❃29❃
Jungkook
Mit Jimin wäre es wirklich nicht langweilig. Dem Dunkelhaarigen machte es so schon viel Spaß den hitzköpfigen Jimin zu ärgern, gleichzeitig verspürte er den Drang ihn zu besitzen. Es war wirklich etwas Seltsames. Zusammen mit seinem kindlichen, hitzigen Charakter und Jungkooks Besitzdrang waren das die einzigen Sachen die ihn von Euijin unterschieden. Zumindest dachte er das.
,,Sir, ich habe die Werbekampagne nun veröffentlicht. Es war wirklich eine gute Idee, eine Berühmtheit da mitreinzuziehen."
Jungkook sah auf zu Namjoon und lächelte ihn stolz an.
,,Ich wusste doch, dass die Mitarbeiter was im Köpfchen haben. Und bitte, nenn mich nicht Sir."
Aber er wusste, nicht einmal eine halbe Stunde würde vergehen und Namjoon käme wieder mit einem Sir.
,,Wie geht es unserem Gast?", fragte dann der Dunkelhaarige und stand nun auf, um die Papiere zu drucken, die er bearbeitet hatte.
,,Im Moment befindet er sich in der Lounge. Er ist ziemlich gleichgültig was die zukünftige Kooperation betrifft. Er meinte es sei ihm egal, hauptsache er hätte Zeit um sich dazwischen auszuruhen und zu... schlafen."
,,Schlafen?? Äh.. von mir aus kann er das haben, was zählt ist, dass wir jemanden haben, der unser Unternehmen pusht. Und ein Rapper wie er es ist, ist genau die Person, die unsere Zielgruppen berühren kann."
Namjoon nickte und nahm die Papiere aus dem Drucker mit. Jungkook nahm die Originale und ihre Wege trennten sich. Um das Unternehmen größer zu machen, mussten auch sie eine Werbekampagne starten, vor allem eine bessere als die Konkurrenz und das schafften sie durch ihn.
Min Yoongi.
Er hat sein Debüt als Idol gestartet, war momentan auf den Charts und ganz heiß. Seine Geschichte war eine tragische weshalb die Leute ihn auch als Vorbild sahen. Es überraschte Jungkook, dass er bei ihrem Unternehmen zusagte, denn niemand kam an ihn heran. Umso besser für Herr Kim.
Jungkook erledigte seine Arbeit, bis er endlich Feierabend hatte und machte wie immer pünktlich Schluss. Gegen Ende gab er immer Vollgas, um nicht aus seinem Zeitplan zu kommen, zugegeben es war stressig aber wenigstens schaffte er es immer pünktlich.
Er nahm wieder den Bus und diesesmal musste er nicht stehen, er setzte sich auf einen leeren Platz.
In Seoul wurde es schon dunkel, umso schöner die Aussicht. Alles war beleuchtet und die Straßen voller Menschen. Jungkook mochte diese Aussicht, ihm gefiel es, abends vor allem,wenn die Nacht ihre Schönheit zeigte.
,,Entschuldigung, ist hier noch frei?"
Er drehte seinen Kopf nach links und sah ein zierliches Mädchen, etwa in seinem Alter mit langen braunen Haaren und einem schwarzen Anzug. Er nickte und wandte sich wieder dem Fenster zu, doch es schien als würde das Mädchen mit ihm reden wollen.
,,Ähm.. darf ich dich fragen wie du heißt?"
Er mochte Mädchen nicht allzusehr, sie waren nervig.
,,Nein", antwortete er knapp und versuchte sich auf die vorbeziehende Aussicht zu konzentrieren aber sie ließ nicht locker.
,,Ich bin Kiki, freut mich dich..."
,,Ich bin schwul", sagte er kurz und knapp und stand auf, als er endlich an seiner Haltestelle ankam. Er sagte das schon vorher: Sie waren allesamt nervig. Bis auf ein paar Ausnahmen.
,,Jungkook, ich hab ne kleine Überraschung für dich", rief seine Mutter als er zur Tür hereinlief und seine Schuhe auszog. Sie lief zurück um etwas zu holen und kam wieder mit schnellen Schritten auf ihn zu, drückte ihn und hielt ihm eine kleine Tüte hin. Er nahm sie fragend an und holte etwas klirrendes raus. Es war ein Schlüssel mit einem kleinen Anhäger dran. Sein Schlüssel war aber gelb und der Anhänger war eine kleine Musiknote.
Er musste lächeln, denn irgendwie war das süß, der Schlüssel war in seiner Lieblingsfarbe und der Anhänger stand für seine Leidenschaft zur Musik.
,,Danke", sagte er und drückte seine Mutter, die ziemlich verwirrt und den Tränen nahe war, denn Jungkook war eigentlich nicht wirklich jemand, der seiner Mutter seine Gefühle offenlegte.
Er lächelte weiterhin mit dem Schlüssel in der Hand und lief in sein Zimmer hoch. Auf dem Weg begegnete er dem kleinen Jihyun, der grinsend in seine Arme lief.
,,Na? Wie war die Schule?"
,,Richtig schön. Ich hab neue Freunde gefunden und hab ihnen erzählt, dass ich zwei Hyungs habe und sie waren alle neidisch. Sie wollen euch mal kennenlernen."
,,Ach ist das so? Dann laden wir sie mal ein."
Jihyun freute sich und rannte um Jungkook herum.
,,Wo ist denn dein Hyung?" fragte nun der Dunkelhaarige, dem schon länger auffiel, dass der Blonde fehlte.
,,Bei der Arbeit, er hat angerufen und Papa gesagt, dass er später kommen wird."
So ist das. Triffst du dich also wieder mit Taemin... Komm erst mal heim.
❀✿❀✿❀✿
Jimin
Euijin? Der Name kam ihm doch bekannt vor. Woher ... Nein. Niemals.
Als er bemerkte, wer da vor ihm stand, wurde er wütend und ging ein paar Schritte zurück. Wie konnte er nur das Gesicht seines Mobbers vergessen?
,,Was... willst du von mir?", fragte er mit zittriger Stimme und hielt sich bereit um davonzurennen.
Stimmt. Er erinnerte sich daran, was er damals zu ihm sagte.
,,Wenn du schon aussiehst wie ich, blamier mich nicht mit deinen Ballerinatänzen. Du bist eine Schande. Du ekelst mich an."
,,Ich bin hier, weil... ich mich bei dir entschuldigen wollte."
Das glaubte Jimin ihm nicht. Wieso sollte er sich nach all dieser Zeit plötzlich entschuldigen?? Jimin wollte ihn vergessen, hatte es auch getan.
Ohne es zu bemerken, kam schon eine einzelne Träne aus seinem Auge, die er sofort wegwischte.
,,Wieso jetzt? Wieso willst du dich auf einmal.. entschuldigen? Wiesooo?"
Sein Gegenüber lächelte immer noch aber es sah ziemlich traurig aus, Jimim empfand vielleicht ein bisschen Mitleid.
Nein Jimin. Er hat dich gemobbt. Runtergemacht. Wegen ihm hast du aufgehört zu tanzen.
,,Ich habe einfach bemerkt, dass ich damals ziemlich dumm war, ich... hab dich überall gesucht aber... du bist umgezogen. Wirklich Jimin. Es tut mir wirklich leid."
Sollte er ihm glauben? Er sah wirklich so aus als würde er es ernst meinen und Jimin fand, dass er ihm vielleicht vergeben könnte. Das hieß nicht er würde es vergessen können.
,,Na schön", gab er dann zu schnell nach aber wollte hier so bald wie möglich weg.
,,Es liegt alles in der Vergangenheit. Ich kann nicht vergessen, was passiert ist. Ich kann dir aber vergeben, schließlich machen Menschen Fehler. Umso besser ist es, wenn sie ihre Fehler einsehen."
Sein Gegenüber seufzte erleichtert auf, Jimin drehte sich um und auch ihm fiel irgendwie ein Stein von Herzen. Womöglich brauchte er diese Entschuldigung, er fühlte sich... freier.
,,Jimin?"
Er blieb stehen und drehte sich noch einmal um.
,,Du tanzt wundervoll. Hör nicht damit auf."
Und das war der Moment, in dem er los ließ und seine Tränen laufen ließ. Eine Hand vor seinem Mund, den Blick auf den Boden gerichtet stand er mit dem Rücken zu der Person, die der Grund war, weshalb er seine Leidenschaft aufgab und die ihm nun sagte, er sollte weitermachen.
Das Leben war grausam. Und unfair.
♤♡♤
Es ist kompliziert. Jungkooks Ex, Jimins ExMobber. Ich hoffe euer Hirn qualmt nicht, meins fängt so langsam an xD ich hab so vieles noch zu schreiben. Bin gespannt wie ihr darauf reagieren werdet💜
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro