weiß
schwarz-weiß. das war liebe manchmal, oder man dachte es sich so. schwarz symbolisierte den mann, weiß die frau. ich fand es dumm. schwarz und schwarz, weiß und weiß. man sollte die welt nicht in schwarz und weiß unterteilen.
»... und aus diesem grund haben wir dir eine verabredung mit ihr arrangiert! freust du dich, rhett? rhett?«
ehrlich gesagt starrte ich während der ganzen unterhaltung an die tapete hinter meiner mutter. und dachte vielleicht, aber wirklich nur vielleicht daran, wie gerne ich cosmo vor meinen eltern küssen wurde.
»mamma, ich... ich will das nicht«, flüsterte ich und hob den kopf. ich saß auf dem diwan, mein vater gegenüber in einem ohrensessel. meine mutter stand vor mir, die hände in die hüften gestützt, leicht vorgebeugt.
»du, junger mann, hast da gar nichts mitzureden«, fauchte sie.
ich musste schlucken, starrte wieder auf das blumenmuster der tapete. meine ideen gingen meistens schlimm aus.
»ich liebe jemanden, mamma.«
ich liebte ihn. ich wollte nicht wie eine statue schweigen. ich wollte nicht in schwarz und weiß unterteilt werden.
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