
Die Poison #7
Mit geschöpfter Energie öffnete ich das Portal. Von Zeit zu Zeit wurde ich immer gespannter, auf die neue Universität und dessen Menschen. Angespannt trat ich in das Portal, wo buntes Gewirre herrscht. Am Ende des Portals sah ich schon das große schlichte weiße Gebäude, welches die Universität war. Überall sah man verschnörkelte goldene Muster darauf, die in der Morgensonne herrlich strahlten.
Überall sah man Studenten vorbeiwuseln und manche standen nur gelangweilt da oder unterhielten sich angeregt über irgendwelche für mich belanglose Themen. Ich sah mich ausgiebig um, um mir alles zu merken, doch das war nicht einfach. Das Gebäude und das Gelände war nicht annähernd alles was man auf einen Blick sah. Dahinter befanden sich sicherlich noch etliche andere Dinge. Überall sah man große grüne Wieseninsel, wo Bäume standen. Der riesige Parkplätz befanden sich direkt rechts neben den Gebäude. Links neben der Universität waren Wohnhäuser die sehr edel aussahen, auch mit goldenen Schnörkelmuster.
Generell dachte ich mir, dass es hier alles edel war und auch irgendwie Magisch. Es roch hier wirklich gut nach frischer Luft und nicht von Treibstoffabgase, so wie in der Stadt wo ich mit Lola war als wir im Kaffee waren. Das liegt wahrscheinlich auch an den vielen Pflanzen die hier waren und natürlich auch daran, dass es eher etwas weiter weg von der Stadt war. Mir wurde erst jetzt klar in welchen Luxus Menschen leben können, aber ich wette die im Himmel müssen echt viel für das hier zahlen damit ich hier Studieren darf. Das war mir aber gerade Pips egal. Ich war überwältigt welche Meisterwerke die Menschen geschafft haben und unter welchen Bedingungen manche leben dürfen. Und jetzt war ich auch ein Teil davon, obwohl ich kein Mensch war, aber das bekommt schon keiner mit. Zum Glück habe ich eine Menschengestalt.
Irgendwie fühlte ich mich unwohl hier. Unschlüssig stand ich dort und wusste nicht wo ich hin muss. Auf dem Zettel, worauf alles stand, war nirgends die Rede davon, wo ich hin muss oder wer mich abholen soll. In allen Richtungen sah ich mich um und jedes Gespräch horchte ich kurz zu, aber niemand kam und niemand redete von mir. War ich hier überhaupt Richtig und wo war Lola? Sie wollte mich doch abholen, genau bei dem Apfelbaum, der Zwischen dem Studienschild und der Holzbank steht.
Ich ließ meine Sinne freien Lauf, aber niemand kümmerte es dass ich hier ganz unschlüssig stand und mich hier niemand kennt. Ich spürte alle Sinne der Menschen, doch keiner kam auf mich zu oder will mich anreden. Ich seufzte und rieb mir den Nacken. Was mach ich eigentlich hier? Ich senkte meinen Kopf, sodass man meinen Augen nicht mehr sah nur noch meine glänzenden braunen Haare. Ich schalltet meinen Sinne aus und wartete auf Hoffnung, ob vielleicht wer kam oder Lola mich endlich entdeckte.
Schnell schloss ich meine Augen und schickte einen Gedanken zu Valentin, dass ich nicht weiß auf wen ich warten muss. Valentins Nachricht traf schnell meine Gedanken an und er meinte, dass er es leider auch nicht wusste. Etwas verärgert öffnete ich wieder meine Augen und trat ein Steinchen weg, welches vor meinen Füßen gelegen hat. Durch meine enorme Kraft schlitterte es gut fünfzig Meter über den Gepflasterten Steinboden und traf dann einen Jungen bei seinem teuren Markenschuh. Dieser erschrak sich und sah ausfindig in alle Richtungen, welcher den Stein geschossen hat. Ich bemerkte gleich wie arrogant er war, dass er der Schwarm aller Mädchen war und dass er reiche Eltern hat die ihm alles in den Arsch schoben, dass alles konnte ich nur an seiner Seele lesen.
Menschen wissen nicht ob sie eine Seele besitzen oder ob es wirklich einen gibt. Wir Übernatürlichen Wesen können sie sehen und tief darin Blicken und alle Gedanken und Taten lesen einfach alles was nicht einmal selber dieser Mensch weiß.
Ich musste darüber lächeln was für ein arroganter Typ er war. Als er dann in meinen Richtung sah und mein Lächeln bemerkte war es ihm nicht zu fein zu mir zu schlendern und sich sicher gleich mega aufzuregen. Und wirklich er kam zu mir, mit festen Blick auf mich gerichtet und einen wütenden Gesichtsausdruck zu machen. Ich senkte meinen Blick wieder sodass er meine Augen nicht sah.
„Warst du das?!", fuhr er mich zornig an, doch ich machte mir nicht die Mühe es zu bejahen da ich eh weiß er wird sich gleich aufregen, ob ich jetzt nein oder ja sagen. Es war einfach seine Art und durch seine Eltern hat er auch nichts anderes gelernt.
„Was fällt dir eigentlich ein?! Hässlich und dazu noch eine die sich ganz cool fühlt."
Er spuckte die Wörter aus, fast schon schrie er mich an. Ich hatte meinen Blick immer noch gesengt, wodurch er meine Augen nicht sah, zum Glück. Das schien ihn wohl aufzuregen, da er mich schonwieder anschrie:
„Sieh mich gefälligst an du Stück Scheiße!"
Auch meine Wut wurde gesteigert doch hatte ich sie sehr gut im Griff, als er mich beschimpfte, doch trotz all dem hob ich meinen Kopf nicht. Niemals soll jemand so abscheuliches meinen Augen sehen und ich wollte auch nicht wissen wie er aussieht. Sein beschissener Charakter genügt mir schon.
Er packte mich bei den Haare, zog daran und versuchte meinen Kopf hochzuziehen, doch nicht so wie bei Menschen tut es mir nicht weh. Auch meine Haare gehen extremst schwer zum ausreißen, kein Mensch würde es schaffen.
Er wollte gerade anziehen, als ihm einen Frau drohte:
„Derrik lass das arme Mädchen in Ruhe! Sie ist neu hier und ich will nicht dass ihr erster Tag gleich so anfängt!"
Dabei musste ich schmunzeln. Ein Menschlein wäre jetzt schon entmutigt gewesen. Derrik murrte, sagte kein Wort dazu und stampfte wütend, aber auch wie ein Model davon. Meiner Meinung nach sah es beschissen aus wie er voran trat. Leise musste ich kichern. Den werde ich hoffentlich nicht all zu oft sehen.
„Tut mir leid, dass ich Verspätung hatte. Derrik ist eigentlich ein ganz netter Junge aber manchmal reagiert er zu schnell über, aber lass dich wegen so etwas nicht täuschen."
Sie grinste aufmunternd und streckte mir die Hand hin. Sie stellte sich vor: „Ach ja ich bin Professorin Magdalena Kirstone. Ich unterrichte Kunst und noch andere Fächer in deiner Neuen Klasse und bin dazu auch noch dein Klassenvorstand."
Ich ergriff ihre Hand und schüttelte sie. Immer noch nicht habe ich ihr in die Augen gesehen, was sie glaub ich stört, doch sie sagte nichts, sondern sah das Schulgebäude an.
Einige Sekunden standen wir einfach nur da und sagten nicht als sie mich fragte: „Soll ich dir die Universität zeigen, dich danach zu Direktorin bringen und dann dich mitnehmen in deinen Neue Klasse?"
Ich brachte ein begeistertes
„Ja"
heraus. Eigentlich interessiert es mich sehr, doch wenn ich an meinen neue Klasse denke spürte ich wie sich mein Magen verkrampfte. Die Professorin merkte, dass mit mir irgendetwas nicht stimmt also fragte sie besorgt nach:
„Stimmt irgendwas nicht mit dir?"
Ich merkte wie sie mich musterte und versucht durch meine Haarbracht zu blicken, um mein Gesicht zu sehen. Ich wusste gar nicht wie sie aussieht weil ich ja eben immer noch auf den Boden sehe. Ich weiß, dass ich ihr meinen Augen zeigen muss weil ich ja jetzt längere Zeit hier bin.
Mit mulmigem Gefühl hob ich langsam meinen Kopf und brachte nur ein einschüchterndes Gesicht zu Stande. Ich hob ihn immer weiter bis ich in zwei freundliche Augen sah. Man sah den Schreck in ihren Augen als sie meine blutroten gefährlichen Augen sah. Die Professorin war so groß wie ich und war sehr dünn. Sie hatte braune Augen und noch dazu passende Haselnuss braune schulterlangen leicht welligen Haare und braune Augenbrauen. Sie hatte eine schwarze Hose an, ein blaues Hemd, einen Krawatte umgebunden und schwarze Absatzschuhe an, Sie versuchte es zu überspielen, doch ich merkte es sofort, dass sie geschockt ist.
Sie meinte ganz ruhig:
„Wegen deinen Augen brauchst du nicht Angst zu haben, dass sich jemand über dich lustig macht."
Sie sah mir ganz tief in die Augen und musterte sie fasziniert. Die Professorin fragte fasziniert:
„Wie geht das bitte, dass du eine blutrote Augenfarbe hast? So jemanden hab ich noch nie gesehen und das gibt es eigentlich gar nicht..."
Frau Kirstone wollte es unbedingt wissen was ich davon halte und warum es bei mir so ist. Mir war es irgendwie unangenehm, dass sie mich so direkt fragt. Doch zum Glück hat Valentin mitgedacht und hat mir die Antwort auf genau diese eine Frage auf den Zettel mit meinen Informationen geschrieben, welche in meinen Kopf erschienen. Auf die Antwort ließ ich mir extra Zeit und dann erzählte ich:
„Ich persönlich weiß auch nicht genau wieso dies geht und woher ich diese spezielle Augenfarbe habe. Der Arzt meinte es sei einen Genmanipulation oder so irgendwas. Doch ich bitte Sie, dass die anderen Mitstudenten nicht gleich auf meine spezielle Augenfarbe aufmerksam werden. Ich werde alles versuchen damit niemand sieht welche Augenfarbe ich habe. Also wundern sie sich nicht, wenn ich nicht aufsehe und bitte sagen sie den anderen Professoren, dass sie nicht von mir erwarten sollen, dass ich sie ansehe." Ich sah ihr eindringlich in die Augen. Ihr Mund stand offen und man sah ihre Vorderzähne, die aussahen wie Hasenzähne. Sie war anscheinend verblüfft über meine Forderungen, denn sie brachte kein Wort heraus. Ich weiß selbst, dass ich arrogant wirke, aber das ist notwendig.
Als erstes stotterte sie, dann sagte sie bestimmend:
„Ich weiß gar nicht wieso du das nicht willst, auch wenn deine Augenfarbe anders ist heißt es nicht dass du ein Monster oder so etwas bist, aber gut ich sage es meinen Kollegen, denn jeder Student hat recht auf seine Wünsche. So ich zeige dir jetzt ohne umschweif die Universität, denn wir haben nicht ewig Zeit."
Ich nickte nur und schon begann sie Richtung Universität zu gehen. Bei jedem Schritt gab sie ein „klack" von sich, das von ihren Absatzschuhen kam. Wie ein kleiner Hund in einem fremden Gebiet folgte ich ihr und sah immer wieder zu Boden als mir Studenten in Sichtweite waren. Ich fixierte mich auf ihre schwarzen Absatzschuhe.
Ich konnte hören wie einige Studenten über mich lästerten, weil ich so eingeschüchtert wirke. Immer wieder spürte ich die Wut in mir aufkeimen, doch ich schaffte es immer wieder mich zu beruhigen. Manchmal verstehe ich Menschen nicht. Meinen Sie seien etwas besseres und lästern bis zum geht nicht mehr. Obwohl sie mich noch nichteinmal kennen.
Sie zeigte mir die riesige Turnhalle, die ganz Modern war und in einem freundlichen hellgrün gestrichen war. Danach noch die jeweiligen Räume wo welcher Unterricht gehalten wird. Dann noch die Außenbereiche, wo ein wirklich riesiger Sportplatz vorhanden war und sogar ein Schwimmbecken. Diese Universität war wirklich Luxuriös. Obwohl ich nicht im Internat war sahen wir uns die Zimmer an. Es waren gut sechs Meter mal acht Meter Zimmer und in jedem war ein Bett, ein Kleiderschrank, ein Nachtkasten, ein Schreibtisch mit Stuhl und eine zweiplatz Couch, diese hier war grau. Doch das war nicht alles. Es gab noch eine kleine Küche wo man sich etwas zu Essen machen kann und dann hinter der Küchenreihe gab es noch einen kleinen Esstisch mit drei Sessel, da es ein dreier Zimmer ist. Also hatte jeder ein eigenes Zimmer, das er einrichten durfte wie er mochte und dazu noch einen Küche. Ich muss schon sagen, die haben hier wirklich gute Arbeit geleistet. Somit, wie Professorin Kirstone erklärte, waren wir fertig mit der Besichtigung und sie meinte sie bringt mich jetzt zu der Direktorin.
So dass wars wieder
Würde mich über Kommentare und Votes freuen :)
Tschüüü :D
GLG SaraTaria :3
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