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( 03 )


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Entgeistert starrt er dich an. Dein Magen verkrampft sich, während der Mann seinen Sohn neben dir kaum wahrnimmt. Dort stehst du nun. Unverwechselbar mit deinen strahlenden Augen und deinem reinen Lächeln, das sofort bei seinem Anblick verblasst.
Deine Haarfarbe hat sich geändert, deine Kleidung unterscheidet sich logischerweise von der von vier Jahren. Du weißt kaum, wie heiß ihm bei deinem Anblick wird.

„Schön S-Sie kennenzulernen, Herr Kim", stotterst du bloß. Durch den Klang deiner Stimme fühlt sich der Mann nach Seoul vor dreieinhalb Jahren zurückversetzt.

Er schmunzelt oder lächelt nicht. Ihr beide müsst euch bestimmt wie in einem schlechten Film vorkommen, und langsam wird dir eigentlich bewusst, was hier gerade passiert - was es bedeutet - während er deine zitternde Hand entgegennimmt, deinen Blick immer noch starr in seine Augen gerichtet.

Du bist die Freundin seines Sohnes. Seine Ex-Freundin/-Affäre oder was-auch-immer. Die. Freundin. Seines. Sohnes. Der Sohn, vom dem er dir damals nie erzählt hat. Und er ist der verdammte Vater deines festen Freundes.

„Hallo, Appa", murmelt nun auch Seokjin und reißt dich dadurch in die Realität zurück. Er sieht seinen Vater misstrauisch an.
Als er euren Augenkontakt trennt und nun einen mit seinem Sohn herstellt, musst du ein schweres Aufatmen unterdrücken. „Hallo, Jin. Schön, dass ihr es einrichten konntet. Sieh mal einer an: Kaum bist du von zuhause fort, bist du schon in einer Beziehung mit einem wirklich bezaubernden Mädchen. Sie ist wirklich reizend."

Ohne dir eines Blickes zu würdigen, schaut er deinen festen Freund weiterhin an, dessen Lippen aufeinander gepresst sind. Dann nickt er langsam, und die Worte Taehyungs irritieren deine Gedanken. „Ja, das ist sie."

Es herrscht erneute Stille, in der der Mann er dich und anschließend Jin anschaut. Dieser versucht offensichtlich, seine schweren Atemzüge zu unterdrücken. Inzwischen hat die Hand seines Sohnes deine genommen. Jin steht seine schlechte Laune immer noch ins Gesicht geschrieben.

„Wenn du uns bitte entschuldigen würdest", spricht er schließlich mit knirschenden Zähnen und zieht dich mit sich fort.

Beinahe schon wie in Trance drehst du dich noch einmal zu deinem ehemaligen Lehrer zurück, der den Martini in seiner Hand zu den Lippen führt und euch zuseht, wie ihr in der Menge verschwindet.

Die Erinnerungen an eure letzte Begegnung schlagen nicht nur bei dir wie tausend Blitze auf dich ein und dein Herzschlag scheint sich kaum zu beruhigen. Viereinhalb Jahre. 54 Monate ist eure Verabschiedung nun schon her, und du bist wie benebelt, wenn du nur daran denkst. Im Endeffekt hast du ihm irgendwie die ganze Angelegenheit verziehen; hast verstanden, dass er seinen Fehler eingesehen und daraufhin gekündigt hat, um vor allem dich zu schützen, sodass du loslassen konntest.

Vergessen hast du ihn trotz alledem nie.

Du folgst Jin in eine kleine Nische, in der er dich schließlich loslässt. Du bemerkst, dass dein Mund offen steht, und klappst diesen eiligst zu, als dein fester Freund schon beginnt, sich aufzuregen: „Was fällt ihm eigentlich ein?! Sonst immer grimmig und genervt, und kaum bist du da, macht er einen auf liebevollen Daddy!"
Seufzend reibt er sich die Augen: „Puhh... aber, egal, was er sagt: Glaub' ihm kein Wort, (y/n)!"

Langsam nickst du. Gott, du bist doch wirklich irre. Alles wirkt, als würde es in Zeitlupe passieren. Nein... einfach nein. Letztendlich schaffst du es, dich recht schnell wieder zu fassen: „Vielleicht hat er sich j-ja eingestanden, was er falsch gemacht hat und versucht sich nun zu ändern... wo er sieht, dass wir so... g-glücklich sind..."

Äußerlich hat er sich verändert. Seine sonst dunkelblonden Haare sind nun schwarz wie die Nacht, seine beachtlichen Muskeln sind durch den ebenso schwarzen Anzug erkennbar und sein Lächeln unverwechselbar.
Auch gealtert ist er in den letzten — drei? vier? Sind es tatsächlich schon fast vier Jahre? — nahezu vier Jahren kaum. Seine Stirnfalten sind nur minimal leichter ausgeprägt, doch es passt zu ihm.

„Das glaubst du doch wohl selbst nicht! Naja... ist ja auch egal, wir werden ja sowieso abreisen...", meint er müde und seufzt entnervt auf, als ihr einen euphorischen Aufschrei von einer Frau vernehmt.
Ihr dreht euch zu der Gesellschaft und Jin verdreht die Augen. „Gott, hier sind so viele Leute, die definitiv keine guten Bekannten sind! Appas junge Weiber rennen hier wieder überall rum... dieses Rumgehure ist so... peinlich!"

„Abreisen?", wiederholst du nahezu schockiert, ohne auf seine Bemerkung einzugehen. „Wieso denn das? Es ist doch so schön hier in den Bergen... Weshalb bleiben wir nicht noch etwas?"

Du weißt noch nicht mal genau, warum du das sagst. Natürlich magst du seine Familie und die Umgebung, aber bist ich tatsächlich nur daran interessiert? Oder willst du unterbewusst dem Vater deines Freundes wieder etwas näher zu kommen? Gott, diese Überlegung ist einfach nur krank. Du hast doch Jins Worte gehört. Dein ehemaliger Lehrer hat also nach wie vor unglaublich viele Affären und kann nicht binden.

Was willst du überhaupt noch mit ihm in Kontakt treten? Willst du über eure alte, verkappte Beziehung sprechen und in Erinnerungen schwelgen?

„Wir schauen mal", sagt er dann zu deiner Überraschung. „Aber jetzt komm... es gibt Abendessen."
Verwirrt siehst du ihn an: „Ein Abendessen? Aber wozu gab es dann das Buffet?"

„Na, für die anderen Gäste... für die enge Familie gibt es richtiges Menü bei Tisch", erklärt er gelangweilt und nickt hinüber zum Esszimmer. „Los, komm."

Mit gemischten Gefühlen folgst du ihm zu dem großen Raum, in dem euch gleich zwei Plätze ausgerechnet neben Taehyung zugewiesen werden. Jetzt auch noch essen mit ihm, kommt es dir in den Sinn und du beginnst unruhig an deinen Haarspitzen herumzuspielen.
Alles gut, (y/n). Es wird nichts geschehen. Es wird jetzt erstmal unangenehm, doch lass dich nicht davon unterkriegen!

Trotzdem kommst du nicht darum, erneut tiefgründig über Jin und Taehyung nachzudenken. Die ganzen Puzzleteile in deinem Kopf, die du nie vorher zu einem Ganzen hattest zusammenfügen wollen, ergeben plötzlich Sinn.

Das Alter der beiden passt. Zudem fällt dir erst jetzt die Ähnlichkeit und die ebenmäßige Schönheit der beiden auf. Du fluchst innerlich, da du wahrscheinlich unterbewusst Jin zum Freund genommen hat, da er dich - wenn auch nur äußerlich - an Taehyung erinnert. Abgesehen davon, dass sich die beiden vom Charakter sehr unterschieden. Kim Taehyung war ein toxischer und egoistischer Mann; Jin hingegen ist zuvorkommend, liebevoll und zurückhaltend.

Hingegen ist dein ehemaliger Lehrer nun kein junger Student mehr. Durch seine dunkle Kleidung, diesen Anzug, die schwarzen, etwas längeren Haare wirkt wie ein Geschäftsmann... wie ein erwachsener, reifer Vater. Zumindest äußerlich wirkt er sogar noch attraktiver als vor einigen Jahren, auch wenn das in deinen Augen kaum möglich zu sein scheint.

Dein Herz zieht sich schmerzvoll zusammen, als dein Ex-Freund ebenso in das Esszimmer tritt, mit den Händen in den Taschen seines hochwertigen Anzugs vergraben in der eleganten Art und Weise durch den Raum schreitet und mit diesem typischen, unscheinbaren Blick neben dir niederlässt. 
Dir wird heiß und du befürchtest, gleich vor Nervosität umzukippen. Es fühlt sich an, als würde deine kleine, schöne Mauer, die du die letzten Jahren um dich herum aufgebaut hast, einstürzen.

Das letzte Jahr über bist ich glücklich in deiner Beziehung mit Jin gewesen; es bestand keine Angst, hinter Gitter zu landen. Du führst ein unbeschwertes Leben, wirst respektiert und geliebt.

Und jetzt bist du vollkommen aus der Bahn geworfen, bloß aufgrund eines kleinen Zusammentreffens, einer kleinen Berührung und ein paar Worten, die ihr miteinander gewechselt habt. All deine Gefühle für ihn, die ständige Angst und die vielen Erinnerungen, die du stets so schön verdrängen konntest, sind wie auf Knopfdruck wieder präsent.
Wie soll diese Liebe aber auch einfach verschwinden? Dabei solltest du dich eines besseren besinnen. In deiner Schulzeit hat er gespielt und dich ausgenutzt. Nun hat er dich auch noch angelogen, war all die Zeit ein Vater.

All die Zeit hatte er einen gottverdammten Sohn, über den du nie etwas erfahren hast, und in den du dich verliebt hast! Es ist alles so krank und surreal.

Die restlichen Familienmitglieder erscheinen ebenfalls, um sich an den Tisch zu setzen. Keine Minute später ist die Lautstärke schon zehnmal so hoch.

Bloß starrst du immer noch wie eine Irre auf deinen Teller - unfähig, trotz deines Vorhabens, einfach ruhig zu bleiben auch nur ein Wort zu irgendwem zu sagen.
Du blickst erst auf, als Taeyhung um Ruhe bittet und sich erhebt: „Ich freue mich, dass ihr alle so zahlreich zu meinem Geburtstag erschienen seid und verrate euch vor dem Essen schonmal, dass es heute Nacht noch eine kleine Überraschung geben wird... also nicht einschlafen, Hyunjin!"

„Ich versuch's... solange es genug Alkohol gibt, müsste es aber klappen", erwidert der Typ gegenüber von dir, woraufhin hier und da gelacht wird.

Auch Taehyung lacht kurz rau auf, sodass du dich kurz dabei erwischst, wie du fasziniert in sein Gesicht siehst. Allein deshalb schämst du dich schon für dich selbst. Den Vater deines festen Freundes heiß zu finden... du sollst dich selbst dafür auspeitschen lassen.

„Na dann, guten Appetit."
Das Essen ist trotz all des Dilemmas köstlich. Jin scheint von deinen Problemen zum Glück recht wenig mitzukommen, denn er redet mit seiner Cousine über Gott und die Welt. Auch du suchst etwas hilflos nach einem Gesprächspartner und schaust dich um.

Völlig unerwartet, spürst du etwas Warmes an deiner Hand und einen Blick auf dir kleben. Du erstarrst zum zweiten Mal an diesem Abend, ehe dein Blick sofort auf Jin fällt, der jedoch mit seinen Händen sein Besteck umschließt, um seinen Salat zu essen.

Ohne groß nachzudenken, drehst ich dich mit zusammengepressten Lippen - doch keineswegs verängstigt - direkt zu Taehyung, dessen dunkle Augen dich fasziniert musterten. Unschlüssig legst du deine Augen auf deine Hand legt, neben die der Vater deines Freundes sanft seine eigene Größere gelegt hat, sodass sie sich ganz sanft berühren.

„Wie haben Sie meinen Sohn eigentlich damals kennengelernt, (y/n)?"




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