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Kapitel 40. Lauschaktion am Schmutzplatz

Federpfote war aufgeregt.
Schon bald würde sie ihr Dasein als Schülerin beenden und ihre Kriegerprüfung ablegen. Vermutlich würde sie noch ungefähr einen Mond lang trainieren, sich auf den letzten Test vorbereiten - und dann, dann würde sie ihr Leben als Schülerin hinter sich lassen. Jagdkralle wäre nicht mehr ihr Mentor und abends würde sie sich nicht mehr in dem Nest am Eingang zum Schülerbau zusammenrollen.

Sie fragte sich, welchen Kriegernamen sie von Buchenstern wohl erhalten würde. Auch fragte sie sich, wie ungewohnt es sein würde, wenn man sie nicht mehr mit -pfote ansprechen würde. Hoffentlich wird sie sich schnell daran gewöhnen!

Gerade war sie auf dem Weg zum Schmutzplatz, der etwas abseits vom Lager lag, damit die Katzen ihre Exkremente nicht direkt neben der Lichtung verscharrten. Früher oder später würde das schließlich anfangen zu riechen, egal wie tief sie ihre Ausscheidungen vergruben. Der Schmutzplatz war von schützenden Büschen umgeben, die sehr dicht wuchsen und für eine beinahe vollkommen ungestörte Atmosphäre sorgten, die man genießen konnte, während man seiner ehemaligen Mahlzeit eine neue Existenz gab.

Federpfote atmete den Duft der Zitronenmelisse und des Waldmeisters ein, deren Blätter ein besonderes Aroma entströmte. Der Schmutzplatz wurde nicht ohne Grund direkt neben mehreren Büscheln dieser intensiv duftenden Pflanzen bestimmt, und es war unter anderem die Aufgabe der Heilerkatze, die Kräuter zu pflegen, sodass sie sich weiter ausbreiten und die sonstigen Düfte verschleiern konnten.

Die nun nicht mehr junge Schülerin mit einem Platz im Rat des DonnerClans wollte gerade durch eine Lücke in den dichten Büschen auf den Platz des Geschehens schlüpfen, da hörte sie ihren Namen. Verwirrt hielt sie inne und spitzte irritiert die Ohren.

"Ja, das frage ich mich auch. Federpfotes Kriegername wird ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein, denke ich. Schließlich gibt es im Clan sicherlich keinen der bei ihrem Anblick nicht gleich an sie denkt." Das war Morgenröte, die Zweite Anführerin, erkannte Federpfote. Sie blieb weiterhin regungslos vor den gut bestückten Sträuchern stehen und lauschte dem Gespräch der beiden Kätzinnen, die zusammen auf dem Schmutzplatz zu sein schienen. Doch wer war die zweite Katze?

"Da kann ich dir nicht widersprechen, Schwester. Doch was, wenn Buchenstern die Ähnlichkeit auch so sehr sieht...?" Das war Sonnenstreif! Die Schülerin spitzte in ihrem offenen Versteck die Ohren, sie verstand nicht ganz, worüber die beiden Kätzinnen redeten. 

"Wie bitte? Du meinst doch nicht etwa...? Denkst du wirklich, Buchenstern würde ihr den Namen geben?" Morgenrötes Miauen klang aufgeregt vor ungläubiger Empörung über den Gedankengang. Ihre Wurfgefährtin mit den dunklen Streifen auf dem orangefarbenen Fell beeilte sich zu antworten: "Nein, nein. Das habe ich nie so gesagt. Doch ist dir der Gedanke noch nicht gekommen?"

"Nein, denn das wäre zu schrecklich- schließlich haben wir alle noch das Leid vor Augen, dass mit diesem Namen in Verbindung steht. Ich wage es gar nicht, ihn überhaupt auszusprechen." Die Zweite Anführerin schien zu erschauern und Federpfote brannte vor Neugier, wie der Name wohl lauten mag und welches Leid damit in Verbindung stand. Gespannt lehnte sie sich ein Stück vor, als Sonnenstreif miaute:

"Da hast du wohl recht, es war wirklich schlimm. Ich vermisse Lemurenschweif noch immer, als ich aufwachte und er einfach tot war", auch sie schien hier einem Schaudern ausgesetzt zu sein, "das war einfach das Schlimmste, was ich je in meinem Leben erlebt habe." 

Federpfote hatte den Namen des anscheinend verstorbenen Katers noch nie zuvor gehört, war er diese mysteriöse Katze, von der die beiden die ganze Zeit sprachen? Wohl eher nicht, dachte Federpfote. Schließlich schien dieser Lemurenschweif auch Leid erfahren zu haben, außer der Trauer, die sicherlich mit seinem Tod einherkam, schien er jedoch nichts Bedrohliches getan zu haben. Außerdem konnte sich Federpfote nicht vorstellen, was daran schlimm wäre, wenn Buchenstern sie Federschweif nennen würde. Klang nicht sonderlich traumatisierend.

"Oder Irisdunst. Ganz ehrlich, sie war eine so unfassbar hübsche und liebe Kätzin. Ich finde es schade, dass die Clans abgemacht haben, ihre Namen nie wieder in den Mund zu nehmen. Man sollte die Opfer ehren, statt sie mit Schweigen und Ignoranz zu strafen." Morgenrötes Miauen klang sehnsüchtig. 

Irisdunst! Die kannte sie ja schon, sie war im SternenClan. Doch plötzlich fragte sie sich, wie genau so eine junge Kätzin in den SternenClan gekommen war. Was war mit ihr geschehen? Federpfote erinnerte sich, dass Irisdunsts Wurfgefährtin die Flüstererkrankheit hatte. Deswegen war diese wahnsinnig geworden und hatte Unheil angestiftet... Doch nun, nachdem sie dieses Gespräch der beiden Kätzinnen anhörte, fragte sie sich, wie genau jenes ungenaue 'Unheil' aussah. 

"Oh ja! Irisdunst, die arme. Von der eigenen Wurfgefährtin ermordet, sie muss mit gebrochenem Herzen in den SternenClan gegangen sein", miaute Sonnenstreif bekümmert und Federpfotes Herz schien stillzustehen. 

Von der eigenen Wurfgefährtin ermordet? Hatte die wahnsinnig gewordene Schwester Irisdunst umgebracht? Würde Federpfote dann auch jemanden umbringen? War sie gefährlich? Langsam begann sie mit entsetztem Blick zurückzuweichen, fort von den Stimmen, die ihr so grausame Wahrheiten enthüllten. Und doch kam sie nicht umhin, das Miauen der Zweiten Anführerin zu hören, deren Worte einem Schlag ins Gesicht ähnelten.

"Ich kann Federpfote einfach nicht trauen, nachdem wir das alles gerade erst hinter uns haben. Wir sollten uns in acht nehmen. Vielleicht wird sie irgendwann auch so verrückt wie Frostfeder."

Das war zu viel. 

Der nun bekannte Name geisterte in Federpfotes Verstand, schien ihr ins Gesicht zu spucken, sie zu verhöhnen und mit Krallen die Schnauze zu zerfetzen. Die Schülerin machte auf dem Absatz kehrt und rannte davon, ohne sich darum zu kümmern, ob sie dadurch Lärm verursachte und die beiden Kätzinnen sie womöglich noch erkannten, wie sie da Hals über Kopf fortstürmte.

In ihrem Herzen herrschte Angst.
Frostfeder.
Warum war sie nach dem Kriegernamen dieser Kätzin benannt? Würde Buchenstern sie Federfrost nennen? Würde der DonnerClan sie verstoßen, aus Furcht, dass sie ihnen etwas antun würde?
So, wie es ihr vorheriges Ich schon diesem Lemurenschweif und Irisdunst angetan hatte.

Sie schauderte.

Irisdunst. Wie hatte die ermordete Kätzin mit ihr reden, ihr in die Augen sehen, können? Hatte sie dort nicht die Wurfgefährtin gesehen, die vom Flüsterer in den Wahnsinn getrieben wurde? 
Würde sie selbst auch unweigerlich verrückt werden?

Sie musste weg, nur weg. 

Als Federpfote im Augenwinkel das DonnerClan Lager entdeckte, schlug sie einen abrupten Haken und rannte in die entgegengesetzte Richtung des Lagers.

Frostfeder.
Federfrost.
So würde ihr Name lauten. Im inneren trug sie noch immer den Namen einer Mörderin mit sich, einer Wahnsinnigen. Warum nur, warum hatte der SternenClan ihr das angetan? Konnte sie nicht einfach eine normale Kätzin sein, ohne Krankheiten? Dieses zweite Leben, die zweite Chance, war mehr ein Fluch als ein gütiger Segen. 

Der SternenClan musste grausam sein, wenn er dachte, dass es gütig wäre, einer Mörderin eine zweite Chance zu geben. Federpfote wollte das nicht. Sie wollte nicht abends von dem Wispern fremder Stimmen in den Schlaf gewiegt werden, wollte nicht mit einer Verrückten assoziiert werden, wollte nicht die zweite Chance von jemandem sein, der sie nicht war.

Ich bin nicht Frostfeder!, das wollte sie hinausschreien, in den Wald, in den Himmel. Doch ihre Kehle war wie zugeschnürt, alles in ihr schien zusammengekrampft und verwelkt, sie war entkräftet und verzweifelt. 

Frostfeder, Frostfeder, Frostfeder.

"Federpfote!"
Der Klang ihres Namens, ihres eigenen, nicht dem der Mörderin, ließ sie ihre Schritte verlangsamen. Mit keuchendem Atem und klopfendem Atem drehte sie sich um, blickte dem Kater entgegen, der ihr hinterhergerannt war, der ihren Namen gerufen hatte.

"Federpfote", wiederholte Jagdkralle noch einmal, dieses Mal erreichte seine Stimme nicht bloß ihr Ohr sondern auch ihren Geist, und das lag nicht nur daran, dass ihr Mentor nun nähergekommen war. "Für eine Schülerin hast du wirklich flinke Füße", versuchte er einen lockeren Witz, doch er verstummte schnell, als er den Ausdruck in Federpfotes Augen sah.

"Was ist passiert, Federpfote?", sein Miauen klang nun ernster, besorgter. Er trat noch näher an sie heran, vorsichtig, als wäre sie ein scheues Reh. "Ich habe dich an dem Lager vorbeistürmen sehen, du schienst komplett woanders mit deinen Gedanken und beinahe panisch. Droht Gefahr, wurdest du angegriffen?"

Federpfote senkte den Blick und schüttelte den Kopf. Der Kloß saß ihr noch immer im Hals, wie ein zu fettes Stück Beute, das sie nicht richtig gekaut hatte.
"Mir geht's ... gut. Körperlich", miaute sie zögerlich. 
"Und geistig?", fragte Jagdkralle leise.
Federpfote fand den Mut, den Kopf zu heben und ihrem Mentor ins Gesicht zu sehen. 

"Kennst du Frostfeder?"

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- 1300 Wörter


Hey Sternis^^
Tjaaa, und ob der gute Jagdkralle die tolle Frostfeder kennt, erfahren wir im nächsten Kapitel! ;D

Wie hat euch dieses denn gefallen, habt ihr euch einiges der neuen Infos schon denken können oder seid ihr genau so geschockt wie Federpfote?
Die hat jetzt erst mal mit einer mittelschweren Midlife-Crisis zu kämpfen - nicht so schön :/

Und was glaubt ihr, welchen Kriegernamen wird Federpfote erhalten? Wirklich -frost, oder doch einen ganz anderen? Was denkt ihr, welcher Name zu ihr passen würde...? ;D

Ich freue mich auf euer Feedback und wünsche euch einen wuuunderschönen Tag noch!^^

Möge der SternenClan deinen Pfad erhellen und deine Pfoten auf ihm leiten~

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