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𝟏𝟏. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

Wach werde ich erst, als jemand an meiner Schulter rüttelt. „Hey Manu. Ich muss gehen. Bitte lass mich gehen“, sagt Palle etwas gestresst. Verwirrt schlage ich meine Augen auf und frage ihn noch komplett neben der Spur: „Was musst du denn erledigen?“ Palle kniet schon neben meinem Bett, doch ich halte ihn am Arm fest, noch vom verschlafenen her, aber er will endlich gehen. Sofort bemerke ich meinen festen Griff und lass seinen Arm los, woraufhin er mich dankbar ansieht. „Ich muss noch zu Rewi“, erklärt er mir noch schnell, dann ist er auch schon weg.

Langsam richte ich mich auf, bin immer noch verwirrt, von meinem vorherigen Verhalten. Ich sehe aus dem Fenster und es ist schon ganz langsam am Dunkel werden. Die Sonne beginnt ihre letzte Strahlen für diesen Tag herzuschenken, um dann zu verschwinden. Ich scheine wohl länger geschlafen zu haben, denn vorher war es noch hell gewesen.

Immer noch fertig mit meinen Nerven, schleppe ich mich ins Bad und dusche mich erstmal ausgiebig, um wieder etwas klarer im Kopf zu werden. Soweit versuche ich meine Gedanken zu verdrängen, denn damit befassen, will ich mich jetzt nicht. Wieder etwas besser fühle ich mich, als ich fertig mit duschen war, mich anzog und das erste Mal seit ich hier bin, einen kleinen Spaziergang unternehmen will.

Gerade als ich den Weg, aus dem Schloss verlassen will, sprintet mir eine Person nach. Erst als sich die Person neben mir befindet, weiß ich wer mir da gefolgt ist. „Manuel, du sollst nicht allein aus dem Schloss gehen, denn die Engel oder Dämonen könnten dich bedrohen“, schnaubt Rezo besorgt aus. Ich glaube nicht, dass er nicht recht sportlich ist, weswegen ich ihm die Puste ausgegangen ist.

„Ich wollte mal ein bisschen nachdenken. Tut mir leid, ich vergesse immer, dass ich nicht in meiner Welt bin“, erkläre ich ihm wahrheitsgemäß. Rezo deutet mir, dass wir gehen können, doch er mich begleiten wird. Von der Seite sieht er mich dabei sieht immer mitleidig an, während wir einen willkürlichen Weg voranschreiten. Eine Weile gehen wir wortlos nebeneinander her, auf den Weg achte ich nicht einmal. Ich bemerke nur, wie wir uns in einem Wald begeben und der Kies unter meinen Schuhen knirscht.

„Ich sage dir das jetzt einfach, weil ich dir helfen will, deine Gefühle zu ordnen, denn du scheinst etwas zu übersehen“, unterbricht Rezo die aufgekommene Stille, bleibt stehen und sieht mich ernst an. Ich schaue ihn verwirrt in seine blauen Augen. Diese scheinen mich genauestens zu mustern, wodurch ich mich schon wieder unwohl fühle.

„Weißt du, ich weiß weder noch, was Patrick genau denkt oder fühlt, aber irgendwie habe ich echt das Gefühl, dass er dir wirklich etwas verschweigt. Etwas, was mit dir zu tun hat. Ich kann nur spekulieren, was es damit auf sich hat, aber deinetwegen erkläre ich dir mal meine Vermutung. Und auch das, was du dabei übersiehst, dass du dir damit mal im Klaren wirst“, sagt Rezo aufstrebend, wirklich mal bewusst, bei meiner Selbstfindung helfen zu wollen.

Irgendwie habe ich Angst. Angst vor meinen tatsächlichen Gefühlen, denn sie sind mir ja nicht wirklich bekannt, alleine von dem ganzen Verdrängen her. Ich weiß nicht, was die anderen von mir halten, wie sie mich einschätzen würden. Denn auch genau das macht es mir schwer, daraus schließen zu können, was Rezo mir jetzt sagen möchte. Wie immer bin ich komplett überfragt.

„Manuel, was hältst du von Patrick?“, fragt er mich so aus dem Nichts. Mit dieser Frage hätte ich nie gerechnet. Das bringt mich jetzt komplett aus dem Konzept. Was hat das jetzt bitte mit dem anderen Thema zu tun?
Verwirrt ziehe ich meine Augenbraue nach oben und stottere vor mich hin: „Naja… er ist… ist halt einfach mein bester Freund.“ Ich werde sofort sichtlich nervös und beginne von einem Bein, auf das andere zu steigen. Unwohl fühlend, schaue ich weg und mustere dabei das schöne Grüne der Waldgegend. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Rezo wissend grinst. Was weiß der schon wieder, was ich nicht weiß?

„Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber dein Verhalten passt nicht so ganz zu dem, was du mir gerade gesagt hast. Und eines will ich dir auch noch sagen“, meint Rezo und er beugt sich ein Stückchen näher zu meinem Gesicht heran. „Ich glaube Patrick ist mit sich auch nicht so im Reinen.“ Seine Augen sind gerade extrem strahlend blau, noch mehr, als sie es sonst sind. „Denk mal darüber nach, was ich damit andeuten will und sobald du dir sicher bist, kommst du einfach wieder zu mir“, fügt er mysteriös flüsternd hinzu.

Wie aus dem Nichts, schießen strahlende, leicht bläulich schimmernde Engelsflügel, aus seinem Rücken und entfalten sich sogleich zu einer ansehbaren Spanne. Jede einzelne Feder wirkt so edel und unrealistisch zugleich. So engelsgleich und wunderschön, wie es halt nur zu einem echten Engel passen kann. Ich kann meinen Blick nicht von seinen faszinierenden Schwingen der Lüfte lassen.

Völlig unerwartet, umschlingen seine starken Arme, meinen Bauch und ein reißender Windschwall, lässt die Sträucher um uns herumwippen. Er stürmt mit mir in die Lüfte und das, obwohl ich eigentlich Höhenangst habe. Komischerweise lässt mich diese Aussicht, über den hohen Baumwipfel, gerade alles vergessen.

Von der Ferne erkennt man die untergehende Sonne, die ihre letzten Sonnenstrahlen in ein angenehmes orange-rot gefärbt hat und alles, was im Schatten liegt, lässt eine erdrückende Dunkelheit zurück, die einem verschlingen könnte.

Ich spüre den Zugwind, der von seinen Flügeln entstammt. Von der Ferne, kann man das Schloss erkennen, dass auch so unrealistisch und edel zugleich aussieht. Wir scheinen über einen bestimmten Punkt zu schweben, denn es sieht nicht so aus, als würde Rezo in irgendeine Richtung fliegen. Ich vergesse gerade komplett, all die negativen Dinge. Bin wie gefesselt von diesem Schauspiel,  welches mir dank Rezo geboten wird.

„Weißt du, Manuel, die Magie die wir besitzen ist nicht nur schlecht. Sie ist nur schlecht, wenn du dich selbst dazu entscheidest, sie für schlimme Dinge einzusetzen. Genauso sieht es auch bei den Dämonen aus. Ihre Kräfte haben auch Vor- und Nachteile. Behalte dir das immer im Hinterkopf und du musst dich nie wieder vor unserer Macht erschrecken. Wir halten alle zu dir, Manuel“, spricht Rezo gedanklich in meinem Kopf.

Wie von selbst muss ich Grinsen. Aufrichtig, denn seine Worte haben mir Stärke gegeben, in dieser Welt klar zu kommen. Auch wenn ich es nicht so wirklich zugebe, aber diese Welt ist schon sehr verwirrend für mich und oft habe ich Angst vor den Konsequenzen, dass ich in diese Welt geschleppt wurde. Ich. Ein einfacher Mensch, unter lauter magischen Wesen, die mich, ohne mit der Wimper zu zucken, töten könnten. Aber ich glaube das ist wirklich alles Ansichtssache.

„Danke Rezo, dass ich immer auf dich zählen kann. Du weißt gar nicht, wie viel mir das alles bedeutet. Ich würde dich jetzt gerne zum Dank umarmen, das geht aber leider jetzt schlecht“, gebe ich aufrichtig und mehr als dankbar mit einem Grinsen von mir. Rezo faltet seine Flügel ganz aus und zieht sie schnell wieder zusammen, so beginnen wir uns in eine Richtung zu bewegen. Meine schulterlangen Haare peitschen mir in mein Gesicht, doch es stört mich nicht, selbst meine Gedanken liegen komplett in der Ferne. Wo er mich bloß hinbringt, denn Richtung Schloss, ist es nicht.

Mittlerweile ist die Sonne schon verschwunden und Dunkelheit, bringt dieser Welt etwas Schauriges bei, doch dank Rezo weiß ich, dass ich mir darüber keine Sorgen machen muss. Kalt wird es in dieser Welt nie, weswegen mir auch angenehm warm ist, hingegen in meiner Welt herrscht gerade die tiefste Eiszeit, da bin ich froh über meine jetzige Lage.

Vom Schloss sind wir nicht so weit entfernt, denn man kann es noch in der weiten Ferne erkennen. „Gleich sind wir da“, informiert mich Rezo und setzt zum Segelflug an. Selbst in der Dunkelheit, strahlen seine Flügel dieses lagoonblau aus. Alles hier ist so faszinierend für mich. So besonders und einfach nur spannend neu. Zeitweise habe ich Angst vor dem Unbekannten, doch in diesem Moment, heiße ich es mehr als nur Willkommen.
Komischerweise ist meine Höhenangst, so als sei sie komplett verflogen und nie dagewesen. Ich fühle mich so ungewohnt wohl, obwohl wir uns sicher gut fünfzig Meter in der Höhe befinden. Auch liegt es daran, weil ich Rezo in dem Punkt vertraue, keinen Unfall zu bauen. Er hat sich bis jetzt auch immer gut um mich gekümmert und das ändert sich in dieser Sache auch nicht.

Wir landen auf einer kleinen Lichtung in einer dicht bewachsenen Waldgegend. Es ist schon komplett dunkel hier, denn ich kann kaum meine Hand vor Augen sehen. Rezo schnipst mit seinen Fingern und eine Lichterkugel erscheint direkt zwischen uns, was die Gegend gut ausleuchtet. Faszinierend ist es schon, durch einen sonst so grusligen Wald, von einer Lichterkugel begleitet zu werden und direkt neben einem Engel höchstpersönlich zu gehen.

Wie von selbst, schiebt sich das Blätterwerk weg, sodass wir in einer kleinen Lichtung ankommen, wo ein Feuer in der Mitte brennt und sich rund herum Leute versammelt haben. Wer diese sind, kann ich, dank der plötzlichen Helligkeit, nicht erkennen. Einer von ihnen steht auf und geht uns entgegen. Genau als sich dieser Person in meinem Sichtfeld hinbewegt und ich sie erkennen kann, wäre ich am liebsten umgekehrt. Dieses Strahlen in seinen Augen macht mich unsicher und sein freudiges Grinsen lässt mich kaum noch vorangehen wollend. Kurzzeitig wäre ich wirklich einfach stehen geblieben, doch ich habe es noch geschafft, meine Beine zu befehlen, sich weiterzubewegen.

„Schön, dass ihr es geschafft habt. Jetzt fehlt nur noch  Rewi und dann sind wir komplett“, sagt Palle zu Rezo und ignoriert mich gerade komplett. Rezo nickt und schenkt mir einen kurzen beruhigenden Blick, weil er fühlt, dass ich Patrick anstarre und mich innerlich über ihn aufrege. Er ist so unhöflich!
Wollte mir Rezo sagen, dass mich Patrick eigentlich gar nicht mag? Nun blicke ich auch Rezo in seine Augen und dieser verneint fast unauffällig mit einem Kopfschütteln, meine eigene Thesen. Nun schaue ich wieder zu Patrick und dieser mustert uns kritisch. Soll er halt weiß Gott was denken. Rezo ist in letzter Zeit für mich, wie ein großer Bruder geworden, den ich nie hatte. Wundert mich, dass Patrick erst jetzt mich zu beachten scheint und genau deswegen, ist er mir gerade egal.

Wortlos gehen wir zum Feuerplatz und ich setze mich, neben Rezo hin. Palle lässt sich neben mich auf die Decke fallen und starrt dann wie besessen in das Feuer hinein. Na der ist heute echt komisch drauf.
„Hey Leute“, begrüßt Rezo die Anderen. Ich hebe meine Hand und schaue kurz durch die Runde, als Begrüßung. König Julien, Palle, Rezo, Toni und noch vier andere Leute sind um das Feuer herum verteilt.
Alle sind so ruhig, schauen wie gefesselt in das prasselnde Feuer. Erst als sich Rewi dem Lagerfeuer nähert, schaut Ju auf und blickt durch die nun vollzählige Runde. Rewi setzt sich neben Palle und mustert diesen kritisch, was dieser wohl wieder hat?

„So da nun alle eingetroffen sind, erkläre ich euch, wieso ihr hier seid“, sagt König Julien freudig grinsend. Die Spiegelung der Flamme, findet sich in seinen sonst so dunklen Augen wieder. Sein Körper wirkt so jung und verletzlich, doch seine Augen, strahlen eine Erfahrenheit aus, vor der man echt Respekt haben muss. Was er wohl schon alles erlebt hat und wie alt er eigentlich schon ist, kann man nur erahnen, wenn man es nicht weiß.
„Morgen feiern wir Weihnachten und ich bräuchte Hilfe beim Herrichten. Darum möchte ich euch bitten, mir dabei zu helfen“, spricht er. Alle nicken zur selben Zeit, was richtig komisch für mich aussieht. Nun fühle ich mich gerade richtig fehl am Platz, denn ich weiß nicht, ob ich hier überhaupt erwünscht bin, oder einfach nur mitgeschleppt wurde.

Eine warme Hand auf meiner Schulter, bringt mich aus meinen wirren Gedanken heraus. Erschreckt blicke ich in Rezos Gesicht, womit er mich aufmunternd angrinst. In meinen Gedanken spricht er zu mir >>Sicher wollten wir dich alle hier haben, sonst wärst du ja nicht da. << Ich grinse ihn nun ebenfalls an, denn Rezo ist wirklich ein guter Mensch. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Patrick genervt Rezo anstarrt hatte und sich dann schnell zu Rewi zuwendet. „Also folgendes ist zu machen…“, spricht Ju und schaut mich dabei genauestens an.

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Wir haben alles geklärt und meine Aufgabe ist es, den Raum zu säubern und ihn anschließend etwas zu dekorieren. Was mich aber etwas verwundert ist, dass Ju mich mit Rewi in eine Gruppe getan hat, denn ich hätte eher gedacht, dass ich mit Rezo oder Palle in eine Gruppe komme. Ist aber im Endeffekt egal, meine Aufgabe gehört erledigt und es ist egal, wer mir dabei hilft.

Alle sind schon wieder zum Schloss geflogen, nur noch Rezo, Toni, Palle und ich sind noch da. Ich höre den Anderen beim Reden zu, denn ich fühle mich gerade wie das dritte Rad am Wagen. „Hey Rezo, kommst du noch mit mir? Ich möchte dir noch etwas zeigen“, sagt Toni freudig. Sofort hat Rezo wieder dieses Strahlen in seinen Augen, was er nur bekommt, wenn Toni in der Nähe ist. Die Zwei sind schon süß zusammen, wie so die aller besten Freunde.

Nun wird mir schlagartig etwas klar: „Und mit wem komme ich dann nach Hause?“ Sofort meldet sich der bisher still gewesene Palle zu Wort: „Ich kann dich ja nach Hause bringen. Wenn ihr etwas unternehmen wollt, kann ich Manu gerne zum Schloss bringen.“ Palle strotzt richtig vor Begeisterung, was schon irgendwie süß aussieht.
Toni grinst freudig: „Ja sicher, das wäre sehr lieb von dir.“ Rezo nickt nur und gemeinsam verlassen die Zwei, auch besser bekannt als blaues Licht, die Waldlichtung. Die Beiden sind wirklich ein Herz und eine Seele, strahlen sich gegenseitig mit diesem Blau an, was zusammen einfach einzigartig wirkt.

„Hey Manu, alles okay?“, fragt mich Paluten besorgt, denn ich habe den Zweien, wie blöde nachgestarrt. Mein Blick wandert wieder zu seinen schönen braunen Augen. Sein immer noch besorgter Gesichtsausdruck, scheint mich zu fesseln, doch sofort versuche ich mich mit einer Antwort, aus der ungünstigen Stimmung zu befreien. „Nein, nein. Danke, alles ist okay“, sage ich automatisch mit meiner Tumorstimme und grinse ihn versucht, freundlich an. Sein gewohntes Grinsen, bildet sich wieder auf sein markantes Gesicht, was einfach zu zauberhaft aussieht.

Etwas beschämt sage ich: „Ach ja, es tut mir leid, dass ich dich gestern in eine so ungünstige Situation gebracht habe.“ Unwohl fühlend, schaue ich auf den Boden. Als ich eine angenehm warme Hand, auf meiner Schulter spüre, strahlen mich regelrecht seine rehbraunen Augen an, als ich aufsehe. Die Zeit scheint wie angehalten zu sein. Sein Grinsen flasht mich gerade richtig, ich kann es gar nicht in Worte fassen.
„Manu, mach dir keinen Kopf! Ich bin immer für dich da!“, flüstert Palle warmherzig. Automatisch beginne ich zu Grinsen, über seine Worte, denn sie schenken mir Hoffnung. Hoffnung darauf, dass Palle immer bei mir bleiben wird und mich trotz Fehler akzeptiert.

Unwillkürlich, ziehe ich ihn in eine Umarmung. Palle drückt mich fester an sich und in diesen Moment, geht das lichtspendende Feuer aus. Nun stehen wir uns immer noch umarmend, in der Dunkelheit gegenüber. Sofort muss ich lachen, wegen dieser absurden Situation, wo Palle mit einstimmt. Paluten lässt von mir ab und macht irgendetwas in der Finsternis, was ich nur hören kann. Eine graue Lichterquelle entsteht über seinen Händen, welche aber genug Licht spendet, um aus dem dunklen Wald zu entkommen.

Endlich sind wir an dem Platz angekommen, wo ich mit Rezo gelandet war. „Schreck dich nicht, meine Flügel sind leider nicht so flauschig, wie die der Engel“, warnt mich Patrick vor. Gespannt nicke ich und sogleich entfalten sich Palles Schwingen. Anstatt der weichen Feder besitzen seine, eine Art von schwarzen stacheligen Federn, die bei den Spitzen bräunlich Schimmern. Sie sehen viel kantiger und spitzer aus, auch auf einer Art gefährlicher, doch auch irgendwie passen sie zu Palle.

Palle umklammert mich bei der Taille und schon geht es hoch in die Lüfte. Der Windzug ist wesentlich kälter geworden, denn es ist schon mitten in der Nacht, die Zeit ist schnell voran geschritten. Die Sterne strahlen ihr mickriges Licht auf die dunkle Nacht herab. Der Mond scheint so magisch auf die Landschaft unter uns. Wunderschön ist es schon, von hier oben.

„Danke, dass du mich in zu meinem Zimmer gebracht hast“, bedanke ich mich bei meinem Pilot. Dieser grinst als Antwort, scheint wieder in seiner Verschlossenheit gefangen zu sein, so wie ich, wenn ich mich nur auf Mimiken und Gestiken beschränke. Mein Beschützerinstinkt nimmt wieder überhand von mir.

„Hey, Palle. Was ist den los?“, frage ich ihn sichtlich besorgt. Patrick schaut weg und versucht dabei seine wahren Gefühle von mir zu verstecken, doch dafür kenne ich ihn schon zu gut. Ich packe ihn am Arm und versuche so, seine vollkommene Aufmerksamkeit zu bekommen. Dieser zuckt auch kurz zusammen und schaut mich nun verwundert an, doch etwas Anderes liegt in seinem Blick, was ich nicht deuten kann.

„Patrick, was ist plötzlich los?“, frage ich ihn mit Nachdruck in der Stimme. Sein Blick wechselt zwischen meinen Augen hin und her, er scheint zu überlegen. Sein Blick, wandert zu meiner Hand, dann sieht er wieder in meine Augen. Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe und mustere ihn nun genauer.

Er wirkt unsicher. Irgendetwas scheint ihm zu belasten, nur was es auch ist, er will es mir nicht zeigen. So wie Rezo meinte, dass er mir etwas verschwieg, doch ich will endlich wissen, was ihm zu schaffen macht. Ich will für ihn da sein und das kann ich nicht, wenn ich nicht weiß, was sein Problem ist. Ich mache mir gerade ernste Sorgen um Paluten, denn sonst hat er mir doch auch immer alles erzählt.

Palle grinst nun gekünstelt und meint: „Das erzähle ich dir ein anders Mal, denn jetzt ist es schon sehr spät. Gute Nacht Manu.“ Palle nimmt mich kurz im Arm und verschwindet dann, ohne eine Antwort von mir zu erwarten. Okay das war gerade wirklich seltsam, so benimmt er sich sonst nicht. Ja okay, alle seine Eigenschaften kenne ich sicher noch nicht, denn so lange kennen wir uns ja noch nicht persönlich, aber dieses Verhalten passt wirklich nicht zu ihm. Was ihn wohl wirklich so zu beschäftigen scheint?

Über sein Verhalten verwirrt, gehe ich erstmals duschen und mich Bettfertig machen. Wo eigentlich Rezo nun schon so lange ist, frage ich mich während das warme Wasser meinen Körper herunterrinnt. Tja, er scheint sich wohl einen gemütlichen Abend zu machen, immerhin scheinen sie miteinander auch sehr vertraut zu sein. So wie Palle und ich eben, da übersieht man halt leicht die Zeit. Sie sind ja ein lebendes blaues Licht, da wundert es mich nicht, wenn sie sich mal eine Zeit für sich nehmen. Immerhin müssen sie ja Aufgaben von König Julien machen und haben daher wenig Zeit für sich, nicht so wie ich, der im Schloss herumgammeln kann und an nichts gebunden ist.

Als ich nun endlich in mein Bett liege, beginnt die Freude auf den morgigen Tag meine Laune zu verbessern. Ich bin echt gespannt, wie die das alles hinbekommen und es im Endeffekt aussehen wird. In meinen Gedanken versunken bin ich dann irgendwann eingeschlafen.

LG SaraTaria :3

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