auf meine nussbraunen Haare sieht. Ich beiße meine Lippen zusammen. Ich sollte eigentlich meiner besten Freundin vertrauen, doch musste ich die ganze Zeit an ihn denken.
Lorenzo Berkshire. Dem Jungen, für dem mein Herz seit dem dritten Jahrgang schlägt. Nun waren wir fast am Ende unseres sechsten Jahres und er hat nicht mich sondern eine andere Slytherin gefragt. Ich war mir sicher, dass er mich fragen würde nach all den intensiven Gesprächen die wir abends auf dem Astronomieturm geführt haben. Ich dachte, er würde das selbe fühlen wie ich. Doch war ich anscheinend nur die kleine Ravenclaw in seinen Augen, bei der er seinen Ballast abladen kann.
»Ich würde dir eine Hochsteckfrisur empfehlen, mit ein paar heraushängenden Strähnen. Lucy, kann ich noch deinen roten Lippenstift haben? Der würde heiß zu dem Kleid aussehen.«
Ein seufzten verlässt meine Lippen. Ich wusste das meine Entscheidungsfreiheit hierbei sehr begrenzt ist. Paige hatte schon immer einen besseren Blick was Mode angeht. Sie selbst hat ein wunderschönes tief rotes Kleid an, dass sich um ihre Kurven schmiegt wie eine zweite Haut. Ihr blondes Haar hängt in locken über ihren Schultern und sie sieht aus, wie ein Engel.
Lucy erhebt sich von ihrem Bett und läuft zu uns herüber. Stumpf gibt sie mir ihren roten Lippenstift, während Paige meine Haare hochsteckt.
»Sicher das du nicht mitkommen willst?« Frage ich meine Mitbewohnerin und sehe sie durch den Spiegel an.
»Ich bin mir sicher. Die letzten Jahre hatte ich kein Date und am Rand stehen, während die anderen feiern wird mir auf Dauer auch zu langweilig.« winkt Lucy ab und geht zurück zu ihrem Bett. Mitleid flackert in meinen Augen auf.
Innerlich wusste ich, dass sie nur nicht geht weil ihr Crush ihr das Herz gebrochen hat. Lucy wollte sich daher nicht die Genugtuung geben, dies den ganzen Abend anzusehen. Dann zieht sie sich lieber mit einem Buch zurück und genießt für einige Stunden die Ruhe, welche sie in unserem Zimmer hat.
Paige steckt die letzten Strähnen meines Haares hoch, während ich mir meine Lippen rot anmale. Erst als meine beste Freundin fertig ist, sieht sie mich erneut prüfend an. Mit ihrem Nicken zeigt sie mir, dass sie zufrieden mit dem ist was sie sieht. Erneut fahre ich ebenfalls mit meinen Augen mein Spiegelbild ab. Zweifel tritt in mir auf. Sehe ich wirklich gut aus? War der Schlitz nicht zu tief und die Lippen zu rot? War das wirklich in Ordnung.
»Autsch.« rufe ich schockiert und sehe zu Paige. »Warum kneifst du mich?« Frage ich fassungslos und reibe meinen Arm.
»Ich sehe die Rauchwölkchen durch deine Ohren qualmen. Hör auf dir einen Kopf zumachen. Ich kann dir nicht oft genug sagen, aber du siehst unfassbar scharf aus. Nicht wahr Lucy?« Paige dreht sich zu meiner Mitbewohnerin um, welche nur ein leises Murren von sich gibt. Ich seufze auf.
»Das macht es nicht gerade besser.«
***
Die große Halle ist gefüllt mit Schülern und Lehrern. Eine aufregende Stimmung liegt in der Luft, während ich mit meinen Augen den Raum absuche. Natürlich nach einer bestimmten Person. Paige ist an meiner Seite, nur wegen mir hat sie jeden Typen die kalte Schulter gezeigt. Sie wollte mir mental beistehen, wie es eine gute Freundin eben tut.
Ich nehmen einen großen Schluck von dem weinroten Punsch und versuche nicht das Gesicht zu verziehen. Irgendein Slytherin hat mal wieder aus Versehen Alkohol in diesen geschüttet. Ein Glück sind die Jüngeren nicht auf den Yule Ball erlaubt. Paige neben mir schwenkt ihr Glas und verschränkt anschließend ihre Arme vor der Brust. Ihre Augen kleben an einem Hufflepuff, der eng umschlungen mit einer Gryffindor tanzt.
»Wer ist er?« Frage ich meine beste Freundin und sehe ebenfalls auf den Blonden.
»Niemand besonderes.« erwidert Paige und kippt ihren Punsch herunter. »Ich brauche was neues zu trinken. Du auch?« ohne auch nur auf meine Antwort zu warten nimmt sie mein Glas, trinkt dieses ebenfalls aus und geht zu dem Buffet. Stirnrunzelnd sehe ich ihr hinterher, bevor ich erneut zu dem Gryffindor sehe.
Ich schüttle meinen Kopf. Heute Abend gibt es keinen Kummer. Die Nacht gehört nur Paige und mir.
Entschlossen folge ich Paige und bahne mir einen Weg zu dem Buffet. Dieses ist mittlerweile voller geworden, was sicher nicht am ganzen Essen liegen wird. Ich stelle mich zu Paige und nehme ihr ein Glas aus der Hand, welches sie erneut herunter kippen wollte.
»Ich habe einen Beschluss gefasst.« verkünde ich stolz. »Der Ball gehört uns Ravenclaws und niemand anderen. Kein Junge wird uns heute Abend die Stimmung vermiesen.«
Paige sieht mich an, als hätte ich den Verstand verloren. Dann jedoch breitet sich ein breites Grinsen auf ihren Lippen aus.
»Auf Alkohol und guten Sex.« prostet mir die Blonde zu. Ich lache auf.
»Auf Alkohol und guten Sex.« Stimme ich ihr zu, ehe wir gemeinsam einen Schluck des alkoholischen Punsches nehmen.
Paige greift nach meiner Hand und zieht mich zu der provisorischen Tanzfläche der großen Halle. Sofort fangen wir beide an ausgelassen zu tanzen. Die Musik gleitet durch meinen Körper, während sich der Alkohol in meinen Venen ausbreitet. Ich lege meinen Kopf in den Nacken, genieße das beflügelte Gefühl das durch mich weht.
Wir tanzen einfach miteinander, füllen unsere Gläser zwischendurch auf und haben eine wunderschöne Zeit miteinander. Während der Abend voran schreitet, werden wir immer Betrunkener. Meine Stimmung wird immer ausgelassener und irgendwann zieht der Abend an mir vorbei wie der Nebel am Morgen. Ich wusste nicht wie mir geschieht da waren Paige und ich im Slytherin Gemeinschaftsraum und sitzen kichernd auf der dunkelgrünen Couch.
Die Luft ist stickig, stinkt nach Alkohol und Grass. Meine Augen sind glasig und ich lege meinen Kopf auf die Schulter von Paige, welche aus einer Flache Feuerwhiskey trinkt. Sie hält mir die Flasche hin, doch lehne ich nur grinsend ab.
In einer Ecke sehe ich den platinblonden Haarschopf von Malfoy, dessen Lippen an die von Pansy hängen. Sie waren nicht das einzige Paar, dass am rummachen war. In einer anderen Ecke kann ich verschwommen erkennen, wie ein Pärchen wahrscheinlich vögelt.
»Danke für diesen tollen Abend.« nuschle ich Paige zu und sehe zu ihr hoch. Ihre Augen sind ebenfalls glasig und ihr grinsen wird breiter.
»Gerne doch. Vor allem weil wir beide einfach mal alles vergessen konnten.« stimmt sie mir zu. Ich nicke. Den ganzen Abend hatte ich keinen Gedanken an Lorenzo verschwendet. Nicht einmal auf dem Ball hatte ich ihn gesehen. Vielleicht aber hatte ich auch nur seine stechenden Blicke ignoriert, die er mir die ganze Zeit in den Rücken gebohrt hat.
Ich erhebe mich von Paiges Schulter und schließe kurzerhand meine Augen, als sich mein Sichtfeld zu drehen beginnt. Als ich meine Augen wieder öffne sehe ich einen Slytherin vor uns stehen, der Paige und mich betrunken angrinst. In seiner Hand hält er einen Joint den er ohne ein Wort uns entgegen hält. Sofort schüttle ich meinen Kopf während Paige diesen annimmt und einen gierigen Zug nimmt.
Ich lege meinen Kopf in den Nacken und atme tief durch. Die Luft hier drinnen hilft mir nicht wirklich und mein Schwindelgefühl nimmt zu.
»Paige, ich gehe einmal frische Luft schnappen.« Murmel ich ihr zu bevor ich mich von der Couch erhebe. Wackelnd setzte ich einen Schritt vor den anderen, bevor ich mich an dem Slytherin festhalte. Leise Murmel ich eine Entschuldigung bevor ich mich noch einmal zu Paige umdrehe. »Du kommst hier zu recht?« Frage ich sie.
»Ich passe schon auf deine Freundin auf.« sagt der Typ neben mir schnell. Ich runzle kurz meine Stirn, bevor ich meine Schultern zucke. Paige ist alt genug, sie weiß schon wann es ihr zu viel ist. Im Gegensatz zu mir kennt die Blonde ihre Grenze besser, selbst wenn ihr Kopf besoffen und high ist.
Ich lasse die Schulter von dem Typen los und torkel aus dem Gemeinschaftsraum auf den Flur. Sofort schlägt mir die kalte Luft des Kerkers entgegen und ich schlinge meine Arme um meine nackten Schultern. Schwankend versuche ich irgendwie die Treppen hoch zulaufen, bis ich es schließlich aufgebe und mich gegen die Wand mit dem Rücken lehne.
Langsam setzte ich mich hin, während ich die Beine anziehe und meinen Kopf auf die Knie lege. Die kalte Luft tut mir gut, sorgt jedoch auch dafür das sich Übelkeit in mir breit macht. Sicher liegt es nicht nur an der Tatsache das ich getrunken habe, die Luft im Slytheringemeinschaftsraum war daran auch schuld.
Eine Zeit lang genieße ich die Stille und der Kälte die mich umgibt, atme die frische Luft ein bis meine Muskeln leicht zu zittern beginnen. Zwischendurch fallen mir die Augen zu und ich verfalle in einen Sekundenschlaf. Jedenfalls bis zu dem Moment, als sich etwas schweres, warmes auf meine Schultern legt.
Verwirrt blinzle ich, ehe ich meinen Kopf hebe und mich umsehe. Lorenzos Gestalt erhebt sich über mir ich zucke zusammen, ehe sich mein Körper versteift.
»Was machst du hier draußen auf dem kalten Flur« fragt der Brünette besorgt. Ich wende meinen Blick ab und sehe zur Seite. Erst jetzt bemerke ich, dass er mir sein Jackett über die Schultern gelegt hat.
»Verpiss dich.« erwidere ich und mache nicht einmal die Anstalt mich zu bedanken, dass er mich sicher vor einer Lungenentzündung bewahrt hat.
»Y/n.« sagt Lorenzo leise und ich sehe aus dem Augenwinkel wie er sich vor mich hinkniet. »Sieh mich bitte an.«
Ich schließe meine Augen und atme tief durch. Ich wollte mich ihm nicht zu ihm drehen, doch hat mein Körper eine andere Idee. Langsam drehe ich meinen Kopf und öffne meine Augen. Warmes braun empfängt mich und umhüllt mich wie ein warmer Herbsttag. Ich schlucke und hasse das Gefühl, dass der Slytherin in mir auslöst. Am liebsten würde ich mich ihn wieder setzen, doch kann ich es nicht.
»Ich frage noch einmal. Warum bist du hier draußen. Und dann noch alleine.« wiederholt sich Lorenzo erneut. Wütend funkle ich ihn an und kann mich gerade so davon abhalten ihm eine Kopfnuss zu geben.
»Du kannst dir deine Freundlichkeit in den Arsch schieben du Penner.« fauche ich als Antwort.
Lorenzo runzelt seine Stirn und beugt sich zu mir vor. Erst denke ich, dass er mich küssen will doch stattdessen schnuppert er an mir, ehe er das Gesicht verzieht.
»Du hast getrunken.« stellt er fest. Ich beiße meine Lippen zusammen und hebe trotzig mein Kinn. Lorenzo seufzt und greift hinter sich. Ich sehe wie er seinen Zauberstab aus der Hosentasche zieht und anschließend leise Worte murmelt.
Binnen Sekunden spüre ich wie der Alkohol aus meinen Blutbahnen verschwindet. Mein Kopf wird klarer und ich muss diesen zurück legen um nicht vor Schwindel ohnmächtig zu werden. Erst als sich das Gefühl legt sehe ich wieder zu Lorenzo.
Ein lautes Klatschen erfüllt den Flur, bevor sich Lorenzo die Wange hält. Einen Moment vergessen wir beide zu atmen, bevor ich schon fast auf meine Füße springe und vor dem Brünetten weglaufe. Mein Herz beginnt einen Marathon zu rennen, während sich meine Finger in sein Jackett krallen. Doch weit komme ich nicht.
Lorenzo holt mich ein, hält mich an der Schulter fest und wirbelt mich zu sich hin. Ich pralle gegen seine Brust und sehe ihn mit großen Augen an. Eigentlich hätte ich erwartet Wut in seinen Augen zu sehen, doch stattdessen zeichnet sich Verwirrung in diesen ab. Ich sehe ihn einfach nur an, unwissend was ich machen sollte. Mein Kopf ist wie leergefegt.
»Was ist los mit dir?« haucht Lorenzo und versucht mich wie ein Buch zu lesen, um herauszufinden wieso ich so wütend auf ihn bin. Ich schnappe nach Luft und sogleich spüre ich wie sich der Zorn in mir ausbreitet. Ich trenne mich von dem Brünetten und schaffe Platz zwischen uns.
»Was los mit mir ist?« Frage ich aufgebracht. »Was los mit mir ist? Was ist eher los mit dir? Das sollte ich fragen.« Pfeffer ich dem Slytherin entgegen. Die Verwirrung breitet sich stärker in Lorenzos Gesicht aus und ich schüttle nur meinen Kopf. »Ach vergiss es. Solltest du nicht lieber zu deinem Date zurückgehen?«
Lorenzo runzelt seine Augenbrauen, während ich nur den Kopf frustriert schüttle. Meine Arme sind immer noch vor meiner Brust verschränkt, während sich der Junge vor mir durch die Haare fährt. Erneut legt sich schweigend über uns. Ich mache Anstalten wieder zum Slytheringemeinschaftsraum zugehen, doch werde ich erneut von Lorenzo aufgehalten. Dieses Mal hält er mich am Arm fest.
»Du bist sauer wegen meinem Date?« vergewissert er sich und sieht zu mir. Ich sehe stumpf gerade aus, während ich spüre wie sich meine Augen mit Tränen füllen.
»Nicht sauer. Ich bin wütend. Wütend weil du ein Date hattest und dennoch nicht die Augen von mir lassen konntest.« sage ich leise, während die ersten Tränen über meine Wangen laufen. Ich schließe meine Augen und verkneife mir ein Schluchzen. »Wütend und enttäuscht.« füge ich hinzu.
Ich merke wie Lorenzo neben mir schluckt, während sein Griff um meinen Arm sanfter wird. Ich öffne meine Augen und sehe erneut zu ihm.
»Du hattest ein Date und dennoch war ich die einzige, die in deinem Kopf herumgeschwirrt ist. Nicht wahr?« ich konnte nicht sagen woher diese Worte und Eingeständnisse kamen. Ich wollte es auch nicht wissen.
»Y/n, ich.« fängt Lorenzo an und lässt mich los. »Ich dachte du gehst mit Theodore zum Ball.« gesteht er.
»Bitte was?«
»Er hatte dich doch gefragt. In der großen Halle, beim Mittagessen.« erklärt mir Lorenzo und ich sehe die Unsicherheit in seinen Augen. Ungläubig sehe ich ihn an, während immer noch Tränen meinen Wangen herunter wandern.
»Ich habe nein gesagt. Ich dachte du würdest mich noch fragen.« antworte ich.
Als würde etwas von seinen Schultern verschwinden atmet er tief durch und schüttelt fassungslos den Kopf. Er lässt meinen Arm los und fährt sich durch die Haare.
»Gott bin ich ein Volltrottel.« murmelt er und lacht freudlos auf. »Natürlich, ich war nur zu dumm es zu sehen.«
Verwirrung macht sich in mir breit und ich sehe den Slytherin dabei zu wie er Selbstgespräch führt. Mit einem Ruck dreht er sich zu mir hin, kommt zu mir und legt seine Hände auf meine Wangen bevor er meine Tränen wegwischt.
»Ich verstehe nicht.« hauche ich leise. Lorenzo beginnt zu grinsen, was in meinem Bauch ein kribbeln auslöst.
»Du hast es mir die ganze Zeit gezeigt, bei jedem unserer Gespräche. Doch dachte ich immer, es wäre nur einseitig.« fährt er mit seinem Geschwafel fort. » Ich dachte immer nur, dass ich mich verliebe. Aber du hast es auch. Warum hast du nichts gesagt?«
»Ich... was?« krächze ich. Mein kopf wollte nicht verstehen was gerade vor sich geht. Gesteht mir Lorenzo gerade seine Liebe? Schlafe ich? Oder bin ich einfach zu High von dem Grass aus dem Gemeinschaftsraum. Ich versuche meinen Kopf zu schütteln was nicht funktioniert. Lorenzo bemerkt meine Unsicherheit, doch anstelle mir zu sagen was los ist drückt er mir seine Lippen auf die meine.
Unser Kuss ist sanft wie eine Wolke. Vorsichtig und dennoch voller Gefühl. Einen Moment bin ich versteift ehe ich auftauche, meine Augen schließe und mich in diesen Kuss verliere. Lange hatte ich davon geträumt, mir vorgestellt wie es sein könnte. Doch war die Realität besser als jeder Traum den ich hatte. Seine Lippen waren weich und sanft, seine Hände erhitzen meine Haut. Ein seufzten verlässt meine Lippen, während ich mich näher an den Brünetten schmiege. War vielleicht doch noch Alkohol in meinem Kopf?
Nach einer gefühlten Ewigkeit löst sich Lorenzo von mir und augenblicklich wird mir kalt. Ich beginne seine Wärme zu vermissen, die er mir gegeben hat. Diese Geborgenheit die mich umgeben hat.
Er sieht mich stumpf an, während seine Augen nur so vor Zärtlichkeit geflutet sind. Sein Daumen streichelt über meine Wangen während wir uns einfach nur ansehen. Mein Herz schlägt wie verrückt gegen meine Brust und ich wusste nicht recht was ich sagen sollte.
»Wieso war ich nur so kurzsichtig?« murmelt Lorenzo leise und seufzt schließlich. »Ich wollte dich fragen. Aber dann das mit Theodore. Es hat mich einfach verunsichert. Bei Merlin's Bart hätte ich dich doch einfach gefragt. Du weißt nicht wie gerne ich mit dir getanzt hätte.«
»Du hättest es doch machen können.« sage ich leise. »Du hättest schon eher kommen können und hättest dich erklären können. Lorenzo, seit dem ersten Moment als du mit mir gesprochen hast wusste ich das du derjenige bist dem mein Herz gehört. Dich dann mit einer anderen zu sehen, hat es gebrochen.« flüstere ich mir Schmerz in der Stimme.
Lorenzo nickt, versteht was ich meine. Erneut lehnt er sich vor und haucht mir einen Kuss auf die Lippen.
»Dann werde ich alles tun, um dein Herz wieder zusammen zusetzten. Ich werde es mit der Macht die ich habe erneut Stück für Stück reparieren.« verspricht er leise. Ich schlucke und Unsicherheit macht sich in mir breit.
»Woher kann ich sicher sein, dass es nicht leere Worte sind?«
»Weil ich sage was ich meine. Alles. Das ich dich liebe und es nicht ertragen kann dich traurig zu sehen. Und ich werde dein Herz wieder zusammen setzten, bis ich weiß das ich deine Liebe verdient habe.« beteuert er mit Sicherheit. Dennoch können diese Worte diese Unsicherheiten nicht vertreiben. Ich atme tief durch.
»Dann gebe ich dir diese zweite Chance. Ich hoffe du nutzt diese Weise.« flüstere ich leise. »Ich werde jetzt gehen. Wir sehen uns morgen wieder.«
Lorenzo nickt, löst seine Hände von meinem Gesicht und geht ein Stück von mir weg. Gibt mir Platz den ich brauche. Kurz sehe ich wie seine Hand zu meiner zuckt, doch hält er sich zurück.
»Ich werde mich bemühen dir die Welt vor die Füße zu legen y/n. Mit allem was ich habe. Das verspreche ich dir.«
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