Triggerwarnung!
In diesem Kapitel geht es um das Verhältnis zwischen den Yeziden und Muslimen!
Es geht um Mord und Zwangsislamisierung!
Wer dies nicht lesen kann, sollte diese Stelle überspringen!

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In der yezidischen Gesellschaft ist das Grundverständnis, dass ein Yezide ein guter Mensch sein kann. Aber um ein guter Mensch zu sein, muss man nicht unbedingt ein Yezide sein.

Das heißt, dass sie es nicht akzeptieren beziehungsweise es nicht ausüben, andere Menschen von ihrer eigenen Religion zu überzeugen und sie von ihrer eigenen Religion abzubringen und zu missionieren.

In einem der Gebete der Yeziden heißt es „Lieber Gott, beschütze erst die (anderen) 72 Völker und dann uns"

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Yeziden und Juden

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Damals, damals wurden die jüdischen Kinder genauso wie die yezidischen Kinder zur Teilnahme am islamischen Religionsunterricht gezwungen. Beide mussten in Angst leben. Die Juden und die Yeziden waren geprägt von der Angst, dass sie beim syrischen Geheimdienst in den Verdacht der Spionage für Israel geraten.

Zwar waren es wenige Verbindungen zwischen den yezidischen und jüdischen Familien, dennoch waren diese sehr herzlich und voller Frieden.

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Yeziden und Zarathustrier

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Oft wird behauptet, dass Yeziden von den Zarathustriern abstammen. Dies stimmt jedoch nicht. Was die beiden Religionen verbindet, ist, dass traditionell keine Konvertierung zugelassen werden. Im Gegensatz dazu ist es so, dass es bei den Zarathustriern kein Kastensystem mehr gibt.

Zwischen den beiden Religionen gibt es Unterschiede, jedoch aber auch Parallelen. Das wichtigste ist jedoch, dass beide an das gute Glauben.

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Yeziden und die Christen

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Bei den Yeziden ist es eine Pflicht, den schwachen und Verfolgten beizustehen und zu helfen. So taten sie es den Aramäer und Armenien im 18. Jahrhundert und im 20. Jahrhundert.

Diese beiden Völker lebten Jahrhunderte und Jahrtausende friedlich beieinander. Sie beschützen sich gegenseitig und akzeptierten sich.

Heute ist das Verhältnis zu den christlichen Nachbarn sowie früher noch freundschaftlich, genauso wie brüderlich.

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Yeziden und Muslime

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Das Verhältnis zwischen den beiden Religionen ist spannungsgeladen und beträgt viele Vorurteile. Viele Muslime denken, dass die Yeziden eine islamische Sekte waren und vom rechten Weg abgekommen seien. Aus diesem Grund müssen sie bekehrt oder umgebracht werden. Nach ihrer angeblichen Auffassung bringt dies für denjenigen, der dies tut ein Seelenheil und wird dafür belohnt.

Dabei ist die yezidische Religion, älter und völlig anders strukturiert als die muslimische.

Die Frage, hier stellt sich, wenn die Yeziden doch eine islamische Sekte waren, wieso wurden sie über Jahrhunderte hinweg zwangsislamisiert?

Wieso wurden Frauen vergewaltigt und verkauft?

Wieso wurden Männer getötet?

Wieso wurden die Jungen dazu überredet beziehungsweise gezwungen, den Koran (Quran) auswendig zu lernen?

Diese Sachen machen doch gar keinen Sinn!

Wenn Yeziden doch zum Islam gehören, warum tötet man sein eigenes Volk?