• 𝗺𝗶𝘀𝘁𝗮𝗸𝗲
Es war bereits 22:00. Wie man erkennen konnte, schlief ich immer noch nicht. Meine Augen schlossen sich und nach einer Weile öffneten sich wieder, und so die ganze Zeit.
Einmal hatte ich gehört, dass zu hohes Vertrauen zum Fall bringen kann ...
Ist es wahr? Sollte ich ihm wirklich vertrauen?
Wieso ... Wieso bin ich so undankbar?
Ich glaube ... Ich verdiene sowas nicht.
Ich drehte meinen Blick zu Mikey, er schlief wohl, wie immer ... und so ... süß?
Mein Ausdruck entspannte sich und plötzlich schüttelte ich meinen Kopf. Agh...
Ich stand leise und langsam vom Bett auf, auch wenn das Bett leicht quietschte. Werde ich hier überhaupt was herausfinden können?
Die Zimmertür war zum Glück offen, deswegen flitzte ich raus. Ich sah mich um.
Ein Raum, den ich noch nie beigetreten hatte.
Sollte ich es überhaupt tun? Oder ... wieso tu ich das überhaupt? Mein Körper hielt für kurze Moment auf und wieder will ich was Falsches machen. Wie kann man mir vertrauen?
Für eine Sekunde hörte ich auf zu atmen.
Schritte. Ich hörte Schritte, die immer lauter wurden, und näher kamen. Ist Mikey aufgewacht?
,,Y/n? Wieso... Was machst du hier?", hörte ich hinter mir. Man konnte spüren, wie stark ich zitterte, war das vor Angst, oder doch anderes, welchen Gefühl ich nicht beschreiben konnte.
Nun stotterte ich, um für die Antwort ein Satz zu formulieren, aber jeder Satz, den ich im Kopf hatte, passte gar nicht ...
,,Y/n ..."
Ich schluckte und sah leicht nach hinten.
,,M-Mikey ... tut mir ... leid", entschuldigte ich mich. Sein Blick änderte sich.
,,Wieso entschuldigst du dich? Hast du mir was angetan? Oder willst du es gerade tun?"
Die Frage brachte mich zur Verwirrung, wieso sollte ich ihn etwas antun?
Ich schüttelte mit meinem Kopf und biss mich an meine Unterlippen. Er näherte sich mir und erhob mein Kinn. ,,Antworte."
,,Nein ... I-Ich wollte nur was trinken..." Lüge.
Mikey hmmte, mit einem fragenden Gesichtsausdruck, aber anscheinend vermutet er etwas.
,,Wieso, und wofür entschuldigst du dich dann? Y/n, lüg' mich nicht an."
Mein Atem stockte bei der Frage, die er stellte. Was blieb mir noch zu sagen? Dass ich in sein Büro gehen und alle Dokumente lesen wollte?
Gerade jetzt wollte ich im Boden weg verschwinden, damit mich niemand sieht oder hört. Leider war es unmöglich.
Ich spürte, wie er anfing meine Wange zu streicheln, sodass ich mich langsam entspannen konnte. Aber alles was von mir rauskam, war ein schwerer Atem. Ich konnte sogar mein Herz pochen hören. Peinlich...
Meine Arme erlaubten sich sogar, ihn zu umarmen, wieso tu ich das?
,,Mach dir keine Sorgen. Ich bin nicht sauer auf dich, sei nur mehr ehrlicher, okay?" Er löste die Umarmung und küsste mich auf die Stirn.
Manchmal konnte ich glauben, dass ich ihn nicht einmal als Kopie verdiene. Ich wollte mich dreitausendmal entschuldigen.
Nun war meine Neugier daran Schuldig gewesen.
,,Komm mit.", hörte ich plötzlich und ich spürte seine Hand um mein Handgelenk. Er zog mich mit sich, in den Schlafzimmer.
Mikey legte mich erstmal auf dem Bett, dann legte er sich neben mir, indem er seine Arme um meine Taille schlang und sich ruhig die Augen zu schloss. ,,Jetzt gehst du nirgendwo hin." Ich errötete leicht ...
Sein Atem wehte gegen meinen Hals, was ziemlich kitzelte. Aber so schlief ich schon langsam ein, mit Hoffen, dass Morgen nicht schlimmeres passiert.
Das Gefühl, dass ich gleich in seinen Armen schmelze, genau wie ein Eis von der Sonne.
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