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𝟕. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

„Was zur Hölle, ist schon einmal ein gutes Stichwort lieber GLP“, höre ich die Stimme von Patrick sagen. Wie macht er das und was ist hier los? Ist das ein Traum?

„Ich werde es dir nicht erklären, sondern dir alles zeigen“, erklärt, die trotzdem leicht seltsame Stimme von Patrick. Mehr als darauf zu warten, was nun geschehen wird, kann ich ja nicht. Innerlich nicke ich, um ihn zu verstehen zu geben, dass es für mich okay ist. Schon beginnt die komische Szenerie.

Alles um mich wird nun bild-artig vorbeigerasselt. So kurz, dass ich es nicht wirklich sehen oder zuordnen kann. Erinnerungen, die nicht meine sind, werden mir jetzt Preis geben und das ist im ersten Moment schon ziemlich seltsam. Patrick ist schon etwas Besonderes in jeglicher Hinsicht, denn das kann eigentlich kein normaler Mensch, außer vielleicht so Mönche in der Art, nur halt auch wiederum komplett anders. Die Erinnerung geht mir durch Mark und Bein, denn so etwas hätte ich mir bei Palle niemals denken können...

Patrick, kannst du bitte kommen“, ruft mir meine geliebte Mutter, aus dem Schlafzimmer zu. Auch wenn mir meine Mutter öfters wirklich auf den Zeiger geht, bin ich doch froh, dass ich sie habe. Mit meinen damals jungen zwölf Jahren, begebe ich mich gehorsam zu ihr hin, denn ich will ja immerhin einen Funken Stolz in ihr ausbereiten können. Gerade öffne ich die morsche Tür und im selben Moment, hätte ich sie am liebsten zugeschmissen, oder wäre weg gerannt, doch ich konnte mich nicht bewegen. Wie versteinert stehe ich im Türrahmen und schaue in das schmerzverzerrte Gesicht meiner wunderschönen Mutter. Ein zwielichtiger Typ drückt meiner geliebten Mutter, ein gleißendes Messer in die Brust, direkt neben dem Herzen, ein Zucken und das Herz wäre durchtrennt.

Sofort sammeln sich Tränen in meinen Augen und ich beginne zu zittern. Was will der Typ von ihr, er wird sie doch nicht etwa umbringen?! „Patrick, Schatz. Vergiss niemals, dass ich dich liebe. Deine Gabe wird dich immer mit mir verbinden, okay?“, krächzt sie mir unter Schmerzen zu und dann ging alles so schnell.

Meine Mutter schaut mich ein letztes Mal mit ihren rehbraunen Augen an, die ich von ihr geerbt habe und dann höre ich nur den qualvollen Schrei von ihr und das ganze Blut, das sich überall verteilt. Überall ist Blut. Der Mann grinst nur schelmisch und meint stumpf: „Beim nächsten Mal bist du dran!“ und dann verschwindet er in Form eines Rauches. Ich erwache aus meiner Starre und renne mit tränenüberströmtem Gesicht zu meiner geliebten Mutter hin. Mit meinen dünnen Ärmchen hebe ich ihren Oberkörper etwas in die Höhe, doch ihr Körper ist schlaff und ihre Augen starren mich leer und ausdruckslos an. Dieses Bild wird mich sicher bis an mein Lebensende verfolgen.

Das Szenario bricht stückchenweise auseinander aber immer noch sehe ich das Bild aus Palles zwölfjährigen Ichs, der seine Mutter einfach so verloren hat und nichts dagegen tun hätte können. Alles um mich schwindet und ich merke, wie ich mich langsam wieder in die Wirklichkeit begebe.

Das Erste was ich wahrnehme, ist das leise Weinen, was direkt vor mir zu hören ist. Schon wissend öffne ich die Augen und merke, dass ich ebenfalls ein nasses Gesicht habe und kleine Tränen meine Wangen verlassen. Komplett automatisch ziehe ich Palles krumm, sitzenden Körper zu mir. Meine Arme schlinge ich sanft um ihm und drücke leicht seinen Kopf gegen meine Brust, ob dabei mein Pulli nass wird, ist mir in diesem Moment egal. Ich habe eine seiner schrecklichsten Erinnerung gesehen und das zeigt mir wieder einmal, wie sehr ich mich in den immer glücklich scheinenden Jungen geirrt habe. Er ist innerlich so zerbrochen, dass selbst ich nicht weiß, wie er es so lange ausgehalten hat.

„Ganz ruhig, Palle. Ich bin doch für dich da“, spreche ich beruhigend auf ihn ein. Wie ein Mantra wiederhole ich diesen Satz immer wieder, um ihm klar zu machen, dass er nicht allein ist. Zwar hört das Zittern seinerseits langsam auf, doch seine Tränen werden stärker. Verständlich, wenn ich so eine schlimme Erinnerung mit mir mit trage und sie wieder an die Oberfläche bringe, würde es mir nicht anders ergehen. Irgendwie ist er aber auch ein Mysterium, denn seine Erinnerungen und Gefühle sind schon schwer zu glauben und zu verstehen.

Als sich Palle beruhigt hat, meint er, mit noch etwas verheulter Stimme: „Das ist einer der größten Grunde, wieso ich niemanden mehr verlieren kann. Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr verschreckt.“ Er schaut mich mit noch Tränen getrübten Augen an, worauf ich ihm nur ein herzliches Grinsen schenke. Niemals könnte ich ihm, wegen so einer unschönen Sache verabscheuen. Zur Bestätigung ziehe ich ihn noch näher an mich, denn ich merke, dass er mich jetzt als sein Anker braucht. Viele würde diese Geste jetzt als Schwul ansehen, aber ich denke mir nichts dabei. Ist doch normal, wenn man mit seinem besten Freund ein wenig kuschelt, oder?

„Danke Mann, das bedeutet mir echt viel, aber ich will dich nicht als Trostpflaster missbrauchen“, gibt Palle mit einem Lächeln von sich und setzt sich wieder, mit etwas Abstand mir gegenüber, hin. Schade, wäre gerade so gemütlich gewesen. „So Manu, das war ein kleiner Teil, der dir erklären soll, wieso ich so bin und mehr darf ich dir derweil leider auch nicht verraten“, erklärt mir Palle und verlässt dabei das Zelt.

Jetzt sitze ich alleine da und hasse es irgendwie gerade, denn jetzt kommen meine scheiß Gedanken wieder. Ich kuschle mich in den Schlafsack hinein und starre in die Höhe. Das Zelt ist schon cool, denn genau bei dem höchsten Punkt, hat es eine durchsichtige Stelle, sodass man in den Himmel schauen kann und dabei die Sterne betrachten.

Es gibt so viele, unendliche Sterne in diesem Universum und sonst ist alles dunkel und trist. Es beschreibt sehr gut die Menschheit, denn viele sind die leuchtenden Sterne, die einem Mut und Hoffnung schenken. Aber auch gibt es welche, die nicht so hell strahlen und eher weniger Licht um sich verbreiten, welche Gründe es auch immer hat. Es beschreibt mich und Palle sehr gut, denn er ist der helle Stern, der alle aufbaut und so perfekt scheint, doch genau seine Gebrochenheit im Inneren, macht ihn zu etwas Besonderes. Ich wiederum bin der etwas unscheinbare Stern, doch trotzdem bin ich ein wichtiger Teil für ihn, denn mein Scheinen ist zwar dunkler, doch umso kraftvoller und das stärkt Palle so sehr. Er braucht mich, so wie ich ihn, muss ich mir eingestehen. Schon fallen mir die Augen zu und ich bin eingeschlafen und Träume von einem weit entfernten Universum, in dem alles perfekt ist.

„Hey Junge, aufwachen!“, reißt mich eine genervte Stimme aus meinem wundervollen Traum. Noch komplett in einer anderen Welt fühlend, öffne ich meine Augen und sehe, wie Rewi seinen Kopf in das Zelt hereinsteckt. Als er gesehen hat, dass ich ihn angeschaut habe, verschwindet er auch schon wieder. Ein komischer Dude ist er schon, aber vielleicht wird das ja noch. Er hat trotzdem sehr viel Ähnlichkeit mit meinem vergangenen Ich, das lässt sich nicht leugnen.

Noch komplett müde, gehe ich aus dem Zelt und sehe schon Palle und Rewi in der Mitte des Kreises, der Zelter stehen. Mit neutralen Gesichtsausdruck, begebe ich mich zu ihnen hin „Guten Morgen Manu, du siehst noch etwas verschlafen aus“, begrüßt mich Palle, mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht. Ich rolle nur belustigt mit den Augen. Rewi meint wieder sichtlich genervt: „Lasst uns doch endlich weiter gehen, Julien wartet schon!“ Mit hochgezogenen Augenbrauen, schaue ich ihn an. Rewi drückt wieder auf den Knopf und die Ausrüstung wird von einem blauen Strahl eingesogen, so als wäre sie nie da gewesen. Komisch ist es hier schon etwas, muss ich zugeben.

Zeitsprung 2 Tage

Völlig erschöpft und müde, kommen wir zu Dritt an einem riesigen Schloss an, welches Gefahr ausstrahlt und mir ein flaues Gefühl im Magen beschert. Aber in welchem Land sind wir, dass man noch in einem Schloss lebt?! Zugleich so mittelaltermäßig, doch auch komisch modern. Das ist doch nicht ernst gemeint oder? Palle sieht mich musternd an und mit einem verwunderten Blick, schaue ich zurück. Er grinst mich nur sichtlich unwohl fühlend an.
Im Schloss drinnen, sieht es nicht besser aus, denn überall fließt so eine komische bläuliche Flüssigkeit die Wände hinab und alles wirkt so unreal. Die sogenannten Wächter haben komische Gerätschaften in beiden Händen und stehen stumm, so wie die Garde in England, da. Ein kalter Schauer zieht sich über meinen Körper, als ich die Türe zu dem König erblicke. Viele Wächter stehen vor dem Tor und blicken uns mit ihren kalten Augen. Ihre Anwesenheit lässt bei mir alle Warnglocken läuten. Was wollen wir hier, das ist doch zum Haare ausreißen. Antworten bekomme ich sowieso nicht, wie so oft, deshalb sollte ich generell keine Fragen stellen. Patrick schaut mich musternd von der Seite an und legt mir sogleich seine warme Hand, auf meine Schulter. Nun schaue ich ihn auch an und mit einem Mut machenden Grinsen, wirkt er so meiner Angst entgegen.

Die Wächter treten beiseite und gewähren uns so zu sagen nun den Einlass, zu dem anscheinend, ach so tollen König. Na da bin ich mal gespannt, was der für ein Typ ist. Die Türen öffnen sich, doch die Dunkelheit, die in diesem Raum herrscht, scheint alles mit sich zu reißen, so dunkel ist sie. Jetzt bekomme ich wirklich ein wenig Bange, was uns dort drinnen erwartet.

Mein Herzschlag beschleunigt sich und ich kann deutlich die Angst in mir hinaufkriechen spüren. Noch nie in meinem Leben, hatte ich so eine Angst verspürt, welche mich beinahe einnimmt und mich kontrolliert. Ich verspüre Angst die mich um meine Existenz und meiner Selbst bringt. Angst um Palle und sogar Rewi, auf den ich eigentlich nicht so gut zu sprechen bin, doch selbst jetzt, finde ich etwas Positives an ihm, einfach weil mich die bittere Angst übernommen hat.

Angst muss nicht immer etwas negatives Bedeuten, denn sie schützt uns vor dummen Fehlern und Entscheidungen. Sie behütet uns sogar, auch wenn es kaum zu glauben ist. Sie macht uns aber auch zugleich zu Menschen, denn ohne Angst wären wir nicht wir. Sie bestimmt und formt unseren Charakter mit, denn jeder reagiert anders bei einer Angst einflößenden Situation, auch wenn man immer nur die Hauptmerkmale sieht. Allein ein Fingerzucken und das Zittern der Knie, unterscheidet einen Menschen, wie er mit Angst umgeht. Die kleinen Dinge erzielen die größten Wirkungen, sagt man immer und so ist es auch bei diesem Thema.

Jetzt stehe ich immer noch vor der kalten Dunkelheit, die der Raum ausstrahlt und werde schon blöd angeschaut von meinen Begleitern. Doch diese wissen nicht, was ich gerade gedacht habe. Ist auch besser so, denn ich habe meine Angst äußerlich gut im Griff, wie es in mir drin ausschaut, weiß man nur durch meine Gedanken und die bleiben bei mir.

Mein Magen dreht sich, doch trotzdem gehe ich nun gespielt mutig voran und werde augenblicklich von der Dunkelheit umschlungen. Sofort stellen sich meine grünen Augen auf die Finsternis ein und ich erkenne gerade aus eine Lichtquelle, doch mehr erkennen tue ich nichts. Ich höre die Schritte von Palle und Rewi hinter mir, sie machen mir Mut. Mut einfach weiter zu gehen, weiter zu dem Nichts, zu dem Unerwarteten hin. Komplett automatisch steuere ich auf das strahlende Licht hin, rein aus Intuition. Hier ist es so still, dass man außer unseren Schritten und unserem Atem nichts vernehmen kann.

Vor der Lichterkugel bleiben wir in einer Reihe stehen, ich in der Mitte, Rewi links und Palle rechts neben mir. Wieso genau ich in der Mitte stehe bleibt ungeklärt, aber das ist jetzt sowieso nicht von Wichtigkeit. Ein kalter Windzug beginnt uns zu streifen und hinterlässt bei mir eine Gänsehaut. Die Lichterquelle wird dunkler, sodass man eine Person erkennen kann, doch trotzdem erscheint die Silhouette in einem weiß, strahlendem Licht.

„Verbeugt euch, vor dem König, wenn ich bitten darf“, ruft eine dumpfe Stimme in Richtung der Tür. Sogleich wollten wir uns verbeugen, auch wenn es mir etwas schwachsinnig erscheint, doch wir wurden von einer angenehmen leicht kratzigen, doch auch schön mittleren bassigen Stimme unterbrochen: „Ach bitte, das ist nun wirklich übertrieben.“ Die Person entpuppt sich als die ehemalige Silhouette, der Lichterkugel. Jetzt ist es ein Mann so im mittleren Alter mit schwarzen Kulleraugen und sichtlich weiß gefärbten Haaren. Er ist von asiatischer Abstammung, sieht man ihm jedenfalls an und er ist kleiner als ich. Dass das der große König ist, kommt mir etwas seltsam vor. Er wirkt so nett, drollig und ehrlich, aber der Schein kann trügen.

„Bitte lassen wir den blöden König quatsch, ich bin genauso wie ihr also ziehe ich mir keine Vorteile daraus“, erklärt der weißhaarige und gibt jeden von uns seine Hand, als Begrüßung. Sichtlich verwirrt, schaut Palle ihn komisch an. Wahrscheinlich ist er auch so verwundert, dass er so normal wirkt und auch nicht auf überheblich spielt. Vor mir bleibt er stehen und mustert mich dabei genauestens.

„Hey, ich bin Julien, ihr dürft mich aber Ju nennen. Ich habe das Talent jeden Bewohner meiner Welt zu kennen, doch du kommst nicht von hier“, meint er und sieht mich dabei mit gerunzelter Stirn an. Was meint der damit, dass ich nicht  von hier komme? Wo befinden wir uns zurzeit, kann er mir endlich meine ersehnte Frage beantworten.
Gerade, als ich meine Gedanken nach außen tragen wollte, beginnt Paluten zu erklären: „Das ist ein weiterer Teil, wieso wir zu dir gekommen sind. Ich hoffe du kannst uns Antworten bringen.“ Julien schaut mir dabei genau in die Augen und dann die Anderen kurz an, eher sein Blick wieder mir gilt. Er deutet in eine Richtung und beginnt nun auch in diese zu gehen.

Wir folgen ihm. Das Licht umstrahlte Ju immer noch und so, kann man ihm im Dunklen nicht verlieren, denn er steuert auf eine unscheinbare schwarze Tür zu. Diese öffnet er und hält sie uns auf, wodurch alle eintreten und genau in dem Moment, wo die Türe geschlossen wurde und alles so ruhig schien, beginnen wie aus dem Nichts die Lichter zu brennen. Der Raum ist nicht gerade groß, doch ein Tisch mit sechs Stühlen, hat seinen Platz gefunden. „Setzt euch doch bitte“, bestimmt Ju und deutet auf die Stühle. Er selbst begibt sich auf ein Eck, wodurch er alle gut erblicken kann. Ich sitze links und Rewi sowie Palle rechts nebeneinander.

„So jetzt könnt ihr mir alles ganz genau erklären, hier kann uns kein Wesen belauschen“, Ju deutet mit der Hand durch den Raum und sieht nun wieder mich an, doch diesmal eher interessiert. Da keiner die Anstalt macht, dem König diese anscheinend ungewöhnliche Situation zu erklären, beginnt er zu fragen: „Erstmal, würde es mich interessieren, wie du heißt und was du von dieser Sache hältst.“

Seine funkelnden Augen, scheinen mich zu analysieren und sogar tief in meine Seele hinabzuschauen. Jedenfalls wirkt er gerade so auf mich, was mich wiederum sehr nervös macht. Ich hasse es, wenn mich jemand so genauestens mustert und mich versucht mich zu durchschauen. Ich schlucke hart und widme meinen Blick nun meinen am Tisch liegenden Händen.

„Mein Name ist Manuel und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wo wir gerade sind. Was hier abgeht und wie diese unwirklichen Sachen, doch so real sind“, gebe ich kurz und monoton von mir, um meine Nervosität nicht so preis zu geben. Der braune Holztisch, wirkt in diesem Moment so interessant, ganz feine Kratzer sind auf der Oberfläche zu erkennen und lassen den Tisch dadurch etwas abgenutzter aussehen.

Rewi reißt mich aus meinem Gestarre: „Ju, der berüchtigte Barrow hat Patrick und Manuel in diese Welt geschleppt. Manuel hätte gar nicht durchkommen können, da er ein simpler Mensch ist und diese Welt eigentlich gar nicht gedacht ist, für so einen Schwächling.“

Hoffe, es hat euch wieder gefallen :D

LG SaraTaria :3

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