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Kapitel 4

Wir betraten das Klassenzimmer dür Verteidigung gegen die dunklen Künste und fanden Umbridge schon in ihrer flauschigen, pinken Strickjacke gehüllt vor.

Umbridge saß am Lehrerpult und musterte die Klasse mit einem gekünstelten Lächeln. Bei Harry blieb ihr Blick hängen und ihr Lächeln gefror zu Eis.

Kein Wunder, Harry meinte, dass Umbridge auch schon bei seiner Anhörung dabei war und das würde ich nicht gerade eine fröhliche Begegnung nennen.

Ich setzte mich zu den Slytherins und sah, dass der einzige freie Platz neben Pansy war. Der Tag konnte ja nur besser werden, dachte ich ironisch.

Nachdem alle anwesend waren erhob Professor Umbridge sich und ich war mir sicher, dass sie mir wahrscheinlich gerade mal bis zur Schulter reichen würde, dabei war ich selber nicht gerade die größte Person.

,,Nun, einen guten Tag!", sagte sie betont fröhlich.
,,Guten Tag", murmelten wir, die meisten davon ziemlich lustlos.

,,Tss, tss. An Ihren Manieren müssen wir noch deutlich arbeiten. Ich möchte doch bitten, dass Sie 'Guten Tag, Professor Umbridge' antworten. Noch einmal, bitte. Guten Tag, Klasse!"

,,Guten Tag, Professor Umbridge.", antworteten wir gelangweilt.
'An unseren Manieren arbeiten'
Als ob unsere Eltern uns nicht erzogen hätten.
So ein Frechheit.

,,Na geht doch!", sagte sie süßlich.
,,Das war nicht allzu schwer, nicht wahr? Zauberstäbe weg und Federn raus, bitte.", forderte sie uns auf.

Ich sah verwirrt drein.
Zauberstäbe weg in Verteidigung gegen die dunklen Künste?
Das war für uns bis jetzt ein Fremdwort.
Wir mussten doch lernen mit Verteidigungszaubern umzugehen, und das auf die praktische Art und Weise.

Meine Erfahrung war folgende: Wurden im Unterricht keine Zauberstäbe verwendet, dann war das Fach langweilig.
Geschichte der Zauberei war hierfür das beste Beispiel.

Immer noch irritiert über ihre Worte steckten wir nach und nach unsere Zauberstäbe weg und holten stattdessen Feder, Tinte und Pergament heraus.

Als alle Zauberstäbe weg waren lächelte sie zufrieden und zog selber ihren eigenen Zauberstab hervor.
Sofort erschienen Wörter auf der Tafel.

Verteidigung gegen die dunklen Künste
Eine Rückkehr zu den Grundprinzipien

Was sollte das denn bedeuten?
'Grundprinzipien' klang nicht gerade sehr einladend.

,,Nun denn, Ihr Unterricht in diesem Fach war bis jetzt doch ziemlich bruchstückhaft und nicht sehr lehrreich, nicht wahr?", begann sie und stellte sich vor die Klasse.

,,Der ständige Wechsel der Lehrer, von denen einige offenbar keinem vom Ministerium anerkannten Lehrplan gefolgt sind, hat leider dazu geführt, dass Sie weit unter dem Niveau sind, das wir in Ihrem ZAG-Jahr erwarten würden."

Also ich fand, dass ich in den letzten vier Jahren sehr viel Neues in Verteidigung gegen die dunklen Künste gelernt habe.
Vor allem bei Professor Lupin habe ich sehr viel Neues dazu gelernt, wie zum Beispiel den Umgang mit Irrwichten.

,,Sie werden sich jedoch freuen zu erfahren, dass diese Probleme nun behoben werden sollen. Wir werden in diesem Jahr einen sorgfältig strukturierten, theoriezentrierten, vom Ministerium anerkannten Kurs durchführen."

Puh, wer kann denn so viele Worte aufeinmal sagen ohne durcheinander zu kommen?
'Sorgfältig struckturierten, theoriezentrierten, vom Ministerium anerkannten Kurs'
Allein beim Denken kam ich schon durcheinander.

Umbridge tippte erneut gegen die Tafel und wir begannen abzuschreiben.
Die Überschrift lautete 'Ziele des Kurses'.
Da war ich mal gespannt was für Ziele das Ministerium denn für uns hatte.

1. Verständnis der Grundprinzipien defensiver Magie.
2. Erkennen von Situationen, in denen defensive Magie auf rechtlicher Grundlage eingesetzt werden kann.
3. Den Gebrauch defensiver Magie in einen Zusammenhang mit praktischem Nutzen stellen.

Nach einigen Minuten als alle fertig mit Abschreiben waren fragte sie: ,,Haben alle ein Exemplar der Theorie magischer Verteidigung von Wilbert Slinkhard?"

Natürlich hatte ich mir dieses komische Buch gekauft.
Dieses Buch ist mir gleich ins Auge gestochen, als ich es auf der Liste gesehen habe.

Ich hatte in den Ferien aus Neugier schonmal einen Blick hinein geworfen, allerdings habe ich das Buch sofort wieder weggelegt, da ich bereits nach der ersten Seite das Interesse verloren habe.

Einige in der Klasse nickten und andere wiederum ignorierten sie komplett.

,,Ich glaube, das versuchen wir nochmal.", sagte sie und schüttelte tadelnd den Kopf.

,,Wenn ich Ihnen eine Frage stelle, möchte ich, dass Sie mit 'Ja, Professor Umbridge' oder 'Nein Professor Umbridge'.
Also: ,,Haben alle ein Exemplar der Theorie magischer Verteidigung von Wilbert Slinkhard?"

,,Ja, Professor Umbridge.", antworteten wir direkt.
Das war ja hier wie in so einer richtug strengen Schule, bei der vorausgesetzt wurde, dass alle Schüler vorbildliche Akademiker wurden.

,,Gut. Nun schlagen Sie bitte Seite fünf auf und lesen Sie 'Kapitel eins, Allgemeinheiten für Anfänger'. Ich möchte keine Unterhaltungen hören.", erklärte sie uns die Aufgabe und setzte sich wieder an ihr Pult.

***

Es war zum Sterben langweilig.
Normalerweise las ich gerne, doch dieses Buch war einfach nur zum einschlafen.
Man musste sich schon jeden Satz mehrmals durchlesen, um ihn überhaupt verstehen, was für mich ziemlich ungewöhnlich war.

,,Ich dreh' noch komplett durch von ihr.", sagte Pansy genervt und verdrehte die Augen.
,,Glaub mir Pansy, mir geht es genau so.", raunte ich ihr ebenfalls genervt zu.
,,Bild' dir jetzt bloß nichts drauf ein, nur weil wir mal einer Meinung sind!", entgegnete sie direkt.

Noch bevor ich etwas erwidern konnte wurden wir jedoch unterbrochen.

,,Miss Adams und Miss Parkinson! Was verstehen Sie nicht unter 'Ich möchte keine Unterhaltungen'?, fragte Umbridge aufgebracht.
,,Entschuldigungen Sie, Professor Umbridge. Es kommt nicht mehr vor.", sagte ich betont höflich und untermalte meinen Ton mit einem entschldigenden Lächeln.

,,Das möchte ich auch hoffen. Ansonsten heißt es Punktabzug für Slytherin.", sagte sie streng und setzte sich wieder hin.

Glück gehabt.
Ich wusste doch, dass Pansy nur Ärger mit sich brachte.
Als Vertrauensschülerin konnte ich es mir wirklich nicht leisten, dass mein Haus meinetwegen Punkte verlor.

Ich sah hinüber zu Harry, Ron und Hermine.
Harry starrte Löcher in die Luft, Ron spielte mit seiner Feder und Hermine - ich konnte es selber nicht glauben- hatte noch nicht mal ihr Buch aufgeschlagen.
Stattdessen saß sie mit erhobener Hand da.

Umbridge allerdings schaute lieber aus dem Fenster, statt sich der Klasse zu widmen.

Immer mehr Schüler, sowohl aus Gryffindor als auch aus Slytherin hörten auf zu lesen und betrachteten lieber das stumme Schauspiel zwischen Hermine und Umbridge.

Als Umbridge merkte, dass immer weniger noch lasen widmete sie ihre Aufmerksamkeit dann doch Hermine.

,,Wollten Sie eine Frage zu dem Kapitel stellen, meine Liebe?", fragte sie, als hätte sie erst jetzt bemerkt, dass Hermine sich meldete.

,,Nein, nicht zum Kapitel.", antwortete Hermine.
,,Nun, wir lesen es gerade. Wenn Sie andere Auskünfte wünschen, können wir das am Ende des Unterrichts erledigen.", sagte sie zuckersüß.

,,Ich möchte eine Auskunft über Ihre Kursziele.", erwiderte Hermine bestimmt.

Verwirrt hob Umbridge daraufhin die Augenbrauen.

,,Nun, Miss Granger, ich denke, die Kursziele sind vollkommen klar, wenn Sie sie sorgfältig durchlesen.", sagte Umbridge in einem mütterlichen Ton.

,,Nun, mir nicht. Da steht nichts davon, wie man defensive Zauber einsetzt."

Stille trat ein.
Seit wann widersprach Hermine einem Lehrer?

,,Defensive Zauber einsetzt? Nun aber, ich kann mir nicht vorstellen, dass in meinem Klassenzimmer eine Situation eintreten könnte, die es erfordert, dass Sie einen defensiven Zauber einsetzen, Miss Granger. Sie erwarten doch nicht ernsthaft, im Unterricht angegriffen zu werden?", antwortete sie nur.

,,Wir gebrauchen keine Magie?", fragte Ron entsetzt.

,,Die Schüler und Schülerinnen heben die Hand, wenn sie in meinem Unterricht zu sprechen wünschen, Mr Weasley."

Während Hermine und Umbridge noch weiter über den Sinn von Verteidigung gegen die dunklen Künste diskutierten, beobachteten alle gespannt das Geschehen.

Nach einiger Zeit hatte sich auch Harry eingemischt, was wiederum zu einer ziemlich hitzigen Auseinandersetzung wurde.

,,Und was wird uns die Theorie in der wirklichen Welt nutzen?", fragte Harry laut.
,,Wir sind hier in der Schule, Mr Potter, nicht in der wirklichen Welt.", sagte sie sanft.

,,Demnach sollen wir gar nicht darauf vorbereitet sein, was uns dort draußen erwartet?", fragte Harry und ballte seine Hand zu einer Faust.
,,Dort draußen erwartet Sie nichts, Mr Potter.", sagte Umbridge hitzig.

,,Ah ja?", fragte Harry wutentbrannt.

Gleich würde das Fass überlaufen, das wusste ich jetzt schon.

,,Wer, glauben Sie denn, will Kinder wie Sie angreifen?", fragte Umbridge honigsüß.

,,Hmm, überlegen wir mal... Vielleicht... Lord Voldemort?"

Das war das Schlagwort für alle im Raum. Das sogenannte 'Tabuwort' wurde genannt; Lord Voldemort.

Ron keuchte, Lavender Brown, eine Gryffindor, stieß einen spitzen Schrei aus, Neville Longbottom rutschte seitwärts vom Stuhl. Und Malfoy?

Er war halt Malfoy und schnaubte nur verächtlich während er Harry missbilligend ansah.
Wie sehr ich ihn verabscheue.

,,Zehn Punkte Abzug für Gryffindor, Mr Potter.", sagte Umbridge, ohne mit der Wimper zu zucken.

,,Nun, lassen Sie mich einige Dinge klar und deutlich sagen. Man hat Ihnen gesagt, dass ein gewisser schwarzer Magier von den Toten zurückgekehrt sei -", begann sie.
,,Er war nicht tot! Aber ja, er ist zurückgekehrt!", unterbrach Harry sie wütend.

,,Wie ich eben sagte, man hat Ihnen mitgeteilt, dass ein gewisser schwarzer Magier erneut sein Unwesen treibe. Das ist eine Lüge."
,,Das ist KEINE Lüge! Ich habe ihn gesehen, ich habe mit ihm gekämpft!", sagte er wütend und stand auf.

,,Nachsitzen, Mr Potter! Morgen Nachmittag. Fünf Uhr. In meinem Büro. Ich wiederhole, das ist eine Lüge. Das Zaubereiministerium versichert Ihnen, dass Sie nicht durch irgendeinen schwarzen Magier gefährdet sind. Wenn Sie sich dennoch Sorgen machen, dann kommen Sie unbedingt außerhalb der Unterrichtszeit zu mir. Wenn jemand Sie mit Flunkereien über wiedergeborene schwarze Magier in Unruhe versetzt, möchte ich davon hören.", sagte Umbridge und setzte sich wieder hinter ihr Pult.

Harry stand erneut auf, sodass sein Stuhl umfiel.
Alle im Raum sahen ihn verängstigt, fasziniert oder auch herabschätzend an.

Hermine und ich warfen ihm stattdessen warnende Blicke zu, die er jedoch vollkommen ignorierte.

,,Nun, Ihnen zufolge ist Cedric Diggory also ganz von allein tot umgefallen ja?", fragte er Umbridge wütend.

Niemand hatte bis jetzt genau erfahren, was in jener Nacht passiert ist, als Harry mit Cedric's Leiche zurück nach Hogwarts kam.
Alle haben es nur von Dumbledore gehört; nicht von Harry.

,,Cedric Diggorys Tod war ein tragischer Unfall.", sagte sie kalt.
,,Es war Mord! Voldemort hat ihn getötet und das wissen Sie!", schrie er sie an.

In diesem Moment war es so still, dass man das Fallen einer Stecknadel hätte hören können. Die angespannte Stimmung lag im Raum und niemand wusste, was jetzt geschehen würde.

Jeder dachte, dass sie Harry jetzt anschreien würde.
Stattdessen bat sie Harry nach vorne, gab ihm einen Zettel und schickte ihn zu Professor McGonagall.

Den Rest der Stunde versuchte Professor Umbridge diesen Zwischenfall zu überspielen, indem sie uns weiterlesen ließ, doch keiner war wirklich im Thema vertieft.

Als die Stunde dann endlich vorbei war, lief ich in de Slytherin Gemeinschaftsraum und brachte meine Sachen in den Schlafsaal.

Wie sehr ich Umbridge jetzt schon nicht leiden konnte.

Und jetzt musste Harry auch noch Nachsitzen, was sicher nicht sonderlich toll werden würde.

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