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Kapitel 38. Der Rat

Als Federpfote am nächsten Morgen die Augen aufschlug, waren in anderen Teilen des DonnerClan Lagers schon viele Katzen munter. Und das obwohl die Sonnenstrahlen gerade erst ihre Finger nach den Baumkronen ausstreckten, um mit ihrem sanften Morgenlicht über die vom Blattfall angemalten Blätter zu streichen.
Der Grund dafür war die Unruhe, die im Lager herrschte, da Buchenstern sie jeden Moment zu einem Treffen berufen würde, um ihnen das Ergebnis des gestrigen Treffens zu erzählen. 

Federpfote holte sich für ihre Sonnenaufgangsmahlzeit eine Maus und setzte sich damit zu Sanftblüte, die ihrerseits ein unangerührtes Stück Frischbeute vor sich zu liegen hatte. Ihr von Sorgen und Trauer umwölkter Blick galt dem Heilerbau, vor der Tigerstreif unruhig auf und ab ging.

"Ist es nicht heuchlerisch, welche Sorgen ich mir um Lachherz' Gesundheit mache, während ich mir gleichzeitig wünschte, ihr würde etwas widerfahren, was sie weniger begehrenswert für Tigerstreif machen würde?", hauchte sie mit abwesend klingender Stimme. "Warum muss sie so unfassbar liebenswert sein!?" Ein schmerzerfülltes Jaulen erstickte ihr die Stimme und sie senkte kummervoll den Kopf. 

"Sanftblüte?", wagte es Federpfote vorsichtig zu miauen.
"Ja?"
"Willst du es nicht probieren, mit ihm zu reden? Demnächst? Es tut mir weh, dich so zu sehen. Wie du dich quälst. Liebe muss grausam sein."
"Du hast ja keine Ahnung, es fühlt sich an, als säße das Schnurren des SternenClans und die Klaue des Waldes der Finsternis Seite an Seite in meinem Herzen. Grauenvoll und wunderschön zugleich." Sie schwieg. "Ich werde ihn um ein Gespräch bitten, bald. Aber nicht jetzt. Gerade ist so viel los, da hat er doch keinen Kopf für meine Gefühle." 

Federpfote konnte ihr bloß einen mitfühlenden Blick schenken, doch einen brauchbaren Rat oder einen schmerzlindernden Trost konnte sie ihr nicht geben. Und das ließ Federpfote beinah ebenso trübselig werden, wie es Sanftblüte zumute war.

"Weißt du, was mir der SternenClan gesagt hat, als ich nach meiner Kriegerzeremonie beim Sternenplatz war?" Sanftblütes Miauen war leise, zögerlich vortastend, als ob sie die Worte auf ihrer Zunge genau abwägte, ehe sie sie aussprach.

Federpfote hob aufmerksam den Kopf. Von der neuen Zeremonie, dass frischernannte Krieger mit der Heilerkatze zum Sternenplatz beim Wasserfall reisen sollten, hatte sie bisher nie Näheres erfahren. 

"Ich habe keine Ahnung", antwortete sie deshalb wahrheitsgemäß, die blauen Augen auf die sandfarbene Kätzin mit den zierlichen Gliedern gerichtet, die langsam zu erzählen begann. 

"Damals hatte ich vom Wasserfallteich getrunken, und es war mir, als hätte ich vom Sternenlicht selbst gekostet. Ich fiel in einen Traum, in dem mich Katzen mit leuchtendem Fell besuchten. Sie sagten mir, dass die Sanftheit der Blüte auch jede noch so wilde Zunge bändigen würde, dass ich mir immer treu bleiben sollte, auch wenn mich die Spuren eines starken Tieres vom Pfade locken würde. Was soll das bedeuten? Ich grüble bis heute darüber nach, doch ich finde keine Bedeutung. Warum muss der SternenClan immer in solchen Rätseln zu uns sprechen?" 

Sie seufzte. "Ich beneide die Heilerkatzen wirklich nicht um ihren regelmäßigen Kontakt mit diesen mühseligen Botschaften."

Federpfote schwieg verwirrt, auch sie hatte keinen blassen Schimmer, was der SternenClan ihr sagen wollte. War es ein Hinweis? Doch auf welchen Aspekt ihres Lebens? Der Teil mit dem starken Tier hörte sich beunruhigend an, schließlich konnte stark auch gefährlich bedeuten. 

"Vielleicht wird dir die Lösung des Rätsels ja klar, wenn sie eintritt", versuchte sie ihre Freundin zu trösten. Sanftblüte seufzte nur tief. Sie glaubte nicht an Federpfotes Worte, oder fand zumindest keinen Trost darin. 

"Katzen des DonnerClans! Versammelt euch zu einem Treffen, jede Katze, ob jung oder alt, soll hören, was ich zu verkünden habe!" Buchensterns Jaulen riss die beiden aus ihrer Unterhaltung und seine Stimme schallte über die gesamte Lichtung, drang in Bau und Busch, in gespitzte Ohren und aufmerksame Köpfe. 

Die Katzen strömten auf die Lichtung, bildeten einen Halbkreis um den alten Baumstumpf, auf dem Buchenstern in ehrbietender Haltung stand. Verschlafene Krieger verließen ihren Bau, Junge hörten auf zu spielen und ihre Mütter lugten aus der Kinderstube, die Heilerkatzen unterbrachen ihre Aufgabe und die Schüler ließen von ihren Jagdübungen ab, um sich zu versammeln.

Es dauerte nicht allzu lang, bis der Clan zu Gänze versammelt war. Stille legte sich über die Lichtung, so schwer, als wäre sie mit all den Gedanken gefüllt, die den Katzen durch die Köpfe geisterten. Fragen, Vermutungen, Hoffnungen. Waldherz setzte sich zu Sanftblüte und Federpfote, sie sah müde aus. Vermutlich hatte sie nicht viel Schlaf bekommen, die Sorge um den sich verschlechternden Zustandes ihrer Freundin hatte ihn ihr geraubt.

"Katzen des DonnerClans, ich habe euch zu einem Treffen berufen, um von dem gestrigen Abend zu berichten. Gemeinsam mit Graufell brach ich auf, um mit den anderen drei Anführern und ihren Heilerkatzen ein Treffen abzuhalten. Die Ergebnisse werden der ein oder anderen Katze nicht gefallen, es wird Widerstand geben, doch ich möchte euch versichern, dass der SternenClan diese Veränderung innerhalb der vier Clans gesegnet hat. Mehr noch, sie schickten uns Zeichen, die uns dazu drängen sollten, den Wandel zu beschleunigen, seine Wichtigkeit zu erkennen, ehe es zu spät sein würde." Er legte eine Pause ein, in der seine Worte in atemloser Stille verklangen.

"Jeder Clan wird von einem Anführer geführt. Dieser Anführer erwählt sich seinen Zweiten Anführer, seinen Nachfolger, der einen Teil seiner Aufgaben übernimmt. Und doch ist es am Ende die eine Katze an der Spitze des Clans, die jede Entscheidung trifft, deren Wort Gesetz ist und der jede loyale Katze gehorchen muss. So war es schon immer. Doch soll es auch so bleiben, für immer?"

Eindringlich ließ der DonnerClan Anführer seinen Blick über die versammelte Katzenmenge schweifen. Ein beunruhigendes Gefühl schlich Federpfote den Rücken hinauf, was würde der Anführer nun verkünden?

"Wollt ihr auf Ewig einer einzigen Katze untertan sein? Einer Katze allein die Macht geben, euch aus dem Clan jagen zu lassen, wann immer es ihr beliebt? Egal, ob krank oder übermütig, ob jung oder alt, weise oder unerfahren. Das Wort des Anführers ist Gesetz, und der Bruch eines solchen Gesetzes kann mit der Verbannung gestraft werden." Die Krieger zu Buchensterns Pfoten erzitterten. Sie waren sich über die Bedeutung des Gesetzes im Klaren seit sie kleine Pfoten gewesen waren, doch bewusst war ihnen die allgegenwärtige Gefahr ihrer Clanzugehörigkeit sicherlich nicht.

"Ist das nicht absurd? Dieses Gesetz, dass mir die Erlaubnis gibt, ohne Begründung einfach einen aus eurer Mitte aus dem Clan jagen zu lassen? Ihn bestrafen, mir den Grund für eine solche Konsequenz selbst ausdenken zu lassen? Ist das nicht absurd?" Er lehnte sich mit dem Oberkörper vor, seine nächsten Worte waren wichtig.

"Wäre es nicht viel vernünftiger, einen Rat neben der führenden Position zu haben, in dem der Clan vertreten war? Ein Schüler vielleicht, ein Ältester, weise und erfahrene Krieger? Damit die Interessen eines jeden vertreten und erhört werden können? Damit die schwerwiegenden Worte eines Anführers von einer Gruppe an pflichtbewussten Köpfen abgewogen werden kann? Eine Gruppe an Katzen, mit vier Köpfen darin, die vom Clan selbst gewählt werden? Wäre das nicht vernünftig?"

Die Worte des Anführers schienen sich erst allmählich wie fallende Blätter zu senken, in die Köpfe der Katzen zu gleiten und ihre Bedeutung entfaltete sich bloß mit großer Schwierigkeit den Clanmitgliedern, die nie an eine solche Möglichkeit auch nur zu denken gewagt hätten.

Einen Rat aus Katzen, neben dem Anführer und dem Zweiten Anführer? Würden sie dann auch auf der Großen Versammlung etwas zu sagen haben? Wie wichtig werden ihre Worte sein? Und wenn sie sich gegen ihren Anführer verschwören? Auf wen soll man denn noch hören, wenn plötzlich jeder das Sagen hatte?

Die getuschelten Worte tränkten die Lichtung, wurden lauter und verwandelten sich in eine Sturmflut aus Fragen, Unsicherheit, Unverständnis, Euphorie und Abneigung. 

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- 1200 Wörter

Hey Sternis^^

Ein etwas kürzeres Kapitel, das jedoch sicherlich genug Input enthält, um ein wenig darüber zu diskutieren ;D
Was haltet ihr denn davon? Von dem Rat aus vier vom Clan gewählten Katzen, eine Gewaltenteilung, sodass nicht nur der Anführer allein das Sagen hat?

Haltet ihr es für zu abweichend und unvertraut im Warrior Cats-System, ist es ein nötiger revolutionärer Schritt, oder einfach zu absurd, um es in Worte zu fassen?

Und, um ein wenig auf den Anfang des Kapitels einzugehen, was denkt ihr, hat es mit der kleinen Prophezeiung auf sich, die Sanftblüte nach ihrer Zeremonie vom SternenClan bekommen hat? Welcher Aspekt ihres Lebens könnte gemeint sein, habt ihr Ideen und Interpretationen der Worte? ;D

Ich bin schon sehr gespannt auf eure Antworten zu diesen Fragen, doch nun danke ich euch für das Lesen dieses Kapitels und wünsche euch noch einen schööönen Tag!^^

Ciaoi, möge der SternenClan eure Wege erleuchten c:

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